Alles hier ist scheiße von abgemeldet (nur du bist geil) ================================================================================ Kapitel 8: 1. Zusatzkapitel: Warum? ----------------------------------- So…, ich hab das Zusatzkapi geschrieben, auch wenn nur Nati_94 gesagt hat, das ich es schreiben soll… XD Und somit widme ich es auch gleich ihr, da sie mich ja auch immer so toll unterstützt…*knuffs* Ehm, zum Kapi: Es steht drüber aus wessen Sicht das gerade geschrieben ist… Und für die, die gar nicht mehr kapieren, worum es in dem Kapi geht: Es ist aus der Vergangenheit, zu dem Zeitpunkt als sich Alex (Leo`s bester Freund) umgebracht hatte… Und sorry, falls das Kapi depressiv rüberkommen sollte >.< (aber ich lieb`s trotzdem *___*) Und sorry, ich weiß nicht mehr wie MySpace-Nachrichten aussehn…, war da ne Ewigkeit nich mehr -.- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Leo: Was hatte er nur? Er war heut definitiv nicht er selbst! Ich saß neben meinem besten Freund, der gerade eine rauchte. Er war so seltsam still… „Was guckst du mich so an?“, er hatte meinen Blick gemerkt und sah mich selbst irritiert an. „Ehm…, nichts…, aber… alles okay?“ „Ja“ Schweigen… Ich glaubte es ihm nicht, denn dazu kannten wir uns schon viel zu lange. Nur warum wollte er es mir nicht sagen? Wir sagten uns doch immer alles! „Es ist wirklich nichts!“, er unterbrach die Stille. Ich schaute wieder zu ihm. Ich würde es ihm trotzdem nicht glauben. Ich seufzte und senkte meinen Kopf wieder. Ihn bedrückte doch schon länger etwas…, das wusste ich. Nur warum redete er nicht mit mir darüber? Meinte er etwa ernsthaft, ich würde es nicht merken? Ich hob meinen Kopf und sah in den Himmel. Es war zwar Ende Mai, aber dennoch schien keine Sonne. Im Gegenteil. Es war grau und auch nicht recht warm. Für mich viel zu ungemütlich hier draußen, aber Alex bestand darauf, das wir in den Park gehen… „Leo?“ Ich richtete meinen Kopf wieder fragend zu ihm. „Leo…, mach dir keine Sorgen, ja?“, tse. Wie konnte er das von mir verlangen? Er war immerhin mein bester Freund und ich wusste, das mit ihm was nicht stimmte! Ich sagte nichts dazu. Was denn auch? Ich seufzte bloß und senkte meinen Kopf wieder. Man Alex! Rede gefälligst mit mir! Er tat doch damit sich keinen Gefallen und mir auch nicht… „Naja…, bist sehr gesprächig heute…, ich muss dann mal…“, Alex stand von der Bank auf, jedoch hielt ich ihn am Arm fest. Er sah mich fragend an: „Was ist?“ „Bleib bitte…“ „Warum?“ „Bleib einfach da…“, ich hatte Angst. Ich wollte ihn nicht gehen lassen, auch wenn ich nicht wusste weshalb. Irgendwie machte sich ein mulmiges Gefühl in mir breit. „Leo, ich muss wirklich gehen! Mein Alter killt mich sonst!“, er sah mich bittend an. Man, was sollte ich nur tun? Ich wollte nicht, dass er ging! Ich seufzte und ließ seinen Arm los. „Mach dir keine Sorgen, ja? Es ist alles okay!“, er setzte ein Grinsen auf, aber ich war mir sicher, das es ein Gespieltes war. Alex… Ich sah ihn ungläubig an: „Man! Verdammt! Was ist los?! Rede mit mir!“ „Es ist nichts…, ja? Nicht wichtiges…“ „Doch! Man, ich mach mir Sorgen!“ „Brauchst du nicht…“, und warum versuchte er dann gerade seinen traurigen Blick mit einem Lächeln zu überspielen? Ich sah ihn verzweifelt an: „Alex…“ Er zog mich in seine Arme und drückte mich fest an sich. Man, verdammt! Warum hatte ich so ein scheiß Gefühl bei der ganzen Sache? Es machte mich wahnsinnig! Alex legte seine Stirn an meine und schaute mich in die Augen: „Ich komm klar, ja?“ „Alex! Du bist mein bester Freund! Du kannst mit mir reden!“ „Es ist echt nichts wichtiges, ja? Und ich muss jetzt wirklich los…“, er löste die Umarmung und gab mir dann noch einen Kuss auf die Wange, „tschüs…, hab dich lieb“. Mehr als nicken konnte ich nicht. Warum erzählte er mir nichts? Alex verschwand und ich stand allein im Park. Ich verstand die Welt nicht mehr. Er hatte mir bis jetzt noch nie etwas verheimlicht! Egal wie unwichtig es auch schien… Ich ließ mich wieder auf die Bank fallen… Verdammt Alex... Mach keinen Scheiß! Alex: Leo konnte man nichts vormachen. Das war mir klar! Aber ich wollte ihm nicht zur Last fallen… Ich hatte keinen Bock mehr. Absolut keinen Bock. Und es tat schrecklich weh, meinen Kleinen im Park sitzen zu lassen, und ihm nichts zu erzählen, aber ich wollte ihn da nicht mit reinziehen. Und womöglich würde er mich davon abhalten, und ich würde mich weiter quälen. Nur ich will einfach nicht mehr… Egal wohin ich ging, ich fühlte mich nirgends wohl. Meine Familie war längst keine Familie mehr. Mutter hatte sich umgebracht, als ich 7 Jahre war und nun lebte ich mit meinem Vater allein. Doch der säuft auch nur, und lässt dann alles an mir aus. In der Schule wurde ich von allen wie ein mieses Stück Dreck behandelt, außer von Leo. Früher hatte ich mich bei ihm auch noch wohl gefühlt, aber jetzt…? Es hat sich so unglaublich viel geändert zwischen uns. Zumindest, aus meiner Sicht. Ach man. Es tat verdammt weh, vor allem zu wissen, dass man einen Menschen verlässt und dieser unglaublich traurig sein wird. Leo hatte doch auch niemanden, außer mich. Eigentlich hatten wir gesagt, dass wir niemals aufgeben, egal was ist. Doch, ich kann nicht mehr! Ich hatte nun mal nicht so eine Kraft wie er… Ich seufzte und schloss die Tür zu unserem Haus auf. Leo…, es tut mir so Leid! Ich wollte mich unbemerkt auf mein Zimmer schleichen, doch es ging nicht. Mein Vater stand im Flur: „Schön, das du auch mal nach Hause kommst!“ Er hatte gesoffen, so wie der stank, auch nicht gerade wenig. Ich sah ihn unsicher an, wodurch ich gleich ein fettes Grinsen von ihm bekam: „Meine Güte Junge…, du erinnerst mich von Tag zu Tag mehr an deine Mutter. Das gleiche Gesicht und genau so zierlich…, nahezu zerbrechlich…, und weißt du was?“ Ich hatte Angst. Würde er mich wieder schlagen? Oder gar noch schlimmer? Ich verstand Mutter, weshalb sie sich das Leben nahm…, doch, warum musste sie mich zurücklassen? Hatte sie etwa nicht mehr an mich gedacht? Oder brachte sie es einfach nicht übers Herz, mich ebenfalls zu töten? Ich wusste noch genau, wie ich damals im Flur stand… Mit ängstlichen Augen hatte ich meine Mama angeschaut, die gerade weinte. Sie war im Flur zusammen gebrochen und konnte sich nicht mehr beruhigen. Mich hatte sie erst viel zu spät bemerkt. Ich hatte ein paar Schritte auf sie zu gemacht und streichelte ihr tröstend über ihre Haare. Daraufhin hatte sie mich in ihre Arme gezogen und mich ganz fest gedrückt. Ich verstand damals die Welt nicht mehr. Ich hatte mich immer wieder gefragt, was mit meiner Mama war. Doch eine Antwort fand ich nicht. Ich hatte Angst. Irgendwann hatte sie sich wieder von mir gelöst und glitt mit ihrer Hand über meine Wange: „Es tut mir so Leid, mein Schatz…“. In dem Moment verstand ich nicht, was sie meinte. Ich sah sie immer noch mit fragenden Augen an, doch sie lächelte bloß. Ihre letzten Worte waren „Ich liebe dich, mein Kleiner…, vergiss das nicht“ Danach verstand ich erst recht nichts mehr. Mutter hatte auf einmal eine Pistole in der Hand. Damals wusste ich noch nicht einmal, was das war…, doch ich sollte es sehr schnell erfahren. Meine Mutter hielt sie an die Schläfe und drückte ab. Ein lauter Knall, der mich in Panik versetzte. Ich schrie. Meine Mama sollte kommen und mich beruhigen…, doch sie kam nicht. Sie lag am Boden und rührte sich nicht. Ich wusste nicht was los war. Als ich mich mehr oder weniger wegen des Knall`s beruhigt hatte, krabbelte ich zu meiner Mama und rüttelte sie. Doch sie bewegte sich nicht. Blut lief an ihrem Kopf herunter. „Mama! Du darfst jetzt nicht schlafen!“, einige Tränen perlten über meine Wange und vielen dann auf ihren leblosen Körper… Danach hatten sie mich in eine Psychiatrie geschafft und später kam ich zu meinem Vater. … Ich sah Vater fragend an. Was hatte er mit mir vor? Er war so verdammt unberechenbar… „Weißt du…, ich habe deine Mutter dafür gehasst, das sie mich allein gelassen hat!“, er drückte mich gegen die Wand. „Bist doch selbst dran Schuld“, schlimmer konnte es eh nicht mehr werden. Vater sah mich sauer an, und schon spürte ich seine Faust in meinem Bauch. Es tat so weh wie immer. Vater…, wie erbärmlich ist es, deinen eigenen Sohn zu schlagen? Ich sackte zu Boden, doch er ließ nicht locker. Immer wieder trat er auch mich ein, auch ins Gesicht. Meine Nase blutete bereits. Irgendwann ließ er von mir ab, spuckte mich vorher noch an, und verließ dann das Haus. Zitternd saß ich am Boden. Mir tat alles weh. Verdammt… Ich rappelte mich mühsam auf und ging in mein Zimmer, wo ich mich gleich an den PC setzte. Ich wollte wirklich nicht mehr. Ich klickte mich zu MySpace rein, auch wenn ich drohte, jeden Moment wegzukippen. Ich musste Leo wenigstens noch eine Mail schreiben… Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Ich wollte wirklich nicht mehr…, es tut mir Leid Leo…, wirklich… Ich griff zu der Klinge in meinen Nachttisch. Seufzend betrachtete ich sie. Würde ich es wirklich übers Herz bringen, Leo allein zu lassen? Ich setzte die Klinge an. Es tut mir Leid… Die Klinge ritzte meine Haut auf, doch ich drückte sie noch tiefer rein. Das Blut floss über meine Arme auf mein Bett. Langsam hatte ich kein Gefühl mehr in meiner Hand, und mir wurde etwas kälter. Das Blut färbte meine Decke rot und mir wurde schwindlig. Immer weniger Gefühl hatte ich in dem Arm und die Kälte zog sich durch meinen gesamten Körper. „Leo..., es tut mir Leid…“, dann wurde mir schwarz vor Augen… Leo: Hoffentlich war er bei MySpace! Ich fuhr meinen PC hoch. Er musste einfach on sein! Komm mach schon, du scheiß Ding! Immer wenn es dringend war, brauchte dieses Teil Stunden… Endlich! Ich klickte mich auf MySpace durch. Scheiße! Er war nicht on. Moment mal, eine neue Nachricht?? Ich klickte auf mein Postfach. Scheiße! Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als ich sah, dass sie von Alex stammt… und der Betreff machte es nicht gerade besser. Ich zitterte leicht. Irgendwie hatte ich Angst diese Mail zu lesen, doch ich musste es tun! Zögerlich klickte ich auf die Mail. xX.[eMo].X.x 28.5.08 16.04Uhr Betreff: Leo, es tut mir Leid! Hey Leo…, wenn du diese Mail liest, wird es wohl schon zu spät sein. Du hast gemerkt, das mit mir was nicht stimmte. Ich wollte dich da nicht mit reinziehen, und am Ende hättest du mich aufgehalten. Leo…, es tut mir Leid! Aber ich kann nicht mehr! Wir hatten zwar gesagt, dass wir kämpfen, aber ich kann nicht mehr. Es tut mir so Leid. Ich wollte nicht mehr leben, und wenn du diese Mail liest, wird es schon zu spät sein. Nur in letzter Zeit war noch etwas anderes, was mich bedrückte hat, unmöglich hätte ich mit dir darüber reden können… Ich liebe dich! Und da du nicht auf Typen stehst, standen meine Chancen gleich null. Es tut mir so Leid, Kleiner… Ich wünsche mir für dich, das du dein Glück findest… und… manchmal ist es egal, wie das Glück aussieht… Leo, glaub mir, es war das Beste für mich…, auch wenn es für dich schwer wird. Bitte Kleiner…, mach dir keine Vorwürfe… Dein Alex Mit jedem Wort, zitterte ich mehr. Es fühlte sich an, als würde mein Herz gleich stehen bleiben… Verdammt! Warum machst du nur so eine Scheiße! Alex! Mir trieb es die Tränen in die Augen, die dann über meine Wange rollten. Verdammt! Bitte, sei nicht tot! Was soll ich denn ohne dich machen? Verzweifelt schloss ich die Mail. Verdammt! Du Arsch! Was fällt dir ein? Du kannst doch nicht einfach so aufgeben! Man muss kämpfen…, und du hattest mich an deiner Seite… Verdammt! Ich konnte nicht mehr klar denken. Alles war so verwirrt. Das konnte doch nur ein schlechter Traum sein! Es musste einfach einer sein! „Verdammt!“, kurzerhand flog das Porzellanpferd gegen die Wand und zersprang in tausend Stücke…, so wie meine Seele… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)