I promise you... von Moons ================================================================================ Kapitel 6: A nice evening with you ---------------------------------- „D-das ist nicht dein ernst, oder? Das ist doch viel zu teuer.“, meinte die Blondine und starrte mit offenen Mund auf den Eingang eines großen Restaurants. Wollte Senri wirklich mit ihr hier essen gehen? Es war immerhin das teuerste Restaurant in ihrer Gegend und vor allem auch noch sehr elegant. Und es hatte ungefähr 3 Stockwerke, was Rima noch mehr daran zweifeln ließ hier essen zu gehen. Sie sah ihren Freund immer noch ungläubig an und wartete auf eine Antwort. „Wieso denn nicht? Ich find es gar nicht schlecht. Und außerdem hab ich genügend Geld dabei. Ich lade dich natürlich ein.“, sagte der Rothaarige und musterte ebenfalls interessiert das große Gebäude vor ihnen. „Das geht nicht! Auch wenn du genug Geld dabei hast. Ich kann deine Einladung doch nicht einfach annehmen. Es ist ein richtig teures Restaurant...“ „Und ich sage du kannst. Also komm schon. Sieh es einfach als kleines Weihnachtsgeschenk.“, bestimmte er, nahm ihre Hand und zog sie in Richtung Eingang. Als sie in der Eingangshalle waren, kam ihnen schon ein Kellner entgegen und bat die Blondhaarige sich ihrer Jacke zu entledigen, um diese zur Garderobe zu bringen. Etwas schüchtern zog sie ihre Jacke aus und gab sie dem Kellner. „Danke...“, brachte sie kurz heraus und drehte sich zu ihrem Begleiter um. Dieser hatte ebenfalls einem Kellner seine Jacke überreicht und ging nun auf den Empfangstresen zu. Seine Freundin folgte ihm langsam und blieb dann neben ihm stehen. „Wir hätten gerne einen Tisch für zwei Personen.“ „Natürlich. In welcher Etage möchten Sie gerne speisen?“, fragte die Angestellte freundlich. „Mh... ich denke wir nehmen die dritte Etage.“, antwortete der Vampir und sah kurz zu seiner Begleiterin, um sich zu vergewissern ob ihr das denn auch recht wäre. Sie nickte leicht und wandte ihren Blick wieder dem Boden zu. „Gerne. Wenn Sie mir bitte folgen würden. Ich führe Sie zu ihrem Tisch.“, erwiderte die Frau lächelnd und ging voraus zu einem großen Aufzug, welcher am Ende der Halle war. Die beiden Vampire folgten ihr und schauten ihr aufmerksam zu, wie sie den Aufzug bediente und mit ihnen in den dritten Stock fuhr. Nachdem die Tür sich geöffnet hatte schritt sie erneut voran und ging auf einen Tisch am Fenster zu. „So bitte sehr. Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt und vor allem einen guten Apettit.“, verkündete die Angestellte und verließ die beiden wieder. „Rima? Willst du dich nicht setzen?“, wollte Senri von ihr wissen und zog ihren Stuhl zurück, damit sie doch bitte Platz nehmen würde. Die Angesprochene wandte ihren Blick von den anderen Gästen ab und setzte sich vorsichtig hin. „Ähm... danke.“, hörte er von ihr und setzte sich ihr gegenüber ebenfalls hin. „Gefällt dir das Restaurant?“ „Ja. Es ist sehr schön. Mir ist es nur peinlich hier im Kleid zu sitzen.“, entgegnete die Blondine ihm und senkte wieder ihren Blick. „Wieso denn? Alle Gäste sind elegant und vornehm angezogen. Außerdem finde ich, dass du in dem Kleid sehr schön aussiehst.“, lächelte der Rothaarige und begutachtete erneut ihr Kleid. „D-danke...“, erwiderte sie und konnte es nicht vermeiden leicht rot zu werden. Was war bloß mit ihm los? Sonst war er doch auch nicht so freundlich zu ihr? Ob das etwas mit Ichijo’s Besuch zu tun hatte? Plötzlich kam ein Kellner auf sie zu und erkundigte sich was sie denn trinken wollten. Ihr Freund bestellte zwei Gläser Wein und bekam darauf von Rima einen etwas schockierten Blick zu geworfen. Als der Kellner sich wieder entfernt hatte sah der Vampir sie fragend an. „Was ist denn? Magst du keinen Wein?“ „Ich trinke eigentlich keinen Alkohol. Keine Ahnung, ob ich Wein mag oder nicht. Ich bin erst 16, Shiki.“, erklärte sie schnell. „Dann hast du ja jetzt die Gelegenheit ihn zu probieren, oder? Keine Sorge er schmeckt wirklich lecker. Ich finde sogar, er schmeckt fast genauso gut wie Blut.“, grinste er kurz und sein Blick fiel auf Rima’s Nacken, wo sie immer noch ein großes Pflaster trug, um seine Bissspuren zu verbergen. „Sind sie noch nicht weg? Mittlerweile sollten die Spuren verheilt sein...“, flüsterte er und fixierte immer noch das Pflaster. „Ich hab noch nicht nachgeguckt. Aber es tut immer noch etwas weh. Du hast ganz schön zugebissen.“, wies sie ihn leise drauf hin und funkelte ihn böse an. „Es tut mir leid... „ „Ist schon in Ordnung. Dafür lädst du mich ja zum essen ein...“, meinte sie und nahm sich neugierig die Speisekarte. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend. Auf wiedersehen.“, verabschiedete sich die Frau am Empfangstresen von den beiden. „Puh, war doch teurer als ich anfangs angenommen hatte.“, seufzte Senri und atmete die kühle Luft ein, als sie wieder im Freien waren. „Ich hab doch gesagt, dass es ziemlich teuer werden wird. Ich gebe dir das Geld für mein Essen wieder wenn wir zu Hause sind.“, fügte die Blondhaarige hinzu. „Nein. Ich hab doch gesagt ich lad dich ein. Also behalt dein Geld, okay?“, entschied er und blieb vor ihr stehen. „Okay...“ „Gut. Hey, guck mal es schneit.“, bemerkte der Vampir und lächelte zufrieden. Neugierig sah das Mädchen auf und konnte überall kleine weiße Schneeflocken erkennen. Es war zwar schon dunkel, jedoch waren sie sehr gut zu sehen und es wurden immer mehr. „Wollen wir gehen?“, fragte ihr Freund. Die Blondine nickte fröhlich und die beiden machten sich dann auf den Heimweg. Während sie unterwegs waren begann es immer heftiger zu schneien, sodass sich auf den Gehwegen schon eine dünne Schneeschicht gebildet hatte. Mit der Zeit wurde es aber auch recht kühl und sie waren froh als sie endlich am Wohnblock ankamen. Nachdem Rima die Haustür aufgeschlossen hatte, gingen sie schnell in die Wohnung und schlossen rasch die Tür hinter sich. Dort war es im Gegensatz zu draußen angenehm warm und vor allem waren sie vor dem Schnee sicher, der mittlerweile noch dichter geworden war und sie noch kaum etwas sehen konnten. „Ich mach mir jetzt einen heißen Kakao. Möchtest du auch einen?“, wollte das Mädchen wissen und stellte ihre Schuhe an die Seite, nachdem sie ihre Jacke an die Garderobe gehängt hatte. „Okay. Hauptsache etwas warmes.“, stimmte der Rothaarige zu und entledigte sich ebenfalls seiner Schuhe und seiner Jacke. Währenddessen war die Blondine schon in der Küche verschwunden und hatte bereits Milch und einen kleinen Topf heraus gesucht. Schnell stellte sie den Topf auf die Herdplatte, goss die Milch ein und schaltete den Herd an. Dann holte sie zwei Tassen aus dem Schrank und stellte sie auf die Küchentheke hinter ihr. „Was dagegen wenn ich Musik anmache? Mal sehen was du da so hast.“, entgegnete Senri und kniete sich vor ihre Musikanlage, die neben dem Fernseher auf einem kleineren Tisch stand und direkt daneben war auch ein großer CD-Ständer. Suchend ging er alle CDs durch, bis er dann wohl fündig geworden war und die Anlage einschaltete. Plötzlich ertönte die Stimme von Ayumi Hamasaki und die Blondhaarige wandte sich ihm erstaunt zu. „Du magst Ayumi Hamasaki? Seit wann das denn?“, fragte sie neugierig. „Seit nem Jahr oder so. Ich kam da eigentlich nur drauf, weil Ichijo-senpai das ständig auf seinem MP3-Player gehört hatte. Irgendwann war ich halt mal neugierig und er hat mich reinhören lassen.“, erklärte er ihr und setzte sich entspannt auf die Couch. „Du hast dich ganz schön verändert.“, lächelte sie und drehte sich wieder zum Herd um. Ein leichtes Grinsen erschien auf den Lippen des Rothaarigen und er schaute zufrieden aus dem Fenster. Na, zumindest hatte sie etwas bemerkt. Konnte doch nur noch besser werden. Immerhin war heute Weihnachten und da konnte noch viel passieren, wobei der Vampir bei diesem Gedanken anfing zu lächeln. „So. Der Kakao ist fertig.“, hörte er von seiner Freundin und er schaute verblüfft zu ihr rüber. Sie hatte sich mit den beiden Tassen ihm gegenüber auf den Sessel gesetzt und reichte ihm eine davon. „Das ging aber schnell. Danke.“, wunderte er sich und nahm die Tasse mit dem Kakao entgegen. „Man muss ja auch nur kurz die Milch erhitzen und das Pulver dann dazu geben. Das geht immer schnell.“, klärte sie ihn auf und hob dabei einen Finger. Der andere nahm einen Schluck aus der Tasse und ließ seinen Blick durch die Wohnung schweifen. Seine Freundin trank ebenfalls von ihrem Kakao und warf einen Blick auf die Uhr. Es war schon fast 23.00 Uhr, wobei es ihr gar nicht so spät vorkam. Naja, sie waren ja auch erst Schlittschuh laufen und dann noch etwas essen. Da vergeht die Zeit manchmal sehr schnell. „Darf ich heute bei dir schlafen?“ Auf die Frage hin verschluckte sich die Blondhaarige und stellte ihre Tasse auf den kleinen Tisch zwischen der Couch und dem Sessel. Dann hustete sie kurz ein paar mal und beruhigte sich auch wieder. „W-was war das gerade? Ich hab mich glaube ich verhört. Wiederhol das noch mal bitte.“, brachte sie nun heraus und schaute ihren Gegenüber konfus an. Dieser grinste nur und beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne über den Tisch. „Ich hab dich gefragt, ob ich heute bei dir schlafen kann. Die Couch ist nämlich nicht gerade die bequemste Schlafgelegenheit. Also...?“ Das Mädchen lächelte freundlich und schaute ihn dann entschlossen an. „Auf keinen Fall.“, gab sie nur von sich und griff wieder nach ihrer Tasse. Der Vampir seufzte und ließ sich zurück auf die Couch fallen. Mit einem beleidigten Blick sah er zu ihr rüber und überlegte. „Der Blick ändert auch nichts an der Sache. Ich hab ‚nein’ gesagt und dabei bleibt es auch.“, äußerte Rima sich und trank wieder von ihrem Kakao. Plötzlich stand ihr Freund auf und ging auf seine Reisetasche zu, wo er nun eine Jogginghose raus kramte und anfing sein Hemd aufzuknöpfen. „Was wird das denn jetzt wieder?“ „Ich zieh mich um. Oder hast du was dagegen?“, antwortete er gelassen und zog sich sein Hemd aus. „Kannst du dazu nicht ins Bad gehen?“, fragte die Blondine leicht nervös und versuchte ihren Blick von ihm abzulassen. „Wieso? Du hast mich doch eh schon in Boxershort gesehen.“, meinte dieser nur und begann seinen Gürtel zu öffnen. „J-ja und? Das heißt noch lange nicht, dass du dich einfach so vor mir ausziehen kannst!“, sagte sie verzweifelt und errötete, als er sich dann noch die Jeans auszog. Schnell sah die Blondhaarige weg und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Der Rothaarige grinste daraufhin nur breit und kam auf sie zu. „Sag mal... kann es sein, dass ich dich nervös mache?“, fragte er frech und stand dann plötzlich vor dem Sessel, wo er sich dann zu ihr runter beugte. Mittlerweile lief sie noch röter an und sank langsam in die Sessellehne. Wieso musste er den jetzt unbedingt halb nackt vor ihr rumlaufen? Die ganze Zeit lief es doch noch gut. Und jetzt? Er machte sie mit seiner Nähe regelrecht wahnsinnig und sie wusste im Moment nicht, was sie dagegen machen konnte. Dann spürte sie seine Hand an ihrem Kinn und er drehte ihren Kopf wieder in seine Richtung. Sie schaute nervös in seine silbernen Augen und hatte schon fast das Gefühl sich in ihnen zu verlieren. Warum mussten seine Augen auch so schön und anziehend sein? Das war doch alles nicht fair. „Darf ich jetzt in deinem Bett schlafen...?“, hauchte er ihr ins Ohr, was ihr einen leichten Schauer über den Rücken laufen ließ und sie daraufhin zusammen zuckte. Natürlich hatte Senri das bemerkt, grinste nun noch breiter und gab Rima einen leichten Kuss auf den Hals. Das hatte ausgereicht, um sie noch heftiger zusammen zucken zu lassen und verzweifelt ihre Augen zu schließen. „Hör auf... du darfst bei mir schlafen... und jetzt lass los...“, keuchte sie beherrscht und drückte ihn weg. Als sie die Augen öffnete, war der Rothaarige wieder neben der Couch und nahm seine Jogginghose in die Hand. Erleichtert seufzte sie auf und versuchte sich wieder zu sammeln. Nachdem er sich seine Hose angezogen hatte, räumte er seine restlichen Kleidungsstücke wieder in seine Tasche und ging dann ins Bad. So ein Mist. Jetzt hatte sie doch zugestimmt. Dabei hatte sie das ja nur gemacht, damit er aufhören würde sie zu verführen. Und jetzt? Jetzt musste sie sich auch noch mit ihm ein Bett teilen. „Hast du ja wieder toll hinbekommen, Rima. Herzlichen Glückwunsch.“, murmelte sie wütend vor sich hin und stand auf, um ihr Kleid gegen ein Nachthemd zu tauschen. Dann setzte sie sich auf die Couch und wartete darauf, dass sie ins Bad konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)