I promise you... von Moons ================================================================================ Kapitel 15: I can't accept -------------------------- „Warum bist du denn so in Eile? Wir haben doch alle Zeit der Welt.“, sprach der Blondhaarige ihn an und legte einige Tiefkühlpizza in den Einkaufswagen. Senri war die ganze Zeit über schon beunruhigt und wollte ihre kleine Einkaufstour so schnell wie nur möglich hinter sich bringen. Er konnte sich einfach nicht mit dem Gedanken abfinden, dass Rima und Aido alleine in der Wohnung waren. Wer weiß was dieser Frauenheld mit ihr machen würde. „...bist du denn gar nicht beunruhigt?“, antwortete er letztendlich und warf dem Älteren einen ernsten Blick zu. „Natürlich. Aber solange wir in der Wohnung in Sicherheit sind, passiert schon nichts. Kaname und die anderen werden schon dafür Sorgen, dass alles wieder in Ordnung kommt.“, erklärte er gelassen und griff nachdenklich nach einem Bündel Äpfel. Der Rothaarige starrte ihn verwirrt an. Was redete er denn da? Er war doch nicht wegen der Sache mit den feindlichen Vampiren besorgt, obwohl das eigentlich ihr größtes Problem war. Naja, aber wichtiger war doch im Moment wohl was zu Hause in Rima’s Wohnung ablief. „Ich meinte eigentlich die Tatsache, dass wir Aido und Rima allein gelassen haben.“ „Hä? Weshalb bist du deshalb beunruhigt?“, fragte Takuma überrascht und legte das Bündel Äpfel ebenfalls zu den anderen Lebensmittel in den Wagen. „Das fragst du noch? Es ist ja nicht irgendeiner, der da mit Rima zu Hause rumhockt. Wir reden von Aido! Dem Frauenheld der Cross Academy!“ „Ach. Hanabusa tut Rima schon nichts. Der ist doch harmlos...“, meinte der andere und winkte mit der Hand ab. „...du meinst im Gegensatz zu dir, oder?“, murmelte Senri vor sich hin und verdrehte die Augen. „Mh? Hast du was gesagt?“, fragte Takuma freundlich und wandte sich von den Getränkeregal, an welchem sie nun angekommen waren ab. „Nee, nichts wichtiges...“ „Okay~“, sagte er dann und sah sich wieder summend nach einer Packung Saft um.. Ja, auch Ichijo war nicht umsonst mit Aido und Kaname der beliebteste Schüler der Night Class. Entweder machte er die Mädels der Day Class ganz unbewusst an oder es war einfach seine Art unschuldig und nichts wissend zu tun. Auf jeden Fall war Ichijo nicht weniger harmlos als Aido. Wenn nicht sogar noch schlimmer. Der Jüngere seufzte laut und versuchte sich damit abzufinden, dass ihr Ausflug im Einkaufszentrum wohl noch etwas länger dauern würde. Wer weiß was Ichijo noch alles einkaufen wollte. „...du gibst ihm also dein Blut... hab mich nämlich gefragt wie viel Bluttabletten er schon eingenommen hat. Immerhin kann Shiki ja ganz schön aufmüpfig werden, sobald er kein Blut bekommt.“, stellte der Blondhaarige fest und sah das Mädchen vor ihm überrascht an. „Ja, er hat es mit der Zeit nicht mehr ohne Blut ausgehalten. Und die Bluttabletten schmecken ihm nicht besonders... wieso stehst du eigentlich hinter mir und beobachtest mich?“, entgegnete ihm die Blondhaarige und drehte sich leicht genervt um. Die beiden standen in der Küche und Rima war gerade dabei sich einen Tee zu kochen, als Hanabusa plötzlich hinter ihr auftauchte und sie neugierig gemustert hatte. Dabei waren ihm auch Senri’s Bissspuren aufgefallen, weshalb er sie noch deutlicher gemustert hatte. „Mir ist halt langweilig. Kann ich doch nichts für...“, meinte der Angesprochene halt und legte die Arme hinter seinen Kopf. „Du wolltest doch schlafen oder nicht? Dann mach das doch einfach.“ „Hab ich doch. Ne halbe Stunde hat mir vollkommen gereicht.“, erwiderte Aido und lächelte zufrieden. „Aha... wenn du meinst. Willst du dann auch einen Tee haben?“ „Okay. Ich haben eh nichts zu tun.“, antwortete Hanabusa gelangweilt und lehnte sich an die Küchentheke. „...du bist Shiki gar nicht so unähnlich. Weißt du das?“, merkte die Blondine an und nahm sich zwei Tassen aus dem Schrank über ihr. „Bitte?! Wie kommst du denn darauf?“ „Ihr seit euch vom Verhalten her etwas ähnlich. Diese ständige Gelassenheit und euer Verhalten wenn euch langweilig ist.“, erklärte Rima und schüttete heißes Wasser in die beiden Tassen. „Das bildest du dir ein. Ich hab mit diesem arroganten Vampir überhaupt nichts gemeinsam! Das wäre ja noch schöner! Pah!“, brachte der Blondhaarige beleidigt heraus und schüttelte verständnislos den Kopf. „Wie du meinst. Hier, am besten suchst du dir selber eine Teesorte aus. Die einzelnen Packungen stehen da auf der Anrichte.“, sagte sie und drückte ihm gleichzeitig seine Tasse in die Hand. Rima zeigte auf die genannte Stelle und setzte sich mitsamt ihrem Tee, in welchem schon ein Teebeutel schwamm, auf die Küchentheke. „Wie lange sind Ruka und Kain denn schon zusammen?“ „Mh? Ich glaub einen Monat oder so. Ist mir aber auch egal...“, meinte Aido gelangweilt und gab ebenfalls einen Teebeutel in seine Tasse, nachdem er alle Teesorten durchgegangen war und sich schließlich für einen Früchtetee entschieden hatte. „Ich freu mich für sie. Auch wenn ich es mir nur schwer vorstellen kann, dass Ruka endlich von Kaname losgelassen hat.“ „...wie weit seid ihr eigentlich so? Also du und Shiki...“, kam es nun von dem Blondhaarigen und er sah interessiert zu ihr rüber. „Wieso fragst du?“, entgegnete sie ihm und warf ihm einen kurzen Blick zu, bevor sie von ihrem Tee trank. „Ähm... es interessiert mich halt...“, hörte sie von ihm und er sah leicht beschämt zur Seite. „...so weit wie man als Paar gehen kann...“, gab sie widerwillig zu und konnte es nicht vermeiden leicht rot zu werden. Hanabusa starrte sie nur geschockt an, wurde aber dann plötzlich ziemlich rot und sah bedrückt zur Seite. Okay, er hatte eine Antwort bekommen. Das wollte er doch, oder? Jedoch war die momentane Situation wirklich peinlich. Eigentlich wollte das Mädchen gar nicht antworten, aber irgendwie war es ihr dann einfach so rausgerutscht. Wenn man einmal nicht aufpasst... „Naja... jetzt weißt du es. Aber sag es bitte nicht Ichijo, okay? Das... ähm... also er muss es nicht wissen...“, brachte sie dann leise heraus. „In Ordnung...“ „Danke.“, lächelte sie erleichtert und trank wieder von ihrem Tee. „...und was ist mit Kaname-sama?“ Rima verschluckte sich daraufhin an ihrem Tee und verschüttete diesen unabsichtlich über ihre weiße Bluse. „Heiß! Au au au...!“, rief sie leidend und sprang von der Küchentheke. Der andere Vampir sah sie überrascht an und musste sich ein Grinsen verkneifen. „Was sollte das denn?“, fragte er dann vorsichtig und musterte die Blondhaarige wie sie reflexartig nach einem Handtuch griff, welches neben der Spüle lag und versuchte den Tee von ihrer Bluse ab zu bekommen. „Na super! Ich geh mal kurz unter die Dusche. An mir klebt überall der Tee...“, entgegnete sie schnell und verschwand daraufhin auch schon im Badezimmer. Aido stand nun zurückgelassen in der Küche und sah nachdenklich in seine Tasse. „Stürmisch wie eh und je. Du hast dich wirklich nicht verändert... Rima. “ Nachdem Rima geduscht hatte und ihre Haare wieder trocken waren fiel ihr auf, dass sie sich keine Sachen zum Umziehen mit ins Bad genommen hatte. Na toll. Das kam ihr nur gerade all zu bekannt vor. Wieso konnte sie denn nicht mal nachdenken bevor sie ins Bad rennt? Das war doch wirklich nicht wahr oder? Normalerweise hatte sie ja kein Problem damit im Handtuch durch die Wohnung zu laufen, aber da draußen stand immerhin Aido. Das war etwas ganz anderes! Zögernd wickelte sie sich ein Handtuch um, welches zum Glück ziemlich lang war und öffnete vorsichtig die Badezimmertür. Vielleicht würde Aido sie ja gar nicht bemerken. Immerhin stand dieser ja noch in der Küche. Das hoffte sie zumindest. Doch als sie einen Schritt aus dem Bad gemacht hatte, kam auch schon besagter Vampir um die Ecke und blieb mitten in seiner Bewegung stehen. Das konnte doch jetzt nicht wirklich wahr sein! Das war doch ein böser Traum! Mit errötetem Gesicht starrte sie den anderen an, welcher ebenfalls kein Wort heraus brachte und dann auch rot anlief. „...ähm... also ich hab meine Sachen im Schlafzimmer vergessen... wenn du mich kurz entschuldigen würdest...“, erklärte das Mädchen beschämt und wollte sich gerade umdrehen, um ins Schlafzimmer zu verschwinden, als Aido sie plötzlich am Handgelenk packte und festhielt. Überrascht drehte sich die Blondine zu ihm um und erschrak kurz als sie in seine Augen sah. Sie waren nicht mehr eisblau sondern rot. Sie wusste ja nur all zu gut was das jetzt bedeutete und schluckte verzweifelt. Ehe sie jedoch den Mund aufmachen konnte um etwas zu sagen, hatte Hanabusa sie schon leicht gegen die Wand gedrückt und hielt nun ihre beiden Handgelenke fest. „Lass das! Das ist nicht witzig, Aido!“, rief sie verärgert und sah ihn wütend an. „Psst... lass mir nur ein klein bisschen von deinem Blut kosten.“, meinte der Blondhaarige leise und legte dabei seinen Finger auf ihre Lippen. „Nein! Nimm dir Bluttabletten! Die sind in der Küche!“ „...ich will aber dein Blut, Rima. Außerdem wollte ich es schon so lange mal probieren...“, flüsterte er entschlossen und näherte sich durstig ihrem Hals. Das Mädchen kniff verzweifelt die Augen zusammen und versuchte sie gegen den Vampir zu wehren. Jedoch war er viel stärker als sie und drückte sie noch näher an die Wand. „Aido! Nicht!!!“, schrie sie gequält und spürte seinen heißen Atem auf ihrem Hals, sodass es sich nur noch um Sekunden handeln konnte bis er zubeißen würde. Plötzlich wurde Hanabusa jedoch von jemandem gepackt und etwa einen Meter neben Rima gegen die Wand gedrückt. Erschrocken sah die Blondhaarige auf und erblickte Senri. Dieser hielt Aido mit beiden Händen am Kragen fest und ließ lautes Knurren von sich hören. „Hab ich dir nicht gesagt du sollst die Finger von ihr lassen! Was fällt dir eigentlich ein?! Ich werd dich...!“, rief ihr Freund wütend, wurde aber dann von Ichijo unterbrochen, welcher gerade ins Wohnzimmer kam. „Senri! Lass ihn los.“ „Wieso?!“, fragte der Rothaarige gereizt und verstärkte seinen Griff. „Weil ich das sage! Und jetzt mach!“, rief Takuma angespannt und warf ihm einen auffordernden Blick zu. „...wie du willst...“, gab er widerwillig nach und ließ genervt von dem Blondhaarigen ab. Dieser sah beschämt zur Seite und wagte es nicht etwas zu sagen. Rima hingegen ergriff das Wort und wandte sich vorsichtig an Senri. „Es tut mir leid... ich war unaufmerksam und hab nicht damit gerechnet, dass er...“, brachte sie zögernd heraus, senkte aber dann den Kopf. Ihr Freund erwiderte nichts und verschwand immer noch wütend im Schlafzimmer. „...Rima ich denke du solltest dir etwas anziehen. Ich mach das hier schon, okay?“, schlug der Ältere vor und ließ dabei seinen Blick zu den Blondhaarigen wandern, welcher immer noch zur Seite starrte. „Ähm... okay...“, erwiderte das Mädchen langsam und ging ebenfalls ins Schlafzimmer, wo sie dann auch die Tür hinter sich schloss. Zögernd drehte sie sich dann um und erblickte den Rothaarigen, welcher still auf dem Bett saß und auf den Boden sah. Als sie sich ihm näherte vernahm sie jedoch ein leises Knurren und blieb für einen Moment stehen. Na super. Er war wütend... und wie wütend er war. Das war ja eigentlich auch verständlich. Immerhin wurde sie ja beinahe von Aido gebissen... sie hätte einfach besser aufpassen müssen und vor allem schneller reagieren sollen. Sie seufzte leise und setzte sich dann neben den Vampir. „...danke. Du kamst gerade noch im richtigen Augenblick.“, begann sie leise und warf einen kurzen Blick zu ihm rüber. Statt einer Antwort hörte sie von ihm nur ein weiteres Knurren, wodurch sie den Kopf sinken ließ. „Es tut mir leid, Senri... ich hab nicht aufgepasst.“ „Was habt ihr hier gemacht?“, fragte er nun schnell und vermied es sie anzusehen. „Was meinst du?...“ „Ich will wissen, warum du hier mit nichts weiter als einem Handtuch rumläufst?!“, entgegnete er ihr gereizt und sah nun doch zu ihr auf. Das Mädchen schaute verwirrt an sich herunter. Na klar... deshalb war er so wütend. Nicht weil Aido sie beißen wollte. Okay, deshalb natürlich auch, aber hauptsächlich weil er die beiden in einer ungünstigen Situation erwischt hatte. Für ihn musste es so ausgesehen haben, als hätten sie und Aido sonst was während seiner Abwesenheit getan. Na toll... wie sollte sie ihm das jetzt am besten erklären? „Ähm... also ich hab uns beiden Tee gemacht und wir haben uns unterhalten. Dann hab ich blöderweise meinen Tee verschüttet und bin eben unter die Dusche gesprungen. Leider hab ich bei der ganzen Aufregung meine neuen Klamotten im Schlafzimmer vergessen und musste wohl oder übel mit einem Handtuch raus gehen. Dann ist mir Aido über den Weg gelaufen und hat dann kurzerhand versucht mein Blut zu trinken. So war das...“, erklärte sie schnell und lächelte ihren Gegenüber entschuldigend an. Von diesem bekam sie aber nur einen verständnislosen Blick zu geworfen. „Das ist die Wahrheit! Ich hab halt nicht nachgedacht und bin direkt nach dem Missgeschick ins Bad gerannt. Ich bin nicht mit Absicht so vor Aido rumgelaufen!“, erwiderte sie verzweifelt. „Das Ganze entschuldigt trotzdem nicht, dass dieser verdammte Weiberheld dich beißen wollte...“ „Ich weiß. Aber es war ein Versehen... es tut ihm bestimmt leid. Also sei nicht mehr wütend, okay?“, lächelte Rima und gab ihm einen Wangenkuss. „Ich bin aber wütend! Du weißt ganz genau was passiert wäre, wenn ich nicht rechtzeitig gekommen wäre. Ich hatte die ganze Zeit schon so ein beunruhigendes Gefühl. Dann komm ich in die Wohnung und muss zusehen, wie dieser Idiot seine Fangzähne in deinen Hals versenken will! Wie soll ich da bitte ruhig bleiben?!“, meckerte er wieder los. „Verdammt noch mal, es tut ihm doch leid! Jetzt hör endlich auf mit dem Theater. Es ist nichts passiert und damit ist das Thema jetzt beendet, klar?!“, entgegnete ihm das Mädchen genervt. „Jetzt nimmst du ihn auch noch in Schutz!“ „Hä? Spinnst du?! Ich hab doch nur gesagt, dass es ihm leid tut!“, rief sie verärgert. „Woher willst du wissen, dass es ihm leid tut, mh? Woher willst du wissen, dass er das Ganze nicht geplant hatte und über dich herfallen wollte?!“ „Ich hab es an seinem Gesichtsausdruck gesehen! Er hat halt für einen Moment die Beherrschung verloren und es tat ihm leid! Außerdem kenn ich da noch jemanden, der sich nicht beherrschen kann und einfach andere Leute beißt wenn er Durst auf Blut hat! Also spiel dich hier nicht so auf!“, konterte die Blondine wütend und warf ihm einen bösen Blick zu. „D-das...! Das ist was ganz anderes!“, brachte der Rothaarige zögernd heraus und sah schnell zur Seite. „Ist es eben nicht! Und jetzt hör auf schlecht über Aido zu reden!“, meinte sie gereizt, stand dann aber auf und suchte sich frische Anziehsachen aus ihrem Schrank. Immerhin war sie ja immer noch im Handtuch unterwegs. Senri hingegen gab nun keinen Ton mehr von sich. Er hatte sich auf den Rücken gelegt und verärgert die Augen geschlossen. Was sollte das denn jetzt? Und ob sie Aido in Schutz nahm! Das hatte dieser Idiot nicht verdient. Mit ihm gab es nur Ärger. Wieso hat Kaname nur ihn geschickt? War doch klar, dass das nicht lange gut gehen würde! „Sagst du mir jetzt endlich was das eben sollte?“, wollte Takuma von dem Blondhaarigen vor ihm wissen. Hanabusa hatte seit die beiden alleine im Wohnzimmer waren kein Wort gesagt und sich nur schweigend auf die Couch gesetzt. Der Ältere hatte sich ihm gegenüber in den Sessel gesetzt und ihn die ganze Zeit fragend angesehen. „Nichts...“, hörte er dann nach einer Weile von dem Vampir. „Bitte? Wenn nichts gewesen wäre hättest du wohl kaum versucht Rima zu beißen, oder?“ „Es tut mir leid...“, murmelte Aido vor sich hin und sah zu Boden. „Das ist mir schon klar. Ich will trotzdem wissen warum du sie beißen wolltest? Sonst kannst du dich in Gegenwart anderer Mädchen doch auch beherrschen.“ „Bei Rima ist das halt anders. Sie... ähm... ich... ach vergiss es!“, entgegnete Hanabusa beschämt und schüttelte leidend den Kopf. „...du meinst, du magst sie?“, fragte Ichijo vorsichtig. Der andere errötete leicht und sah genervt zur Seite. „Wie kommst du denn darauf?! D-das wäre ja noch schöner!“ Sein Gegenüber seufzte nur kurz und zuckte mit den Schultern. „Hast recht... was für eine dumme Vermutung.“, erwiderte er dann, sah ihn jedoch weiter nachdenklich an und dann zur Schlafzimmertür. „Die beiden brauchen ganz schön lange. Was machen die denn da drin?“ „Was weiß ich...“, gab Aido desinteressiert von sich. Dann sah er jedoch auch nachdenklich zur Tür und seufzte laut. „Vielleicht sind sie ja beschäftigt. Wäre ja nichts neues...“, meinte er bissig und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Mh? Was meinst du damit? Wieso beschäftigt?“, wollte der Blondhaarige wissen und wandte sich neugierig von der Schlafzimmertür ab. „Na immerhin haben die beiden schon miteinander geschlafen. Da wundert mich jetzt nichts mehr...“, erklärte Aido genervt, schlug sich aber dann erschrocken die Hand vor den Mund. Mist! Ichijo sollte das doch gar nicht wissen! Er hatte Rima doch versprochen nichts zu sagen! Na super... das hatte er ja wieder toll hinbekommen. Wieso musste er auch immer erst reden und dann denken? Zögernd warf er dann einen kurzen Blick auf Ichijo welcher nun geschockt auf dem Sessel saß und zur Schlafzimmertür rüber starrte. „Also ähm... ich meine... es könnte natürlich sein. Shiki würde ich alles zutrauen...“, versuchte der Jüngere zu erklären und wedelte verzweifelt mit den Händen vor Takuma rum. Plötzlich ging jedoch die Tür auf und besagte Vampire betraten schweigend den Raum. Rima hatte sich mittlerweile umgezogen und war gerader dabei sich ihre beiden Zöpfe zu binden. Senri ging ohne die beiden im Wohnzimmer zu beachten in die Küche und öffnete den Kühlschrank, aus welchem er dann eine Flasche Wasser nahm. Als erstes unterbrach Ichijo die Stille indem er auf das Mädchen zu ging und dieses entsetzt an den Schultern packte. „Rima! Wie konntest du das nur tun?!“ „Ähm... wovon sprichst du Ichijo? Was hab ich getan?“, fragte sie verwundert und ließ von ihren Zöpfen ab, welche sowieso fertig gebunden waren. „Du hast deine Jungfräulichkeit verloren! Weißt du was das für mich bedeutet?!“, rief er panisch. Die Blondhaarige errötete stark und sah schnell zu Hanabusa, welcher sich die Hand vor’s Gesicht geschlagen hatte und nun ein kaum hörbares ’Tut mir leid’ von sich gab. „Idiot! Das hilft mir jetzt auch nicht! Wie konntest du es ihm sagen?!“, dachte sie wütend und wandte sich von ihm ab. „...ähm... also es ist einfach so passiert...“, lächelte sie verlegen und sah zur Seite. „...wieso regst du dich darüber eigentlich so auf? Das ist doch das Normalste auf der Welt.“, mischte sich der Rothaarige nun ein und schüttelte verständnislos den Kopf. „Das weiß ich! Aber es geht um Rima! Ich bin doch für sie verantwortlich und muss auf sie aufpassen! Ich hab versagt...“, meinte der Blondhaarige niedergeschlagen und senkte den Kopf. „Hä? Wieso musst du auf mich aufpassen?“ „Ich hab doch immer auf dich und Senri aufgepasst. Ich bin doch schon so etwas wie euer großer Bruder!“, erwiderte Takuma gequält. „Aha. Und wieso machst du mir dann keine Vorwürfe?“, fragte Senri verwirrt. „Bei dir war es ja klar, dass das eines Tages passiert! Du bist unberechenbar und vor allem hartnäckig wenn es um Frauen geht!“ „Wow. Ich bin von deinem großen Vertrauen in mir regelrecht überrascht... Sag mal geht’s noch?! Du tust gerade so als sei ich genauso ein Weiberheld wie Aido!“, meckerte der Rothaarige beleidigt. Von Hanabusa hörte man daraufhin nur ein genervtes ’Hey! Vergleich mich nicht mit dir!’. „Ähm.. also ich bin auch noch da. Und ich wäre dir sehr dankbar wenn du mich jetzt loslassen würdest, Ichijo.“, meldete sich Rima seufzend. „...Rima! Senri hat dich mir weggenommen! Dieser egoistische, gemeine und unberechenbare Vampir! Du gehörtst jetzt nicht mehr mir!“, rief Takuma leidend und umarmte die Blondine fest. „Sie hat dir auch noch nie gehört! Und jetzt lass sie doch mal los.“, entgegnete ihm Senri genervt. „Nein! Meine kleine Rima! Wenn ich dich jetzt loslasse verlässt du mich für immer!“ „Ichijo... ich krieg keine Luft mehr...“, keuchte die Blondhaarige leise und drückte den Älteren von sich weg. „Siehst du? Du übertreibst es immer wieder, Ichijo.“, meinte ihr Freund seufzend. „Rima hat mich nicht mehr lieb!“, kam es daraufhin vom Vizehausvorstand. „Ichijo... bitte hör endlich auf. Es nervt gewaltig. Rima gehört jetzt zu Shiki und gut ist. Mir gefällt das auch nicht gerade, aber so ist es nun mal...“, unterbrach Hanabusa ihn und warf ihm einen ernsten Blick zu. Nach einigem Nachdenken fiel sein Blick jedoch auf Senri, welcher ihn misstrauisch ansah. Dann jedoch legte er gelassen seinen Arm um seine Freundin und küsste ihre Stirn. Diese lächelte leicht und lehnte sich erschöpft an ihn. Bei dem Anblick der beiden wandte Aido seinen Blick jedoch wieder betrübt dem Boden zu. Wie sollte das bloß weiter gehen...? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)