Leroy ganz anders von Ike_Schwarzfluegel (Eine Reise durch Hoenn) ================================================================================ Kapitel 21: Team Aqua --------------------- Dann endlich standen sie in der Eingangshalle des Pkmn-Centers und klopften sich den Schnee von der Kleidung (schließlich sind wir hier in den Bergen, mit Schnee, das weiße Zeug, welches wir bald nicht mehr so oft sehen werden, danke China, danke Amerika)! Schwester Joy trat in die Halle und sah die beiden etwas verwirrt an. „Guten Abend. Ihr seit aber recht spät noch unterwegs!“ Sagte sie. Leroy trat sofort an die Theke. „Wissen wir. Und es war keine all zu gute Idee von mir. Was dagegen wenn wir den Rest der Nacht hier bleiben?“ Fragte er. Schwester Joy schüttelte den Kopf und reichte ihm zwei Schlüssel. „Wir brauchen nur einen!“ Sagte Hikari mit einem freundlichen, viel sagenden Lächeln. Schwester Joy lächelte ebenfalls und legte einen Schlüssel wieder zurück. Dann wünschte sie ihnen eine gute Nacht und ging wieder zurück an ihre Arbeit, die sie um diese Zeit zu erledigen hatten. „Wollen wir?“ Fragte Leroy, als er darauf wartete, dass Hikari ihm folgte. „Ja, wir können los. Wollte nur noch meinen Mantel aufhängen!“ Etwas verwirrt sah Leroy seine Freundin an. „Hier? Hast du keine Angst, das er gestohlen wird?“ Fragte er. Hikari warf ihm ein lächeln zu: „Jetzt mal ehrlich, Leroy. Wir sind offenbar die einzigen Gäste hier. Außerdem, wer würde ausgerechnet dieses alte Teil klauen wollen?“ Leroy zuckte darauf nur mit den Schultern. Hikari zog eine zufriedene Miene: „Na also!“ Als sie das Zimmer betraten, mussten sie erstaunt die Augen weiten. Für ein Gästezimmer war es schon recht groß. „Nicht schlecht. Dagegen ist das Four Seasons ein Witz!“ Sagte Leroy. Hikari nickte und trat ins Zimmer. „Aber das Bett ist recht Mager!“ Sagte sie, als sie das Bett an der Wand stehen sah. „Tja, dann werden wir mal wieder recht eng aneinander schlafen müssen!“ Witzelte Leroy. Hikari sah ihn von der Seite her an. „Sei Vorsichtig, sonst könnte der Fall eintreten, dass du auf dem Boden schläfst!“ Sagte sie mit einem boshaften Grinsen. Leroy ließ sich nicht beeindrucken und zog sich um. Wenig später schliefen beiden fest den Schlaf der gerechten. Ein lautes Scheppern riss Leroy aus dem Schlaf. Noch etwas benommen setzte er sich auf und sah sich im Raum um. Hikari schlief ruhig neben ihm und Nachtara hatte sich auf der Decke eingerollt. Ansonsten war niemand im Zimmer. Woher kam dann das Geräusch? Vorsichtig stieg er aus dem Bett, schlüpfte in seine Schuhe und trat zur Tür. Wieder hörte er ein Scheppern und er öffnete leicht die Tür. Dann hallte ein Schrei durch die Gänge und Leroy entschloss sich, der Sache nachzugehen. Er kam bis zur Treppe, die hinunter in die Eingangshalle reichte, als eine männliche Stimme ihm zum stehen bleiben bewegte. „Seien sie endlich still, oder mein Magnayen stopft ihnen das Maul. Kinsey, fessle sie und sorg dafür, dass sie aufhört, zu schreien!“ Sagte die Stimme. Nun war Leroy’s Interesse geweckt Er schlich bis zur letzten Stufe und lugte um die Ecke. Drei Männer in Mariner Uniform waren in der Halle und waren in Begleitung eines Magnayen. Das große Hunde-Pokemon stand knurrend vor Schwester Joy, die von einem der Männer an einen Stuhl gefesselt wurde. „Team Aqua!“ Dachte Leroy. Er wollte am liebsten zu Hikari hoch laufen und erst mal einen Rückzug machen, doch er konnte Schwester Joy ja nicht alleine lassen. Diese Kerle waren schließlich zu allem fähig. Aber er hatte auch nichts dabei, um ihr zu helfen. Er war nun in kurzer Hose, T-Shirt und Schuhe vor Ort. Nachtara schlief noch und seine anderen Pokemon schliefen in ihren Bällen oben im Zimmer. Also was sollte er tun? Plötzlich drehte sich Magnayen um und knurrte in seine Richtung. Verdammt. „Hey, Kinsey. Magnayen hat etwas gewittert. Sieh mal nach!“ Sagte der Mann, der auch schon vorhin die Befehle erteilt hat. „Okay, Chef!“ Kinsey trat von Schwester Joy weg und kam auf Leroy zu. Der junge Trainer musste handeln, bevor sie ihn entdeckten. Schnell eilte er lautlos die Treppe hoch und bog in die nächste Ecke. Hinter sich hörte er die schweren Geräusche von Stiefeln die Treppe hoch kommen. Leroy sah sich um. Ein Feuerlöscher, welch günstige Gelegenheit. Schnell nahm er das schwere Gerät und wartete. Kinsey ging an dem dunklen Gang, indem Leroy lauert vorbei und schritt weiter durch den Gang. Leroy flitzte um die Ecke und bevor Kinsey etwas bemerken konnte, zog ihm Leroy den Feuerlöscher über die Rübe. Mit einem dumpfen Geräusch fiel Kinsey zu Boden. „Nummer 1!“ Sagte Leroy und zog Kinsey in einen dunklen Raum. Dort nahm er ihm das Funkgerät ab. Dann trat er hinaus und klemmte den Feuerwehrlöscher unter den Türgriff. „Da kommt er nicht so schnell raus!“ Dann schlich er wieder hinunter. „Sieh dir die hinteren Räume an. Versuch das Gästebuch zu finden. Ich will wissen, ob die beiden noch hier sind oder nicht!“ Befahl der Agent. Der dritte Rüpel salutierte und ging durch die Tür in die Krankenzimmer. „Und wir beide werden uns ein wenig unterhalten!“ Der Mann nahm einen Stuhl und setzte sch gegenüber von Schwester Joy. „Was wollen sie?“ Fragte Schwester Joy. „Wir sind auf der suche nach einem Jungen. Unser Boss ist sich ziemlich sicher, dass er hier in diesem Pkmn-Center ist. Sie können uns doch sicher sagen, wer im Moment ihre Gäste sind, außer wir natürlich!“ Sagte er mit einem boshaften Grinsen. „Ich habe im Moment keine Trainer vor Ort!“ Danke, dachte Leroy. Schwester Joy würde sie also decken. Vorsichtig schlich er von der Treppe zur Theke. Er wollte in die hinteren Zimmer gelangen, um den zweiten Rüpel irgendwie aufzuhalten. Wie er das anstellen würde, dass müsse er sich noch überlegen, aber es wird schon irgendwie klappen. Dann endlich erreichte er unbemerkt die Tür und trat in den dahinter liegenden Gang. Er wusste nicht, wohin ihn der Weg führen würde, aber der Rüpel musste ja diesen Weg gegangen sein. Also schlich er weiter. Der Gang teilte sich. Rechts ging es zu den medizinischen Räumen und links war die Küche. Leroy entschloss sich, zuerst die medizinischen Räume abzusuchen. Vorsichtig ging er zum ersten Raum und lugte hinein. Es war der Operationsraum. Nichts. Er schloss die Tür wieder, drehte sich um und… … fand sich direkt vor dem Rüpel. „Na wen haben wir denn da?“ Der Rüpel versuchte, Leroy zu packen, doch der sprang zurück und eilte schnell den Gang zurück. Blitzschnell hatte er sich in die Küche zurückgezogen und sprang gleich hinter einen der vielen Arbeitsplatten. Der Rüpel stieß laut die Tür auf und sah sich um. Die Küche war groß genug um zu einem Fünf-Sterne-Restaurant und daher standen mitten im Raum viele Arbeitsgeräte. Perfekt zum verstecken. „Komm raus, Kleiner, dann passiert dir auch nichts.“ Sagte der Rüpel und begann, zwischen den Tischen entlang zu gehen. Leroy passte sich seinen Bewegungen an. Nebenbei suchte er nach etwas. Irgendetwas um sich zu verteidigen. „Du kannst dich nicht ewig verstecken. Wenn wir dich nicht kriegen, dann nehmen wir uns deine kleine Freundin vor und wenn du nicht willst, dass ihr etwas passiert, dann solltest du dich lieber gleich stellen. Dann geschieht ihr nichts. Du hast die Wahl. Entscheide dich!“ „Das habe ich schon!“ Blitzschnell war Leroy hinter ihm aus der Hocke gegangen und während sich der Rüpel überrumpelt umdrehte, holte Leroy bereits mit einer Bratpfanne aus und schlug ihn KO. Als der Rüpel bewusstlos am Boden lag, warf Leroy einen Blick auf die Pfanne, die nicht eine Delle hatte. Er musste grinsen. „Darum benutzt Mum immer die Beschichteten.“ „Offenbar sagen sie die Wahrheit. Meine Männer hätten sich bestimmt eh schon gemeldet, wenn sie jemanden gefunden hätten. Vielleicht sind sie auch schon weiter gereist. Sind haben Glück!“ Sagte der Chef der Truppe und stand auf. Er griff zu seinem Funkgerät und hielt es sich an den Mund. „Kinsey, Simmons, kommt zurück, wir hauen ab!“ Sagte er und wartete auf eine Bestätigung. Doch es kam nichts. „Kinsey, Simmons, meldet euch!“ Wieder nichts. „Entweder, die beiden sind während der Arbeit eingepennt, oder sie haben ein ganz dickes Problem, Schwester!“ Sagte er und wollte gerade mit seinem Magnayen, durch die Tür in die hinteren Räume treten, als diese bereits aufschwang und sein Gesicht nur knapp verfehle. „Was zum…“ Plötzlich lag er auf dem Boden. Leroy hatte sich auf ihn gestürzt und drückte ihn zu Boden. „Du mieser, kleiner…“ Leroy versetzte ihm eine Kopfnuss. Zwar tat es ihm auch weh, doch er hoffte, damit den Mann außer Gefecht zu setzten, schließlich schlug durch den Schlag noch einmal mit dem Hinterkopf auf dem Boden auf. Doch ehe Leroy ihn weiter auf dem Boden halten konnte, biss Magnayen ihn in den Arm und stieß ihn von seinem Herrchen. Leroy krabbelte leicht zurück und hielt sich die blutige Wunde. Derweil stieß der Rüpel wieder auf. „Sieh mal einer an. Wenn das nicht Leroy ist. Wolltest wohl den Helden spielen, was? Tja, dumm gelaufen. Los Magnayen!“ Sagte er. Sofort stürzte sich das Pokemon auf Leroy. Der wartete ab, bis der Kopf von Magnayen nah genug war, dann versetzte er ihm einen Tritt ins Gesicht. Laut jaulend zog sich Magnayen zu seinem Herrchen zurück, drehte aber gleich wieder und knurrte Leroy aus sicherer Entfernung an. „Du kleiner Bastard. Du kannst von Glück reden, dass der Boss dich lebendig will!“ Sagte er. Nun war Leroy verwirrt. „Mich lebendig? Warum?“ Fragte er, während er sich wieder auf ein Knie aufsetzte. Der Rüpel zuckte mit den Schultern. „Ist mir selbst ein Rätsel. Was bitte könnte der große Adrian von einem Winzling wie dir wollen?“ „Adrian? Ich dachte der hätte sich nach seinem Weltherrschaftsplan zurückgezogen, nachdem dieser ja ins Wasser fiel.“ Sagte Leroy. Der Rüpel lachte laut. „Ach Junge. Wie naiv du doch bist. Glaubst du wirklich, nach einer Niederlage gibt der große Adrian schon auf? Oder etwa ich, Commander Jacen?“ Fragte er. Jacen. Commander Jacen. Der Typ war ihm schon von Anfang an bekannt vorgekommen. „Jetzt weiß ich, wer sie sind. Ich habe sie das letzte Mal auf dem Schlotberg gesehen. Sie haben dem Professor damals den Meteoriten geklaut um den Vulkan zum Ausbruch zu bringen!“ Sagte Leroy. Er hatte sich in der Zwischenzeit wieder zu seiner ganzen Größe aufgerichtet, obwohl er sich immer noch die Wunde am Oberarm hielt. „Ja, und es währe uns auch fast geglückt, wenn du dich nicht eingemischt hättest. Du und diese lästigen Typen von Team Magma. Du musstest ja unbedingt unsere Maschine sabotieren und den Meteoriten entfernen. Aber as passiert uns nicht ein zweites Mal. Magnayen, los!“ Erneut hetzte Jacen sein Pokemon auf Leroy. Der große Hund kam bellend auf ihn zugelaufen und sprang. In der Luft wurde er plötzlich von einem schwarzen Etwas in der Seite getroffen und gegen das Fenster geschleudert. „Nachtara!“ Erleichtert über die Rettung blickte Leroy auf seinen treuen Gefährten, der sich schützend vor seinen Trainer aufbaute. Der Commander verzog das Gesicht. „Hm. Scheint so, als ginge diese Runde an dich, Leroy. Aber glaub bloß nicht, wir würden so leicht aufgeben! Wir werden uns wieder sehen!“ Mit diesen Worten rief Jacen sein Magnayen zurück, zerschlug ein Fenster und türmte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)