Leroy ganz anders von Ike_Schwarzfluegel (Eine Reise durch Hoenn) ================================================================================ Kapitel 4: Eine Nacht in Faustauhafen ------------------------------------- Hey, ich kann schon die Lichter von Faustauhafen sehen!“ Sagte Leroy und stellte sich auf den Panzer, um eine bessere Sicht zu haben. Hikari schlug verschlafen die Augen auf und blickte ebenfalls an Lapras Hals vorbei. Leroy hatte Recht. Sie sah feste Umrisse von Landmassen und viele helle Lichter dazu. „Wurde auch langsam Zeit!“ Sagte sie und blickte auf ihre Uhr. Es war kurz vor 9 Uhr. Der Himmel füllte sich langsam mit winzigen Sternen. Die Sonne hatte sich schon verabschiedet. Nachtara sprang auf Lapras Kopf und sah ebenfalls in Richtung Stadt. Bewundernd sah Hikari zu, wie die gelben Muster auf dem Fell zu leuchten begannen. „Diese Nacht schlafen wir in einem Bett, dass weiß ich jetzt schon!“ Sagte Leroy. „Übernachten wir etwa in einem Hotel. Ist das nicht viel zu teuer?“ Fragte sie. Leroy hatte aufgehört, sich darüber aufzuregen. Nein, er fand es sogar recht schön, jemanden etwas beizubringen. Er fühlte sich fast schon als eine Art Sensei oder Mentor. Aber davon erzählte er ihr lieber nichts sonst währe am Ende noch ihr Stolz verletzt. „Pokemon-Trainer dürfen kostenlos die Dienste des Pokemon-Centers beanspruchen. Dazu zählt auch das Übernachten.“ Erklärte er. Freudig stand Hikari ebenfalls auf. „Ist ja cool. Echt nett von ihnen.“ Leroy stimmte ihr nur in Gedanken zu. Nachtara freute sich derweil ebenfalls auf ein weiches Bett. Die drei kamen an Land und Leroy rief sein Lapras in seinen Ball zurück. „Jetzt kannst du dich ausruhen!“ Sagte er und hängte den Ball an seinen Gürtel. „Komm Hikari, ich bring dich zum Pokemon-Center.“ Sagte er. „Woher weißt du wo es liegt?“ Fragte sie. Leroy holte darauf seinen Navi heraus, ein kleines Handyähnliches Gerät. „Ein Poke-Navigator, kurz: PokeNav. Damit habe ich mir den Weg beschreiben lassen. Außerdem war ich schon einmal hier. Ich kenne den Weg also!“ Richtig. Er kannte den Weg und kurz darauf standen sie vor dem beleuchteten Pokemon-Center und traten ein. „Guten Abend Schwester Joy!“ Begrüßte Leroy die rosahaarige Frau hinter der Rezeption. Die Frau lächelte ihnen entgegen. „Guten Abend. Ihr wollt sicher hier übernachten, richtig?“ Fragte sie höflich. Leroy nickte! „Können sie sich vielleicht auch bis morgen mein Lapras mal ansehen. Schließlich haben wir morgen eine lange Reise vor uns!“ Erklärte er und überreichte ihr den Pokeball. „Selbstverständlich. Hier habt ihr derweil euren Schlüssel. Ich wünsche euch jetzt eine erholsame Nacht und Morgen früh wirst du dein Lapras wieder bekommen.“ Sagte sie. „Danke!“ Leroy nahm ihr den Schlüssel ab und führte Hikari dann hoch zu den Schlafquartieren. „Verlangt sie kein Geld dafür?“ Fragte sie. Leroy schüttelte den Kopf. „Nein. Jedes Pokemon-Center hat sich dafür verpflichtet, kostenlos Trainern und ihren Pokemon zu helfen.“ Erklärte er ihr. Dann kamen sie zu ihren Zimmern. „Okay. Ich Schlafe im rechten Bett. Morgen früh müssen wir dann bei vollen Kräften sein!“ Sagte er und warf seinen Rucksack aufs Bett. „Ist gut!“ Gab Hikari als Antwort und huschte darauf sofort ins Bad. Leroy zog sich im Zimmer um. Kurze Zeit später lag jeder in seinem Bett. Hikari in einem bläulichen Nachthemd und Leroy in einer kurzen Hose und einem luftigen Hemd. Nachtara lag dicht an seiner Seite eingerollt und schlief bereits. „Du hast sicher schon viele Abenteuer erlebt, oder? Ich meine, innerhalb von fünf Jahren ist doch bestimmt viel passiert!“ Sagte sie und drehte sich zu ihm. Leroy blickte weiter zur Decke, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. „Nein. Die Zeit in der ich Abenteuer erlebt habe dauerte nur ein Jahr lang an. Dann habe ich meine Reise beendet und bin nach Hause zurückgekehrt. Dort blieb für die weiteren vier Jahre!“ Sagte er. Verwirrt setzte sich Hikari auf. „Warum? Warum bist du nicht weiter gereist und hast noch mehr Pokemon gefangen?“ Fragte sie. Leroy drehte sich zur Seite zu seinem Nachtara und wand ihr den Rücken zu. „Hikari, dass ist eine Sache die nur mich was angeht. Also frag mich bitte nicht danach.“ Die Traurigkeit in seiner Stimme war nicht zu überhören und Hikari legte sich wieder ins Bett. Irgendwie wollte sie ihn aufheitern. „Weißt du, Leroy. Gleich am ersten Tag meiner Reise habe ich Griffel eine Pfund-Attacke gegen einen Baum schlagen lassen. Die Attacke war so stark, dass sie einen Schwarm Bibor aufgeschreckt hatte. Griffel und ich sind darauf geflitzt wie ein Blitz und dann schnell in einen nahe liegenden Tümpel gesprungen. Zum Glück verfolgten die Bibor uns darauf nicht mehr. Aber ich war klatschnass von Oben bis Unten. Man sahen Griffel und ich dann aus.“ Sagte sie und lachte, als sie sich das Bild von sich zurück in Erinnerung rief. Leroy antwortete nicht. „Leroy?“ Hikari setzte sich wieder auf und sah zu ihrem neuen Freund rüber. Leise schlich sie zu ihm herüber und beugte sich über ihn. Leroy hatte Nachtara dicht an sich genommen und war eingeschlafen. Hikari entdeckte eine kleine Träne auf seiner Wange. „Gute Nacht, Leroy!“ Sagte sie sanft, wischte ihm die Träne vorsichtig weg und zog sich dann in ihr Bett zurück. Sie wusste nicht, was der Grund für Leroy’s Verschlossenheit war, aber sie wusste, dass er dringen Freunde brauchte. „Na, jetzt hat er ja mich!“ Flüsterte sie leise zu sich selbst und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)