The day we'll meet again von Yuuki_Asuna (- I'll be waiting for you) ================================================================================ Prolog: -------- Shinichi ist es gelungen die Organisation, die für seine Schrumpf-misere verantwortlich gewesen war, zu zerschlagen. Ai entwickelte daraufhin ein Gegenmittel und Shinichi kehrte erwartungsvoll zu Ran zurück. Er bekam allerdings bald so ein schlechtes Gewissen, das er beschloss Ran alles zu beichten. Keine gute Idee, denn Ran ist daraufhin tief verletzt und will Shinichi nie wieder sehen... Im Regen.... ------------ Ran ging durch die leeren Straßen. Niemand war hier. Es regnete in Strömen, aber sie hatte keinen Schirm. Sie lief bereits unendlich lang durch den Regen, sie wusste nicht wie lange. Sie war allerdings bereits ziehmlich durchnässt. Rans Haare klebten an ihrer Stirn. Das Mädchen nahm eine Abkürzung durch einen Park. Der Weg war aufgeweicht, und das Wasser schien cm hoch zu stehen- nein es kam Ran nur so vor weil die Tränen in ihren Augen hochstiegen. Sie begann wieder bitterlich zu weinen, und ihre Tränen vermischten sich mit dem Regen. Sie wollte bereits laut aufschreien, da sie sich sicher war das sie allein sei,doch da ertönte eine Stimme hinter ihr: "Du wirst dich hier noch erkälten." Noch bevor Ran sich umdrehen konnte, hatte er ihr seine Jacke umgelegt. Sie musste sich nicht mehr umdrehen- sie wusste dass es Shinichi war. Sie wollte sich gar nicht umdrehen. Sie wollte nicht in die Augen blicken, denen sie jahrelang so vertraut hatte, und die sie doch so belogen hatten. "Ich brauche deine Jacke nicht!" sagte das Mädchen schrof und strich sie von ihren schultern. Sie fiel auf den matschigen Boden, aber das war ihr ganz gleich. Bis auf das prasseln des Regens war nichts zu hören. Keiner sprach ein Wort. Es war eine schrecklich quälende Stille. Einfach unerträglich. Ran unterbrach die Stille. Sie brachte nur ein einziges Wort heraus: "Warum?" Der kloß in ihrem Hals löste sich, endlich schaffte sie es das zu fragen was sie schon so lang zu fragen versucht hatte:"Warum hast du das getan? Warum hast du mich jahrelang angelogen, mir vorgespielt du seist ein 7-jähriges Kind? Hab ich das verdient? Wolltest du mich bestrafen?" Weiter kam sie nicht, denn Shinichi unterbrach sie.Der Regen war so laut, das sie mühe hatte ihn zu verstehen."Du Dummkopf! Hast du denn nicht verstanden, das ich dich beschützen wollte? Hast du denn nicht begriffen das es nur zu deinem besten war?" Shinichi umarmte ran von hinten. Diesmal wehrte sie sich nicht. Sein Mund war ganz dicht neben ihrem Ohr. "Hast du denn nicht gemerkt das ich mich in dich verliebt habe?"flüsterte Shinichi. Ran antwortete nicht. Lange verharten die Beiden still. Ran befreite sich aus Shinichis Umarmung. "Doch, sagte sie leise aber bestimmt. "Doch das hab ich." Ran wandte sich nun endlich zu Shinichi um. "Warum bist du zurückgekommen? Ich habe dir doch gesagt das ich dir das nicht verzeihen kann!" "Ich wollte dich sehen. Nur deswegen bin ich nocheinmal zurückgekommen. Du musst wissen, wohin ich auch gehe und was ich auch tue, ich möchte dich immer wiedersehen", erwiderte der Junge tonlos. "Ich kann einfach nicht vergessen was passiert ist!" schluchtzte Ran. Der Regen hatte nun endlich nachgelassen. Wasser tropfte von Rans Nasenspitze. "Das sollst du auch nicht, sagte Shinichi und wandte sich von Ran ab. "Es ist ein Teil deines Lebens es gehört zu dir, deshalb darfst du es gar nicht vergessen, denn dann wüdest du auch einen Teil von dir selbst vergessen." Er entfernte sich, doch dann wande er sich noch einmal um: "Du darfst es nicht vergessen, aber vielleicht verzeihen", fügte er leise hinzu, und ging. Erschöpft und völlig durchnässt machte auch Ran sich auf den Heimweg. Lange dachte sie über Shinichis Worte nach. Ran zog sich trockene Sachen an und legte sich auf ihr Bett. Seine Worte klangen in ihr nach: "Du darfst es nicht vergessen, aber vielleicht verzeihen." Noch eine ganze weile hämmerte dieser Satz in Rans Kopf, dann schlief sie ein. Rans verbindung zu ihm.... -------------------------- Ran saß an ihrem Schreibtisch und betrachtet das Bild von ihr und Shinichi, welches sie immer hier stehen hatte. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Sie hatte eine gute Zeit mit Shinichi gehabt, sie konnte sich nicht selbst belügen. Sie hatte ihn sehr geliebt, vielleicht tat sie das auch immernoch....aber da war noch etwas anderes...sie spürte so einen tiefen Groll...Wie sie so dasaß und das Bild betrachtete wurde ihr klar das sie nicht mehr wusste ob sie Shinichi jetzt lieben oder hassen sollte...Das Mädchen seufzte. Danach machte Ran sich auf den Weg zu ihrer Mutter mit der sie sich verabredet hatte. Sie betrat die Kanzlei. Ran versuchte ihre traurigkeit zu überspielen, doch ihrer Mutter Eri konnte sie nichts vormachen. Sie merkte sofort das Ran etwas bedrückte. "Was ist denn los?" wollte die Rechtanwältin wissen. "Alles in Ordnung", log Ran. Doch Eri gab sich mit dieser antwort nicht zufrieden und bohrte weiter. Schließlich erzählte Ran ihr die gaze Geschichte. Sie merke wie gut es tat sich jemandem anzuvertrauen. Ran wurde richtig leicht ums Herz. Sie erzählte von der Organisation, und von dem Schrumpfgift, davon das Shinchi und Conan eine Person gewesen waren, davon wie sehr sie sich darauf gefreut hatte Shinichii endlich wieder zu sehen, und wie enttäuscht sie jetzt von ihm war. Und natürlich auch von dem gestrigen treffen und davon, dass sie nicht mehr wusste ob sie Shinichi liebt oder hasst... Eine weile war es ganz still. Draußen vor der Kanzlei donnerte ein LKW vorbei, der die Stille unterbrach. Wieder war Ran den tränen nahe, aber sie riss sich zusammen, sie wollte sich nicht bei ihrer Mutter ausheulen. "Hör mal Ran", begann Eri, "Ich glaube du solltest dich nocheinmal mit ihm treffen. Wenn du ihn siehst wirst du sich merken ob Liebe oder Hass überwiegt. Du solltest dich nocheinmal mit ihm aussprechen", Eri machte eine Pause und sah ihre Tochter eindringlich an, "Du musst zumindest versuchen sein Handeln zu verstehen!" Ran sagte nichts dazu, sie sah aus dem Fenster. Ihr wurde klar das sie Angst davor hatte Shinichi nocheinmal zu sehen. Was wenn ihr klar wurde das sie in ihn verliebt war? Würde sie stark genug sein ihm zu wiederstehn? Was wenn ihr klar wurde das sie ihn hasste? Würde sie ihn nie wieder sehn wollen? Rans Gedanken überschlugen sich. Sie konnte keinen klaren mehr fassen. "Danke, Mama", sagte Ran leise und machte sich auf den Heimweg. Shinichis Haus lag auf dem Weg, und Ran blieb vor dem Tor stehen. Wie oft war sie voller Freude ihn zu sehen durch dieses Tor gegangen, dass sie nun so widerwillig durchquerte? Rans Knie zitterten als sie an Shinichis Tür läutete. Er öffnete. Erstaunt sah der Junge Ran an. "Ran!", gab er ungläubig von sich, "Was machst du denn hier?" "Kann ich reinkommen?" fragte Ran knapp. "Oh..äh..ja.. klar, komm doch rein!" Shinichi hoffte inständig das Ran ihre Meinung geändert hatte, und zu ihm zurückkam, aber Ran sagte nichts, sie sah ihn nur unverwandt an. "Shinichi, ich..., began sie. Shinichi sah sie erwartungsvoll an, doch die Worte die er hören wollte kamen nicht. "Ich habe über dein gestrigen Worte nachgedacht...ich weiß du machst dir wohl ziemlich Hoffnungen, und das tut mir leid...aber ich kann das jetzt nicht entscheiden ich brauche einfach etwas Zeit!", brachte Ran hervor. Sie sc haffte es nicht mehr ihn anzusehen, seine traurigen Augen zu sehen. Shinichi kam einen Schritt auf Ran zu. Aber Ran war das zu nah und sie wich zurück. Da bemerkte sie, das hinter ihr eine Wand war. Shinichi kam immer weiter auf sie zu und Ran konnte sich Shinichi nicht entziehen. Er kan ihr so nah das sich ihre Nasenspitzen berührten. Das war Ran sehr unangenehm. Noch nie war sie so nah bei ihm gewesen. Sie hatte sich das zwar oft gewünscht doch jetzt fühlte sie sich nicht mehr wohl dabei. "Lass dir soviel Zeit wie du willst.", sagte Shinichi leise. "Ich werde auf deine Entscheidung warten, so wie du auf mich gewartet hast, jeden Tag ohne unterlass!", flüsterte der Junge. Dann ließ er von Ran ab und ging in die Küche. Ran atmete auf. Sie war froh das Shinichi nicht irgendwelche krummen Dinger versucht hatte. Aber das Mädchen musste sich eingestehn, das ihr das Herz noch immer bis zum Hals schlug. I' ll be there for you ---------------------- In Rans Kopf drehten sich eine Menge Fragen. Sie sah aus dem Fenster. Draußen schien die Sonne und der Himmel war milchig blau. Ihre Gedanken flogen sofort weit weg, weg aus der Schule, weg von dem Test den sie gerade schrieb. "Frau Mori, was gibt es denn da draußen so interessantes?", ermahnte sie der Lehrer. Ran schweifte mit ihrem Blick zurück ins Klassenzimmer, doch ihre Gadanken blieben in der Ferne. Ran war heilfroh diese blöde Klausur hinter sich zu haben, wenngleich sie wusste, das sie ziemlich schlecht ausfallen würde. Ran wandte sich unvermittelt um. Einmal mehr sah sie dass Shinichis Platz leer war. Was war mit Shinichis Platz in ihrem Herzen? War er auch leer? Ehe Ran sich wieder in ihren Gedanken verlor, ertönte die Schulglocke.Nach zwei weiteren Stunden voller Ermahnungen war sie frei. Ran machte sich auf den Weg nach Hause, als sie zwei Kinder vor sich warnahm. Ein Junge und ein Mädchen, vielleicht acht oder neun Jahre alt. Ran musste lächeln. Die Beiden erinnerten sie an sich und Shinichi als sie noch klein gewesen waren. Auch diese beiden neckten sich andauernd-und doch war nicht zu übersehen wie gern sie einander hatten. Eine weile beobachtete Ran die Beiden. Konnte man eine so tiefe Beziehung überhaupt zerstören? Ran seufzte. Der Herbstwind wehte durch ihre Haare. Herbst. Im Herbst vor drei Jahren war Shinichi verschwunden. Aber er war wieder da. Ran fröstelte. Es war bereits dunkel als Ran nach Hause kam, doch bevor sie die Treppe zur Detektei hinaufging blieb sie stehen und sah zum Himmel. Der Mond ging gerade auf. Er erhellte dunklen Straßen und gab Ran den Blick auf eine Gestalt frei die vor der Treppe stand. Irgendwo miaute eine Katze, und eine Straßenlaterne warf ihren fahlen schein auf den Gehsteig. Sie hatte diese Gestalt zuvor nicht bemerkt. Einige Wolken die vor dem Mond hingen verzogen sich und Ran erkannte Shinichis Gesicht. Wie immer stand ein breites Grinsen darauf. Ran wusste es selbst nicht, aber es war der Moment in dem sie sich entschied. "Hast du auf mich gewartet?", gab Ran leise von sich. "Natürlich", erwiederte Shinichi kühl. "Ich habe darauf gewartet dass wir uns wiedersehen", fügte er hinzu. Wieder vernahm Ran dieses Herzklopfen, und es zeigte ihr wie sie sich entscheiden sollte. Ran hatte vorher nie darauf gehört, sie hatte es ignoriert, aber jetzt vernahm sie es laut und deutlich. Lauter als je zuvor. Sie blicke in seine Augen, und schien sich völlig in ihnen zu versenken."Shinichi, hör mal..", bagann sie. Weiter kam sie nicht den Shinich legte seinen Finger auf ihre Lippen. "Ich weiß, Ran!", flüsterte er und drückte Ran an sich. Ihr Körper war weich und warm, und Shinichi konnte fühlen wie Rans Herz gegen ihren Brustkorb hämmerte."Es tut mir leid Shinichi.", brachte Ran hervor. Sie vergrub sich in seiner Schulter. Lange standen die beiden so, eng umschlungen. Als die Beiden wieder voneinander abließen streiften ihre Wangen. Shinichi fühlte, dass Ran geweint hatte. Ran konnte seinen Atem in ihrem Gesicht spüren. Oder war es der Nachtwind? Erneut berühreten sich die Oberkörper der Beiden. Wie selbstverständlich glitten sie zusammen, so als ob sie wie ein Magnet angezogen würden. Ihre Gesichter kamen sich immer näher. Ihre Lippen berührten sich. Die Beiden küssten sich, kurz und leicht nur. Und ebenso, wie sie sich gerade noch angezogen hatten, entfernten sie sich wieder voneinander. Sie waren die ganze Zeit über in einer art Traumwelt gewesen, in der nur sie existierten. Gleichzeitig verließen sie diese Welt wieder. Der Zauber, der sie umgeben hatte, war verschwunden. Beide wandten sich voneinander ab und gingen wieder ihren Weg. So als wäre nichts geschehen. Ran sah dem Jungen lange nach. "Shinichi", rief sie ihm hinterher. Er wandte sich um. "Ich liebe dich!",ergänzte Ran. Der Detektiv grinste und hob die Hand zum Gruß. Und schon war er in der Dunkelheit der Nacht verschwunden. "Ich liebe dich!", wiederholte Ran leise, ehe sie die Stufen zur Detektei hinaufging. -ENDE- Vielen Dank fürs lesen!! Ich würde mich über kommis freuen! xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)