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True Hero

"Dein Schicksal ändert sich nie!"
von

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Dämmerung

Bruce war mehr als froh darüber, wieder aus Arkham raus zu sein. Er hatte Gänsehaut und das Gefühl, als würde Dent ihn immer noch anstarren. Er war schon in Arkham gewesen, doch nun machte ihm das ganze fast schon angst. Er fuhr sich durch die Haare und sog die kühle Nachtluft ein. „Sie scheinen die Nacht zu mögen, Wayne.“ meinte Gordon leicht amüsiert. Bruce lachte leise auf. „Wundert Sie das?“

„Nicht wirklich nein. Ich denke Sie sind froh, dass Dent jetzt da ist wo er hin gehört.“

„Sicher. Aber der Joker wird ihn sehr wahrscheinlich da raus holen.“

„Der Joker? Der sitzt wohl behütet in seiner Zelle.“

„Und er ist schon mehrere male ausgebrochen.“

Gordon blickte Bruce entsetzt an.

„Wieso haben Sie mir das nicht gesagt?“ Der Commissioner bekam keine Antwort. Stattdessen stieg der junge Master in den Wagen. Gordon ging vorne um das Gefährt herum und stieg ebenfalls ein. Er startete den Motor und fuhr los. „Morgen werden sich zwei Millionen auf Arkhams Konto befinden. Das sollte für ein verbessertes Alarmsystem reichen.“

„Sie können auch mit Geld um sich werfen wie kein anderer...“

„Was kann ich dafür?“ fragte Bruce leicht grinsend. Der Commissioner grummelte etwas unverständliches und beschleunigte leicht.

Sie erreichten Wayne-Manor schon nach kurzer Zeit. Bruce sprang leichtfüßig aus dem Wagen und knallte die Tür zu. „Ich geh zurück nach Arkham und überwache es. Ich muss da sein, wenn der Joker flieht!“

„Auch Sie brauchen ihren schlaf.“ meinte Gordon und stieg aus.

„Schlafen kann ich am Tag! Joker und Two-Face sind im Moment wichtiger als alles andere.“ Er ging schnellen Schrittes ins Haus, gefolgt von Gordon. „Sie wollen wirklich die ganze Nacht vor Arkham bleiben?“ Bruce nickte und lief die Treppen hoch. „Wenn man Sie entdeckt, werden alle Einheiten ausrücken um Sie zu fangen! Sie sind der meist gesuchteste Mann in ganz Gotham!“ erinnerte Gordon und eilte hinter dem anderen her. Sie fuhren zusammen runter in die Bat-Höhle. „Das Risiko werde ich wohl eingehen müssen!“ Bruce zog Hemd und Harnisch aus und legte die Rüstung an. „Ich werde Sie jagen müssen.“

„Ich weiß. Aber Gothams Sicherheit ist wichtiger als ich.“ Gordon seufzte und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Augen unter der Brille. „Seien Sie um Gottes willen Vorsichtig, Wayne!“

„Bin ich doch immer!“ Bruce zog den Helm auf und sprang in den Tumbler. Der Motor heulte auf, die Scheinwerfer sprangen an und das wuchtige Militärfahrzeug beschleunigte. Mit quietschenden Reifen donnerte s auf der Höhle heraus. „Das sehe ich.“ murmelte Gordon und kehrte zum Aufzug zurück.

Bruce benutzte abgelegene Straßen und Umwege. Mitten durch die Stadt zu fahren währe keine kluge Entscheidung gewesen.

Er sprang aus dem Wagen und kletterte an einem verfallenem Haus hoch. Arkham lag genau vor ihm. Er nahm das Fernglas und beobachtete die Einfahrt. Es war Still in der Anstalt. Kaum Lichter waren eingeschaltet. Doch das war nicht sehr verwunderlich. Es war schließlich bereits ein Uhr Nachts.

Die Scheinwerfer eines Wagens zogen Bruce' Aufmerksamkeit auf sich. Er zoomte näher heran. Ein Mann, mitten in den Dreißigern, mit hellem, leicht gelocktem Haar stieg in das Auto und schaltete den Motor ein. Er trug einen weißen Kittel und Handschuhe. Bruce zoomte das Gesicht des Mannes heran. Es war nicht der Joker. Die Narben fehlten an den Mundwinkeln und das Gesicht war zu schmal.

Das Auto fuhr, untermalt von leisem Knattern, die Einfahrt herunter und war bald nicht mehr als zwei rote, kleine, leuchtende Punkte in der Dunkelheit. Er nahm das Fernglas wieder von den Augen. Regen begann auf ihn nieder zu prasseln. „Na toll. Das wird eine sehr gemütliche Nacht!“ brummte Bruce und zog den Umhang fest um seinen Körper.
 

„Guten Tag Sir. Oder in ihrem Falle: Guten morgen.“ sagte Alfred, als Bruce die Treppen herunter kam. Er sah erschöpft und müde aus. Auch wenn es bereits vier Uhr Nachmittags war. „Morgen Alfred.“ gähnte er und schlurfte in die Küche. „Sie sollten noch etwas schlafen.“

„Ich habe lang genug geschlafen.“

„Das ändert aber nichts an der Tatsache, das Sie furchtbar aussehen!“ Bruce zuckte bloß mit den schultern und lies sich auf einen Stuhl sinken. Alfred brachte ihm einen Kaffe, den der junge Master schnell runter spülte. „Und? Haben Sie irgendwas gesehen?“

„Nein. Arkham war wie tot. Nur vier Ärzte die nach Hause gefahren sind. Ich habe jeden einzelnen überprüft. Alle waren wirklich dort tätig. Keine Spur von Joker oder einem Fluchtversuch. Vielleicht sehe ich heute Nacht mehr.“

„Ich hoffe Sie vergessen die Eröffnungsfeier des neuen Gotham General nicht, Sir. Es ist ihre Pflicht dort anwesend zu sein. Schließlich haben Sie in den Wiederaufbau investiert. Die Leute wollen Sie sehen.“

„Sie werden mich sehen.“

„Als Bruce Wayne?“

„Natürlich! Glaubst du, ich tauche da als Batman auf?“

Everything is possible. Besonders in ihrem Fall.” Bruce lachte auf und nahm eine zweite Tasse Kaffe an. „Ich habe ihren Anzug bereits gebügelt.“

„Danke. Wann muss ich da sein?“ Der Butler schaute auf die Uhr. „In zwei Stunden. Aus diesem Grund sollten Sie jetzt duschen gehen und sich fertig machen.“

„Gut. Wo ist Rachel?“

„Unten in der Höhle. Sie überprüft alle Mitarbeiter und Insassen in Arkham und die Verbrecher, die noch frei draußen rum laufen, ob Sie je etwas mit dem Joker oder Dent“

„Two-Face!“ korrigierte Bruce. „oder Two-Face zu tun hatten. Egal ob Opfer oder Komplize.“ Alfred nahm die nun leere Kaffeetasse und verstaute sie in der Spülmaschine. Bruce hingegen stand auf und ging runter in die Höhle.

Rachel saß am Computer und schaute sich die Akte eines Mannes an, den er nicht kannte. Sie bemerkte ihn nicht. Er beugte sich über den gepolsterten Stuhl und küsste sie auf die Wange. „Hi.“

Rachel zuckte kurz erschrocken zusammen. „Bruce!“ Sie drehte sich zu ihm und lächelte. „Erschreck mich nicht so!“

„Tut mir leid. Schon irgendwas gefunden?“

„Nein, noch nichts was uns wirklich weiter hilft. Es sind so viele Leute. Ich sitze schon seid acht Uhr hier und habe alles gecheckt. Verwandte, Freunde wirklich jeden. Und das bei mehr als dreihundert Personen. Die Cops, Patienten und Sicherheitsleute nicht mit einberechnet. Es arbeiten alle hundert Psychiater und Ärzte dort und weiß Gott nicht wie viele Krankenschwestern und Pfleger.“ Sie seufzte und stützte den Kopf in die Hände. „Du solltest dich ausruhe und sich etwas ablenken. In zwei Stunden ist die Eröffnungsfeier des Gotham Generals. Hast du nicht Lust mit mir da hin zu gehen?“

„Natürlich.“ Sie verstummte plötzlich. „Was ist?“

„Ich bin für Tod erklärt, Bruce. Ich kann da doch nicht einfach auftauchen. Und wenn Harvey davon erfährt...“

„Hey.“ Er hob ihr Kinn an und lächelte. „Du hast dich verändert, Rachel. So schnell wird dich keiner erkennen.“ Rachel stand auf und ging mit Bruce zum Fahrstuhl. „Trotzdem. In der Öffentlichkeit bin nicht Rachel Dawes.“

„So? Wer dann?“

„Sarah Daniels.“

„In Ordnung, Miss Daniels. Sie haben noch zwei Stunden um sich fertig zu machen.“

„Ich habe aber kein Kleid.“

„Oh, keine Sorge. Wir finden schon was. Zur not gehst du eben in Unterwäsche oder nackt. Das sieht auch toll aus.“ Sie knuffte ihn grob in den Arm. „Au!“

„Schamloser, ungalanter, taktloser Blödmann.“

„Schamlos? Ungalant? Taktlos? Blödmann? Das sind wirklich harte Worte Miss Dawes und es schmerzt mich sie aus ihrem Mund zu hören!“

„Ich habe schlechter Komiker vergessen.“ sagte Rachel lachend.

Sie fanden schnell ein Kleid. Zwar nicht in Wayne-Manor, sondern bei einem Verkäufer im Internet. Alfred fuhr sofort los und holte das Kleid ab. Bruce ging derweil ins Bad und duschte ausgiebig. Das heiße Wasser tat ihm gut. Danach zog er seinen Anzug an und trocknete und kämmte sich die Haaren. Auf Socken lief er zu Rachels Zimmer und klopfte an die Tür. „Bist du fertig? Wir müssen gleich los.“ Die Tür glitt auf. Bruce klappte fast der Mund auf. Rachel sah atemberaubend in dem Kleid aus. Es war schwarz, mit einem leichtem, roten Schimmer und Ärmellos. Stattdessen schlangen sich zwei Bänder vom Dekolletee aus in ihren Nacken und hielten das Kleid an seiner Stelle. Die Bänder waren durch einen silbernen Ring mit dem Kleid verbunden.

Rachel selber hatte ihre Augen mit Wimperntusche und hellem Liedschatten geschminkt und etwas durchsichtigen Lipgloss auf die Lippen aufgetragen. Die Haare fielen ihr in Locken über die Schultern und waren an einer Seite mit einer silbernen Haarspange geschmückt. So sah sie kaum wie die Staatsanwältin Rachel Dawes aus. Eher wie eine der reichen und bedeutenden Persönlichkeiten Gothams.

„Du siehst wunderschön aus!“ sagte Bruce und bot ihr seinen Arm an. Sie nahm ihn und ging zusammen mit ihn nach Unten. Alfred wartete schon vor einer pechschwarzen Limousine. Bruce und Rachel stiegen und und der Butler fuhr los. „Du siehst blass aus.“ bemerkte Bruce. „Alles in Ordnungen?“

„Ja... es ist nichts.“

„Wirklich?“

„Ja... Nein. Ich war so lange nicht mehr richtig unter Menschen. Und jetzt geh ich sofort auf eine Art Gala. Da werden überall Paparazzi sein. Es ist noch irgendwie ungewohnt.“

„Mach dir keine Sorgen. Wir werden sofort wieder gehen, wenn du willst.“ Sie nickte und sah aus dem Fenster.

Die Limousine hielt vor dem Gotham General. Alfred öffnete die Autotür und ließ Bruce und Rachel aussteigend. Sofort empfing sie ein Gewitter aus Blitzlichtern. Rachel kniff die Augen zusammen und trat einen Schritt hinter Bruce. Er griff ihre Hand und ging mit ihr schnellen Schrittes ins Gebäude. Dort waren sie sicher vor den Paparazzi. „Alles klar?“ fragte er leise. Rachel nickte bloß.

Es sah nicht wirklich aus wie ein Krankenhaus. Eher wie ein Ballsaal. Alles war geschmückt und mit Lampen und Lautsprechern versehen. Tische und Stühle standen da, so wie eine Bar. Kellner wuselten durch die Mengen.

„Mister Wayne! Schön Sie hier zu sehen.“ Bruce drehte sich um. Commissioner Gordon kam zu ihm und reichte ihm ein Glas mit Sekt. „Commissioner. Ich wusste nicht das Sie hier sind.“

„Ich bin Dienstlich hier. Meine Leute laufen draußen rum. Wir sind für die Sicherheit zu ständig!“ Er öffnete sein Jackett etwas und deutete auf die Waffe, die er im Schulterhalfter trug. „Verstehe. Ich hoffe Sie amüsieren sich trotzdem.“

„Amüsieren? Wenn man davon absieht das ich die ganze Zeit die Gäste im Auge behalten und auf einen überfall vorbereitet sein muss... ja, ich werde mich sicherlich amüsieren.“ Bruce grinste und Rachel lachte auf. „Schön Sie wohl auf zu sehen, Miss Dawes.“

„Daniels!“ korrigierte Rachel. „Wie bitte?“ Gordon zog die Augenbrauen zusammen. „Nennen Sie mich einfach Sarah Daniels. Ich möchte nicht von Paparazzi belagert werden, weil angenommen wird, ich sei Tod!“

„Verständlich. Es ist trotzdem schön Sie wohl auf zu sehen.“

„Danke, Commissioner.“

„Sie sehen müde aus.“ bemerkte Gordon. Bruce zuckte mit den Schulter. „Ja, schon möglich. Ich saß schließlich von eins bis acht Uhr morgens vor Arkham. Allerdings ohne weiteren erfolg. Aus diesem Grund werde ich auch nicht lange hier bleiben. Um neun geh ich nach Arkham.“

„Viel Glück. Informieren Sie mich, wenn etwas aufregendes passiert.“

„Werde ich.“ Bruce schnappte sich ein weiteres Glas Sekt vom Tablett eines Kellners und reichte es Rachel. „Und? Geht's?“ fragte er. Rachel seufzte. „Ja, aber wenn du mich jede zehn Minuten nach meinem Wohlbefinden fragst, dreh ich durch! Es ist alles in Ordnung. Wenn nicht, werde ich es dir schon sagen.“

Die Feier stellte sich als recht langweilig raus. Überall redeten die Leute miteinander und Musik schallte monoton aus den Lautsprechern. Bruce musste sich beherrschen, nicht einzuschlafen. „Lass uns gehen!“ sagte Rachel. „Zu Hause kannst du dich noch etwas Ausruhen, bevor du aufbrichst!“

„Ich kann nicht so einfach hier weg.“ gähnte Bruce. Doch Rachel packte seinen Arm und zog ihn mit sich. „Natürlich. Komm jetzt.“

„Es ich acht Uhr! Eine Stunde halte ich sicher noch aus.“

„Du vielleicht, aber ich nicht!“

„Das sagst du jetzt nur damit ich mit komme.“ Sie seufzte und lies seinen Arm los. „Bruce, bitte. Lass uns einfach gehen. Diese Feier ist wirklich langweilig.“

„Wem sagst du das. Aber ich muss hier bleiben. Das wird von mir erwartet.“ Wieder seufzte sie. „Okay, du hast mich überredet. Dann lass und wenigstens etwas tanzen.“

„Wie du willst!“ Sie liefen zur Tanzfläche und mischten sich unter die anderen Gäste. Bruce legte seine Hände um Rachels Taille und zog sie zu sich heran.
 

Ein Knall ertönte und die Gäste stürmten schreiend auseinander. Bruce zog Rachel hinter sich und blickte zur Quelle des Geräuschs. „Guten Abend.“ rief eine wohl bekannte Stimme. „Joker.“ knurrte Bruce. Anscheint hatte dieser Freak einen Hang dazu, in Partys zu Platzten, an denen Bruce teil nahm.

„Hat jemand zufällig meinen alten Freund Batman gesehen? Er schuldet mir noch zwei Doller!“ Das Geräusch einer in die Luft geschnipsten Münze ertönte und Two-Face betrat hinter dem Joker den Raum. Wieder trug er seine Maske. Diesmal jedoch war die Maske schwarz. Die „Nicht-Entstellte“ Seite seines Gesichts wurde ebenfalls von der Maske verdeckt. Allerdings waren Augen- und Mundpartie ausgespart. „Lass das Geld stecken, Joker. Wir nehmen einfach sein Blut!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Monny
2010-04-27T14:27:41+00:00 27.04.2010 16:27
Oh man. Das war ja klar. Freu mich schon auf das nächste Kap^^.

gez.Monny^^.
Von:  TonyLoon
2009-01-22T09:56:07+00:00 22.01.2009 10:56
du bringst gothams polizei ganz schön inmisskredit, ich mein, können die überhaupt irgendwas überwachen?
twoface und der joker isnd nicht gerade unauffällig... irgendwie muss ich mir gerade was vorstellen:
bruce:".... *starrt gordon an*"
gordon:" äh... *starrt auf den boden*"
bruce:" was kannst du eigentlich?!"

... nur so am rande.... wuhuuuu, wer wird das überleben? wie reagiert twoface auf racheln? wir der joker wieder ein krankenschwesterkostüm tragen? (er ist immerhin im hospital xD) und wer outet sich , harvey oder bruce?!

lg, leave
Von:  Kyuuo
2009-01-19T11:16:32+00:00 19.01.2009 12:16
tolles kapi
wird er es unbemerkt schaffen sich zu verkleiden und sie zu verhaften
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo


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