Ein Leben ... SasuXSaku von Lionness (ist alles was dir bleibt. FF by Lionness) ================================================================================ Kapitel 11: Führen zu Entscheidungen wie jene --------------------------------------------- Hey, ich weiß das es wiedermal gedauert hat. Aber so wie ich euch nicht mit irgendwelchen Kommies Ansprüchen nerve, finde ich es schön das ihr mir den zeitlichen Freiraum gebt. Vielen Dank dafür, eure Lionness --------------------------------------------------------------------------- Wenn Sakura ganz ehrlich mit sich war, ohne diese heimtückisch verklärte, innere Stimme zu Wort kommen zu lassen, -sie redete ihr gerne die eigene Schuld aus und machte andere für Alles verantwortlich- wusste das junge Mädchen das ihr Tun von vor einer Woche noch ein Nachspiel haben würde. Jetzt, als sich die kalten grünen Augen ihres Vaters wie ein Schwurgericht in sie bohrten, erschien ihr das ganze Vorspiel wie eine wahnwitzige Idee, dessen mit sich ziehender Ärger niemals im Verhältnis zum möglichen Gewinn stand. „Wir sind maßlos enttäuscht von deinem rücksichtslosen Verhalten Fräulein.“ Die grollende, tiefe Stimme rollte über sie hinweg wie eine auftürmende Welle an einer rissigen Felsenküste, wo die Brecher gegen das Gestein schlugen und dieses schlussendlich einfach überspülten. Ein bisschen war es mit der Haruno genauso, denn sie hatte den Vorwürfen ihrer Eltern nie etwas entgegen zu setzen, schlimmer noch, sie wollte das auch gar nicht. Sie war noch immer beherrscht von dem unendlichen Drang nach Liebe und hatte nicht vor die Erwartungen ihres geliebten Vaters zu enttäuschen. Ihr tat es Leid, wirklich. Aber, ganz tief in sich drin, versteckt hinter all den Regeln, der strengen Erziehung und diesem hartnäckigen Wunsch nach Aufmerksamkeit, lag auch ein Stück Seele das mehr verlangte. Mehr von einer Welt die ihre Eltern ihr anscheinend mit aller Macht vorenthalten wollten. Jedoch war dieser Fleck winzig, nicht mehr als ein Farbklecks auf einer riesigen, leeren Leinwand. „Verzeih Papa, ich wollte Naruto nur einen Gefallen tun.“ Ihre Hände verkrampften und Sakura bemühte sich trotz ihrer Schuldgefühle den harten Blick zu erwidern, der sich auch mit den mildernden Worten nicht bessern wollte. Schlimmer allerdings war die Tatsache das sie log, sie musste praktisch lügen um dem Zorn ihres Erzeugers zu entgehen und das konnte nicht richtig sein. „Wir hatten dir dieses lästige Violinenspiel untersagt und du hast dich unseren Anweisungen in voller Absicht widersetzt. Dir sollte klar sein das ich solch ein Verhalten nicht durchgehen lasse, es wird Konsequenzen geben. Meine neue Stelle in Europa wird früher frei als geplant, eigentlich hatte ich mit deiner Mutter besprochen das ihr beide noch hier bleibt, damit du dein Schuljahr beenden kannst.“ Eigentlich. Eigentlich. Sakura ahnte bereits was dieses unheilvolle Wort eigentlich zu bedeuten hatte und als ihr Vater es schließlich aussprach, saß die Rosahaarige einfach nur starr da und ließ sich die grauenvollen Pläne erklären. Sie widersprach nicht und tobte auch keinesfalls, nein mit störrischem Gehorsam nickte sie diese schreckliche Tatsache ab, als würde es nicht ihr gesamtes Leben aus der Bahn werfen. Als würde es sie nicht von all dem fortreißen das ihr etwas bedeutete. „Wir reisen am Samstag ab, es ist bereits alles geklärt und du solltest damit beginnen zu packen, die Umzugsfirma wird am frühen Morgen kommen.“ „Hai.“ ~*~ „Wenn du etwas für mich empfindest, dann verlierst du hier.“ Der Satz kam einen Donnerschlag in stillster Nacht gleich, so empfand es zumindest die Ama, welche geschockt in die hellen Augen ihres Gegenüber sah. Doch Nejis Blick machte die Unerbittlichkeit seiner Aussage mehr als deutlich und Tenten konnte nicht anders als schon fast apathisch den Kopf zu schütteln. Zugeben, nach dem letzten Rennen hatte sie wieder diese Schmerzen gehabt, diese satte, nieder schmetternde Müdigkeit gespürt aber das war kein Grund aufzugeben. Dieser Sieg war ihr großer Traum, die einzige Möglichkeit auf ein Stipendium, auf eine bessere Zukunft. Wie konnte der Braunhaarige solch eine Forderung stellen, solch ein Aufgebot an Schmach und Listigkeit, ihr die Liebe, die sie definitiv für ihn fühlte, in Frage stellen? Für einen Moment machte das warme, zarte Gefühl der Kälte und Wut platz. „Das kannst du nicht von mir verlangen!“ „Doch, und ich muss es. Du gefährdest deine Gesundheit und wenn du nicht bereit bist von selbst aufzuhören, dann muss ich es mit Zwang versuchen. Ich weiß das du mich liebst und ich tue es auch, aber, wenn du dort dein Leben riskierst, werde ich dich nie wieder ansehen. Du musst dort verlieren.“ Wie grausam kann ein einzelner Mensch nur sein, schoss es der Braunhaarigen durch den Kopf, als sie langsam einen Schritt zurückwich und ihren Freund entsetzt ansah. Sie wusste vermutlich weitaus besser was das hieß und es schmerzte. Es schmerzte, als sie noch weiter zurückwich, es schmerzte, als sie ihre Hand von der Seinen losriss und es schmerzte noch viel mehr bei ihrer Antwort. „Dann ist es so, lebe wohl.“ Und Tenten Ama rannte vor dem harten Ausdruck in den schönen hellen Augen davon, der in ihrem Rücken stach und ihren zierlichen Körper die Straße hinab jagte. Es war vorbei, vorbei bevor es überhaupt wirklich angefangen war. Vielleicht mochte ein Teil von ihr Verständnis für Neji haben, aber der Drang nach einer guten Zukunft, nach ihrem Traum, siegte über den Liebeskummer. Der Schmerz mochte sich durch ihr Herz fressen, große Löcher hineinreißen, doch die Braunhaarige nahm sich vor dieses Herzleid irgendwann zu überwinden. ~*~ „Du ziehst um und das schon so bald?“ Gaara war sich ziemlich sicher das Sakura seine Fassungslosigkeit von seinen Gesichtszügen ablesen konnte, denn er musste zugeben das der Schock tief saß und er auch nicht gerade ein großes Talent zum Schauspielern beherbergte. Die Rosahaarige unterdessen verschränkte ihre Hände im Schoß und machte den Eindruck als wollte sie in dem schäbigen Bussitz versinken wollen, es war doch klar zu sehen was sie davon hielt, aber ihre Worte blieben die selben. „Mein Vater hat eine neue Stelle in Europa und das wird sicher aufregend.“ Weil er die Lüge so deutlich hörte, hakte der Sabakuno weiter nach, denn er konnte nicht glauben das ein zartes Mädchen wie die Haruno all ihre Freunde und ihr ganzes Leben wirklich gerne hinter sich ließ.Außerdem war da noch immer Uchiha, wenn sie den Kerl wirklich so sehr liebte, währe es dann nicht bestialisch sie ganz fort von ihm zu reißen? „Wissen Tenten und Naruto es schon?“ Ein zaghaftes Kopfschütteln machte deutlich wie es um die Wahrheit stand, er traute es Sakura sogar zu klammheimlich zu verschwinden. Ohne ein Wort des Abschieds. Eigentlich sollte Gaara schon froh drum sein das sie es wenigstens ihm anvertraute, was ihm deutlich zeigte das sie wirklich gute Freunde geworden waren. Auch wenn er sie natürlich noch immer liebte. „Du musst es ihnen sagen, du kannst nicht einfach so wegziehen ohne dich von den Beiden zu verabschieden. Das wäre nicht fair.“ Als die Worte seinen Mund verließen, hatte er keine Ahnung gehabt was er damit auslösen würde. Sakura ballte ihre Hände zu Fäusten, Tränen schimmerten in den grünen Augen und zum ersten Mal sah der Sabakuno in den warmen Gesichtszügen echten Zorn und Hass. „Was ist schon fair, zu mir ist auch keiner fair! Meine Eltern werden mich einfach mitnehmen, die Musikschule hat mich abgelehnt und durch den Brief haben sie von dem Vorspiel erfahren. Durch all das ist mein Vater furchtbar wütend auf mich und er wird keinerlei Verständnis dafür haben das ich hier bleiben will.“ Gaara konnte nur stumm dem Wüten und Zischen lauschen, während die Rosahaarige hastig aber beständig ihre zarten Fäuste auf das Polster der vorderen Sitzreihe sausen ließ. Er hatte die Haruno noch nie so außer sich erlebt und hinter all der Wut sah der Sabakuno eigentlich nur Schmerz. Ein Schmerz der ihm sehr wohl bekannt vorkam. Allerdings schwieg er vorerst und lauschte weiter dem Schwall Wörter, den leisen Flüchen und all der Angst. „Natürlich wird er kein Verständnis haben, hatte er noch nie. Sonst hätte er damals Fugaku Uchiha das auch nicht machen lassen, die beiden Männer sind Monster und Gott weiß ich liebe meinen Vater trotzdem. Aber all das, ändert nichts an ihrer Boshaftigkeit und Habgier.“ „Was haben sie getan?“ Wagte der Rothaarige nun doch leise zu fragen, denn es interessierte ihn brennend. „Es war für Sasuke, verstehst du? Fugaku Uchiha und mein Vater mochten unsere Freundschaft nicht, nein was sage ich da, sie hassten diese Verbindung. Ich glaube weil sie uns beide so stark und unabhängig von unseren Eltern machte, ja so wird es wohl gewesen sein. Er war mein bester Freund, das war er wirklich aber er war auch die Liebe meines Lebens und Fugaku muss gewusst haben wie weit ich bereit bin für das Glück seines Sohnes zu gehen. Ich kann bis heute nicht sagen ob mein Vater der Drahtzieher war oder Fugaku aber Fakt ist, dass die beiden mir ein Ultimatum stellten. Wenn ich nicht die Freundschaft zu Sasuke beenden würde, noch in jenem warmen Sommer, würde Uchiha Senior Itachi als Erben aussetzen und meinen besten Freund zum Nachfolger ernennen.“ Die Klänge verebbten, das Motorengeräusch wanderte in den Hintergrund und Gaara sah nur auf die bebenden Lippen seiner guten Freundin, während er schwieg und wartete, er wusste schon jetzt was sie sagen würde. Was sie getan hatte. „Seit er ganz klein war wollte Sasuke Schriftsteller werden, ich habe es geliebt seine Geschichten zu lesen, mich in ihren Bann ziehen zu lassen und ich wusste, würde Fugaku die Drohung wahr machen, würde mein bester Freund daran zerbrechen. Er war für diese Bürde nicht gemacht, nein vielmehr noch hätte er es gehasst und wäre einfach still zu Grunde gegangen... Ich konnte das nicht zulassen, dass hatte er nicht verdient und als seine Freundin, als das Mädchen das ihn liebte, war es meine Pflicht das Opfer zu bringen.“ Eine Gänsehaut glitt über seinen Körper und Gaara konnte nicht anders als den zarten Körper an seinen zu ziehen, ihre Schläfe zu küssen. Er versuchte etwas völlig sinnloses, - was er sehr genau wusste.- denn er wollte Schutz bieten, wogegen es keinerlei Schutz gab. „Warum nur, warum hast du das getan?“ Ein Blick in ihre schönen grünen Augen und es brauchte keine Worte mehr, nein, es hätte nie mehr Worte gebraucht und Gaara fühlte eine Kälte in sich, als habe er den Schmerz erlebt. Als schließlich unter leisem Quietschen die Bustüren zur Seite glitten, sprang Sakura Haruno hektisch auf, schenkte ihm ein sanftes Lächeln, das schwer nach Abschied schmeckte und rannte praktisch fort. Der Sabakuno bemerkte seit sehr sehr langer Zeit, das es auch andere Menschen mit schweren Schicksalen gab und er wünschte sich, er könnte seiner Freundin das Ihre abnehmen. ~*~ „Heirate mich, Ino Yamanaka.“ Der Satz hallte in ihren Ohren wieder wie ein Omen aus Tausend und einer Nacht, hatte Shikamaru ihr da gerade wirklich einen Heiratsantrag gemacht? Verwirrt und zugegebenermaßen auch etwas mit der Situation überfordert, sah die Blondine immer wieder von rechts nach links. Der Braunhaarige kniete weiterhin zu ihren Füßen, die Vorspeise dampfte noch und alle anderen Restaurantgäste starrten zu ihnen beiden herüber. Nein, auf sie, denn die Menschen erwarteten noch immer eine Antwort. Ihre Antwort allein würde darüber entscheiden was die Leute sich nach diesem Abend zu erzählen haben würden. Die traurige Geschichte eines jungen Mannes, der vor einer Masse von Menschen zurückgewiesen wurde oder eben doch die Story von einem glücklichen Happy End. Seine Hand hielt die Ihre noch immer zart umschlungen und ihre blauen Augen folgten praktisch dem starken Arm hinab, bis sie auf die markante Mimik des Naras stieß. Er mochte angespannt wirken und trotzdem strahlte er in diesem unsäglich kribbligen Moment eine Ruhe aus um welche die Yamanaka ihn immer beneiden würde. Allerdings nur selten, denn wie auch jetzt war er bereit diese Eigenschaft zu teilen, ihr Schutz zu gewähren. Leise, kaum merklich sprach sie zu dem knienden Mann, möglichst ohne die Lippen dabei zu bewegen, was dafür sorgte das ihr Wispern zu einem halben Zischen wurde. „Wir sind noch Schüler, wollen irgendwann studieren und mehr aus uns machen. Ist das nicht zu früh, was würden die Leute denken? Halt, nein, ich weiß was sie denken werden. Das du mich geschwängert hast und ein Genie wie Shikamaru Nara zu viel Verantwortungsbewusstsein besitzt um ein mittelloses Ding wie mich hängen zu lassen. Ja und am Ende werde ich das Weib sein das einen begabten Kerl wie dich in den Ruin getrieben hat.“ Ino wusste nicht genau was sie auf ihre, doch eigentlich ziemlich ehrliche und zutreffende Äußerung erwartet hatte, doch das tiefe Lachen von dem Braunhaarigen kam definitiv unerwartet. Etwas perplex über die Entwicklung sah sie verwundert hinab, wo der Nara erneut das Wort ergriff. „Nichts wird sich ändern, wir werden immer noch die selben Menschen sein, mit den gleichen Zielen und nichts anderes würde ich wollen, geschweige denn zu lassen. Aber was ich mir mehr als alles andere auf der Welt wünsche, hier und jetzt, ist ein Ja von dir. Ein echtes, unwiderrufliches Ja, ganz egal was dieser Planet noch für Morgen und Übermorgen plant.“ Jede Frau besaß diese Ader, fein, beinahe unsichtbar, kam sie nur in ganz weichen und bewegenden Momenten zum Vorschein. Bei manchen weiblichen Kandidatinnen mochte sie ausgeprägter sein als bei Anderen, doch ihr Dasein selbst, würde wohl von keinem Menschen mit ein wenig Lebenserfahrung angezweifelt werden. Dieser Mensch würde sagen das ein bisschen Liebe sie hervor bringt. Ein bisschen Liebe und eine Prise Ehrlichkeit. Die Blondine spürte wie ihre Augen sich mit Tränen füllten und hasste das sie dadurch ihre klare Sicht auf den jungen Mann verlor, weshalb sie hastig immer wieder die feinen Wassertropfen fort wischte. Immer wieder und dies beständig, während ihr Kopf augenblicklich in schnelles Nicken ausbrach und ihr ersticktes Keuchen ein leises aber ehrliches Ja formte. „Ja...-ich will.“ Ino nahm es in diesem Moment zwar war, doch würde sie es erst für Jahre später, als Pointe vor ihren Kindern und Enkeln aufheben, das ausgerechnet Shikamaru Nara in jenem Moment auf dem Schlauch stand während alle Menschen um sie herum bereits in Jubel ausbrachen. Erst das stetige Klatschen riss ihn aus seiner Starre und kurz darauf wurde die junge Frau hochgehoben und in einen tiefen Kuss gezogen. Sie waren eigentlich viel zu jung, eigentlich viel zu verschieden aber wer bitte machte die Regeln? Ino hatte noch keine solche lesen dürfen und so gab es auch im Grunde niemanden der ihnen das verbieten konnte. ~*~ Obwohl Neji Hyuuga die Entscheidung seiner Freundin, Exfreundin oder vielmehr fast gewesen Freundin erwartet hatte, schmerzte es trotzdem als wäre sie ganz heimlich an ihn heran geschlichen. Alle würden von der Situation erwarten das er der Böse war, weil sie Sex gehabt hatten und Männer Frauen nun mal gerne ausnutzten. Doch dem war nicht so. Er hatte Gefühle für die Braunhaarige entwickelt, angefangen ihre Nähe und allem was sie war zu schätzen und was er nun hatte tun müssen- Ein Ultimatum stellen-, diente nicht um die Ama zu verletzen. Neji hatte die junge Frau als Sportlerin, als fantastische Läuferin kennen gelernt, mehr als einmal hatte er ihr beim Training zuschauen können, doch ebenso war er ein ums andere Mal bei einem Zusammenbruch dabei gewesen. Ihr Körper verkraftete das Training nicht, wehrte sich gegen die Anstrengung und er musste kein Arzt sein um zu wissen das ihre Ignoranz nicht mehr lange ohne schwerwiegende Konsequenzen bleiben würde. Nur deshalb, um Tenten zu schützen, hatte er überhaupt versucht etwas mit dem Holzhammer zu erreichen. Nicht wirklich hatte daran geglaubt, doch ihre Absage kam so kalt und belanglos über ihre Lippen das er zum ersten Mal in seinem Leben etwas unausweichliches in seinem Herzen gespürt hatte. Schmerz. Verliebt zu sein bedeutete auch Schmerz zu erfahren. Seine toten Eltern waren nur ein Beispiel von vielen, wobei dieses ihm bisher auch schon immer gereicht hatte. Nun liebte er also und Neji wollte nicht einmal daran denken was alles morgen bei dem großen Rennen alles passieren könnte. Er hatte sie nur schützen wollen, vor sich selbst, vor einem unausweichlichen Ende ihrer Sportkarriere. Natürlich hatte der Hyuuga gewusst wie wichtig ihr das Stipendium war, ihm ja auch, und er hatte in einem fairen Wettkampf mit ihr darum Rennen wollen. Seufzen fuhr sich der Braunhaarige über den Kopf, es war unwahrscheinlich das Tenten die fünf Runden schaffen würde. Allein die Vorstellung wie die Ama auf der Bahn fiel und nicht wieder aufstand sorgte bei ihm für ein unangenehmes Herzklopfen, gefolgt von einem Ziehen durch die gesamte Brust. Doch keine Entscheidung der Welt, ganz gleich was er wollte, würde nun noch etwas ändern können. Allein Tenten traf sie. Die junge Frau hatte sein Herz in der Hand und wusste es wahrscheinlich nicht einmal. ~*~ „Was tut ihr da? Lass ihn los Sasuke, Gott du bringst ihn ja um, lass seinen Hals los!“, schrie ihn jemand in hysterisch hohem Ton von der Seite an und der Uchiha brauchte tatsächlich einige Sekunden bis er aus seiner Starre erwachte. Seine Finger lösten sich nur langsam und zögerlich, Gaara dagegen gab ein leises Keuchen von sich, panisch und hektisch, was deutlich machte wie lange er den Jungen schon so im Griff gehabt hatte. Doch die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen lag bereits woanders, auf dem jungen Mädchen das sich in jenem Moment zu dem anderen Schüler begab um ihn zu stützen, beruhigende Worte zu sprechen und er konnte bei dem Anblick nicht verhindern das seine Finger verräterisch knackten. Der Schulgang war vollkommen leer, abgesehen von Sakuras Worten, Gaaras Atem und seinem Knöchelknacken gab es keine Seele zwischen den weißen Wänden und den vielen Schulspinden, er fühlte sich absolut einsam. Warum hatte der Rothaarige ihn auch so reizen müssen. „Es gibt Dinge die du nicht von Sakura weißt, vielleicht solltest du anfangen mit ihr zu reden, statt nur auf deinen dämlichen Stolz zu hören!“ Wie konnte es dieser Junge wagen? Er hatte keine Ahnung was er durchgemacht hatte, was er fühlte und wie Sakura überhaupt zu ihm stand. Nein, Gaara Sabakuno besaß keinerlei Recht sich in die Situation einzumischen und ihn auch noch unverschämter Weise zu beleidigen. Erneut erklang die zornige Stimme der Rosahaarigen und riss ihn so aus seine wütenden Gedanken, unangebracht oft hallten die zischenden Worte von den kahlen Wänden wieder. „Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt Uchiha? Willst du von der Schule fliegen?“ „Halt dich da raus Sakura, dass alles geht dich absolut nichts an.“, wies er seine ehemals beste Freundin rigoros ab, wurde jedoch von einem unnatürlich kalten Lachen ihrerseits überrascht. Ihre Beine streckten sich und schon stand die junge Frau dicht vor ihm, obwohl ihre Erscheinung der seinen eigentlich unterlegen war, stach sie ihm unerschütterlich den Zeigefinger in die Brust. „Natürlich oh großer Uchiha. Abgesehen davon das ich so einem Tun niemals tatenlos zu sehen würde, geht es mich sehr wohl etwas an. Gaara ist ein Freund von mir und nur weil du wieder eine deiner Phasen hast, werde ich garantiert nicht klein bei geben. Wann wirst du verstehen das dir nicht die Welt zu Füßen liegt Sasuke-kun?“ Energisch wischte er ihre linke Hand bei Seite, die sie sogleich vor ihre Brust zog, als habe er sie damit wirklich körperlich verletzt, obwohl ein Teil in ihm bereits zurückschrecken wollte trieb ihn sein Verstand weiter. „Ja genau, dass ist es. Ich habe nur eine Phase und will andere Menschen grundlos fertig machen. Das ist es also was du von mir denkst? Nun wenigsten wechsele ich meine Freunde nicht aus einer besagten Laune heraus, so wie du, und schmeiße sie weg wie es mir beliebt. Du bist viel schlimmer als ich, ein verlogenes kleines Biest das sich einen Dreck um andere Menschen schert und sich dabei auch noch um einen Heiligenschein bemüht.... Weißt du was, du widerst mich an, ich wünschte ich hätte dich nie in meinem Leben getroffen. Verschwinde,..verschwinde und komm mir nie mehr unter die Augen. Mit dir bin ich fertig, Verräterin!“, spie er der geschockten Rosahaarigen ins Gesicht und obwohl sich etwas regte, tief verborgen das sich nach einem bitteren Nachgeschmack anfühlte, herrschte trotzdem auch Erleichterung und Genugtuung in seinem Herzen. Sie hatte es verdient, er war mit Sakura Haruno fertig. ~*~ „Würdest du mit mir ausgehen, mit mir allein, so richtig?“, fragte der Uzumaki zögerlich und spürte verfluchter Weise nur allzu deutlich das verräterische Brennen auf seinen Wangen. Seine Hände waren auch bereits wieder in die Hosentaschen gewandert, obwohl Naruto nur allzu genau wusste das er dadurch wie ein schüchterne Schuljunge aussah. „Richtig?“, fragte die Dunkelhaarige, ihre hellen Augen fesselten ihn, als hätten sie eine magnetische Anziehungskraft der er mit nichts auf der Welt etwas entgegen zu setzten hatte. „Richtig, ich hole dich ab, wir gehen zusammen weg und ich bringe dich auch wieder nach Hause.“, erklärte der Blonde, verhaspelte sich allerdings mehr als einmal. Freundlich wie sonst auch überging die Hyuuga dies sicherlich mit voller Absicht. Sie war ein Engel. „Aber Naruto-kun, wir wohnen doch in einer Wohnung...Ähm ich würde gerne mit dir weggehen, wirklich, aber ich möchte dir keine Umstände machen.“ Diesmal war es ihre helle, Glocken ähnliche Stimme die unnötig zitterte und ihm damit unabsichtlich Mut gab, auch ihr schien das Alles nicht so leicht zu fallen. Behutsam griff der Blonde nach der zarten Hand seiner Gegenüber, die ihm nun der Röte wegen bereits ernste Konkurrenz machen konnte. „Hinata Hyuuga, ein Date mit dir wäre mir jede Mühe wert.“ „Ich würde gerne mit dir Ausgehen Naruto.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)