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True Hero

"Dein Schicksal ändert sich nie!"
von

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Gefangen

„Wachen Sie auf! Sie haben lange genug geschlafen!“ Bruce öffnete die Augen, doch er schloss sie sogleich wieder. Grelles licht empfing ihn. Er wurde unsanft angestoßen. „Aufwachen!“ Der Ruf hallte von den Wänden wieder. Bruce richtete sich stöhnend auf. Schmerz durchzuckte seine Seite. Er blinzelte und sah in das Gesicht eines Polizisten. Hinter dem Mann stand Gordon. „Ah, die Fledermaus ist erwacht.“ grinste der Polizist. „Es reicht recht, Riley!“ fuhr Gordon den Mann an. Riley verstummte sofort. „Wo bin ich hier?“ fragte Bruce. „Auf dem Präsidium. Wo sonst?“ sagte Gordon und setzte sich auf einen Stuhl. Bruce sah an sich herunter. Er trug die Rüstung und den Helm immer noch, doch alle Waffen waren verschwunden. Er rieb sich die Augen durch die Löcher im Helm. „Es ging einfacher wenn sie den Helm abnehmen würden.“ sagte Gordon. Bruce lächelte. „Natürlich. Glauben Sie, ich nehme einfach diese Maske ab, während all ihre Kollegen vor der Scheibe stehen und zusehen. Und das ganze wird dann auch noch per Kamera aufgenommen. Ich bin nicht so dumm, wie manche glauben.“

„Und warum waren sie dann bei Wayne Enterprises?“

„Der Grund dafür ist mit dem Hubschrauber entkommen. Ich hoffe sie wissen, wen ich meine?“ Gordon sah ihn skeptisch an. Er wusste genau wer gemeint war. Two-Face.

„Was wollte er da?“

„Ich weiß es nicht. Ihr Swat-Team kam rein, bevor er mir den Grund nennen konnte.“ log Bruce. Er legte eine Hand an seine Seite. Die Wunde war genäht. „Sie haben die Verletzung behandelt und wissen immer noch nicht wer ich bin?“ fragte er ungläubig. Gordon schüttelte den Kopf. „Nein, kein Eintrag über sie. DNA, Fingerabdrücke. Nichts. Und ihren Anzug oder ihre Rüstung, was auch immer das ist, konnten wir auch nicht abnehmen.“

„Denken Sie, ich währe unvorsichtig?“

„Nein, sicher nicht.“

„Dann ist ja gut. Glauben Sie denn, ich würde hier nicht raus kommen?“ Gordon stand auf und verließ wortlos den Raum. Bruce lehnte sich gegen die Wand. „Sir?“ drang es aus dem Lautsprecher in seinem Ohr. „Ja.“

„Sie werden abgeholt.“

„Von wem?“

„Fox. Er kommt als Vertreter für Wayne Enterprises.“

„Er bringt sich damit nur selber in Schwierigkeiten. Schicken sie ihn nicht her. Ich schaffe das auch alleine.“

„Dafür ist es leider zu spät. Er ist bereits da.“

„Dann holen sie ihn zurück!“ rief Bruce und schlug mit der Faust auf den Tisch. Er bekam keine Antwort. Die Tür flog auf und zwei Wachmänner kamen herein. „Hören Sie auf hier rumzuschreien!“ herrschte der eine ihn an. „Mit wem reden Sie da.“ Stille. „Ich habe ihnen eine Frage gestellt!“ Wieder stille. Bruce sah zu der Glasscheibe herüber. Er stellte etwas an seinem Helm ein. Über den Löchern der Augen erschien eine Abdeckung und er hatte freie Sicht durch die Scheibe. Er sah Lucius Fox, der mit Commissioner Gordon redete. Dann kamen sie beide zur Tür des Raumes und traten ein. „Gehen sie raus.“ sagte Gordon zu den beiden Männern. „Was soll das?“ fragte Bruce. Diese Frage war mehr an Fox gerichtet als an Gordon. „Mister Wayne fand den Trubel, den Sie um sein Gebäude herum veranstaltet haben nicht sehr toll.“

„Ich weiß. Gehen Sie wieder. Sie sollten nicht hier sein.“

„Ich weiß.“ Fox setzte sich. „Gordon, könnte ich mich einen Augenblick alleine mit ihm unterhalten?“ Gordon sah ihn skeptisch an. „Nein. Wir sind für ihre Sicherheit zuständig.“

„Ich verstehe.“ Fox sah zu Bruce und schob ihm einen schwarzen, elegant aussehenden Koffer rüber. „Das ist der Schaden, den Sie angerichtet haben.“ Bruce nahm den Koffer und öffnete ihn. Es war kein Schadensbericht. Es waren Waffen. Seine Waffen. Im Koffer lag ein Zettel: Ich lenke sie ab. Sie fliehen so schnell wie möglich. Das Bat-Pod steht hinter dem Gebäude. Beeilen Sie sich! Bruce schüttelte den Kopf. Fox hingegen stand auf und verließ den Raum. Bruce schloss den Koffer und gab ihn Fox. „Vergessen Sie den nicht!“

„Aber...“

„Ich mach das schon. Morgen bin ich wieder draußen.“ zischte Bruce leise und setzte sich wieder. „Wie Sie meinen.“ Fox nahm den Koffer und ging.

Gordon nahm Fox' Sitzplatz ein. „Sagen Sie uns einfach wer sie sind.“

„Was würde das ändern?“

„Wir wüssten ihren wahren Namen.“

„Und sie könnten mich ruinieren, mich bis ans Ende der Welt verfolgen, wenn ich fliehe. Nein Gordon, die Cops bekommen meinen Namen und mein Gesicht nicht.“ Der Commissioner seufzte. „Glauben sie wirklich, das sie noch fliehen können? Es ist zu spät. Gothams Polizei hat Sie. Es ist endgültig vorbei mit Batman und der Selbstjustiz! Wann begreifen sie das?“

„Wenn ihre Leute begreifen, das ich nicht zu fangen bin. Sie können mich nicht aufhalten. Ich habe eine andere Ausbildung als sonst einer hier genossen.“

„Ausbildung?“ Bruce nickte. „Ich könnte sie auf vierzig verschiedene Arten umbringen, Commissioner. Doch ich tue es nicht, weil ich kein Mörder bin.“

„Sie spielen mit uns?“ Bruce lehnte sich zurück. Gordon stand entsetzt auf. „Sie sind ja wahnsinnig geworden!“

„Wahnsinnig?“ Bruce sah zu Boden. War er das wirklich? Wahnsinnig. Würde er vielleicht wie Dent und der Joker enden? War das sein Schicksal. Nein, so weit konnte er es nicht kommen lassen. Er zog den Talisman, den ihm die Mönche geschenkt hatten unter der Rüstung hervor. Der kleine blaue Stein, der an der Kette hang, funkelte im Licht der Lampe. Bruce schloss seine Hand darum. Komm wieder zur Vernunft. dachte er. Was ist aus mir geworden?

Gordon hatte die Schweigsamkeit des Mannes natürlich bemerkt. Sein blick fiel auf die Kette. Er runzelte die Strin. Aus diesem Mann wurde er nicht schlau. Gordon stand auf, verlies den Raum und lies den dunklen Ritter mit seinen Gedanken allein. „Bringt ihn in eine Zelle und gebt ihm eine Decke. Ich geh jetzt nach Hause.“ Umringt von zwölf Cops wurde Batman in eine Einzelzelle gebracht. Die Zelle sah nicht anders aus als der Raum vorher, nur das es keine Scheibe und keine Kameras gab. Dafür aber ein Waschbecken, ein Bett, ein Stuhl, ein Tisch und eine Toilette. Die Tür wurde geschlossen. Bruce lies sich auf das Bett sinken. Es würde eine ungemütliche Nacht werden. Besser gesagt, ein ungemütlicher Schlaf. Von der Nacht war schließlich nicht mehr viel übrig. Er suchte den Raum nach Wanzen und Kameras ab und scannte alles einmal. Doch da war nichts. Außer dem Fenster in der Tür. Vor der Tür waren Wachen aufgestellt worden. Bruce drehte sich zur Wand und zog den Helm vom Kopf. Er wusch sich das Gesicht und setzte den Helm wieder auf. Dafür legte er den Umhang ab. Beim Schlafen würde er ihn nur behindern. Die Tür ging auf und jemand schob ein Tablett mit Essen in die Zelle. „Danke.“ murmelte der Gefangene und nahm das Tablett. Das Essen bestand aus einem Eintopf, drei Scheiben Brot und einem Becher voll Wasser. Bruce aß es, auch wenn es nicht besonders gut schmeckte.

„Sir, werden sie morgen zum Frühstück da sein?“ fragte Alfred in seinem Ohr. Bruce zog die Schuhe aus und legte sich auf die Pritsche. „Nein. Aber zum Mittag. Wie geht es Rachel?“

„Sie macht sich sorgen. Sie waren vorhin im Fernsehen. Ganz Gotham weiß das Sie im Gefängnis sitzen. Draußen stehen Demonstranten. Einige fordern ihre Hinrichtung, andere ihre Freilassung. Der Bürgermeister lässt sie morgen zum Gericht bringen.“ Bruce lachte erschöpft. „So weit lass ich es nicht kommen. Gute Nacht.“

„Gute Nacht. Schlafen sie gut.“

„Danke.“ Bruce zog die Decke über sich und drehte sich auf die Seite. Der Helm störte massiv beim Schlafen, doch es ging nicht anders. Eine Nacht würde er sicher so überstehen. Schließlich hing sein Leben von seiner Identität ab.

Er wurde recht unsanft geweckt. Das Licht sprang an und ein schriller Ton ertönte in der Zelle. Bruce schlug die Augen auf und gähnte. „Guten Morgen, Sir.“ sagte Alfred. „Morgen.“ grummelte Bruce und stand auf. „Wie spät ist es?“

„Neun Uhr. Achten sie auf ihre Stimme. Sie klingt nicht wirklich nach Batman.“ Damit meldete sich der Butler ab.

Ein Tablett mit Toast und Kaffe stand auf dem Tisch. Der Gefangene setzte sich und aß schnell. Es schmeckte nicht besser als das Essen von letzter Nacht, aber es füllte seinen Magen. In Wayne-Manor würde er erstmal richtig essen.

Bruce zog sich die Schuhe wieder an, schnallte den Mantel fest und sah sich dann um. Dank der Technik, die im Helm eingebaut war, sah er, wie viele Leute im Gebäude waren. Es waren nicht wenige. Er schaute auf die hintere Zellenwand. Dahinter war ein Büro und hinter diesem Büro eine Gasse in der das Bat-Pod stand. Das Büro war leer. Bruce löste einen schmalen, gut zwanzig Zentimeter langen Apparat von seiner Armschiene. Es war ein messerähnlicher Gegenstand. Er stieß ihn in die Wand. Der Apparat begann zu surren und schnitt fast automatisch ein Loch in den Stein. Es dauerte eine Weile bis das Loch groß genug war, um hindurch zu klettern.

Schritte waren zu hören. Bruce steckte den Apparat wieder ein und stieß den Steinbrocken aus der Wand. Er schlüpfte durch das Loch ins Büro. Erneut sah er sich um. Er suchte seine Waffen. Ohne die würde er nicht gehen. Da steckte zu viel Arbeit drin. Er fand sie recht schnell. Doch sie lagen in einem Raum, der voll von Menschen war. Unbemerkt würde er sowieso nicht verschwinden können. Sie würden ihn schnell finden. Es war schließlich Tag. Da sollte er eigentlich als Bruce Wayne unterwegs sein.

Bruce schlich sich an den Raum heran. Nun musste er auf seine Schnelligkeit und seine Reflexe vertrauen. Er suchte den genauen Standpunkt der Waffen. Sie lagen auf einem Tuch, welches man augenscheinlich zu einer Mappe einrollen konnte. Wenigstens etwas. Er hatte also Glück im Unglück.

Bruce hechtete durch die Tür, griff die die Waffen und sprang durch das Fenster raus. Schüsse fielen, doch sie verfehlten ihn. Er rollte die Mappe so schnell es ging ein und stieg auf das Bat-Pod. Er musste sich beeilen. Sie würden ihm schnell folgen.

Das zweirädrige Gefährt donnerte los und raste über Gothams Straßen. Er fuhr so schnell es die Bedingungen und seine Reflexe erlaubten. Die Cops konnten ihn bei dieser Geschwindigkeit, und dem Vorsprung den er hatte, schlecht verfolgen.

Es dauerte nicht lange es und er erreichte die Straße nach Wayne-Manor. Er holte alles aus dem Bat-Pod heraus und fuhr mit voller Geschwindigkeit auf sein Haus zu. Er sprang in die Bat-Höhle und betätigte die Bremse. Mit quietschenden Reifen kam das Gefährt zum stehen. Bruce schaltete den Motor aus und stieg ab. Er nahm den Helm ab und sank augenblicklich zusammen. Es schien, als würden sie auf ihn schießen. Er zog die Rüstung aus und zuckte zusammen, als seine Finger warmes Blut spürten. Die Cops hatten ihn doch getroffen. Und öfter als er gedacht hatte. Bruce klammerte sich an einem Stuhl fest. „Master Wayne!“ Alfred kam die Treppen herunter gestürzt, so schnell es seine Beine erlaubten. Er stütze den verletzen und brachte ihn hoch ins Schlafzimmer. „Auch wenn Batman keine Grenzen hat, sie haben sehr wohl welche.“ sagte der Butler und es klang vorwurfsvoll und besorgt. Bruce erwiderte nicht sonder hing nur schlapp an der Schulter des älteren bis er schließlich ins Bett fiel. Er merkte wie der Schmerz immer schlimmer wurde. Alfred entfernte die Kugeln und versorgte die Wunden. Er bandagierte den ganzen Oberkörper des Mannes und holte ihm dann etwas vernünftiges zu Essen. „Sie bleiben die nächste Zeit im Bett. Nachts schließe ich die Tür ab. Mindestens eine Woche muss Gotham auch mal ohne Batman auskommen.“ sagte der Butler. Bruce lächelte müde und nickte gehorsam. Hatte er denn eine Wahl oder gar eine Chance gegen diesen Mann? Nein. Sicher nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monny
2010-04-26T19:23:51+00:00 26.04.2010 21:23
Echt klasse^^.

Werde morgen weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von: abgemeldet
2009-01-21T17:52:51+00:00 21.01.2009 18:52
xD ja ist etwas unlogisch... hab mich in dem Kappi irgendwie selbst verstrickt und musste alles drehen und wenden, damit es noch irgendwie etwas wird... xD
trotztdem danke für das lob ^-*
Von:  TonyLoon
2009-01-21T17:15:37+00:00 21.01.2009 18:15
Alfred vs Batman xD

nene... aber irgendwie, und das soll jezze net böse gemeint sein ist das kappi unlogsch.... außer sie haben doch wanzen in seinen waffen versteckt. Und eine uneinsehbare einzelzelle für BATMAN?
....
und wie viel Strom passt in den Akku an der Maske, sie hätten sie doch irgendwann abnehmen können....
so, das war die kritik, jetzt das lob:
:) ich mag gordon
nein, mir gefällt das kappi gut, wer würde überhaupt versuchen logik bei batman anzuwenden?

lg,
leave


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