Ein Leben ... SasuXSaku von Lionness (ist alles was dir bleibt. FF by Lionness) ================================================================================ Kapitel 5: Manchmal muss man, man selbst sein --------------------------------------------- Hey Leute, hier ist also das neue Kap, es wäre etwas schneller gegangen wenn die letzten Monate nicht katastrophal gelaufen wären. Aber nun ja, ich lebe noch und das reicht aus um weiter zu arbeiten. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. -------------------------------------------------------------------------------------------- „Was hast du gesagt?“ Zischend hallte ihre Stimme von den hohen Wänden der Turnhalle wieder, die kühle Morgenluft und die Ruhe des Alleinseins waren seit ein paar Sekunden verflogen und Tenten fragte sich ob ihre Selbstbeherrschung ausreichen würde um den arroganten Hyuuga am Leben zu lassen. „Du hast mich schon verstanden, nerv wen anders mit deinem Hobby, hier gibt es Menschen die nehmen diesen Sport ernst.“ Ihre Hände zitterten und für einen Moment empfand die Ama es als heimtückisch und verwirrend das ihre Brust bebte als wäre sie bereits mehrere Kilometer gelaufen. Es sollte ein ganz normaler Morgen werden, doch leider hatte das schlechte Wetter sie in die große Turnhalle getrieben und damit direkt in die Arme des lästigen Hyuuga, der von Tag zu Tag mehr Abneigung für sie zu entwickeln schien. Ohne Vorwarnung packte sie den Braunhaarigen am Kragen, welcher zwar durch ein Heben der Augenbraue kurzzeitig seine Verblüffung zeigte, jedoch ansonsten überhaupt nicht auf ihr Tun reagierte. Locker und gefasst blieb er ruhig stehen und ließ sie machen, was sie nur noch mehr in Rage brachte. „Ich werde dir jetzt einmal was sagen Neji Hyuuga, und zwar nur ein einziges Mal...Wenn du meinst das hier nicht genug Platz für uns Beide ist, dann mach dich auf etwas gefasst, ich weiche nicht zurück, ich breche niemals ein und eine Niederlage hindert mich nie daran weiterzumachen, also pack besser selbst deine Sachen wenn du meinen Anblick nicht erträgst. Denn ich, werde nicht verschwinden, nein, vielmehr werde ich dich in die Knie zwingen.“ Ganz plötzlich ließ sie ihn los, als ihr klar wurde wie nah sie dem Ekel gekommen war, um anschließend umzudrehen und sich erneut in Bewegung zu setzen um ihre achte Runde zu beenden. Langsam verstand sie was das Problem des jungen Mannes war, doch sie konnte sich kein freundliches Gefühl erlauben. Sie wusste von dem Vermögen der Hyuuga Familie, im Gegensatz zu ihr könnte er sich eine zweite Zukunft erkaufen, ihr selbst blieb diese Möglichkeit nicht und wenn es sie oder er hieß, dann würde sie das erste Mal in ihrem Leben egoistisch sein müssen. Hier ging es um Alles wovon sie je geträumt hatte. Sie war Neji im stillen sogar dankbar für sein ekelhaftes Verhalten, denn das machte es ihr einfacher von einem Menschen der gerne jedem half, einmal Ellbogen zu beweisen und an sich zu denken. So war sie nicht, doch so musste sie eben sein.Und vielleicht stellte sich noch heraus das diese harte Seite auch zu ihr gehörte, ein Teil von ihr Selbst darstellte. ~*~ Sie war weitaus zäher als er angenommen hatte und diese Tatsache störte ihn viel weniger als sie ihm doch tatsächlich imponierte. Er liebte nun mal Herausforderungen, vielleicht weil er bis jetzt jede in seinem Leben schlussendlich auch gewonnen hatte, vielleicht war es aber auch nur die Aufregung vor dem Kampf. Unangebrachterweise legte sich ein Schmunzeln auf seine Lippen, ehe er sich erneut der Holzpuppe zuwandte, ihre Laufrunden würden sie ganz sicher nicht mehr so nahe an ihm vorbeiführen wie zuvor. Das selbst, hatte ihn auch keineswegs gestört, viel mehr lag es an ihrem Drang besser zu werden, der ihm dann doch so erschreckend bekannt vor kam das es ihn an ekelte. Die Ama konnte das ebenso wenig freiwillig sein wollen wie er, der Zwang der ihn leitete war zu verabscheuen und jetzt wo er während seiner präzisen Schwerthiebe Zeit zum Nachdenken hatte, wurde ihm klar das er dieses blöde Mädchen doch tatsächlich vor dem selben seiner Fehler hatte abhalten wollen. Zugegebenermaßen, mit seinem doch zuweilen, sehr speziellen Charisma aber das sollte ihn nicht kümmern. Absolut Niemand rieb sich freiwillig so an einer Aufgabe auf und er konnte mit Sicherheit sagen das dies eine langfristige und harte Aufgabe werden würde. Ihre Schule lag im Wettbewerb mit fünfzig ihrer Klasse und den anliegenden Bezirken, es war ein harter Kampf einen guten Platz zu ergattern, geschweige denn das begehrte Stipendium. Und obwohl er es weder sollte noch wollte, wagte sich die Frage nach Tentens Grund doch unverschämterweise in seinen Kopf. Das er die ehrliche und wahre Antwort nur von der Ama erfahren konnte war der Fakt der seine kreisenden Gedanken zum Stillstand brachte und sein gewohntes Training bekam wieder die gesamte Aufmerksamkeit. Was angebracht war, was für ihn typisch war, denn das war er, so und nicht anders. ~*~ „Ich verstehe das nicht, ehrlich und es tut mir wirklich wahnsinnig leid.“ Stöhnend rupfte Ino Yamanaka zum gefühlten, tausendsten Mal an ihrem hellen, schönen Haaransatz und entlockte dem Nara damit nur noch ein müdes Lächeln. Zugeben, es fiel ihm auch sehr schwer sich zu konzentrieren, aber das lag weder an den Matheaufgaben, noch an der Hitze welche schon seit dem frühen Morgen über Tokio schwebte. Das er sich bei der Blonden überhaupt unter Kontrolle hatte glich einem Wunder, denn wann immer sie eine Bewegung ausführte, und dabei machte er keinerlei unterschied zwischen Haare zupfen, schreiben oder doch nach hinten ausstrecken, sogen seine braunen Augen es wie ein Voyer auf. Beinahe fühlte der junge Mann ein schlechtes Gewissen und die Befürchtung nicht nur unangemessen zu handeln, sondern dabei von dem Mädchen auch noch ertappt zu werden hielt sein Herz, welches solch eine Tatsache eben nicht gewohnt war, ganz schön in Schwung. „Die Gleichung zu Null umstellen. Ino entspann dich und denk noch mal in Ruhe darüber nach. Ich gebe dir einen Tipp, vor einer Woche konntest du es noch.“ Blitzartig richtete die Blonde sich auf, nahm den Stift und begann die Quadtratische Funktion umzustellen, so wie sie es schon mal geübt hatten. „Shikamaru...-Ja?-..., wieso hilfst du mir eigentlich noch? Mir kommt es so vor als lernen wir schon ewig und ich wäre noch immer kaum mehr als drei Schritte vorangekommen.“ Schmunzelnd verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf, vorweg warf er allerdings noch einmal einen Blick auf seine Uhr um sicher zu gehen das ihre Übungsstunde auch schon zu Ende war. Er wollte sich nicht länger verkriechen, er war es Leid jemand anderes sein zu müssen um sich vor einem hübschen Mädchen wie ihr zu verstecken. „Die Antwort ist einfach, ich mag dich und ich bin gern mit dir zusammen. Das habe ich schon lange vor dem Lernen mit dir festgestellt aber irgendwie dachte ich das es dir unangenehm ist wenn ich so etwas sage.“ Langsam erhob er sich und beobachtete dabei aus den Augenwinkeln die kleinste Reaktion Ino´s, welche völlig sprachlos und überrascht schien. Leise lachend schulterte er seine Tasche, ehe er sich noch einmal zu der Yamanaka umwandte, schließlich wollte er sie nicht total verwirren. „Mach dir keinen Kopf darum das ich dich wahrscheinlich mehr mag als du mich, du bist mit Sai zusammen und ich helfe dir gerne, aus freien Stücken wohlgemerkt und nur weil du nicht das selbe fühlst macht dich das Erstens, nicht zum schlechten Menschen und Zweitens, spielt es auch keine Rolle. Solche Zwickmühlen gehören zum Leben....habe ich zumindest mal irgendwo gelesen.“ „Aber Shikamaru.“ „Bis später, und denk nicht mal dran nächsten Dienstag nicht zu kommen, das würde mich kränken.“ ~*~ Er war der bewundernswerteste Mann den Ino kannte und das stand wie in Stein gehauen für die Yamanaka fest. Es lag nicht einmal daran das er somit gestanden hatte sie zu mögen, was an sich schon überraschend und Herz erwärmend war, es war die schlichte Tatsache das Nichts auf der Welt in der Lage zu seien schien, einen Shikamaru Nara von der echten, ehrlichen Wahrheit abzuhalten. Glücklich beschwingt beugte sich die Blonde erneut über das karierte Papier, wobei es ihr jetzt natürlich noch schwerer fiel sich mit so etwas absurden wie einer mathematischen Formel auseinander zu setzen, von der sie sowieso überzeugt war, sie nie mehr im Leben zu brauchen. Hatte sie vor Physik oder Mathematik zu studieren? Ganz sicher nicht, das galt auf sie bezogen sicher als Selbstmord. Und schon wieder huschten ihre Gedanken zu dem Nara, mit der Frage was er wohl studieren würde, wobei sie zumindestens schon mal mit Sicherheit sagen konnte das er es auf jeden Fall vor hatte. Nicht das er ihr von so etwas erzählt hatte, doch die Yamanaka konnte sich bei so einem intelligenten Menschen einfach nichts anderes vorstellen. Beinahe erschrocken erwischte Ino sich bei einem sanften Lächeln, das es laut ihrer Erinnerung schon Jahre nicht mehr gegeben hatte, beinahe angstvoll sah sich die Yamanaka in der Bibliothek um, ehe sie sich hinreißen oder viel mehr mitreißen ließ, von einer Freude, einer Genugtuungm die nahezu himmlisch verboten sein sollte. Sie mochte ihn auch. Sie mochte ihn. Aber wie sah das Mögen aus?? ~*~ Es wurde kalt im Raum, die hitzige Temperatur sank in ihrem Gefühl schneller als ein Atemzug, während die einkehrende Stille die eisige Wirkung noch zu verstärken schien. „Was hast du gesagt?“ Ihre Worte waren milde, leise, beinahe schon schüchtern, doch sie wusste ganz genau das dies vollkommen falsch war um überhaupt mit dem Uchiha zu reden. Doch sie konnte ihre Stimme vor Aufregung kaum kontrollieren, es war eine bittere Aufregung, die aus Schmerz resultierte, Schmerz und der schlichten Tatsache das es die ersten richtigen Worte an Sasuke seit über zwei Jahren waren. „Dein Gehabe ist billig und dieser rothaarige Clown nervt mich ungemein.“ Das Zischen welche die Aussage nur verdeutlichte, machten der Rosahaarigen augenblicklich klar das es dem Uchiha hier nur um reine Wut ging und da sie aus Erfahrung sehr genau wusste wie Gaara darunter zu leiden haben könnte, drehte sie sich zur Tür um vor welcher der Sabakuno angespannt wartete. „Geh schon mal vor Gaara-kun.“ Obwohl sie das Schnauben hinter sich hörte, war es viel mehr das unverkennbare anspannen seiner Muskeln, was sie dazu veranlasste ihre Äußereung noch deutlicher zu machen. „Sofort!“ Obwohl es eigentlich immer Naruto gewesen war der sich körperlich verging, wusste Sakura jedoch noch sehr genau das es bei Sasuke´s Prügeleien nicht um Quantität, sondern Qualität ging. Das perfide daran war, das Naruto diese Gewalt unabsichtlich nutzte, während der Uchiha schon immer sehr genau gewusst hatte wohin er zielen musste um den passenden Schmerz zu erzeugen. Als sich schließlich die Klassentür des fast leeren Zimmers schloss, kroch erneut Stille auf und trotzdem verbarg sich unter dieser Schicht eine Spur Erleichterung und auch minimale, verbotene Freude. Obwohl Sakura natürlich wusste das diese nicht lange anhalten würde. Sie wandte sich ruckartig um und schenkte ihrem alten Freund einen kalten Blick, von dem sie wusste das er ihn noch nie hatte leiden können, warum auch immer. „Was soll dieses Theater Uchiha, wir hatten doch bisher auch keine Schwierigkeiten uns wie Erwachsene zu benehmen, also was bringt dich so auf die Palme? Wenn es um Gaara geht, der hat dir nichts getan, er ist neu, er kann eben nichts für deine Probleme.“ Das sie einen Fehler gemacht hatte, obwohl sie ihn noch nicht benennen konnte, wurde ihr klar als in den schwarzen Augen Sasuke´s etwas blitzartig auffunkelte. Doch da war es schon zu spät, seine Hand umgriff ihren Hals und drückte ihren Körper gegen die kalte Wand, er war zwar nicht zu grob, doch es war viel mehr die Verzweiflung was aus ihnen geworden war, die ihr Schmerz zufügte. Noch vor ein paar Jahren hätte Sasuke sich eher die Hand abgeschnitten als sie an ihren Körper zu legen. „Wage es nicht Sakura...wage es nicht...kein Wort mehr, oder ich vergess mich!“ In seiner sonst so kalten Stimme lag ein Ton der Offenbarung und Verzweiflung, wie sie ihn schon sehr lange nicht mehr gehört hatte, was schließlich der Grund war warum sie doch nicht schwieg, sondern dieses alte Gefühl der Wahrheit nutzen wollte. „Wenn du das Gefühl brauchst, dann schlag mich, schlag endlich zu!“ Das ihre Stimme lauter wurde kümmerte Sakura nicht, denn die Pause war gerade erst angebrochen, niemand würde dazwischen gehen. Natürlich wollte sie keinen Schmerz, aber ihr schien es noch immer als gerechter Ausgleich für das was sie ihm angetan hatte, doch sie konnte nicht einfach mit ihm darüber reden. Das Flackern in seinen Augen wurde stärker, was die Wahrscheinlichkeit erhöhte das er seine Wut tatsächlich an ihr auslassen würde. Als er schließlich wirklich ausholte, schloss die Haruno angstvoll die Augen, doch statt des Brennens erklang ein dumpfes Geräusch dicht neben ihrem Gesicht. „Was immer wir früher waren, du kannst froh sein das diese Erinnerung noch existiert.“ „Warum bist du so wütend?“ Seine Hand lag noch immer an ihrem Hals, doch jedes Quäntchen Druck war erloschen, es war als würden die Finger und sein Arm, lediglich als Verbindungstück zwischen ihnen dienen. Sakura spürte eine unfassbares Ziehen in ihrem Herzen das ihr beinahe die Tränen in die Augen trieb, doch es verging zu ihrem Glück wieder, was vielleicht auch an der Antwort auf ihre Frage, welche im Grunde keine Antwort von ihm war, lag. „Wage es nie wieder ihn vor mir in Schutz zu nehmen, wage es nicht ihm meinen alten Platz einzuräumen Sakura, du hast mich aus deinem Leben verbannt aber wenn du das tust, ihn mich ersetzen lässt, dann kenn ich keine Gnade mit ihm.“ Und in jenem Moment, als die alte Freundschaft und das Gefühl der Liebe ihr Herz in Beschlag nahm, erkannte Sakura mit Entsetzen wie weich sie ihm Gegenüber wurde und riss sich ruckartig und beinahe brutal von ihm los. Sasuke ließ es stumm geschehen und doch konnte sie den Blick von damals, vom Ende wiedererkennen. „Schwachsinn Sasuke, schwachsinn. Niemand will hier irgendwen ersetzen und es gibt auch nichts über das wir reden müssen. Es ging einfach nicht, das Naruto sich für mich entschieden hat tut mir Leid und du brauchst mir das auch nie verzeihen aber zieh Gaara da nicht mit rein.“ Für einen Moment glaubte die Rosahaarige tatsächlich etwas bewirkt zu haben, doch das ihre Handlung alles noch schlimmer gemacht hatte, wurde sofort klar. Grimmig war das anschließende Lächeln auf seinen Lippen. „Du konntest unsere Freundschaft aufgeben, dann wird es dir leicht fallen dich von dem Sabakuno fernzuhalten ansonsten wird es der Rothaarige noch sehr schwer haben...“ Sakura hatte immer Mitleid mit den Menschen gehabt die Sasuke zum Feind hatten, das sie es eines Tages am eigenen Leib erfahren würde wäre ihr damals nie in den Sinn gekommen, jetzt konnte die Haruno wenigstens sagen das man in so einer Position Mitleid bitter nötig hatte. „Ich hasse dich!“ Verletzt, erpresst und wütend wandte sie sich ab und verließ fluchtartig den Raum. ~*~ Wieder einmal war es dem Uchiha geglückt etwas zu bewirken das er so nicht gewollt hatte. Zischend vor Wut rammte der Schwarzhaarige seine rechte Faust erneut gegen die Wand und wurde mit einem grauenvollen Knacken der Knochen belohnt. Somit war Basketball für die nächste Zeit gestorben. Seufzend lehnte Sasuke seine Stirn gegen den kühlen Beton, warum hatte er nur so etwas gesagt? Natürlich wollte er Sakura von dem Rothaarigen fernhalten, aus welchen Gründen auch immer, aber sicher nicht auf diese Weise. Bis heute wusste er nicht warum ihre Freundschaft von einem Tag auf den Anderen zerbrochen war. Sie hatte da gestanden, vollkommen kühl, so wie er sie bis dato nicht gekannt hatte und ihre Augen hatten mit einem Willen gefunkelt den er schon immer an Sakura bewundert hatte. „Wir können keine Freunde mehr sein..., also...nein Sasuke-kun das war falsch ausgedrückt. Ich..., ich will nicht mehr mit dir befreundet sein, nie mehr.“ Diese Worte hatten sich in sein Gedächtnis gebrannt, waren dort verankert wie ein Schiff das nie mehr seinen Hafen verlassen würde, weil es schlicht der Zeit nicht länger standhalten hatte können. Ebenso wie ihre Freundschaft. Der zweite Schlag war noch weitaus härter, denn obwohl es für ihn kaum vorstellbar war ohne Sakura auszukommen, waren die Worte und die Entscheidung seines besten Freundes auf eine andere Art und Weise heimtückischer. Vielleicht weil er immer etwas zwischen sich und der Rosahaarigen spürte das nach Veränderung geflüstert hatte, während es diese Worte bei Naruto nie gegeben hätte. Der Uchiha hatte tatsächlich fest daran geglaubt den Dummkopf für immer an seiner Seite zu haben. Wie sich herausstellte ein Irrtum, ein sehr schmerzhafter und fataler noch dazu. „Hier und Heute, bin ich auf Sakura´s Seite und da ich dich kenne, weiß ich auch das mir damit ein Weg zurück auf Deine von dir verwehrt bleiben wird. Und das ist in Ordnung Teme, wirklich.“ Während sich Sasuke noch am Anfang wehrte verletzt zu sein und sich lieber einredete das Glück, den gewonnen Freiraum und die Ruhe zu genießen, kam schon bald das was er nicht gewollt hatte. Seine besten Freunde hatten sich von ihm abgewandt und es gehörte sich nicht für einen Uchiha dem nachzurennen und nach dem Warum zu fragen, man hatte seinen Stolz. Aber das verhinderte auch nicht das diese Frage blieb, bis heute. „Warum?“ Und die Stille war wie stets seine Antwort. Anders jedoch war die Tatsache das der sonst schächere Teil, der unter seinem Stolz da lag, kämpfte, sich dafür entschied endlich seine verdiente Antwort einzufordern. ~*~ „Vielleicht mögen sich mich nicht!“ Wandt Temari zum xten mal ein und wusste das sie bei ihrem Verlobten dort auch weiterhin auf taube Ohren stoßen würde, denn er wusste was sie eigentlich störte. Wenn sie dort hineingingen und er sie heiratete, dann würde er einen Preis dafür zahlen müssen und egal wie oft er ihr auch bestätigte das er ihm angemessen erschien, ihr selbst tat das nicht. Er wusste das sie es tun würde, nicht nur für ihn, sondern auch für ihren Bruder und ganz gleich was dort auf den Tisch kommen würde, es gab nichts das Itachi nicht bereits von ihr wusste. „Sie werden dich mögen, allerdings glaube ich auch kaum das sie ab deinem Nachnamen noch zuhören werden. Mein Vater ist ein Geschäftsmann und nachdem der Name Sabakuno gefallen ist, wird er im Kopf nur noch bei einer Vereinigung der Firmen sein. Aber natürlich bist du liebenswürdig genug um dich auch so zu mögen.“ Zum Ende nahm ein immer größer werdendes Schmunzeln Platz auf seinen Lippen ein und gespielt erzürnt stieß die Blondine ihren Ellbogen in die Rippen ihres Freundes. „Sehr witzig.“ Seine Hände umgriffen sanft ihre Talje und zogen sie dichter an seinen Oberkörper, ehe sie vorsichtig ihr Kinn an seine breite Schulter lehnte, sie taten hier etwas das ihr gesamtes Leben veränderte und damit waren nicht mal im Ansatz ihre Heiratspläne gemeint. „Ich will nur nicht das wir uns das eines Tages vorwerfen. Aus deinem Mund zu hören das ich dir deinen Traum genommen habe könnte ich nicht ertragen.“ „Warum?“ Es war eine dumme Frage, aber als sie ihm in die Augen sah, flackerte eine solche Unsicherheit in dem Schwarz auf, das der Sabakuno klar wurde wie sehr Fugaku Uchiha seinen Söhnen eigentlich zugesetzt hatte. Im Leistungen bringen waren sie erstklassig aber so etwas wie Gefühle waren ihnen beinahe fremd, stellte Temari bekümmert und stumm für sich fest. „Weil ich dich Liebe und es nicht fair ist, du bist mein Traum, es ist tragisch dich deinen aufgeben zu lassen.“ Bestimmend fuhren seine langen Finger durch ihre blonde Lockenmähne, gruben sich dort fest, ehe er sich zu ihr hinabbeugte und mit nur einem einzigen Kuss jeglichen Gedanken aus dem Kopf fegte. Erst nachdem sie sich wieder von einander lösten, gab er ihr noch die geschuldete Erwiderung. „Wir werden unseren Brüdern helfen, was kann man schöneres tun als der Familie zu helfen? Das wir uns verliebt haben war Schicksal, dich zu treffen...war Schicksal und dich zu heiraten wird es ebenso sein.“ Hätte sie nicht vor wenigen Minuten noch die Einsamkeit in den Augen ihres Verlobten gesehen, so wäre sie sicher gewesen das er ein völlig erfülltes Leben geführt hatte, nur um hier auf sie zu warten. Aber weil sie es besser wusste, umschlang sie mit ihren Armen stürmisch seinen Nacken und ließ diesmal ihrerseits unnütze Zweifel und Gedanken verschwinden. ~*~ Er beobachtete seine Freundin sehr genau während des Essens, sie hatten zwar kurz vor dem Besuch noch einmal alles besprochen, doch wenn es um Temari ging war ihm kein Gedanke zu fiel. Sie unterhielt sich hervorragend mit seiner Mutter, welche wie schon immer ein Gespür dafür zu haben schien wie angespannt sie alle waren. „Also mein Sohn, es ist nicht so das wir deinen Besuch nicht willkommen heißen, aber da du dies im letzten Jahr fast gänzlich vermieden hast, sind wir doch erstaunt. Ich nehme an du hast auch dieses Mal deine Gründe.“ Wie automatisch griff er nach der zarten, weichen Hand, welche widerstandslos in die Seine glitt. „Ich bin hier um euch meine Verlobte vorzustellen, wir wollen noch nächstes Jahr im Januar heiraten.“ Obwohl seine Eltern keine Miene verzogen, konnte er die Überraschung praktisch spüren, seine Mutter war die Erste welche sich fing und sich um ein Lächeln bemühte das eher nach einer Zahnbehandlung als Freude aussah. Itachi verstand sogar weshalb, Mikoto Uchiha war eine wahrlich romantisch Frau und hatte sich für ihre Söhne echte Liebe gewünscht, das sie ihm solch ein Gefühl nicht einfach abkaufte war für den ältesten Sohn nicht verwunderlich. „Nun Itachi,...das kommt ein wenig plötzlich. Verstehen sie mich nicht falsch Liebste, sie machen wirklich einen sehr netten und ehrlichen Eindruck aber sie kennen sich noch nicht lange und von daher bin ich eben überrascht.“ „Wir wissen das es plötzlich ist Mutter, aber wenn so ein Mädchen an mein Leben anklopft, kannst du doch nicht erwarten das ich sie so ohne weiteres ziehen lasse.“ Er bemerkte aus den Augenwinkeln wie Temari mit den Augen rollte, aber ihm war gleichzeitig klar das sie diese Geste nur vollführte um von der Röte ihrer Wangen abzulenken, ihr behagte seine Offenheit manchmal nicht, aber ihm gefiel ihr zartes Schamgefühl dafür um so mehr. „Nun mein Sohn, du bist alt genug für so eine Entscheidung. Wenn du dir deiner Sache also sicher bist, so werde ich deinem Glück sicher nicht im Wege stehen. Fräulein Sabakuno, willkommen in der Familie.“ Perplex sah der Jüngere und seine Mutter dabei zu wie das Familienoberhaupt sich nach vorn beugte um seiner Schwiegertochter einen Kuss auf die Wange zu hauchen. „Wenn es dir behagt Kind, kannst du mich gerne Fugaku nennen, bleibt ja in der Familie.“ „Vielen Dank, das behagt mir durchaus. Ich freue mich ungemein das sie uns ihren Segen geben.“ „Das ist selbstverständlich. Habt ihr schon mit den Sabakuno´s gesprochen?“ „Dort werden wir nächste Woche erwartet.“ Eine halbe Stunde später, beim hinaustreten aus dem großen Herrenhaus, begleitete Mikoto Uchiha ihren Sohn und seine Zukünftige bis zur Tür. Itachi selbst hatte auf eine warmherzige Verabschiedung seines Vaters verzichtet. „Der Alte wollte mich doch verarschen.“ „Itachi!“ Erschall es synchron, weshalb er sich verdutzt und mit hochgezogenen Augenbrauen auf der Türschwelle umwandte, wo ihm seine Mutter und Verlobte mit einem erzürnten Blick straften. „Was? Mutter, Temari kann ich keinen Vorwurf machen das sie dieses Schmierentheater geschluckt hat aber ehrlich du? Wir wissen beide das wenn sie nicht den Namen Sabakuno tragen würde, dann hätte er den Teufel getan und die Entscheidung seines erwachsenen Sohnes akzeptiert.“ „Denk nicht immer so schlecht von deinem Vater, er will für uns alle nur das Beste.“ Kopfschüttelnd nahm er Temari beim Arm, schenkte der Hausherrin einen Abschiedskuss und verzichtete trotzallem nicht auf die harte Wahrheit, die wie er genau wusste, seiner Mutter wieder weh tun würde. „Du meinst er will das für uns, was er für das Beste hält.“ „Es war ein sehr schöner Abend bei ihnen und ich freue mich schon sehr auf ein nächstes Mal.“ Im Stillen war Itachi der Blonden wie so oft dankbar, sie hatte einfach ein wunderbares Gespür für heikle Situationen und das letzte was er wollte war seine Mutter zu kränken. „Ja, es würde mich sehr freuen wenn du es vollbringst das mein kleiner egoistischer König hier seine alte Mutter besucht.“ Lachend über seinen entgleisten Gesichtsausdruck verabschiedeten sie sich und Itachi konnte das erste mal seit ein paar Wochen wieder ehrlich aufatmen. Er hatte sich so eben von seiner geplanten Zukunft, dem Meidzinstudium verabschiedet, hatte den Job in der Firma seines Vaters und würde sogar seine Nachfolge antreten. Es war ein Wunder und allein Temari zu verdanken das er überhaupt noch atmen konnte. Jetzt war sie sein neuer Traum. ~*~ „Was ist dein Problem?“ Knurrend aber dennoch leise hallte der Satz von den Kacheln der Männertoilette wieder, sein Körper wirkte in dem schmierigen Spiegel ziemlich angespannt, ebenso wie sein zusammen gepresster Kiefer und doch glaubte Gaara das er selbst mit dieser feindseligen Fassade keinen Eindruck auf den Uchiha machen würde. Seufzend gab der Rothaarige seine Hände vom Waschbeckenrand frei, in die er sich zu bohren versucht hatte, weil es aufgestützt auf dem Porzellan leichter war die Wut zu kontrollieren. Er hatte tatsächlich irgendwann, zwischen dem Desaster in Beika und dem Neuanfang von hier bis Heute, an eine Verbesserung, an etwas Gutes geglaubt. Leider hatte er außer einer ungefähren Andeutung keinerlei Ahnung warum er zum Feind gemacht wurde. Er gab aber im Stillen zu wie sehr es ihn gestört hatte Sakura mit dem arroganten Schwarzhaarigen allein zu lassen. Gaara fürchtete sich vor dem was Sasuke Uchiha bei der Rosahaarigen anrichten könnte, nicht das er ihr etwas antun würde, das schloss der Sabakuno auf Grund seiner Beobachtungen aus. Doch es blieb immer noch die Möglichkeit das er Einfluss auf seine ehemals beste Freundin nehmen konnte. Ein Gedanke den er kaum ertragen mochte, wo doch dieses Mädchen der Grund für sein momentanes Glück war, er wollte das nicht wieder aufgeben müssen, das wäre nicht fair. „Was ist dein Problem Uchiha?“ Sein leises Murmeln, die seichte Frage, rauschten mit dem Abzug einer Toilette unter und brachten Gaara zum Zucken, er hatte überhaupt nicht daran gedacht die Kabinen zu kontrollieren. Vielleicht weil er in Tokio nicht mit solch nervigen und rücksichtslosen Paparazzi rechnete wie in Beika. Einst hatte er nicht nur zur Elite, sondern auch zur Prominenz gehört. Er war sogenanntes Freiwild gewesen, wie es die Fotografen und Reporter gern unter sich bezeichneten. Jeder wollte wissen was der Sprössling der großen Sabakuno Group jetzt wieder anstellte, und wenn es nur ein neuer Haarschnitt für eines der lästigen Modemagzine war. Dieses Leben, hatte ihm beinahe das Leben gekostet und die Gewissheit das am Ende des Schlujahres der Weg zurück in diese Hölle, ohne Chance auf Rückkehr wartete, machte ihm Angst. „Träumst du?“ Überumpelt schüttelte er den Kopf und sah über den Spiegel in hellblaue Augen die ihn ehrlich besorgt musterten. „Nein, alles bestens Naruto.“ Dieser reagierte wie oft, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und warf mehrmals seine Blicke zur Tür und zurück zu seinem Gegenüber. Schmunzelnd folgte Gaara dem unsicheren Blick, ehe er dem Blonden auf die Sprünge half. Obwohl das Winden des Uzumaki ziemlich lustig und unterhaltsam aussah, konnte der Rothaarige nicht allzu fiel Zeit damit verschwenden. „Spucks aus Naruto, was ist los?“ „Nun..., ich habe gehört was du in den Spiegel gesagt hast und ich glaube ich möchte dir einen Rat geben.“ „Einen Rat glaubst du?“ „Nein, also ja...will ich.“ Der Blonde versenkte seine Hände in den Hosentaschen und ließ seinen rechten Schuhspitze unangebracht laut über den gefliesten Boden schaben, was ein leises Quietschen erzeugte. „Viele sagen nichts über Sasuke, weil sie ihn für seine Sporteinsätze und sein gutes Aussehen bewundern, aber die Tatsache die viele außer Acht lassen ist die, das er ein ziemlich gemeines Arschloch sein kann.... Und wenn er jemanden nicht mag, aus welchen sonderbaren Gründen auch immer, dann sollte sich der Jenige besser in Acht nehmen. Ich will dir nicht unnötig Panik machen, aber er ist verdammt gerissen und kann oft auch ziemlich kompromiss- und skrupellos sein. Er war mein bester Freund und ich schätze ihn heute eigentlich auch noch irgendwie, aber sollte er sich in dieser Art nähern, dann komm zu mir.“ „Ich denke das wird nicht nötig sein Naruto, aber vielen Dank. Ich weiß deine Warnung und dein Angebot wirklich zu schätzen.“ „Okay.“ Es war die Art wie der Blonde sich kurz, einen Augenaufschlag lang auf die Unterlippe biss, die dem Sabakuno deutlich machte das er seine Antwort auf die Warnung für dumm und unangebracht hielt und das gab Gaara schon zu denken. Er hatte mitbekommen was für einen Ruf Naruto genoss, das ein solcher Kerl Respekt vor dem Uchiha hatte, ließ Geruch von Gefahr und Warnung aufkommen. ~*~ Ihr aufgebrachter Schrei wiederholte sich in einer Art endlos schleife immer und immer wieder, während seine Augen schock geweitet und sein Mund sprachlos schienen. Seine Faust blieb vor Überraschung weiterhin zum ausgeholten Schlag erhoben, doch das eigentlich Brennen der Wut in seiner Brust, fand sich jetzt lauwarm wie eine Brise um seinem Oberarm wieder. „Hinata...“ Seine stimme zitterte, wurde immer leiser und er war so abgelenkt von dem Unfassbaren, das es ihm gleich war ob der Junge nun weggelaufen war oder nicht. Warum nur wollten ihn die Leute ständig reizen? Naruto wusste sehr wohl das er häufig und leider auch viel zu schnell an die Decke ging, aber wenn doch alle von seinen Attacken wussten, warum reizten sie ihn dann immer so? Standen die Menschen auf Schmerz? Oder hofften sie ihn irgendwann zu schlagen? Sie würden niemals gewinnen, niemals. Es lag nicht einmal daran das er unfehlbar oder ein wahnsinnig guter Kämpfer wäre, es war diese Wut, diese unstillbare und überragende Wut. Er spürte in jenen Momenten keinen Schmerz, jeder Schlag oder jede andere Handlung seiner Gegner wird während des Kampfes nicht wahrgenommen. Manchmal befürchtete Naruto im Stillen für sich, das es irgendwann kein hinaus mehr aus dieser dunklen Welt geben wird, weil er den Ausgang nicht mehr sehen kann. Ja, so in etwa hatteer immer gedacht, genauso wie er sich sicher gewesen war das sein wahres Ich, von niemandem bedingungslos geliebt werden konnte. Nicht in so eine Art von Liebe wie sie noch keiner für ihn gegeben hatte. Doch dann kam dieser Tag, dieser Moment, da war das Mädchen von dem er all die Jahre geträumt hatte. Hinata Hyuuga. Das schüchterne kleine Mauerblümchen wie sie Viele nannten. Doch sie war außer Sakura das einzige Mädchen das sich je zwischen ihn und einen seiner Gegner gestellt hatte. Damit bewies sie ihm in nur einem Augenblick, Dinge in der Größe eines Universums. Als hätte man die Erdanziehung mit nur einem Wimpernschlag außer Kraft gesetzt, es war Atemberaubend. „Nicht Naruto, bitte tue es nicht.“ „Hinata.“ Ihr Schulterlanges Haar und der dichte Pony fielen der jungen Hyuuga ins Gesicht und trotz des gesenkten Kopfes, ihrer wesentlich kleineren Gestalt, der gekrümmten Haltung, konnte Naruto erkennen das sie ihre Augen geschlossen hatte. Sie wartete, er wusste nicht weshalb oder worauf aber er wusste zumindest in jenem Moment ganz sicher das sie es tat. „Hast du dir weh getan?“ Verblüfft und sprachlos sah er tiefer hinab zu der kleinen zarten Frau und war sprachlos über die Sorge in der weichen Stimme- noch immer sah sie ihn nicht an. „Ist mit dir alles in Ordnung Hinata?“ Es dauerte eine Weile ehe die Hyuuga antwortete und der Blonde wartete, entgegen seiner allzu störrisch bekannten Natur, geduldig und still auf ihre Antwort. „Mit mir ist alles in Ordnung....danke Naruto, danke das du aufgehört hast.“ Langsam, vorsichtig und bedächtig öffneten sich ihre Augenlider und heute wurde Naruto von der Deutlichkeit seiner sonstigen Wirkung der Schwarzhaarigen auf ihn, beinahe umgehauen. Das Grau ihrer Augen zog ihn ungewollt in den Bann und vorsichtig lächelnd zog er die noch immer an seinem Arm klammernde Hyugga noch etwas näher. „Ich wollte dich nicht erschrecken, ….es tut mir Leid Hinata, ich will nicht das du Angst vor mir hast.“ Stille legte sich über den verlassenen Flur, eine eisige Ruhe die sich auch über sein Herz legte, weil dem Uzumaki klar wurde wie dumm es von ihm war so offen zu sein. Er hatte es zwar immer verborgen, sogar im Ansatz vor sich selbst, doch es war immer etwas für die Schwarzhaarige in seinem Herzen gewesen und sich so zu offenbaren war dumm. Er hasste den Schmerz, das dumpfe Gefühl in seiner Brust, dass er nach jedem neuen Aufleben als natürlich einstufte, zusammen mit der Tatsache das er einfach nicht liebenswert war. Zögernd und bemüht um ein wackliges, schmerzvolles Lächeln, versuchte er die Hyuuga langsam von seinem Arm zu lösen, was nach einigen Sekunden auch gelang, bis dahin war noch immer keine Silbe aus ihrem Mund geflossen. „Verstehe...., ma..cht ja nichts.“ Kaum das sein Arm wieder schlaf hinab hing, wurde er kälter und selbst er, der nie viel von Poesie verstand, konnte es mit dem Zustand in seinem Herzen vergleichen. Dies ließ Platz für ein zynisches Lachen, ein Lachen für den Narr, für den Versager. Das hat man davon wenn man, man selbst ist. ~*~ Sie wollte so vieles sagen, einmal alles ausprechen was sie dachte, was sie wollte und vor allem wer sie war, doch lediglich Stille folgte. Ihre Lippen blieben eisern verschlossen und mit Schmerz in der Brust hörte sie das Zittern in der Stimme. Ein Zittern das soviel mehr ausdrückte als seine wackligen Worte. Und als er ging, sie hinter sich ließ wie eine kalte Fassade die man im Laufe des Tages nur als hinderlichen Gegenstand aus der Erinnerung ziehen würde, da wurde Hinata zum ersten Mal wirklich deutlich wie sehr sie ihr falsches Ich eigentlich verabscheute. Denn das war nicht sie. Dieses Mädchen das nie unaufgefordert sprach, immer im Hintergrund blieb, nicht laut wurde, dass Alles war sie nicht, war sie nie gewesen. All diese Eigenschaft waren anerzogen durch die strengen Sitten und Strafen ihres Vaters, aber selbst wäre sie nie so geworden, daran glaubte die Hyuuga ganz fest. Naruto wandte sich schließlich stumm ab und obwohl es weh tat, hatte sie es doch schon lange erwartet, sie hatte so etwas in unzähligen Versionen bereits in ihren Alpträumen erlebt. Seufzend zerdrückte Hinata das weiße Papier welches sich an ihre Handinnenfläche schmiegte und half ihr ungewollt dabei ein Stück von ihrem Zorn zu beherrschen. Dies allein machte es ihr möglich noch andere Gedanken zu zulassen. Den Wille etwas zu verändern, sich selbst zu ändern und damit endlich einmal sie selbst zu sein. Die Welt musste sich langsam mit Hinata Hyuuga anfreunden, sie hatte lange genug gewartet. Und dabei war es der Dunkelhaarigen vorerst gleich das Naruto´s fein gezeichnetes Antlitz im Staub des Schulflures versank. Nicht das sie ihm nicht noch immer eine ihrer Zeichnungen geben wollte, nicht das sie nicht noch immer für den blonden Chaoten etwas fühlte, doch, nur dieses eine Mal mussten all diese Nebensächlichkeiten warten. Eine Seele offenbarte sich, setzte an zum Fliegen, versprach mit Schwingen, Singen, Lieben und Verderb, ein neues Leben, viele Wünsche, so das sich die Zukunft darin erbt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)