Out of the closet
„Ich denke es ist Zeit, dass wir es ihnen sagen“
Judai sagte nichts, sondern nickte einfach nur zustimmend Johann zu, ehe er die Tür aufmachte. Das erste was er sah waren die Gesichter seiner Freunde, in denen sich von Unglaube bis hin zu nervösen Zuckungen alles wiederspiegelte.
„Hallo Leute“, sagte Judai etwas nervös und kratzte sich hinterm Kopf. „ Ähm… Johan und ich sind ein Paar“
„Ja, das haben wir gehört“, erwiderte Fubuki und wusste erstmal nicht, was er sonst sagen sollte. Es kam nicht jeden Tag vor, dass man einen seiner besten Freunde aus einem Wandschrank den Namen eines bestimmten Blauhaarigen stöhnen hörte.
„Wenigstens sind sie jetzt aus dem Wandschrank raus“, dachte Asuka und sah zu, wie Jun die beiden Schrankbesetzer anbrüllte, wieso sie sich ausgerechnet seinen Schrank anstelle von Judais Zimmer aussuchten.
Vorbereitung (Kingdom Hearts)
„Wir bereiten uns auf unsere Mission vor“, erklärte Axel und fügte in einem beinahe schon wissenschaftlichen Tonfall noch hinzu:
„Du sagst doch selber immer, dass es von höchster Priorität für die Organisation und unsere Ziele ist, dass wir auf unsere Missionen vorbereitet sind und uns alle Informationen über die Welt die wir aufsuchen aneignen sollen, damit wir auch genau wissen, wie wir die Geschicke der Menschen dort für unsere Zwecke manipulieren können.“
„Schön und gut Axel“, erwiderte Xaldin und schaute von dem sich auf der Couch mit Roxas breitmachenden Axel auf den Fernseher vor ihm. „Aber ich glaube nicht, dass man sich auf eine Mission vorbereitet, nur indem man „Fluch der Karibik“ schaut.“
Der größte Feind (Sonic)
Sonic the Hedgehog liebte das Tempo.
Er liebte es mit Geschwindigkeiten nahe der Schallmauer um die Welt zu flitzen, ferne Orte zu besuchen und die Welt im Eiltempo zu retten
Und das Beste daran, es gab niemanden der ihn aufhalten konnte.
Viele, meistens wahnsinnige Wissenschaftler, Cyborg Doppelgänger oder Außerirdische, hatten es versucht. Sie setzten ganze Armaden von Robotern, uralte Welten vernichtende Kreaturen oder sonstige Wesen und Erfindungen auf ihn an, doch das Ergebnis war immer das selbe: Am Ende gab es niemanden, der Sonic einen Bremser verpassen konnte…
„Was, schon wieder ein Knöllchen?“, fragte Sonic entsetzt.
„Ja. Diesmal aus Mazuri.“, antwortete Tails und reichte seinem Freund das offizielle Schreiben, welches heute Vormittag im Briefkasten landete. „Offenbar stellen sie schon im Dschungel die Dinger auf.“
… außer die grausamen Erfindung namens Tempofalle.
Eine kleine Weihnachtsgeschichte (Pokemon)
Gewidmet allen meinen Freunden, meinen Lesern auf mexx und sogar den … „anderen“ die ich als meine Feinde bezeichne.
Es war am 23. Dezember, am Abend vor Weihnacht,
da kroch jemand durch einen Pokemoncenter Lüftungsschacht.
Er war von kleiner Statur und gewaltig auf zack,
hinter sich her trug er einen großen Sack.
Während Schwester Joy und viele Trainer schliefen,
musste er sich geschickt bis zum Pokeballaufbewahrungsraum hieven.
Dort angekommen machte er schnell, er war ja vom Fach,
er packte sich die Pokebälle und steckte sie in den Sack.
Nach wenigen Minuten war der Sack voll,
der kleine Kleptomane hielt sich für besonders toll.
Die Arbeit war erledigt und nun war es Zeit zum gehen,
seine Helfer standen draußen zur Flucht bereit, sie wollten ihn sehen.
Doch als er durch die große Eingangshalle flüchtete, blieb er plötzlich stehen,
denn was er dort erblickte hatte er so noch nie gesehen.
Der schönste Weihnachtsbaum in ganz Sinnoh stand da,
geschmückt mit allem möglichen Firlefanz, das ist ja klar.
Er trug Lichterketten, Weihnachtskugeln, Lametta, sprich alles was er nur tragen konnte,
wie das goldene Dialga das als I-Tüpfelchen auf der Baumspitze thronte.
Geschenke von Trainern für andere, auch ein paar für Ash,
lagen hübsch verpackt darunter und waren Umtauschbar bis März.
Buntes Papier und viele Schleifen machten sie aus,
jetzt erst vielen dem Dieb auch die Weihnachtskränze an den Wänden auf.
Und aus der Küche strömte wenn auch schwach, ein köstlicher Geruch,
ein Festschmaus lag unter Folien frisch gehalten für morgen bereit,
dann würden die Trainer miteinander feiern die Weihnachtszeit.
Der kleine Dieb hielt angesichts dieses Bildes inne,
bis sich meldete plötzlich seine innere Stimme.
„Ist das nicht unfair“, sagte sie ihm rein sachlich,
„Die Trainer bekommen alles, für sie wird das Fest nur fantastisch.
Und wir mein Freund, was bekommen wir?
Eine Provision vom Boss, das gibt man deinen Handlangern und dir.“
Falls ihr euch fragt, was war so schlecht an dieser Provision,
sie war -so glaubt mir- vom Betrag her eher ein Hohn.
So stand er grübelnd über diese Ungerechtigkeit da und während er so nachdachte,
beschloss er, dass man aus der Situation gleich das Beste für sich machte.
Es hieß doch immer „geben ist seeliger als nehmen“,
tja jetzt sollten die Trainer mal ihm und seinen Kollegen was „unfreiwillig“ geben.
Er griff die Geschenke und den Weihnachtsbraten ab,
selbst von Pokemonfutter in Dosen machte er nicht halt.
Zum Höhepunkt des ganzen, trotz seiner kleinen Statur,
stahl er den Weihnachtsbaum in seiner gesamten Montur.
Und ehe die Sonne aufging, war er schon auf und davon,
mit Jessie, James und Mauzi im Heißluftballon.
Was ich euch erzählte, und glaubt mir jedes Wort ist wahr,
war die Geschichte wie Team Rockets Botogel Weihnachten stahl.
Merry Christmas Animexx!
Jessie: (mit einer Truthahnkeule in der Hand) Und allen einen guten Rutsch. James, gibst du mir mal die Bratensoße?
Respekt (Pokemon)
Früher, da war alles anders. Früher, da waren Sie Mitglieder der Elite. Sie waren besser als Butch und Cassidy und genossen einen Ruf als Kantos meistgesuchtes Verbrechertrio.
Aber das war auch alles in einer Zeit, bevor Sie auf einen jungen Trainer aus Alabstia und dessen Pikachu trafen. Seitdem hatte sich Ihr Leben radikal geändert. War ihnen anfangs nur daran gelegen das Pokemon des Knirps zu fangen und als kleines Präsent ihrem Boss zu übergeben, so schien sich daraus über die Jahre ein Kreuzzug entwickelt zu haben.
Sie haben die verschiedensten Teile der Pokemonwelt bereist, Ash und sienen Freunden immer ein paar Schritte im Nacken hinterher. Sie haben jede Situation ausgenutzt die sich ihnen anbot Pikachu oder andere Pokemon zu stehlen, hatten die verrücktesten Pläne geschmiedet und trotz aller Vorkehrungen immer wieder versagt.
Und obwohl sie schön öfters gesprengt, geschockt oder ertränkt wurden als man nachzählen kann, geben Sie nicht auf. Viele Leute sehen dies als Zeichen dafür an, dass die drei einfach nur verrückt geworden sind. Dass Pikachu schon vor langer Zeit ihr Gehirn geröstet hatte und
Sie einfach nicht mehr realisierten, dass sie auch einfach andere Pokemon als dieses Pikachu, das zwar überdurchschnittlich stark aber nun auch keine Seltenheit war, fangen konnten.
Das war zumindest die naheliegenste Erklärung, welche die meisten Mitglieder von Team Rocket betreffend den Dreien hatten.
Doch die Wahrheit war, inzwischen ging es nicht mehr nur darum dem Boss ein Elektropokemon zu bringen. Tatsächlich hatten Sie schon vor langer Zeit bei einem ihrer Freiflüge realisiert, dass der Boss wahrscheinlich auf Dauer kein Interesse an dem Pokemon hätte. Nein. Der Grund warum sie den Knirps um sein Starterpokemon erleichtern wollten, war inzwischen folgender: Respekt. Wie sollten Sie je wieder von anderen Team Rocket Mitgliedern ernst genommen werden, wenn sie es nicht mal fertig brächten einem einfältigen, immer auf die selben Kostüme hereinfallenden Jungen sein Pikachu zu stehlen?
Dieses Pikachu zu stehlen war kein verzweifelter Versuch wenigstens einmal Erfolg zu haben, es war eine Frage der Ehre.
Und eines Tages würde es ihnen gehören. Dann –da waren sich Jessie, James und Mauzi sicher- würden sie auch wieder den Respekt anderer genießen und darauf aufbauend Erfolg haben. Doch bis es soweit war, würden sie jeden Schuss in den Ofen ertragen.
