I hate the Way you do von lil_blue_dragon ================================================================================ Kapitel 10: Honey, can't stand loosin' -------------------------------------- Honey, can't stand loosin' Die Dunkelheit wie ein schwarzes Tuch über der Stadt… Die Sterne, kleine Laternen gleich, die kaum Licht ins Dunkel brachten… Und dazu das Feuer in den Straßen der Stadt, das Schreien der Menschen und das Lachen der Hexe. Ein weiteres Auto ging in Flammen auf und die seltsamen Menschen mit den schwarzleuchtenden Augen tummelten sich darum. Am Rande des Szenarios stand eine Frau von vielleicht vierundzwanzig Menschenjahren, doch sie war mehr als fünfzigmal so alt. Die Männer folgte allein ihrem Befehl. Sie kontrollierte sie und das sorgte für ein selten dagewesenes Hochgefühl in ihrem Körper. Wie sie es liebte, Dinge durch andere Hand zerstören zu lassen. Der Anblick brachte sie fast in Extasse. Doch etwas trübte ihre Freude. Sie spürte die Anwesenheit eines Halbdämonen, der beständig näher kam. Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht, als sie die Aura erkannte. "Dante", flüsterte ihre schöne Stimme und sie wandte den Kopf in die Richtung, aus der das Geheul zweier Motorräder zu hören war. Zwei? War dieses elendige Weib mit den rotbraunen Haaren etwa auch dabei? Doch als die Motorräder näher kamen, sah sie die gefürchtete Person nicht. Neben Dante fuhr ein Mensch mit einer riesigen Waffe auf dem Rücken. Wer sie wohl war? Makena wusste es gerne, doch gleichzeitig interessierte es sie nicht. Sie wollte Dante, den Sohn Spardas. Und nicht irgendein Menschenweib. Vielleicht auch deshalb, weil sie keine Frauen kontrollieren konnte… Ihre Magie funktionierte nur bei Männern, aber wenn sie Dante erst einmal auf ihrer Seite hatte… Ein kaltes Lachen entwich ihr. Wie würde die kleine Rothaarige darauf wohl reagieren? Ein Motorrad stoppte nur fünfzig Meter von ihr entfernt. Ein zweites in rot hielt direkt neben dem ersten. Makena lächelte. Gleich würde es beginnen. Die hellen Strähnen in ihrem Haar glitzerten rot. Sie hatte auf Dante gewartet. Doch die Frau an seiner Seite störte sie. Dennoch konnte eine Menschenfrau nichts gegen sie ausrichten, egal, was sie versuchte. Makena lächelte erneut und stieß sich von der Wand ab, an der sie bis eben gelehnt hatte, sprang hoch und landete auf dem Dach. Dann befahl sie ihren Marionetten, Dante und seine kleinen Menschenfreundin zu töten, auch wenn sie wusste, dass sie keine Chance haben würden… Dante sah auf die etwa fünfzig Männer mit pechschwarzen Augen und wunderte sich ein bisschen, wie Makena so viele kontrollieren konnte. Er hatte gedacht, nach fünfzehn oder so sei Ende, doch da hatte er sich verrechnet. Langsam zog er sein Schwert und wog es abschätzend in der hand. Mit seinen beiden Pistolen wollte er nun wirklich nicht auf die Menschen losgehen. Es waren immer noch Menschen. "Dante!!", hörte er Lady protestieren. "Das sind Menschen, du kannst sie nicht einfach töten!" Mittlerweile stand die hübsche Frau neben ihm und bot ihm einen tiefen Einblick in ihr freizügiges Dekolleté. "Keine Angst", lächelte Dante und packte sein Schwert fester. "Ich schlage nr mit der flachen Seite zu. Aber ich garantiere für nichts!" Damit stürmte er auf die Gegner zu und schlug in die vorderste Reihe. Die Menschen wollten ihn töten, also hatte er keine Skrupel, ihnen die Leviten zu lesen. Er nahm zwar einen Großteil seiner Kraft aus den Schlägen, dennoch brachen die ersten stöhnend zusammen, weil er ihnen wohl ein paar Knochen gebrochen hatte. Doch es störte ihn nicht im geringsten. Immer wieder sauste sein Schwert nieder, das er längst nur noch mit einer Hand führte. Die Menschen hatten ihm kaum etwas entgegen zu setzen, hatten sie doch nicht einmal Waffen. Dennoch dieses unheimliche Leuchten in ihren Augen… Während er sich durch die Reihen der Menschen schlug, spürte er auf einmal, dass ihn jemand beobachtete. Er sah sich scheinbar zufällig um, doch nur Lady war dicht bei ihm und schlug sich ganz tapfer, musste er zugeben. Doch dieses Gefühl, beobachtet zu werden, verschwand nicht. Er warf einen Blick zu den Dächern, da in der Straßenschlucht niemand war, der ihm nicht unmittelbar gegenüber stand. Auf einem Dach direkt über ihnen stand eine Gestalt, das konnte er deutlich erkennen. Dcoh etwas weiter entfernt sah er auf einem Dach langes sich im Wind bewegenes Haar. Auf den ersten Blick hätte er auf Luzi getippt, doch sie war sicher nicht hier. Sie war zu Hause. Das zumindest hoffte er… Um nicht preis zu geben, dass er die beiden Beobachter entdeckt hatte, wandte er sich schnell wieder den Menschen zu, die ihn jetzt in deutlich geminderter Zahl zusetzten. Doch er wurde schnell mit ihnen fertig. Sein großes Schwert Rebellion schwang er nur mit einer hand, doch es hatte genügend - wenn nicht sogar zu viel - Kraft, um die Menschen zu Boden zu schicken. Nicht einmal fünf Minuten dauerte der Kampf, dann fiel auch der letzte Mensch zu Boden. Er warf eine Blick auf die weiter entfernte Gestalt, die sich nicht regte. Sie bedeutete keine Gefahr. Das spürte er. Schnell verstaute er sein Schwert in der Rückenhalterung und zog seine beiden Wafen. Dann schickte er einen wahren Feuerhagel auf das Dach über sich. Denn von dor aus spürte er Gefahr. Als sich die Gefahr ein wenig entfernte, packte er die überraschte Lady und sprang auf eben jenes Dach, stellte sie dort vorsichtig ab. Seine Augen durchsuchten das Halbdunkel, während seine beiden Pistolen locker in seinen Händen lagen. Sollte Makena auftauchen, konnte er sie mühelos hochziehen und feuern. Ein leises Lachen war zu hören, dass es ihm kalt den Rücken herunter lief. Aus dem Schatten eines Dachgiebels trat auf einmal Makena. Sie trug ein schönes, blutrotes Kleid und ihre Augen glitzerten leise. "Ich habe dich erwartet, Dante. Sohn des Sparda!" Dantes Augen blitzten leicht. "Tut mir leid, dass du warten musstest. Aber ich war beschäftigt." Makena lächelte ein strahlendes Lächeln, das bei ihm auf Granit stieß. Luzis Lächeln war süßer. So ganz nebenbei fiel ihm auf, dass er sich richtig auf Luzi eingeschossen hatte. Außerdem war Makena nicht nach seinem Geschmack. Sie war zu groß, hatte zu große Brüste und sie war ihm zu aufdringlich. Er kam allgemein nicht mit aufdringlichen Leuten klar und Makena war sich ihrer weiblichen Reize nur allzu bewusst. Luzi wusste gar nicht, wie verlockend sie war. "Komm zu mir, Dante!", hörte er Makens melodische Stimme und ihre Hand streckte sich nach ihm aus. Es war dieselbe Stimmlage, die ihn zwei Tage zuvor unterwerfen gezwungen hatte. Dóch dieses Mal reagierte sein Körper nicht darauf. Das einzige, was geschah, war, dass etwas an seinem Arm war wurde, das war alles. Makena bemerkte die Veränderung sofort. "Diese kleine Hexe", hörte Dante sie flüstern und im nächsten Moment zog sie ein langesn, an eine Peitsche erinnerndes, Schwert. "Da auch du mir nicht folgen willst, wirst du sterben. Niemand widersetzt sich mir ungestraft." Im nächsten Moment traf ein Geschoß sie an der Schulter und schleuderte sie vom Dach. Wieder Packte er Lady um die Hüfte, die flink ihre Bazooka Kathleen Ann nachlud, und sprang mit ihr in die Häuserschlucht, in die Makena gefallen war. Noch im Fallen schossen drei Windsicheln auf ihn zu, denen er knapp ausweichen konnte. Einen Meter über dem Boden ließ er Lady einfach fallen, weil die sausende Peitschenklinge auf ihn zukam. Er zog sein Rebellion und versuchte, die Klinge abzuwehren. Doch anstatt, dass die Klingen funkensprühend aufeinander prallten, wickelte sich Makenas Klinge um seine und, obwohl Dante den Kopf zurück zog, schnitt ihm die Klingenspitze über die Wange und hinterließ eine blutige Spur. Makena zog mit Macht die Peitsche zurück und Dante hielt überrascht sein Schwert fest. Aus Reflex senkte er die Spitze der Klinge nach unten, sodass die Peitsche von der Klinge rutschte. Im nächsten Moment schoss Lady eine Feuersalve auf Makena, die auswich aber dennoch deutlich and er rechten Seite die Deckung offen ließ, weil ihre Schulter vermutlich von Ladys Schuss schmerzte. Das konnte er nutzen, wenn er sich aus der Reichweite der Peitsche hielt. Oder ihr zu nahe kam, als das die Peitsche noch von großem Nutzen für sie war. Auf kurzer wie auf langer Distanz war eine Peitsche wirkungslos. Das konnte er ausnutzen. Während Lady eine Feuerpause einlegte, um nachzuladen, rannte Dante auf einmal auf Makena zu. Flink duckte er sich unter ihrer Peitsch hindurch, die Makena nicht schnell genug eine andre Richtung folgen lassen konnte, und stand auf einmal vor ihr. Ihre goldenen Augen weiteten sich überrascht und Dante rammte ihr mit Wucht die Faust in den Magen. Die Tatsache, dass sie eine Frau war, schien ihn zu hemmen. Doch im nächsten Moment hielt er seine Ebony in der linken Hand und drückte die Mündung auf ihren Rücken, da sie sich aus Schmerz vorbeugte - direkt über ihrem Herzen. Doch, als er abdrückte, stieß Makena sich ab, sodass die Kugel nur ihr Schulterblatt durchschlug und sich fauchend in den Boden vergrub. Blut schoss dunkelrot aus der Wunde und Makena taumelte. Sie wich weiter zurück, doch hinter ihr drückte sich kaltes Gestein an ihren Rücken. Sackgasse.. Und sie hatte kaum noch Kraft. Makena fluchte leise, als sich kalter Stahl gegen ihre Stirn presste. "Das war aber ein kurzer Kampf!" "Dante, hör auf", befahl Makena in jener Stimmlage, die bei ihm nichts mehr brachte. "Tut mir leid. Aber ich kann verlieren einfach nicht ausstehen, Schätzchen." Damit hallte ein Schuss durch die Gasse, doch die Kugel schlug nur in der Wand ein. Makena war mit letzter Verzweiflung hochgesprungen und auf dem Dach gelandet. Ihre rechte Schulter war wieder okay, doch die Schusswunde heilte nicht so schnell. Und so floh sie über die Dächer, hängte trotz ihres lädierten Zustandes Dante und Lady ab. Müde versteckte sie sich im Schatten eines Dachgiebels und atmete tief durch. Das war gänzlich anders geplant gewesen als es gelaufen war. Doch so schnell würde sie nicht aufgeben. Ungehalten fluchte sie und bewegte leicht die linke Schulter. Die Wunde war verheilt und behinderte sie nicht mehr. Im nächsten Moment legte sich kalter Stahl unter ihr Kinn und Makena sah auf. In ihren goldenen Augen blitze Angst auf, denn sie war mit ihren Kräften am Ende, doch die Spitze der leicht nach oben gebogenen Klinge versenkte sich nicht in ihrem Hals. Sie schwebte wenige Millimeter vor ihrer haut, ohne sie zu verletzen. "Es ist lange her, nicht war Selena?" "Du…!" "Na-na! Du bist im Moment nicht in der Lage, zu drohen." "Warum tötest du mich nicht einfach? Dann hast du's hinter dir!", fauchte Makena die Person an, die das Schwert hielt. "Damit du dich aus deiner Verantwortung stehlen kannst? Vergiss es. Auch du hast ihm damals etwas versprochen, bevor du dich gegen die Menschen stelltest. Ich bin nur hier, um dich daran zu erinnern." Im nächsten Moment verschwand die Gestalt und Makena blieb allein zurück. "Verdammte Hexe…!" Gar nicht mal so weit entfernt saß Luzi im Dunkeln in Dantes Büro. Sie hatte kein licht gemacht. War es richtig, was sie tat? Sie spielte im Grunde Schicksal! Doch Dante konnte man so einfach herein legen, denn er fragte so selten nach. Leicht drehte sie den Kopf und warf einen Blick auf die ausgestellten Dämonen, die teilweise aufgespießt an der Wand hingen. Im schummrigen Licht der gelben Straßenlaterne und der roten Neonschrift wirkten die Dämonen lebendig, auch wenn Luzi wusste, dass die Dämonen nur halb so tot waren, wie sie aussahen. Doch anscheinend spürten sie ihre Kraft und hielten sich von ihr fern. Obwohl es ihre seltsam erschien, vermisste sie die Dämonenwelt nicht einmal, obwohl diese ein viertel Jahrhundert ihr Zuhause gewesen war. Mit leichtem Missfallen erinnerte sie sich an Vergil und Belial, doch den Gedanken schüttelte sie schnell wieder ab. Sie wollte daran nicht erinnert werden. Außerdem würde sie Vergil erst in fünf Jahren wieder sehen. Bis dahin wollte sie nicht an ihn denken. "Wehe, sie ist nicht mehr da!", hörte sie auf einmal eine Stimme von draußen und sie sah auf. Zwei Schatten zeichneten sich auf der Tür ab und sie ahnte, wer es war. Plötzlich ging das licht an und Luzi war einen Moment geblendet. "Luzi? Warum sitzt du denn im Dunkeln?" Sein verwunderte Blick ruhte auf ihr, doch Luzi zuckte nur mit den Schultern. "Im Dunkeln kann ich am besten nachdenken!" Da stand sie auf und wandte sich der Küche zu. "Und? Habt ihr Makena erwischt?" "Leider nicht", gab Dante ehrlich zu und kam langsam auf sie zu. "Tja, mit der Belohnung wird es dann wohl nichts. Hast du Hunger? Ach, was frage ich denn? Du hast immer Hugner!" Damit verschwand sie in der Küche und ließ Dante allein mit Lady zurück. "Ich sagte doch, sie würde warten." "Du hast keine Beweis dafür, dass sie die ganze zeit hier war. Du kannst nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. Und der Schatten, den du beschrieben hast, passt genau auf ihre Gestalt. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich, Dante!" "Oder um das Geld, das ich dir noch schulde?" "Darum auch. Wann begreifst du es endlich, Dante? Das frage ich mich. Vertraue nicht jenen, deren Ehrlichkeit sich noch zu beweisen hat." "Komm mir nicht mit solch philosophischen Kram. Es ist immer noch meine Entscheidung, mit wem ich mich anfreunde, oder nicht?" Lady seufzte laut. "Ich glaube, du urteilst zu subjektiv. Lass dich nicht töten!" Damit drehte sich Lady um dun verließ das Devil May Cry. Ob sie recht hatte? Wer war Luzi wirklich? Nachdenklich schlenderte er in die Küche und beobachtete Luzi einen Moment lang. Sie wirkte absolut unschuldig, wie sie vor der Arbeitsplatte stand und ihm ein paar Brote schmierte. Langsam ging er auf sie zu, legte die Hände auf ihre Hüfte und den Kopf auf ihre zierliche Schulter. Er merkte, wie sie aufbegehren wollte, sich doch bei seinem seltsamen Verhalten zurück hielt. Er wusste auch nicht, aber er hatte so ein starkes Bedürfnis nach ihrer Nähe… "Dante. Alles in Ordnung?" "Ja…", antwortete er leise und schmiegte ich noch ein wenig mehr an sie, einfach, um zu spüren, dass sie da war. "Es hört sich aber gar nicht so an, als ob mit dir alles in Ordnung wäre. Du kannst mit mir doch über alles sprechen. Dante?" "Ich habe Hunger, beeilst du dich ein wenig mit dem Essen?" "Was würdest du nur ohne mich machen?" "Mir Pizza bestellen!" Er hob ein wenig den Kopf und drückte ihr einen Kuss auf den hals. Deutlich konnte er das leichte Zittern spüren, das daraufhin durch ihren Körper lief. Verwundert darüber, dass sie ihn noch nicht von sich gestoßen hatte, wurde er mutiger und hauchte ihr einen Kuss aufs Ohrläppchen. "Dante", grollte sie leise, doch heute schien ihr es nicht so unangenehm zu sein. Sie schüttelte ihn nicht ab. Oder hielt er sie zu fest? Eigentlich nicht. Seine Hände lagen locker auf ihrem Bauch. Sie konnte sich jederzeit befreien. Nachdenklich ließ er sie los und setzte sich auf einen Stuhl. Heute war er wirklich seltsam. Doch… er wollte Luzi nicht verlieren. Soviel stand fest. Bemühte er sich deshalb so sehr, über ihre Fehler hinweg zu sehen? Schließlich war es verdammt auffällig, dass er nicht auf Makena reagierte, nachdem sie ihm den Armreif geschenkt hatte. Sie kannte Makena und wie man gegen sie vorgehen musste. Erst das Schwert, das sie bei sich trug… es sah Vergils Yamato zum Verwechseln ähnlich. Auch die leichte pulsierende Kraft war genau die selbe. Ob es tatsächlich Yamato war? Er warf einen Blick auf Luzis leicht gebogenen rücken. Was verheimlichte sie ihm eigentlich alles? "Hier." Plötzlich stellte Luzi einen Teller mit belegten Brötchen vor ihm auf den Tisch und setzte sich dann gegenüber. Geschickte langte sie über den Tisch, um sich ein Salami-Brötchen zu beschaffen. Da entschied Dante, dass es das Beste war, sie nicht zu fragen. Wenn sie es ihm aus freien Stücken anvertraute, war das doch viel interessanter, als wenn er sie dazu zwang. Außerdem spürte er, dass sie sich ihm langsam näherte. Leicht lächelte er. Hoffentlich blieb sie noch längere Zeit bei ihm. "Warum dachtest du, das ich nicht Zuhause bin?" Die Frage überraschte ihn dan doch. Vor allem, dass sie das Devil May Cry als ihr Zuhause bezeichnete. "Nun, wie du vielleicht gemerkt hast, vertraut Lady dir nicht. Deshalb…" "Warum vertraut sie mir wohl nicht? Eifersüchtig, dass ich bei dir wohne und nicht sie?" Daraufhin lachte Dante und stellte sich Lady in Luzis Rolle vor. "Ich glaube, dann würde ich verschwinden." Nun lächelte auch Luzi und stellte seinen Teller in die Spüle, den er hatte bereits alle Brötchen verspeist. Da warf er einen Blick auf die Uhr, die bereits 4 Uhr zeigte. "Lass uns schlafen gehen, okay Luzi?" Sie sah ihn einen Moment lang an, dann nickte sie. "Aber heute Nacht schlafen wir nicht auf der Coach. Ist zu zweit ein bisschen unbequem." Damit stand Dante auf und streckte seine Muskeln. Er bemerkte Luzis Blick und lächelte. Da nahm er ihre Hand und zog sie hinaus, durch die Tür, die zur Toilette führte. Luzi hatte sich schon gefragt, wieso ein dunkler, kurzer Gang zu einer zweiten Tür führte, auch, weil der Lichtschalter nicht funktionierte. Auch jetzt hörte Luzi, wie Dante den Schalter betätigte. Er brummte leise. "Vielleicht sollte ich mal die Lampe reparieren. Naja, nicht heute Nach". Damit zog er sie nach links und eine Treppe hinauf, die Luzi bis dato noch nicht entdeckt hatte. Oben kamen sie in einem recht großen Zimmer an, das alles in allem recht spärlich eingerichtet war. Rechts stand ein Teil einer Anbauwand, das irgendwie fehl am Platz wirkte. Links stand ein etwa einmeterfünfzig breites Bett, das sauber gemacht war. Sie beobachtete Dante, wie er sich leicht streckte und dann die Weste auszog, die er heute unter dem Mantel getragen hatte. Der Mantel hing vermutlich unten an der Garderobe, neben ihrem. "Übrigens: Im Schrank sind noch ein paar Fächer leer. Du kannst deine Sachen da gerne rein tun. Ist besser, als die immer in der Tüte zu lassen!" Luzi nickte und zog sich ebenfalls aus, während Dante mit dem Rücken zu ihr vor dem Fenster stand. Als er sich umdrehte, stand sie nur noch in Unterhemd und Höschen vor ihm. Er hätte wohl ewig so dastehen und sie ansehen können. "Hör auf, mich so anzustarren!" Ihr empörter Ausruf ließ ihn sich doch wieder daran erinnern, wo sie eigentlich waren. Dennoch schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht, während sich Luzis Wangen tiefrot färbten. Das war ihr so peinlich! "Du siehst wirklich gut aus, das muss man dir lassen." Er ging auf sie zu und strich ihr langsam mit der Hand über den hellen Arm. Seine Fingerspitzen kribbelten leicht und er betrachtete es mit größtem Interesse. Es war ihm vorher nicht aufgefallen. "Dante? Würdest du das wohl lassen?" Ihre Stimme klang leicht nervös und sie rieb sich mit der hand über die Stelle, die er gerade berührt hatte. Ob auch sie dieses seltsame Prickeln gespürte hatte? Im nächsten Moment drehte er sich um und stieg ins Bett, hielt einladend die Decke hoch. Luzi unterdrückte nur schwer ein Seufzen. Vorsichtig und darauf achtend, Dante nicht zu berühren, stieg sie ins Bett und hielt fast einen Meter Abstand zwischen sich und ihm. Da sie ihm den Rücken zudrehte, konnte sie nicht sehen, dass er leichte den Kopf schüttelte. Doch heute Nach würde er sie nicht reizen. Ihr Atem ging bereits ruhig und tief. Sie war eingeschlafen. Sanft strich er noch einmal über ihr rotbraunes Haar, dass sich auf dem bett ausgebreitet hatte, bevor auch er die Augen schloss und in einen unruhigen Schlaf fiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)