Leroy ganz anders von Ike_Schwarzfluegel (Eine Reise durch Hoenn) ================================================================================ Kapitel 36: Erwischt -------------------- Die Blauhaarige wurde langsamer, als sie ins Innere des dunklen Raumes trat. Sie wagte kaum zu atmen um ein mögliches Geräusch zuvorzukommen. Nur das schwache Licht der Knöpfe war zu erkennen und… … das bläuliche Licht eines Tanks. Eine Gestallt lag darin. Ohne zu zögern lief Hikari los, all ihre Gedanken auf den Tank gerichtet. „Leroy!“ Endlich war sie am Behälter angekommen. Es war tatsächlich ihr Freund, der dort bewusstlos in der Flüssigkeit schwebte. Auch Leonard war nun zu ihr gekommen und konnte zunächst sein Blick nicht vom dem Bild vor sich abwenden. Der Blauhaarigen stiegen derweil Tränen in die Augen. Tränen der Freude, endlich Leroy gefunden zu haben. „Vielleicht sollten wir ihn erst da raus holen, bevor wir anfangen, rumzuheulen!“ erwähnte der Blonde. Hikari wischte sich die Tränen aus dem Gesicht: „Du hast Recht. Holen wir ihn da raus!“ „Mit welchem Knopf öffnet man den das Teil?“ Fragte Hikari. Nachtara, welches zwischen den beiden Trainern stand, blickte nur verdutzt zu ihnen hinauf. Es hatte zwar bemerkt, dass Leroy wieder da war, doch es verstand nicht, warum die Beiden jetzt an diesem Kasten standen. „Vielleicht der hier?“ Antwortete Leonard. Doch er wartete nicht, bis Hikari antwortet, sondern drückt einfach drauf. Das Ergebnis: Nichts. „Vielleicht solltest du erst überlegen, bevor du Wahllos Knöpfe drückst!“ Sagte die Blauhaarige leicht gereizt. Wieder einmal stieg ihre Abneigung gegen den blonden Trainer. Doch Leonard zuckte nur mit den Schultern und überlegte weiter, welchen Knopf sie jetzt drücken könnten. „Ach, es hat kein Zweck. Das dauert mir zu lang!“ Resignierte er schließlich und nahm einen Pokeball. „Was… was hast du vor?“ Fragte Hikari. Auch Nachtara legte fragend den Kopf schief. „Los Machomei!“ Leonards vierarmiger Freund materialisierte sich und gab kurz einen kleinen Ruf zur Begrüßung. „Machomei, breche den Tank auf und hohl Leroy da raus!“ Befahl der Blonde. Machomei ging sofort auf den Tank zu, packte ihn an den Scharnieren der Öffnung und riss schließlich den ganzen oberen Teil ab. Sofort ergoss sie die blaue Flüssigkeit auf dem Boden und verteilte sich im Raum. Das Kampf-Pokemon legte dann das obere Teil zur Seite und hob den bewusstlosen Jungen vorsichtig aus der Flüssigkeit. Dann trug er ihn zu seinem Trainer. „Gut gemacht, Machomei. Leg ihn hier ab!“ Kurz darauf knieten Leonard und Hikari um den weißhaarigen herum und erhofften sich, dass er aufwacht. Leonard hatte inzwischen die Maske und die Schläuche entfernt, und alle übrig gebliebenen Wunden verarztet. „Warum wacht er nicht auf?“ Fragte Hikari. Sie hatte Leroy’s Hand gehalten und war wieder den Tränen nah. „Ich weiß es nicht. Vielleicht ist er einfach nur Ohnmächtig, keine Ahnung. Ich bin Pokemon-Koordinator und kein Arzt!“ Antwortet er leicht gereizt. Plötzlich hob Nachtara zwischen ihnen warnend den Kopf und stellte seine Ohren auf. Dann fing es an zu knurren (weiß nicht, ob ein Nachtara knurrt). Hikari drehte sich leicht verwirrt zu dem Unlicht-Pokemon um. „Was ist los, Nachtara?“ Nachtara richtete seinen Blick in Richtung Tür, die Leonards Machomei vor einigen Minuten noch aus ihren Angeln gerissen hatte. „Ich glaub, es wittert Probleme. Wir sollten uns verstecken, komm!“ Leonard zog Leroy mit sich und versteckte sich mit Nachtara und Hikari hinter einigen fremden Maschinen. Zum Glück war es dunkel genug. Wie erwartet stürmten kurz darauf einige Rüpel von Team Aqua das Labor, zusammen mit einem gebeugten Mann in weißem Kittel. „Was zum Donner ist denn hier passiert!“ Polterte er gleich los, nachdem er das Desaster sah. Hikari lugte leicht hinter der Ecke vor, und es verschlag ihr fast die Sprache. „Er?“ Leonard sah sie leicht irritiert an. „Kennst du ihn etwa?“ Fragte der Blonde. Hikari nickte. „Das ist Professor von der Suhl. Leroy und ich haben ihn getroffen, kurz nachdem wir Ezelo Town verlassen hatten. Ich hielt ihn für einen anständigen Menschen, der nur die Pokemon erforschen wolle. Er… er sagte, er währe ein Freund seines Vaters gewesen!“ Erzählte sie. „Wie schnell man sich doch irren kann!“ Sagte Leonard. „Professor Gero, der Junge ist verschwunden!“ „Verschwunden? Was sagen sie denn da, er liegt doch im…!?“ Der Professor schwieg, als er seinen aufgebrochenen Tank näher betrachtete. „Vermutlich hatte ihn jemand aus dem Tank befreit!“ Sagte ein anderer Rüpel. Professor Gero warf dem Mann einen wütenden Blick zu. „Sind sie darauf jetzt selbst gekommen oder hatten sie Hilfe? Stehen sie hier nicht so bescheuert herum, findet ihn. Und seine Befreier auch! Los!“ Befahl er und die Rüpel verließen fluchtartig den Raum. Dann folgte ihnen der Professor. „Jetzt haben wir ein Problem. Wenn diese Deppe jetzt anfangen, überall Wache zu schieben, kommen wir kampflos hier nicht mehr hinaus!“ Sagte Leonard. Doch Hikari hörte ihm nur mit einem Ohr zu, denn ihre Gedanken waren nur auf einen Jungen gerichtet, der Ohnmächtig bei ihr lag. Sie hatte seinen Kopf auf den Schoß genommen und strich ihm vorsichtig durch die nassen Haare. „Das ist nicht wichtig. Hauptsache, er ist wieder bei mir!“ Dachte Hikari. „Hikari!“ Jetzt, da Leonard sie an den Schultern gepackt und leicht geschüttelt hatte, nahm sie den blonden Koordinator wieder war. „Ich freu mich zwar für dich, dass du wieder mit ihm zusammen bist, aber das löst nicht unsere Probleme, wir…“ Er wurde unterbrochen, denn plötzlich wurden beide gepackt und aus ihrem Versteck gezerrt. „Sie mal einer an, wenn wir hier haben!“ Sagte ein Rüpel mit hämischem Grinsen. Leonard wurde in einem Schwitzkasten gehalten, Hikari wurden die Hände über den Rücken geklemmt. „Aua, bitte lassen sie mich los!“ Hikari versuchte in ihrer Verzweiflung es mit freundlichen Bitten, Leonard aber ging anders vor. „LASS MICH LOS DU BASTARD.“ Schimpfte er und spuckte dabei noch mehr Schimpfwörter, die bald über den gesamten Familienzweig des Rüpels verliefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)