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Das Leben und dessen verschlungene Wege

WARNUNG: Es ist ein Anti-Sakura-FF
von

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Hey,
 

ohne große Umschweife:

Hier ist das nächste Kapi. Viel Spaß^^

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Der Mond stand schon hell erleuchtet am Himmel, und verriet, dass die Nacht schon weit fortgeschritten und es bereits nach Mitternacht war, als man zwei dunkle Gestalten auf einem Steg am See sitzen sah. Ihre Füße baumelten im Wasser und schlugen kleine Wellen, wenn sie bewegt wurden.

„Ist das auch wirklich in Ordnung, das du jetzt hier bist? Was, wenn Akemi aufwacht?“, fragte die eine Person. Die Zweite ließ sich nach hinten fallen, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah in die Sterne.

„Das geht schon klar. Sie ist so fertig vom rumtollen heute und ihr Körper ist auch noch sehr angestrengt von dem Virus, da wird sie durchschlafen. Und wenn nicht, Salina-nee-chan ist ja auch noch da. Zu Hause ist sie auch oft bis spät in die Nacht mit Akemi alleine, weil ich lange Arbeiten muss.“, erklärt der Blonde.

„Zu Hause.“, flüsterte Sasuke. Naruto sah ihn an. Mehr seinen Rücken, da er immer noch auf den Holzplanken lag.

„Ist irgendwas nicht in Ordnung?“, fragte er nach. Sasuke schrak etwas auf. Er war kurz in Gedanken versunken gewesen.

„Nein, alles in Ordnung.“ Der Uchiha ließ sich nun auch nach hinten fallen und sah hinauf in den gestirnten Himmel. Dann blickte er neben sich, zu Naruto, der ihn die ganze Zeit gemustert hatte. Als sich ihre Blicke trafen, wurde der Uzumaki rot. Aber er war froh, dass es mitten in der Nacht war. So konnte Sasuke die Röte seines Gesichts nicht erkennen. Er erinnerte sich wieder an den Tag im Krankenhaus, als Sasuke lauthals verkündet hatte, dass er Naruto liebt. Na ja, lauthals war vielleicht ein bisschen übertrieben. Er hatte es Sakura ins Gesicht geschrien.

„Willst du wirklich wieder gehen?“, fragte der Schwarzhaarige leise. Es versetzte ihm einen Stich ins Herz, bei dem Gedanken, dass er Naruto nicht im Dorf halten könnte. Zaghaft nickte der Blondschopf.

„Ja, ich hab es Yutaka-sensei versprochen. Und auch die Anderen warten auf uns. Und ich bin mir sicher, das Kano Akemi schon sehnsüchtig erwartet …“ Fragend wurde er angesehen. „Yutaka-sensei ist der Arzt, der Akemi behandelt, seit sie ein Baby war und Kano ist ihr Sandkastenfreund.“, erklärte er und der Uchiha nickte verstehend.

„Und … wirst du wieder kommen, wenn du in dem Dorf warst?“ Naruto überlegte kurz. Dann setzte er sich auf und senkte den Blick.

„Ich denke nicht, dass ich noch einmal nach Konoha zurückkehren werde.“ Nun erhob sich auch der Uchiha wieder.

„Aber Tsunade hat doch gesagt, das du hier bleiben kannst.“

„Das schon, aber es ist einfach zu viel passiert, als das ich das alles vergessen könnte. Mich will doch eh keiner hier haben. Alle wollten immer nur das ich-“

„Das stimmt nicht!“, fiel Sasuke ihm nun ins Wort. Erstaunt sah der Uzumaki seinen ehemaligen Teamkollegen an. „Deine Freunde wollten nie, dass du verschwindest. Hinata und Lee und Kiba … Sie alle haben mitgesucht. Alle haben dich vermisst. Und ich, ich habe dich auch schrecklich vermisst.“ Die letzten Worte waren nicht mehr, als ein leises Flüstern, das von dem aufkommenden Wind an die Ohren den Blonden getragen wurde und dann in der unendlichen Nacht verschwand.

„Ich habe dich auch furchtbar vermisst, aber ich dachte, es wäre die beste Möglichkeit. Und das denke ich immer noch.“

„Warum?“ tonlos kam dieses einzige Fragewort über Sasukes Lippen. Es war die Frage, die ihn über vier Jahre lang beschäftigt hatte, und auf die er bisher keine Antwort bekam.

„Weil ich etwas beschützen möchte, das mir wichtig ist … Weil ich dich beschützen möchte.“ Bei den Worten legte sich ein rosa Schimmer auf die Wangen des Clan-Erben.

„Aber das kannst du doch auch machen, wenn du hier im Dorf lebst. Außerdem bin ich stark. Ich kann mich auch allein verteidigen.“, warf Sasuke ein.

„Aber nicht gegen Kyuubi. Du hättest keine Chance. Er würde dich in einer einzigen Bewegung in Stücke reißen und das könnte ich nicht verkraften. Und du hast ja auch gesehen, wie Sakura reagiert hat. Und die anderen Dorfbewohner, sie haben mich angesehen, als ob ich von einem anderen Planeten stamme.“

„Ich denke, sie waren einfach nur überrascht, dich hier zu sehen, nachdem du vor über vier Jahren so sang- und klanglos verschwunden bist.“

„Willst du mich nicht verstehen, oder kannst du es nicht, Sasuke?“ Narutos Stimme klang sanft und traurig. Der Schwarzhaarige sah ihn an.

„Ich kann das Dorf nur beschützen, wenn ich mich fernhalte. Es ist nicht so, das ich nie mehr zurück möchte, aber um eine Katastrophe wie vor 20 Jahren zu vermeiden, muss ich weit weg von hier sein.“

„Baka, hörst du dir eigentlich auch manchmal selber zu? Wenn das wirklich so ist, dann müsstest du dich von Salina und Akemi auch fernhalten. Sonst wären sie genau so in Gefahr.“

„Darum geht es doch nicht.“ Der Blonde war den Tränen nahe und das hörte man auch an seiner Stimme.

„Worum geht es dann? Was bezweckst du?“ Sasuke wurde immer lauter. Er konnte nicht verstehen, was Naruto ihm eigentlich sagen wollte.

„Verdammt, Teme!!! Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas passiert. Und erstrecht nicht, wenn ich die Ursache dafür bin. Lieber bin ich weit weg von hier und kann dich vielleicht nicht wieder sehen, als das ich so etwas jemals zulasse. Aber dann weiß ich wenigstens, das du lebst.“ Jetzt brachen alle Dämme bei dem Uzumaki. Die Tränen rollten und fanden kein Ende.

„Warum quälst du dich so?“

„Weil ich nicht möchte, das den wichtigsten Menschen für mich, etwas zustößt. Das wäre schrecklich. Und außerdem muss ich zu Hause nicht kämpfen. Wir sind kein Ninja-Dorf. Ich muss nur kämpfen um zu beschützen. Und da hat Kyuubi keiner Chance meinen Körper zu übernehmen und Schaden anzurichten.“

„Aber hier müsstest du auch nicht kämpfen.“, warf der Uchiha ein.

„Aber hier würde ich mir nutzlos vorkommen, wenn ich nicht als Ninja arbeiten könnte.“ Das verstand der Schwarzhaarige schon ein bisschen. Er kannte Narutos Eifer und Drang zur Tat nur zu gut. Sie schwiegen einige Momente lang.

„Sag mal“, erhob Naruto wieder die Stimme. Sie war immer noch tränenerstickt, aber man konnte ein kleines Lächeln heraushören. „Stimmt das wirklich? Hab ihr nach mir gesucht?“ Sasuke lächelte leise.

„Ja.“, flüsterte er. „Ich habe keine Gelegenheit ausgelassen, um dich zu finden. Aber du warst wie vom Erdboden verschluckt. Und immer wenn ich von einer Mission wieder kam und dich nicht gefunden hatte, wurde mein Herz ganz schwer“ Naruto war erstaunt, das Sasuke so offen und frei über seine Gefühle mit ihm sprach. Das fand er sehr ungewöhnlich für den Schwarzhaarigen, denn auch wenn er ihn liebte, war Sasuke doch ein Uchiha und der Stolz dieses Clans war alles andere als klein.

„Mir ging es ähnlich, als du verschwunden warst, damals.“, erzählte der Blonde. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf seine Züge, als er an die Zeit zurück dachte. Er musste an Sakuras Tränen denken, als er zur Suche aufgebrochen war und an seine eigenen Gefühle, die ihn überrollten. Aber am schmerzlichsten war für ihn der Kampf im Tal des Endes gewesen und die Tatsache, das er versagt hatte. Niemand hatte es ihm vorgeworfen, nicht einmal die Haruno, aber trotzdem war es allgegenwärtig und es fühlte sich an, als würden ihm tausende kleine, spitze Nadeln ins Herz gestochen, bevor es endgültig in unzählige kleine Fetzen zeriss.

„Aber du hast mich gefunden und zurück gebracht.“, warf der Uchiha ein. „Ich habe auf ganzer Linie versagt.“ Er sah bedrückt nach unten.

„Sasuke, du hast nicht versagt. Ich bin doch hier.“, versuchte Naruto seinen Freund wieder aufzurichten, doch das war einfacher gesagt als getan.

„Ja, jetzt bist du hier. Aber morgen …“ Er traute sich nicht weiter zu sprechen. Aber das musste er auch nicht. Der Blonde verstand genau und auch ihn stimmte der bevorstehende Abschied tief traurig. Seine Entscheidung, nie wieder nach Konoha zurückzukehren klang auf einmal so endgültig und hinterließ ein schmerzendes Gefühl in der Brust. Es überkam ihn das beklemmende Gefühl, sich voreilig entschieden zu haben. Er würde Sasuke nie wieder sehen, auch wenn er wusste, dass der Clan-Erbe in Sicherheit war. Aber woher sollte er wissen, dass dieser noch lebte? Er war ein Shinobi, der Tod gehörte unweigerlich zu seinem Leben. Ob es das Ableben anderer Menschen war, oder sein Eigenes. Sie waren miteinander verbunden, wie zwei Seiten einer Medallie. Der Blonde wusste auch, dass er den Schwarzhaarigen niemals vergessen könnte und würde. Dafür liebte er ihn viel zu sehr. Wenn er das Dorf verlassen würde, wäre dies das letzte Mal, das er in diese wunderschönen tiefen seiner Seelenspiegel sehen könnte. Und dann würde das alles zur Vergangenheit werden. Aber er würde sich immer daran erinnern. Mit jeder Faser seines Herzens, würde er daran denken und nichts von den gemeinsamen Momenten in dieser viel zu kurzen Zeit würde er je wieder loslassen.

„Trainier doch heute mit uns. Wir haben bei Kakashi Training.“, durchbrach Sasuke nach langen schweigen die Stille.

„Was?“

„Warum denn nicht? Das wäre doch wie in alten Zeiten. Außerdem möchte ich gern sehen, wie stark du geworden bist.“ Naruto wusste, das Sasuke nur vom Thema ablenken wollte.

„Gar nicht.“, erwiderte er. „Ich hab viereinhalb Jahre nicht gekämpft oder trainiert, wie soll ich denn da stark geworden sein?“, log er. Natürlich hatte der Blonde trainiert. Er musste ja sein Dorf und seine Familie beschützen und das konnte nur gehen, in dem er stark war. Und das Dorf wurde einige Male angegriffen. Es war Naruto zwar immer noch ein Rätsel, wie das sein konnte, aber natürlich verteidigte er es trotzdem.

„Du musst trainiert haben. Du warst allein in einem Land, in dem ein Staatsstreich stattfindet und bist lebend wieder zurückgekommen.“ Sasukes Kombinationsgabe war mal wieder grandios. Aber Naruto sagte nichts dazu. Er erhob sich nur und hielt ihm die Hand hin. Der Schwarzhaarige sah ihn an.

„Wir sollten nach Hause gehen, wenn heute noch Training ist.“, erklärte er. Sasuke fand es schade, das die Zeit mit ihm allein schon vorbei war, aber er wusste, dass der Blonde recht hatte. Also griff er nach dessen Hand und ließ sich aufhelfen.
 

Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als Salina und Akemi am Trainingsplatz ankamen. Schon von weitem war das aufeinanderprallen von Waffen und das Stimmengewirr zweier Menschen zu vernehmen. Naruto und Sasuke kämpften schon eine ganze weile miteinander und auch dementsprechend zerrissen war ihre Kleidung. Überall an ihren Körpern konnte man kleine Wunden ausmachen, aber nichts wirklich Ernstes oder gefährliches. Kakashi saß auf einem Stein und las wieder einmal sein Lieblingsbuch – das Icha-Icha-Paradies. Sakura stand neben ihm und ihre Augen verfolgten den Kampf, mit der sichtbaren Überzeugung, das Sasuke als Sieger aus diesem hervorgehen würde und Naruto kläglich versagt.

„Tante Salina, was machen mein Papa und Sasuke denn da?“, fragte Akemi und krallte sich mit ihrer freien Hand an die Hose der jungen Frau. In der Anderen hielt sie ihren Apfel, an dem sie bis jetzt noch geknabbert hatte ganz fest. Salina nahm ihre Hand und ging mit ihr zu Kakashi.

„Das ist nichts Schlimmes. Papa und Sasuke trainieren nur zusammen. Das ist so, wie wenn du mit deinen Freunden ‚Hascher’ spielst.“, erklärte sie dem Kind.

„Hallo Kakashi-san:“, begrüßte sie die Grauhaarigen. Dieser sah kurz auf und hob die Hand zum Gruß, bevor er sich wieder in sein Buch vertiefte. Sakura sah nur kurz giftig zu den beiden rüber, bevor sie sich wieder auf den Kampf konzentrierte. In der Zwischenzeit, hatte die Braunhaarige das kleine Mädchen neben Kakashi auf den Stein gesetzt. Dort sitzend widmete sich die Kleine wieder ihren heißgeliebten Apfel. Die Erklärung, die Salina ihr ein paar Momente zuvor gegeben hatte, reichte ihr aus, um sich keine Sorgen machen zu müssen. Sie wusste ihr Papa war stark und sie war stolz darauf, so einen starken Papa zu haben.

„Nee-chan!“, ertönte es plötzlich von dem Blonden. Die Angesprochene sah auf und fixierte ihn mit ihren Augen. „Akemi soll nachher richtig Mittag essen. Da musste der Apfel doch wohl jetzt nicht sein.“

„Statt dir darüber Gedanken zu machen, Naru-chan, solltest du lieber aufhören zu spielen und ernsthaft kämpfen.“, hielt die junge Frau dagegen.

„Der Apfel ist lecker, Papa. Möchtest du mal abbeißen?“, rief ihm Akemi zu.

„Jetzt nicht Mäuschen. Später dann.“, antwortete er ihr und wich gerade einem Schlag von Sasuke aus.

„Naruto hat keine Chance. Mein Sasuke-kun ist einfach zu gut für ihn.“, schwärmte Sakura nun.

„Träum weiter. Naruto hat noch nicht einmal richtig angefangen.“, konterte Salina.

„Sie dir den Loser doch mal genau an. Der ist doch schon lange am Ende.“

„Träume sind Schäume, Sakura-san.“

„Sakura, du solltest eigentlich den Kampf analysieren und nicht Sasuke in den Himmel loben.“, wies Kakashi sie zurecht. Mürrisch brummte die Haruno und richtete ihren Blick wieder auf das Geschehen vor ihnen.

„Sagen Sie mal, Kakashi-san … Wie war Naruto früher? Als Kind meine ich.“, fragte Salina nun und wurde von den ehemaligen Sensei ihres Bruders fragend angesehen. „Naruto erzählt nicht viel von sich. Er ist vor vier Jahren aufgetaucht und war dann einfach da. Wenn ein Gespräch auf seine Vergangenheit hinausläuft, wechselt er entweder das Thema oder macht komplett zu.“

„Er wird schon seine Gründe haben, warum er nichts erzählt.“

„Kakashi-san, bitte. Ich möchte ihn doch nur verstehen. Ich möchte gern den Grund wissen, warum er dieses Dorf nie wieder sehen will.“ Jetzt sah Kakashi sie geschockt an.

„Er will nie wieder zurückkommen?“, fragte er perplex. Salina nickte.

„Das hat er an dem Tag entschieden, als wir Akemi aus dem Krankenhaus abgeholt haben. Was ist damals passiert, das er so eine schwerwiegende Entscheidung trifft, Kakashi-san?“

„Vor 20 Jahren, wurde Konoha angegriffen, von Kyuubi no Yoko. Der vierte Hokage konnte den Bijuu besiegen, in dem er ihn versiegelte. Aber er ließ dabei sein Leben.“, erzählte der Silberhaarige Mann und blickte auf den Boden. Sein Buch hatte er sinken lassen.

„Und worin hat der vierte Hokage Kyuubi gebannt?“ Kakashi schwieg. Langsam dämmerte es der jungen Frau und sie sah über ihre Schulter zu den beiden kämpfenden Kontrahenten. „Doch nicht etwa in …“ Sie konnte den Satz nicht beenden.

„Doch und genau deswegen hatten die Dorfbewohner Angst vor ihm und haben ihn ausgeschlossen und gemieden. Aber das hat sich geändert. Naruto hat so viel für Konoha getan und die Dorfbewohner haben das eingesehen. Sie wollen-“ Kakashis Erklärungen wurden von einem lauten Knallen unterbrochen. Alle sahen auf den Kampfplatz, der nun von einer riesigen Staubwolke verdeckt wurde. Auch Akemi, die zuvor so in ihren Apfel vertieft war, das sie das Gespräch, welches zwischen Kakashi und Salina stattgefunden hatte, und den Rest ihrer Umgebung nicht wahrgenommen hatte. Als der Staub sich gelegt hatte, konnte man erkennen, wie eine Person auf sie zukam.

„Das reicht jetzt. Das Training ist an dieser Stelle beendet.“, durchschnitt eine eiserne Stimme die Schockstille, die sich gebildet hatte.

„Naruto ich …“, fing Salina an, doch der Blonde sah sie nur scharf an und sie wurde wieder still.

„Papa, Papa! Was ist denn los? Bist du böse auf Tante Salina?“ Akemi war von ihrem Platz gehüpft und lief nun auf den jungen Mann zu.

„Akemi-chan, gehst du bitte Sasuke aufhelfen? Er ist hingefallen.“

„Du hast ihn geschubst!“, beschuldigte das Mädchen ihn. Ertappt kratzte sich Naruto an der Wange.

„Stimmt. Bitte hilf ihm. Ich werde mich später bei Sasuke entschuldigen.“ Und schon war das Mädchen auf dem Weg zu dem Uchiha.

Naruto ging währenddessen weiter auf seinen ehemaligen Sensei und seine Schwester zu. Seine Augen fixierten die beiden bedrohlich. So hatte die junge Frau ihren Bruder noch nie erlebt.

„Salina!“, drohend kam der Name über die Lippen des Uzumaki und die Angesprochene senkte den Blick. „Ich treffe meine Entscheidungen aus bestimmten Gründen. Und wenn ich dir diese Gründe nicht mitteile, werde ich schon wissen warum. Und ich erwarte, dass du meine Entscheidungen akzeptierst, ohne sie zu hinterfragen! Zumindest solange sie nur mich betreffen. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt.“ Bedrohlich ruhig war die Stimme des blonden Shinobi. Doch die Warnung, die er in den Worten versteckt hatte, war mehr als deutlich angekommen.

„Es tut mir leid, Naruto.“ Salina wagte es nicht, ihrem Bruder in die Augen zu sehen.

„Es wird Zeit. Wir sollten was essen gehen.“ Damit war für ihn das Thema erledigt. Etwas bedröppelt nickte sie und dann rief sie nach ihrer Nichte. Diese kam auch gleich angerannt – mit Sasuke im Schlepptau, den sie hinter sich herzog.

„Wollen wir noch mal zu Ichiraku gehen?“, fragte Naruto seine Tochter, die bei der Frage wie wild auf und nieder hüpfte.

„Kommst du mit, Sasuke?“, wurde der Schwarzhaarige gleich gefragt. Dieser sah zu Kakashi, denn eigentlich war sein Training noch nicht vorbei. Doch dieser stand auf und meinte nur beiläufig:

„Dann verschieben wir das restliche Training eben.“ Und schon war er mit einem PUFF verschwunden.

„Tzz, der will doch nur in Ruhe sein Buch lesen.“, kommentierte der Blonde das eben Geschehene. Er wollte schon loslaufen, da wurde er an der Jacke zurück gehalten.

„Papa, du wolltest dich doch noch bei Sasuke entschuldigen.“, wies ihn eine Kinderstimme zurecht. Jetzt starrten ihn alle an. Der Uzumaki ging auf Sasuke zu.

„Tut mir leid, das ich dich geschubst hab.“, nuschelte er vor sich hin und schielte schräg neben sich auf den Boden. Er hoffte inständig, das er so genuschelt hatte, das keiner es verstanden hatte, doch da hatte er sich getäuscht. Denn sowohl Sasuke, als auf Salina hatten es ganz genau gehört. Und beide mussten sich so das Lachen verkneifen. Vor allem der Uchiha. So kannte er den blonden Wirbelwind überhaupt nicht. Früher hätte Naruto sich bei ihm nie für was auch immer entschuldigt und jetzt kam so ein süßes kleines Mädchen daher und sagte nur mal: „Papa, entschuldige dich!“ und er kuschte. Die Welt schien auf den Kopf gestellt. Aber wer hätte gedacht, dass ein vierjähriges Mädchen den Chaos-Ninja von Konoha so im Griff hätte. Narutos Kopf lief vor Scham ganz rot an. Nun drehte er sich zu Akemi um und nahm sie auf den Arm. Die Kleine quietschte vor Vergnügen und es ertönte ein klares und reines Kinderlachen.

„Und jetzt gehen wir essen.“, bestimmte der Uzumaki und ging voraus. Salina gesellte sich zu Sasuke und kicherte und auch dieser konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
 

Einige Zeit später standen sie vor dem Ramen-Restaurant, doch es war geschlossen. An der Tür klebte ein Zettel, auf dem „Wegen Krankheit bleibt Ichiraku die nächsten zwei Tage geschlossen.“ stand.

„Das ist gemein, echt jetzt.“, jammerte der Blonde gleich. Da zupfte Akemi, die die ganze Zeit über an Narutos Hand gegangen war an seinem Ärmel und zog damit seine Aufmerksamkeit auf sich.

„Das macht doch nix, Papa. Dann gehen wir eben nach Hause und du kochst Ramen.“, lachte sie. Der Blonde überlegte.

„Was überlegst du denn so lange? Das ist doch ne prima Idee.“, pflichtete Salina ihrer Nichte bei.

„Ja, weil ich wieder kochen darf, oder was.“, hielt der Uzumaki dagegen.

„Ganz genau.“, lachten die junge Frau und das Mädchen.

„Was, du kannst kochen, Dobe?“, fragte nun Sasuke, der dem Gespräch die ganze Zeit gelauscht hatte, amüsiert.

„Teme?“ Naruto ging auf den Schwarzhaarigen zu und legte ihm ganz sanft den Arm um die Schulter. Ein süßes Lächeln lag auf seinen Lippen. Sasuke beschlich ein seltsam mulmiges Gefühl. „Zweifelst du etwa an meinen Kochkünsten?“

„Was heißt zweifeln …“ Sasuke lachte nervös.

„Gut.“, flüsterte Naruto und kam dem Gesicht des Clan-Erben immer näher. „Wenn du Zweifel haben solltest, mach ich deine extra ungenießbar.“, hauchte er ihm ins Ohr, bevor er dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf die Wange drückte und dann grinsend weiter ging. Vollkommen perplex legte sich Sasuke eine Hand auf die Wange. Die giftgrünen Augen, welche die Gruppe die ganze Zeit beobachteten, seit sie das Trainingsgelände verlassen hatten, hatte niemand aus der Gruppe bemerkt. Eifersucht flammte in ihnen auf und die Seelenspiegel verengten sich zu Schlitzen.

„Das wirst du büßen, Naruto Uzumaki. Sieh dich vor.“, flüsterte die Person und verschwand wie ein Schatten in den kleinen Gassen der Häuser.
 

Einige Zeit später standen vier dampfende Schüsseln Ramen auf dem Küchentisch.

„Akemi-chan, Hände waschen. Es gibt Essen.“, rief der Blonde durch das Haus und kurze Zeit später hörte man die Badtür ins Schloss fallen.

„Mmh, das riecht lecker, Naru-chan.“, sagte Salina, als sie die Küche betrat. Sasuke, der die ganze Zeit am Tisch gesessen und den Blonden beim Kochen beobachtet hatte, sah sie jetzt etwas zweifelnd und hilfesuchend an. „Keine Sorge, Sasuke. Naruto hat schon oft angedroht, das Essen zu einem scheußlichen Geschmackserlebnis zu machen. Bis jetzt hat er das nie getan. Dafür lässt er sich viel zu gerne in den Himmel loben, für seine Kochkünste.“, kicherte die junge Frau.

„Nee-chan! Das stimmt doch gar nicht!“, protestierte der Uzumaki und ihm wurde im selben Moment die Zunge entgegen gestreckt. Der Uchiha musste schmunzeln. Da war er wieder, dieser chaotische, kindische und immer protestierende Naruto, den er von früher kannte und den er so sehr liebte. Aber er schmunzelte auch ein bisschen über die Art, wie die Ziehgeschwister miteinander umgangen. Wie in einer richtigen Familie. Dieser Gedanke ließ ihn etwas traurig werden. Doch viel Zeit hatte er nicht, um diesem Gefühl nachzugeben, denn einige Minuten später spürte er ein Gewicht auf seinem Schoß und spürte wie sich zwei kleine Ärmchen um seinen Hals schlangen.

„Bist du traurig wegen meinem Papa?“, fragte ihn Akemi, nach dem sie den Griff gelockert hatte und sah den Clan-Erben mit ihren großen Kinderaugen an. Kurz überlegte er, ob er ihr die Wahrheit sagen sollte, doch er entschied sich dagegen und schüttelte den Kopf. „Nicht schwindeln. Papa sagt immer, man darf nicht schwindeln!“ Etwas erstaunt sah Sasuke das Mädchen an.

„Es hat keinen Sinn, sie anzulügen. Ihr Wahrheitssinn ist etwa so groß, wie der Wunsch von Sakura mit die verheiratet zu sein und Kinder zu haben.“, sagte nun Naruto. Bei dem Vergleich schüttelte es Sasuke sofort. Die Vorstellung mit der Haruno zusammenleben zu müssen und sich mit ihr auch noch ein Bett zu teilen, war schon grauenvoll, ganz zu schweigen davon, was er tun müsste um Kinder zu haben – mit Sakura! – das war abscheulich, abstoßend, ekelerregend, scheußlich, Trauma verursachend. Ihr würden bestimmt noch mehr Adjektive einfallen um das zu beschreiben, aber das hieße, dass er weiter daran denken müsste und das wollte sich Sasuke nun wirklich ersparen.

„Widerlich:“, war das einzige, was seine Lippen verließ und Naruto fing an zu lachen.

„Woher kommen denn die Babys?“, fragte nun eine kleine Kinderstimme und es wurde sofort ruhig.

„Die bringt der Klapperstorch.“, antwortete Salina gleich.

„Gar nicht wahr.“, protestierte das Kind.

„Oh doch, in deinem Alter schon.“

„Und wenn ich groß bin?“ Mit der Frage hatte die junge Frau nun überhaupt nicht gerechnet.

„Dann kriegst du das selber raus, wo die Babys herkommen.“, reagierte der Schwarzhaarige.

„Jetzt lasst uns aber essen. Die Ramen werden sonst kalt.“

Damit setzten sich alle um den großen Tisch und im nächsten Moment war ein genüssliches Schlürfen zu vernehmen.

___________________________________________
 

So, das wars mal wieder.
 

Ich hab hier zwar ziemlich abrupt abgebrochen, aber es geht im nächsten Kapitel an der Stelle weiter.
 

LG^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  sweetshizaya
2012-09-09T09:57:22+00:00 09.09.2012 11:57
Eine sehr schöne Story. Ich liebe SasuNaru und Akemi ist sehr niedlich.
Würdest du mich in die ens liste aufnehmen?
Von:  Favole
2012-04-09T21:19:30+00:00 09.04.2012 23:19
hey ^^
finde deine story toll!
Schreibst du sie auch noch weiter?
hoffe doch schon =)

LG
Von:  MikaChan88
2011-11-25T18:58:38+00:00 25.11.2011 19:58
total super ff
hoffe du machst bald weiter ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Coppelius
2011-07-01T01:25:52+00:00 01.07.2011 03:25
woah, sakura soll bloß wegbleiben, die olle -piep-
aber ansonsten wieder richtig süß^^
Von:  ChisatoAkimichi
2011-06-25T02:06:36+00:00 25.06.2011 04:06
Ich find das Kapitel super gelungen. Mir gefällt der Charakter von Akemi echt gut. Aber meine Lieblingsstelle ist am Ende wo Naruto droht, Sasukes Ramen extra ungenießbar zu machen.


Mach schnell weiter.
Von:  sasa56
2011-06-18T23:55:01+00:00 19.06.2011 01:55
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  fahnm
2011-06-18T19:48:51+00:00 18.06.2011 21:48
Klasse Kapi!^^
Von:  Noir10
2011-06-18T19:24:12+00:00 18.06.2011 21:24
Kya tolles kappui aber selena soltle sich was schämen also echt jetzt!!
^^-^^

Von:  Onlyknow3
2011-06-18T11:57:24+00:00 18.06.2011 13:57
Schön das es endlich weiter geht.Das Kapitel ist wieder sehr gut geworden,
doch ist es auch traurig.Darum frage ich mich warum Sasuke nicht einfach mit Naruto mit geht,und bei ihm bleibt.

LG
Onlyknow3
Von:  FreakyFrosch1000
2011-06-18T11:10:01+00:00 18.06.2011 13:10
Klasse Kapitel :)
Sasuke und Naruto waren so süß auf dem Steg *-*
und beim Training^^
jaa jaa da haben wir ne kleine Kupplering xD
freu mich schon auf das nächste :)
Lg freakyfrosch


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