Liebe auf Abwegen von Slashy_Miku-chan (Harry x Severus ; Draco x Lucius) ================================================================================ Kapitel 28: Erkenntnis ---------------------- 26. Kapitel - Erkenntnis Danke für die lieben Kommis!! Viel Spaß!!! Erkenntnis Weinend und fertig mit der Welt stolperte er aus dem Kamin und fiel schluchzend auf den Boden. Petunia war mal wieder sehr schreckhaft und stieß einen Schrei aus, was die beiden Männer anrennen ließ. „Was ist-“, wollte Vernon fragen, als er auch schon das Häufchen Elend auf dem Teppich vor seinem Kamin sah. Dudley rannte sofort zu ihm und legte ihm tröstend eine Hand auf den Rücken. „Was ist denn los? Ist etwas passiert?“, fragte er sogleich und konnte an Dracos Gestik erkennen, dass es wohl so sein mochte. „Komm mit! Ich bring dich in mein Zimmer, da können wir in Ruhe reden…“, flüsterte er ihm ins Ohr und hievte ihn auf. Im Schlafzimmer angekommen, setzte er ihn auf dem Bett ab und gesellte sich zu ihm. Schützend legte er ihm einen Arm um die Schultern und rückte etwas näher, um ihm Wärme zu spenden und um ihm ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. „Also… Was ist geschehen?“, fragte er ihn sanft und strich mit der einen Hand über seine Schulter. „Ich… D-das ist eine längere Geschichte…“, murmelte er weinend und lehnte sich an den anderen. Diese Wärme tat ihm gut. „Ich hör dir gerne zu…“, sagte er als Gegenantwort und wartete darauf, dass der Blonde anfing zu erzählen. Nachdem er ein paar Mal tief durchatmete, fing er an von seinen ersten Schwärmereien für seinen Vater zu erzählen, wie er unglücklicher Weise von Dumbledore vergewaltigt wurde und die weiteren Verfahren seiner Freunde diesbezüglich. „Das ist ja schrecklich!“, stieß Dudley keuchend aus und umarmte ihn ganz fest. So an die Brust gedrückt, sprach er weiter. Über seinen ersten Versuch Lucius zu küssen, dann über ihren wirklichen ersten Kuss, das Missverständnis, ihr Zueinanderfinden und die weiteren Verläufe. „Und vor zwei Tagen hab ich mich durchgerungen mit ihm… zu schlafen, weil ich ihm wirklich vertraut habe… I-ich dachte wirklich, er würde mich lieben! U-und dann wurde er so eigenartig… Er hatte plötzlich keine Zeit mehr u-und sein Brief war auch schon so komisch gewesen… Alan und Sev haben immer gesagt, es wäre nichts…. Doch dann hat er vorhin… zu mir gesagt, es würde nicht mehr funktionieren. Und er liebe mich angeblich nicht mehr! Wie kalt er dabei geschaut hat. I-ich konnte das nicht ertragen! W-wie kann er sowas nur sagen!?“, heulte er bereits wieder wie ein Schlosshund und krallte sich an ihm fest. „Wie kann er nur? Er weiß doch, wie sehr ich ihn liebe und dass er für mich total wichtig ist! Ich will nicht mehr!“, schrie er nun schon fast vor Verzweiflung. „Ich kann dich echt verstehen… Du tust mir so leid, ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich dir gerne helfen würde… Aber was kann ich schon tun?“, murmelte er gedankenverloren und streichelte ihm über den Kopf. Draco richtete sich mit einem undefinierbaren Blick auf und schaute ihm in die Augen. „Ich jammere dir die Ohren mit meinen Problemen voll, dabei hast du genügend eigene… Du liebst mich doch, oder?“, fragte er geradeheraus und wartete auf dessen Antwort. Geschockt über den Themenwechsel riss er seine Augen weit auf und wusste im ersten Moment gar nicht, was er antworten sollte. Dann allerdings lächelte er traurig und nickte stumm. „Na siehst du… Es ist besser, wenn ich jetzt gehe…“, beschloss er spontan und wollte schon aufstehen, doch Dudley streckte blitzschnell seinen Arm aus und hinderte ihn daran, fortzugehen. „Nein, bleib bitte! Deine Sorgen sind wohl größer als meine und auch wenn ich dich liebe, will ich doch, dass du wieder glücklich wirst. Deswegen… Geh nicht fort!“ Draco verharrte in seiner Bewegung und sah ihn durchdringend an. Nichts an seinem Gesagten schien aufgesetzt; er meinte es ernst. „Ok, dann bleib ich, aber wenn ich dir zur Last falle, dann schmeiß mich einfach raus… Du hast morgen auch Schule, oder?“, wollte er von ihm wissen und er nickte nur. Der Blonde ging zurück zu seinem Platz neben ihm und machte es sich abermals gemütlich. Der blickte auf die Uhr und erschrak. „Was, es ist schon 9 Uhr? Ich geh mich mal duschen. Bleib hier und warte auf mich. Wenn ich fertig bin, kannst du auch ins Bad. Ich kann dir auch einen Schlafanzug von mir leihen.“, gab er Auskunft und kramte schon in seinem Schrank. Mit seinen Sachen bewaffnet, schaute er sich noch mal um, ob mit Draco alles in Ordnung war und verlies dann den Raum. Der Slytherin streckte sich auf dem Bett aus und schloss für einen kurzen Moment seine Augen und entspannte sich. Das brauchte er jetzt dringend. Anders würde er seine momentane Lage nicht verkraften. Kurze Zeit später kam der Dursley zurück und warf Draco einen ihm zu großen Schlafanzug hin und wies ihn zum Bad. „Meine Eltern wissen schon Bescheid, dass du hier bleibst. Wenn wir keinen Krach machen, geht es klar.“, sagte er noch und ließ ihn dann alleine. Die Dusche stellte er auf eiskalt und ließ das Wasser mit großem Strahl auf sich hinab prasseln. Als er vollkommen durchgefroren war und wie Espenlaub zitterte, drehte er es ein wenig wärmer und blieb weiterhin darunter. So bekam er wenigstens seine Gedanken frei. Gezwungener Maßen stellte er die Dusche aus und trocknete sich ab. Angeekelt betrachtete er sich im Spiegel. Verheultes Gesicht. Rote Augen, Augenringe. Kränklich blasse Haut. Kein Wunder, dass Lucius ihn nicht mehr wollte; er sah schrecklich aus. Traurig schlüpfte er in seinen Pyjama, der weit über seine Hände und Füße reichte und ihn wie ein verlorenes Kind aussehen ließen. Nichts Anderes war er… Im Zimmer angekommen, lag Dudley schon unter der Decke und träumte vor sich hin. Er hatte nicht mitbekommen, wir er eingetreten war. Ein Teil in seinem Inneren schrie danach, sich die Liebe von ihm zu holen, die er brauchte, der andere Teil wehrte sich vehement dagegen und entrüstete sich, es sei vollkommen unvernünftig. Doch die Stimme, des Teils in ihm, der sich nach Wärme und Geborgenheit sehnte, war stärker. So schlüpfte er neben ihm unter die Decke und schmiegte sich an ihn. Überrascht drehte der sich um und sah ihn misstrauisch an, als ihm schon ein Kuss auf den Mund gedrückt wurde. Doch das war nicht alles. Seine Lippen schmusten mit denen Dudleys, seinen Körper schob er noch näher zu ihm und umschlang ihn mit seinen Armen und Beinen. Seine Zunge strich über dessen Lippen, welche nur zu gerne geöffnet wurden und ein entzücktes Seufzen hören ließen. Beide Zungen spielten miteinander und kämpften um die Vorherrschaft, die keiner zu gewinnen schien. Mit seinen Händen fuhr Draco unter das Pyjamaoberteil Dudleys und schob es nach oben. Den Kuss kurz unterbrechend, zog er es ihm komplett aus und tat es bei seinem ebenfalls. Begierig strich er über dessen Rücken und drückte sich noch mehr an ihn. Dudley wusste weder was mit ihm los war, noch was mit ihm geschah. Doch Gefallen tat es ihm. Was Draco allerdings damit bezweckte, war ihm schleierhaft und er wollte testen, ob er ihn nicht nur als Ablenkung sah, was er schon fast glaubte zu wissen. Mit einer Hand fuhr er in Dracos Hose und streichelte ihn dort eindringlich. Entsetzt keuchte der Blonde auf und wich zurück. Es war wie eine Hemmschwelle, die ihn in die Realität zurückversetzte. „I-ich… Sorry, aber ich… kann das nicht!“, stotterte er mit hochrotem Kopf. „Ich weiß… Das war mir schon klar…“, seufzte Dudley leise. „Es tut mir so leid! Ich weiß nicht, was mit mir los war… Ich… Dabei liebst du mich doch! Ich bin so ein Arsch!“, schimpfte er mit sich selbst. „Draco… Sie es nicht so eng. Ich weiß, dass du mich nicht liebst und es auch nie wirst… Aber das ist nicht der Punkt. Viel wichtiger ist doch, dass du einsiehst, warum du das getan hast und wieso du nicht weitergehen kannst.“ „I-ich… Ich hab mich so verloren gefühlt, so einsam. Und da warst du. Du liebst mich, du bist nett zu mir, verstehst mich… Doch jetzt hab ich gecheckt… Dass ich mit niemand anderem Derartiges tun kann außer mit Lucius…“ Endlich verstand er es und dieser Geistesblitz verursachte wiederum in seiner Brust ein Ziehen, dass ihm Tränen bescherte. Ohne Lucius war er verloren, ohne ihn konnte er nicht mehr er selbst sein… Traurig klammerte er sich an Dudley, der ihn genauso verzweifelt hielt und ihm beruhigend über den Kopf strich. „Ich denke, du wirst irgendjemanden finden, der dich auch liebt, nur ich bin es leider nicht… Zu gerne würde ich deine Gefühle erwidern, denn du bist so lieb zu mir, obwohl es dir wahrscheinlich so sehr wehtut und dir später Schmerzen bereiten wird…“, stellte Draco fest. „Hm… Und ich hoffe für dich, dass du mit ihm… Lucius glücklich wirst… Vielleicht war das alles nur ein riesiges Missverständnis. Wenn er allerdings nur mit dir gespielt haben sollte, dann ist er deine Liebe nicht wert!“ „Danke, Dudley. Das bedeutet mir sehr viel.“, sagte er aufrichtig und strich ihm über die Wange, um ihm darauf noch einen kleinen Kuss zu setzen. Ein Freundschaftsbeweis, der dankend gemeint war, mehr nicht. „Ich weiß… Gute Nacht.“, sagte Dudley nur, leicht lächelnd. „Gute Nacht.“, kam es von Draco. Die Beine ineinander verhakt und die Oberkörper aneinandergedrückt, glitten sie beide in einen unruhigen Schlaf über, der nicht allzu lang andauern sollte. Es war noch nicht richtig hell, leicht dämmerig, als sie von Gepolter im Haus erwachten. Unzufrieden wegen dem Lärm brummte Draco und kuschelte seinen Kopf noch mehr in die Halsbeuge von Dudley, der leicht lachen musste, da seine Haare ihn im Gesicht kitzelten. Doch dieses verging ihm sofort, als ein blonder Mann plötzlich in der Tür stand und grimmig auf sie beide hinabblickte. Wütend kam er auf sie zu und riss ihnen die Bettdecke weg, weswegen sich Draco leicht verkrümmte, da ihm kalt wurde. Sein Zorn wurde merklich größer, weswegen Dudley Draco panisch auf die Schulter tippte. Als er ihn fragend ansah, bedeutete er, er solle hinter sich gucken, was er schließlich tat und augenblicklich versteinerte. Lucius stand vor ihm und sah nicht gerade freundlich aus – im Gegenteil. Hastig schnappte er sich Dracos Arm und zerrte ihn aus dem Bett in eine fragliche Stehposition. Seine Sachen hob er auf und hielt sie ihm hin, damit er sie anzog. Da er noch ein wenig langsam war, hob Lucius den Zauberstab und zog ihn per Zauberspruch an. „Jetzt komm!“, sagte er kalt und wollte ihn aus dem Zimmer zerren, doch Draco wehrte sich gegen den Griff und ging noch mal zu Dudley. „Tschüss… Ich hoffe, wir sehen uns noch mal wieder.“, lächelte er melancholisch und gab ihm noch einen weiteren Kuss auf die Wange. Schließlich folgte er Lucius zum Kamin und sah bei dem Weg dorthin in die verblüfften Gesichter von Petunia und Vernon, denen er nur einen entschuldigenden Blick zu werfen konnte. Viel mehr tat er sich selber leid, denn in seiner Nähe zu sein, war für ihn eine unerträgliche Qual und dass Lucius nicht gut drauf war, sah sogar eine Person mit wenig Verständnis… Ich hoffe, es hat euch gefallen... Im nächsten Kapitel ist es dann aus Lucius Sicht geschrieben, was damit dann die Fragen beantworten wird... Bis dahin... Mfg s-n-f Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)