Ein Leben ... SasuXSaku von Lionness (ist alles was dir bleibt. FF by Lionness) ================================================================================ Kapitel 4: Die Veränderungen ziehen ihre Wellen ----------------------------------------------- Hi liebe Leser, ich weiß das viel Zeit vergangen ist und ich kann zwar sagen das es mir Leid tut aber auch hinzufügen das dies von Anfang an klar war. Die Schule und auch meine anderen Projekte lassen nicht viel Luft und Inspiration für diese Fanfic, obwohl ich zumindest immer mit dem Ergebnis zufrieden bin. Diese Geschichte ist irgendwie eine kleine Besonderheit für mich weil es hier nicht darum geht schnell zu schreiben, sondern das Etwas zu schreiben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich natürlich über jede Meinung und auch gerne Vorschläge wie es weitergehen könnte. Ideen sind doch etwas schönes und beflügeln mich ja vielleicht. http://www.youtube.com/watch?v=ATGF1wGq0-0&feature=related mein bis dato Insoirationslied für alles. xD bye eure Lionness --------------------------------------------------------------------------------- Es war ein ungewohntes Bild, auch wenn die neue Sitzordnung schon über eine Woche feststand, es ließ sich nicht ändern das Ino Yamanaka Schulkönigin und Shikamaru Nara, Schulgenie, wahrscheinlich auf ewig ein merkwürdiges Bild abgeben würden. Was nicht hieß das Sakura das Bild nicht wunderschön fand, die Beiden schienen sich angeregt zu unterhalten und die Blonde hatte für sie das erste mal seit der Grundschulzeit keine Mauer aus Hochmut mehr um sich. Nicht alles musste eine schlechte Veränderung bedeuten und doch, die Sache mit Naruto und Sasuke war sicher nicht leicht, für keinen von Beiden. Für sie jedoch war der Anblick wenn sie in den Stunden nach vorne in die Reihe sah einfach nur Schmerzhaft, denn sie wirkten obwohl sie nicht miteinander sprachen einfach nur unglaublich vertraut und sie hatte die Beiden auseinander gebracht. Sie hatte es gut gemeint und doch war sie Schuld. Ihr Blick blieb an der jungen Hyuuga haften welche völlig vertieft auf ihre Notizen starrte, es war nicht beabsichtigt, weil die Haruno sich auch gar nicht mit der Dunkelhaarigen verbunden fühlen wollte, doch es kam ihr unheimlich bekannt vor mit welch einer Besessenheit sich ihre Sitznachbarin an die Aufgaben klammerte. Sie war nicht anders, die guten Noten waren wichtig, sie wollte ihrem Vater zeigen das sie all seine Voraussetzungen erfüllen konnte, ganz gleich welche er von ihr verlangte. Leise rutschte sie auf ihren Stuhl und schielte unbemerkt auf die vielen Blätter vor Hinata, es waren unleserliche Hieroglyphen, sie konnte sie beim besten Willen nicht entziffern. Ein Lachen entfloh ungewollt ihren Lippen was ihr sofort die Aufmerksamkeit ihrer Klassenkameradin einbrachte. Bei dem verwirrten und auch zugleich verunsichert Blick tat Sakura es sofort leid. „Entschuldige, ich fand deine Schrift nur so lustig weil... meine kann man auch nicht lesen.“ Grinsend zog Sakura ihren Ordner hervor und offenbarte der Hyuuga den hinteren Teil ihres sonst so ordentlichen Ablagesystems, Chaos. „Ich schreibe einfach zu schnell, meistens muss ich dann zu Hause alles noch mal schreiben.“ Sakura war überrascht das Hinata mit ihr redete, sie gingen jetzt seit über vier Jahren in die selbe Klasse und doch hatten sie noch niemals ein Gespräch geführt, die Rosahaarige versuchte sich nichts davon anmerken zu lassen. „Ich auch, eigentlich brauche ich fürs Neu schreiben länger als beim Recherchieren.“ „Ja, Kakashi-sensei sagt das ich mir mehr Mühe geben soll, sonst muss er mir bei den nächsten Testen Punkte abziehen.“ Die Hyuuga schien die Warnung ihres Lehrers sehr ernst zunehmen, sie dagegen, die diese Drohung selber schon zu genüge kannte, nahm es leicht. „Das sagt er mir auch ständig, ich glaube er will nur das wir uns bemühen. Ich glaube aber auch das er weiß wie gut wir sind, er würde seinen Klassendurchschnitt ganz schön senken wenn er uns beide Punkte abzieht.“ „Shino hat auch nicht die beste Schrift.“ Die beiden Mädchen tauschten einen intensiven Blick, ehe sie sich grinsend wieder an ihre Aufgaben machten. ~*~ Tenten glaubte sie müsse eingehen, die Hitze welche so langsam aber stetig in den Klassenraum kroch kostete sie schon fast mehr Schweiß als ihr geliebter Sport. Den Hyuuga neben ihr schien das Ganze jedoch nichts auszumachen, er musste heimlich Kühlakkus um seine Brust geschnallt haben, da war sich die Ama sicher. Im Moment hatten sie Biologie, das einzig interessante Thema neben Sport, denn es ging in dieser Stunde um den Körper und seinen Knochenaufbau, ein Thema das sie wirklich beschäftigte. Es war ungewohnt plötzlich neben jemand anderem zu sitzen, Sakura und sie hatten schon seit dem Kindergarten nebeneinander gesessen, auch wenn sie früher eher mit Sasuke und Naruto befreundet gewesen war. Die Jahre hatten sie alle verändert, das beste Beispiel wäre Ino Yamanaka, sie war früher in Kindertagen anders gewesen, hatte mit ihnen gespielt, getobt, gestritten. Heute jedoch war die Blondine nur noch hübsch. Es war bewundernd mit welch einer Eleganz und Selbstsicherheit Ino durchs Leben gehen konnte und doch fragte sich die Ama hin und wieder, wo die alte Freundin von früher geblieben war. Tenten mochte es sich nur einbilden, doch der Hyuuga schien etwas gegen sie zu haben, nicht offensichtlich, eher unterschwellig, ihre feinen Sinne nahmen diese Tatsache allerdings trotzdem war. „Was ist dein Problem?“ Sie zischte ihre Worte leise und doch fordernd, während sie noch einmal mit einem Blick zum Lehrerpult sicher ging, das ihr Tun nicht bemerkt wurde. „Ich weiß nicht was du meinst.“ Er schenkte ihr nicht mal einen kurzen Blick, sie roch es doch wenn man etwas gegen sie hatte, warum gab er es also nicht einfach zu? „Das weißt du sehr genau, ich habe dir auf jeden Fall nichts getan, also lass es.“ „Was denn?“ Erbost über so viel Selbstgefälligkeit ruckte ihr Kopf nach rechts und erfassten ohne Angst die kalten Augen ihres neuen Sitznachbarn. „Hör einfach auf hier so eine schlechte Aura zu verbreiten.“ „Schlechte Aura?“ Er lächelte höhnisch und das Funkeln in dem hellen Grau brachte sie fast zum Schreien. „Kannst du eigentlich nur Fragen stellen? Ziemlich einfallslos für ein Genie.“ Jetzt schien er etwas erzürnt, doch sie behielt lediglich ein getäuscht freundliches Lächeln für ihn auf den Lippen, ehe sie ihren Kopf abwandte und diesen Mann ignorierte. „Ich mag meinen Namen, ganz oben, egal in welchem Bereich.“ Obwohl sein komischer Satz ihre Neugier weckte, weigerte sich die Ama stur wie sie war dem Hyuuga auch nur ein Fünkchen ihres Interesses zu zeigen. ~*~ Naruto hatte durchaus bemerkt das Tenten nicht unbedingt mit ihrem neuen Sitznachbarn klar kam, doch er konnte ihr auch nicht helfen, er hatte selber sein Problem. Stille, eisige und gefährliche Stille, ein Gefühl das ihm ganz und gar nicht behagte. Vorsichtig griff Naruto nach seinem Füller der ziemlich weit links oben auf dem Tisch lag und wurde sich sofort bewusst das Sasuke seine kleine Bewegung nahe zu besessen verfolgte. Eigentlich wollte er einfach nur raus aus diesem Raum, es wurde nicht besser, der Uchiha war noch immer voller Zorn gegen ihn und das Schlimme war, er hatte dafür Verständnis. Und genau aus diesem Grund bat er nicht um Verzeihung, seine Entscheidung damals war in seinen Augen vollkommen gerecht gewesen und sie ließ sich selbst wenn das Gegenteil der Fall war, nicht mehr ändern. ~*~ Gaara kannte niemanden wirklich aus diesem Raum, trotz allem zog sein Blick sich immer wieder, ohne sein Einverständnis oder zu tun, zwei Reihen nach vorne und links. Musterten seine Gedanken ihre Bewegungen, das einfallende Licht das es schaffte auf fast schon bedrückend magische Weise mit ihrem Haar zu spielen. Er war sich allerdings sehr wohl darüber bewusst das er sein Tun nicht zu offensichtlich gestalten sollte, lag es doch sicher nicht in seiner Absicht Naruto oder Sakura zu stören. Ihm blieb allerdings auffallend in Erinnerung dass der kühl wirkende Schüler Sasuke Uchiha, mehr Probleme mit seiner Anwesenheit hatte. Eine Tatsache die ihm nicht aus dem Gedächtnis wollte und mit der er sich zu gegebener Zeit sicher noch auseinandersetzen würde. Auf weitere Blicke betrachtet schienen Sakura und Sasuke jedoch kein gemeinsames Band zu haben, im Gegenteil, eher schien eine einstimmige Ignoranz einher zu gehen. Weitere Fragen die beantwortet werden wollten, wenn die Zeit es ergab. „Kommst du mit oder kann ich dir irgendwie helfen?“ Die ruhige Stimme seines Mitschülers riss den Rothaarigen kruzzeitig aus seinen Überlegungen, ehe er mehr in Gedanken als anwesend den Kopf zu schütteln begann. Abgesehen davon das der Sabakuno gerade kaum dem Unterricht folgte, hatte das strenge Regiment seines Vaters schon lange dafür gesorgt das er seinem Schulstoff voraus war. Der Beste sein. Das Beste rausholen. „Danke aber ich komme zurecht.“ Obwohl seine Gedanken eine weitaus längere Antwort parat gehabt hatten schwieg Gaara sich besser zum Ende hin aus und warf dem Kinomoto lieber einen musternden Blick von der Seite zu. Dieser erinnerte ihn nämlich irgendwie an den Uchiha, beide hatten schwarzes Haare und sehr dunkle Augen, wobei die Aura von Sai wesentlich angenehmer wirkte als die seines Vorgängers. Er hatte nicht eine Sekunde darüber nachgedacht oder auch nur überlegt wie es wirken mochte, ehe er seine Frage in den Raum stellte. „Kann es sein das Uchiha-san etwas gegen mich hat?“ Für einen Momente hüllte sich wieder Schweigen um sie, was nicht unbedingt selten zwischen ihnen war. Denn sowohl Gaara als auch dem Schwarzhaarigen war wohl mittlerweile klar das sie nicht unbedingt die Gesprächigsten waren. Der Sabakuno hatte die erste Woche weiteren Kontakt über die Wände des Klassenraumes kategorisch abgewiesen, was ihn mehr als nur einen merkwürdigen wie fragenden Blick eingebracht hatte, lediglich die Rosahaarige hatte etwas am ersten Tag beim Aussteigen aus dem Bus zu ihm gesagt das deutlich machte das sie nicht wie die Anderen war. „Es ist in Ordnung neues erst zu betrachten, bevor man sich hinein wagt Gaara-kun.“ Seine Mundwinkel zuckten kurz ehe er das Lächeln unterbinden konnte das sich bei jener Erinnerung ausbreiten wollte wie eine Krankheit die man sich eingefangen hatte und nicht mehr so einfach los wurde. „Nun... ich kann dir nicht mit Sicherheit sagen warum, dazu kenne ich Sasuke nicht gut genug, doch ich habe doch eine Vermutung. Willst du die auch hören oder verzichtest du wenn ich keine Wahrheitsgarantie dabei legen kann?“ Der Kinomoto schenkte ihm ein bedeutungsvolles Grinsen, ehe Gaara langsam nickte, selbst eine Theorie konnte ihm behilflich sein, wo er doch überhaupt keinen Anhaltspunkt für solch eine Abweisung finden konnte. Aber die Äußerung zeigte ihm in jedem Fall schon mal das er sich dieses harte Vorgehen des Uchiha´s nicht nur einbildetete. „Ich vermute es liegt an ihr...“ Ungeniert verwies der Schwarzhaarige auf den Rücken der Haruno, was zum Glück weder sie noch der Rest der Klasse mitbekamen. da sich die Beiden in der hintersten Reihe befanden. Trotzdem griff der Sabakuno augenblicklich nach der Hand und drückte sie wieder hinunter zur Tischplatte. „Lass das!...Was meinst du damit?“ Die Frage entfloh ihm leise und doch zischend, er brauchte ganz sicher nicht noch mehr Aufmerksamkeit, ihm reichten die bissigen Bemerkungen des Uchiha´s bei der kleinsten Antwort seinerseits bereits zu genüge. „Nun..., du musst wissen das ich erst vor gut zwei Jahren hier her gezogen bin und deshalb kann ich dir auch keine genaue Antwort darauf geben, doch Tatsache ist das Sasuke Uchiha, Naruto und Sakura mal die besten Freunde waren. Womit ich nicht diese typischen Freunde meine die sich für jede Kleinigkeiten streiten und wieder vertragen, ich meine damit Freunde die zur Beerdigung Naruto´s Eltern kamen, Freunde die Kilometerweit getrampt sind um in einer Spezialklinik den Uchiha nach einer Knieverletzung zu besuchen, Freunde die für Sakura vor ein Auto sprangen...“ Für einen Moment wurde es wieder ruhig und Gaara wartete still während der Kinomoto nicht nur Luft zu holen schien sondern auch gleichzeitig nach erklärenden Worten suchte. Selber war der Sabakuno einfach nur beeindruckt, denn sollten diese Erzählungen stimmen war es doch absolut unfassbar das diese drei Menschen jetzt mit solch einer Nichtachtung zueinander standen. „Meine Freundin Ino kennt die Drei schon seit dem Kindergarten und hat mir von jenen Taten erzählt. Du musst wissen das Naruto jetzt in einem betreuten Wohnheim lebt, nachdem seine Eltern bei einem Autounfall starben. Er war damit von Heute auf Morgen praktisch ganz allein, allerdings waren die Haruno und der Uchiha sofort zur Stelle. Sie haben ihm den Heimplatz organisiert, mit den Verwandten gesprochen und sogar bei der Beerdigung geholfen. Seit diesem Tag ist Naruto anders. Ino sagte einmal das er damals so hell lachte wie ein Sonnentag und es jetzt schlicht und ergreifend noch der selbe Tag aber ohne Sonne sei. Viele an dieser Schule mochten den Uzumaki noch nie, wobei ich keinen Grund dafür kenne, seit er im Heim lebt gibt es daher viele Witze auf seine Kosten, dabei kommt es dann meist zu Handgreiflichkeiten. Naruto ist schon mehrmals verwarnt worden und wird beim nächsten Mal von der Schule fliegen, viele glauben das er bei seinen Ausrastern den Verstand verliert und ich glaube zum Teil haben sie Recht. In seiner ganzen Wut greift er alles und jeden an, mit einer absoluten Ausnahme....“ „Sakura.“ Beantwortete Gaara die nicht wirklich gestellte Frage mit einem andächtigen Flüstern. „Richtig, sie ist es die ihn immer unter Kontrollle bringt und glaub mir viele Leute an dieser Schule sind ihr dafür mehr als dankbar. Jeder mag die Haruno denn sie ist eine sehr ehrliche und freundliche Person, sie selber scheint eigentlich keine Probleme zu haben. Die Meisten kennen sie allerdings auch nicht wirklich, sie ist hilfsbereit wo sie nur kann und hat noch jedem die Hand gereicht der eine benötigte, trotz allem munkelt man das sie Nartuo gegen Sasuke aufgebracht haben soll, ebenso wie sie wohl diejenige war die sich von dem Uchiha abwandte. Meiner Meinung nach ist das wohl unfassbar, war er es doch der bei einem Unfall an einem schneeverwehten Morgen sie zur Seite schubste und dabei selbst von dem Auto erfasst wurde. Er kam mit einigen Prellungen davon, doch das ändert nichts an der Tatsache das er die Haruno ohne zu zögern beschützt hat. Heute scheint das schon alles vergessen, denn sie sieht ihn, und er sieht sie nicht mehr an.“ Gerne hätte Gaara etwas zu diesen Neuigkeiten gesagt, doch die Möglichtkeit ergab sich nicht weil der Kinomoto mit seinen Erzählungen noch nicht am Ende schien. „Selbst war es auch Sakura die nach einer Fußballverletztung von Sasuke und seiner Reha in einer Spezialklinik, weder Kosten noch Mühen scheute mit dem Uzumaki 400 Kilometer zu trampen um dem Uchiha beizustehen. Man wusste damals nicht ob er sein Bein jemals wieder wirklich bewegen, geschweige denn zum Fußball spielen nutzen würde können. Laut Ino hatte sich Sasuke damals schon aufgegeben, denn dieser liebte den Sport abgöttisch. Als diese Nachricht schließlich Sakura erreichte packte sie ohne Erlaubnis ihre Sachen, informierte Naruto der natürlich auch nicht nein sagte und gemeinsam schafften sie es zu dem Uchiha. Das er heute noch spielen kann und sein Bein überhaupt vollkommen gesund geworden ist schreibt man der Hartnäckigkeit seiner beiden besten Freunde zu.“ Das Klingeln zum Stundenende riss den Kinomoto heraus und grinsend erhob er sich um zur Kunst Ag zu gehen, in die er wie Gaara wusste, schon seit seinem Umzug ging. Langsam und bedächtig begann der Rothaarige seine Sachen einzupacken und dachte in Ruhe über das Gesagte nach, eine Freundschaft mit solchem Ausmaß würde doch nicht an irgendeiner Banaltiät zu Grunde gehen. Sollte auch nur ein Fünkchen Wahrheit in den Erzählungen stecken, wollte der Sabakuno besser niemals den Grund für das Zerbrechen einer solchen Verbindung erfahren. „Gaara-kun, magst du mit mir in der Mensa Essen gehen?“ Überrascht sah er auf in die hellgrünen Augen des Mädchens das ihm auch weiterhin wie eine Erscheinung oder Geist durch die Gedanken huschte. Er schaffte es vor Nervosität und Überrumpelung nicht gleich zu antworten, was die Haruno als Anlass zu einer Erklärung zu nehmen schien. „Tenten muss zur Leichtathletik, Naruto hat Musik und ich weigere mich den Sprachkurs zu besuchen.“ Lächelnd schulterte sie erneut ihre Tasche und er konnte nicht anders als verblüfft seine Augenbrauen zu heben, er konnte sich nicht vorstellen das ein Mädchen wie Sakura tatsächlich ihren Unterricht schwänzte, wobei er ja selbst auch keinen Kurs gewählt hatte da sie erstens freiwillig und zweitens nur von Nöten waren um Noten zu verbessern. Eine leichte Röte wanderte auf ihre Wangen was die Rosahaarige mit dem zurückstreichen ihrer langen Pracht versuchte zu überspielen, peinlich berührt lächelte die Haruno beinahe entschuldigend. „Ich mag den Kurs nicht machen verstehst du aber wenn du keine Zeit hast ist das auch in Ordnung ich wollte dich nicht stören.“ Sie war bereits im Begriff umzudrehen als der Sabakuno es endlich schaffte sich aus seiner Starre zu lösen. „Nein, also ich meine...ich komme gerne mit dir mit.“ Sofort leuchtete das Grün noch heller auf und das breite Lächeln auf ihren Lippen war ihm beinahe Lohn genug. ~*~ „Wann willst du es ihm sagen? Ich finde es abartig und grausam von dir seinen Zorn auf dich noch weiter zu schüren, als fändest du es angenehm von deinem kleinen Bruder so verachtet zu werden.“ Ihre Stimme ließ keinen Platz für Spekulationen eines Scherzes oder eines nur gut gemeinten Ratschlages, leise aber doch eindringlich sprach sie auf den Mann neben sich ein, welcher wie gebannt auf seine Finger sah. Eben diese Finger machten es ihr momentan schwer klar zu denken, wie sie sanft kreisend über ihren nackten Rücken strichen als wollten sie absichtlich das nervenaufreibende Kribbeln erzeugen. „Itachi!“ Er zuckte nicht einmal mit der Wimper oder stoppte sein Tun, doch sie spürte anhand seiner angespannten Muskulatur das er ihr doch zuhörte. „Ich weiß es nicht, das Vater dem Ganzen zugestimmt hat heißt noch lange nicht das es auch bis zum Ende durchgezogen wird, ich will ihm einfach keine falschen Hoffnungen oder Erklärungen geben, verstehst du?“ Ihre Lippen fanden automatisch die Seinen was er willens geschehen ließ, während Temari hoffte das die nächsten Monate tatsächlich so wie von ihnen Beiden geplant verlaufen würden. Nicht nur das sie den Mann welchen sie liebte heiraten dürfte, somit könnte nicht nur ihr Bruder sondern auch der Seine die lang ersehnte Freiheit erhalten. Wobei Sasuke Uchiha ihrem geliebten Gaara eine entscheidende Sache voraus hatte. Unwissenheit. Heute wusste die Sabankuno wie schön dieses Gefühl doch sein konnte, nicht zu wissen was einen noch erwarten würde, welche Herausforderungen und Erwartungen ohne Erbarmen oder Mitgefühl auf die Schultern gelastet werden würden. Seufzend vor Verzückung lehnte sich die Blonde tiefer ins Kissen während seine breiten Hände ihren entblößten Körper in Besitz zu nehmen schienen, doch obwohl die Begierde und die Liebe an ihrem Verstand bereits nagten, kamen sie doch noch nicht zum Erliegen. Auch Itachi und sie mussten Opfer bringen, am meisten jedoch der Mann den sie so vernichtend liebte. Es war Schicksal gewesen als sie sich vor einem Jahr kennenlernten, fernab von Regeln und Zwängen, zwei Menschen die das Leben und Lieben miteinander lernten. Als die Wirklichkeit sie später einholte war es für Beide gleichermaßen ein Schock das sie doch in den selben Kreisen verkehrten und sich trotzdem zuvor nie begegnet waren. Das Itachi sie heiraten wollte kam überraschend, doch noch viel überraschender war bei all der Zuneigung auch der absehnbare Plan dahinter in den er sie einweihte. Einst wollte Itachi Uchiha Arzt werden, das Imperium das man ihm zu Füßen gelegt hatte ablehnen, doch als sich ihm die Chance bot ihre Hand zu ergreifen nahm er den Preis in Kauf auch diese Last zu tragen. Doch so sehr Temari ihn auch liebte, so fragte sie sich doch ob der Preis den er da zahlte nicht zu hoch war und sie nicht genügte. „Hör auf zu denken...“ Schmunzelnd kam sie seiner Anweisung nach und sparte sich ihre Zweifel und auch ihren Unmut das er wiedermal federleicht ihre Gedanken lesen zu können schien, für Minuten des Alleinseins auf. ~*~ Seine Augen funkelten und brannten vor unterdrückter Wut, die doch eigentlich schon halb hinaus gelangt war. Zitternd hielt er den breiten Jungen am Kragen welcher ein leises Wimmern von sich gab das eigentlich ja schon erbärmlich war, trotzdem ließ Naruto ihn noch lange nicht los. „Sag das noch mal!“ Verlangte er unwirsch und mit zunehmend härterem Griff zu Wissen, denn die Worte welche vorhin diese widerlichen Lippen verlassen hatten, konnte er nicht fassen. Erst eine zitternde Bewegung in seinen Augenwinkeln löste endlich seine penetrante Sicht auf den namenlosen Jungen und bescherten ihm einen Anblick der ihm das Herz zerbröckeln ließ. Da stand das Mädchen welches er beschützt hatte, weinte stumm und sah mit weitaufgerissenen Augen zu ihm auf. Beinahe reflexartig ließ er den Unbekannten los und registrierte dabei nur am Rande wie dieser sich eilends aus dem leeren Raum begab. „Hinata...“ Flüsterte er leise, doch das zurück Zucken als er einen Schritt auf sie zu machte kam einem harten Schlag in den Magen gleich. Die Erkenntnis was ihre Reaktion zu bedeuten hatte machte ihn schmerzhaft sprachlos. Er hatte ihr Angst gemacht, dem zarten kleinen Mädchen von Nebenan, das er stets bewundert hatte. Ihre zarten Hände fanden den Weg zu ihrem Gesicht und verdeckten damit ihre hellen Augen die vor Trauer und Furcht nur überzuquellen schienen. Und noch immer stand er da wie Stein, seine Hand sank langsam hinab an seine kalten Seiten und beinahe gedemütigt wandte er seinen Blick von ihr ab zur Seite. Sein Blick fiel nach draußen in die Wind verwehten Baumkronen und für einen Moment konnte der Naruto alles um sich herum vergessen. „E..s tut mir..Leid..Na..ruto-kun.“ Mit vor entsetzten geweiteten Augen fuhr sein Blick zurück zu der Hyuuga welche beinahe fluchtartig den Raum verließ und einen mehr als verwirrten, wie geschockten Uzumaki zurückließ. Hatte sie sich entschuldigt weil er sie vor dem aufdringlichen und rüpelhaften Kerl hatte retten müssen oder hatte sie sich tatsächlich wegen ihrer Angst vor ihm selbst entschuldigt? Seufzend fuhr sich der Blonde durchs Haar und schluckte still das Fluchen welches auf seinen Lippen lauerte, wieder einmal musste Naruto feststellen das er alles falsch gemacht hatte. ~*~ Es war schon später Nachmittag als er das erste Mal von seinen Notizen aufsah, gerne und oft verbrachte er Stunden um Stunden in der großen Bibliothek seiner Schule. Zum Ersten weil der Duft von Tinte, Holz und gebalztem Papier ihm ein Aroma in die Nase trieb das ihn stets beruhigte, zum Zweiten allerdings weil nur wenige das Seine zu schätzen wussten. Oft war es absolut Still in den hohen, holzverzierten Wänden und wenn es doch mal lauter wurde gab es noch immer Frau Ikarashi, welche trotz ihrem hohen Alter unglaublich präsent werden konnte. Obwohl die kleine untersetzte Frau in den sechziger Jahren zuweilen desorientiert und wacklig auf den Beinen wirkte, wusste der Nara besser als jeder Andere das dies im Grunde nur Tarnung war. Genauso wie sie gern auf Taub stellte wenn einige Schüler die sonst eher selten bis garnicht in ihrem Reich auftauchten freche Forderungen nach Bücher und Lektüre stellten. Doch, sollte ein Schüler laut werden oder etwas unangebrachtes in, wie sie es gern betitelte, ihren vier Wänden tun, so konnte man sich sicher sein das man schon bald von ihren hinter den dicken Brillengläsern gelegenen Adleraugen erfasst wurde. Gähnend richtete er sich etwas auf und hörte dabei missmutig wie seine Wirbel sich wieder zurechtschoben, obwohl er wusste dass das viele und steife Sitzen ihm nicht gut tat, konnte er doch nichts gegen die Macht der Gewohnheit tun. Seufzend erhob sich der Braunhaarige um das Buch zurück an seinen Platz zu stellen, wobei er der still lächelnden Aufseherin der Bibliothek ebenso einen freundlichen Gruß zurückschickte. Erst nach dem der breite Ledereinband zwischen seinen Brüdern und Schwestern verschwunden war, konnte der Nara sich auch nur milde wieder für seine Umgebung begeistern. Seine Mutter gab ihm oft zu verstehen das er mit seiner Faulheit und dem Hang zur Fantasiewelt das eigentliche Leben völlig übersah, doch Shikamaru selbst fand das es einfach nicht genug in der realen Welt für ihn zu entdecken gab. Gerade als er sich dem Ausgang zuwenden wollte, erfassten seine Augen jedoch etwas das die Fantasie für ihn doch wahrlich in den Schatten stellte. Nicht weit von ihm auf einer Couch lag Ino Yamanaka, schlafend und mit ihren Armen einige Bücher umarmend die ihn doch schwer an ihren gemeinsamen Mathematikkurs erinnerten. Vorsichtig und auf leisen Sohlen steuerte der Braunhaarige sein Ziel an und warf beinahe schüchtern einen Blick auf die Notizen welche sie sich augenscheinlich dazu gemacht hatte. Man sah deutlich wie schwer ihr das Verstehen und nachvollziehen gefallen sein musste, denn mehr als einmal hatte sie die unterschiedlichen Gleichungen durchgestrichen um einen erneuten Versuch zu starten. Er, als einer dem Mathe schon immer mehr als nur leicht gefallen war sah ihre Fehler auf den ersten Blick, doch trotz allem war es etwas anderes das ihm mehr imponierte als bloß der Versuch, es war ihre Herangehensweise. Schmunzelnd zog er die Bücher und Skizzen hervor ehe er diese auf dem Tisch ordnete. Die Blonde wirkte auf viele zumeist kühl, schön und beherrscht, doch er sah es wie so oft etwas anders. Ihre Aura versprühte für ihn oft etwas melancholisches, einsames. Mit einem sanften Lächeln betrachtete er erneut ihre Versuche und schließlich ihr friedlich schlummerndes Gesicht, schon in Kindertagen hatte es die Yamanaka mit Zahlen mehr als nur schwer gehabt. Das dick rot markierte D auf ihrer letzten Arbeit stach ihm deutlich in den Augen und sehr leicht konnte Shikamaru sich vorstellen was für sorgen sich die Blonde mittlerweile machte. Das System an dieser Schule war einfach, wenn am Ende des Jahres in einem ihrer Leistungskurse ein D stand musste man entweder das Jahr wiederholen oder eben die Schule verlassen. Dabei sah er schon an Hand ihrer Überlegungen das sie keinesfalls so blond war wie viele Leute sie gerne darstellten, im Grunde hatte sie sogar ziemlich clever versucht ihren Problemen auf den Grund zu gehen. Sie hatte eine alte Aufgabe mit dem richtigen Ergebnis genommen und sich später immer wieder an dem Rechenweg dorthin versucht. Seine Hand strich ihr wie von selbst eine Strähne von der Wange und kribbelte dabei unangemessen während der Berührung ihrer weichen Haut. „Das wird schon.“,flüsterte Shikamaru leise. Mit fester Selbstkontrolle ließ der Nara von der Blonden ab und beugte sich zum Tisch hinab um etwas auf einen ihrer Zettel zu schreiben. Es gibt Momente in denen muss man alles alleine schaffen, dieser hier ist keiner davon. Wenn du magst helfe ich dir gern, morgen Mittag um drei hier! Shikamaru war schlau genug um zu wissen das vielleicht ihr Stolz sie daran hindern würde aufzutauchen und doch konnte der Nara nicht anders als hoffen, nicht nur das er ihr gerne helfen wollte, sein Herz suchte die Nähe. ~*~ „Was ist los mit dir?“ Fragend und doch sicher uninteressiert wirkend stellte der Uchiha die Frage in den Raum und war sich sicher das der Hyuuga ihm doch keinesfalls antworten würde. Ihm war natürlich aufgefallen das Neji seit gut einer Woche ziemlich impulsiv und besonders launisch gegenüber seiner Sitznachbarin war, was mehr als ungwöhnlich wirkte. „Das selbe könnte ich dich fragen.“ Überrascht von der Gegenfrage zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe und warf ehe er sich dem wittmete einen Blick in die Runde. Alle schienen mit den Aufräumarbeiten des Sportunterrichts beschäftigt, weshalb der Schwarzhaarige doch ausnahmsweise seiner Neugier nach ging. „Wie meinst du das?“ Deutlich sah er den Unglauben in dem hellen Weiß seines Gegenübers und konnte ihm das nicht einmal verübeln, schon seit ein paar Tagen fühlte sich der Uchiha irgendwie anders und solch Handeln wie das Gerade war schon seltsam. Wahrscheinlich hatte der Hyuuga Schweigen erwartet und so gehofft der Konversation und der Erklärung selbst aus dem Weg zugehen, doch spätestens jetzt wurde er eines besseren belehrt. „Denkst du nicht es fällt einem auf wie sehr du dem Neuen abgeneigt bist, ich mein du kennst ihn nicht einmal und schneidest ihn trotzdem wo du kannst.“ Zischend und die Zähne aufeinander beißend wandte der Uchiha gleich darauf seinen Kopf ab, sicher hatte er keine Lust über den Rothaarigen zu sprechen, allerdings merkte er gleich das seine Reaktion nur das Gegenteil bewirkt hatte. „Das meine ich, obwohl ich es mir schon denken kann würde ich doch gern deine Erklärung dazu hören, also?“ „Ich kann ihn nicht ausstehen, wo ist dein Problem?“ Kalt schmunzelnd trat sein Freund auf ihn zu was den Uchiha kurzzeitig verwunderte, sich jedoch nichts davon anmerken ließ. „ Ich sagte nicht das es mich stört, mir ist egal was du mit dem Kerl machst aber es bleibt trotz allem seltsam.“ Still seufzend fuhr der Uchiha sich durchs Haar, ehe er kopfschüttelnd versuchte schnell das Thema zu wechseln. „Und was ist das mit dir und der Ama?“ Das seine Worte genau das Richtige waren sah Sasuke sofort, denn der Hyuuga versteifte sich merklich und der folgende kalte Blick war dem Uchiha beinahe Auskunft genug, wobei er sich schon fragte was das Mädchen seinem Freund getan hatte. „Nicht das es dich was anginge, doch sie steht mir im Weg.“ Für einen Moment überrascht und irritiert runzelte der Schwarzhaarige die Stirn, doch ehe er ansetzen konnte verwies Neji bereits mit einem steifen Nicken zur Sporttafel. In jenem Moment als er den Namen Tenten Ama ganz oben beim Marathon sah, war dem Erben alles klar. „Nichts für ungut Neji aber früher oder später musste das doch einmal geschehen.“ Das statt dem erwarteten Zorn ein kühnes Lächeln auf den Lippen des Hyuuga entsprang war dem Uchiha augenblicklich suspekt und die darauffolgenden Worte brannten sich ihm schmerzhaft ins Gedächtnis. Dabei wollte er weder den Schmerz, noch die Worte, noch die Wut. „Du sprichst mir aus der Seele, früher oder später musste doch ein Junge kommen der sich Sakura holt.“ Und so trennten sich die beiden Freunde stumm, mit nichten Wut auf sich oder den Freund, sondern nur auf Andere. Nicht weil es richtig war, sondern weil es schlicht leichter war. Wie Staub liegt sie da, eine Erinnerung, ein Bild, ein Gefühl, sie bleibt dort liegen, ein Luftzug von Veränderung jedoch holt den alten Glanz unter dem Staub hervor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)