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Moonlight

von

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Das Grauen beginnt....

Dunkel und zähflüssig floss es aus der Wunde im Rhythmus des Herzschlages und färbte das gelbe Kleid langsam rot. Leer sahen die Augen ins Nichts, das letzte Leuchten erlosch, das Herz stellte seinen Rhytmus ein und blieb ruhig in dem erkaltenden Körper, während der letzte Rest Leben aus dem Körper wich.

So viele gingen vorbei, doch niemand bemerkte in seinem tun den toten Körper der da in der dunklen Gasse lag. Alle waren nur auf sich fixiert und achteten auch nicht auf den Schatten der in der Dunkelheit verschwand.

Niemand hatte das letzte Flüstern und Röcheln des Mädchens gehört, sie war ganz allein in ihren letzten Minuten, in denen sie einen hoffnungslosen Kampf gekämpft hatte.
 

Am nächsten tag wurde das Mädchen dann von Müllfahrern gefunden, welche entsetzt waren von ihrem Anblick, nie hatten sie so etwas gesehen, ihre Augen waren weit aufgerissen, blut klebte noch an ihren Mundwinkeln und ihre Kehle schien fast nicht mehr vorhanden zu sein, so als wäre sie einem wilden Tier begegnet das ihr die Kehle geradezu heraus gerissen hatte. Leicht hingen Hautfetzen herunter und das gelbe kleid war nun Blutrot, dabei war das Kleid und der Körper des ehemals schönen Mädchens total zerkratzt und zerrissen.

Natürlich dauerte es nicht lange bis davon in allen nachrichten berichtet wurde und besonders war man wegen der Art des Mordes geschockt, jeder Fürchtete nun um sein Leben und das seiner Kinder.

Doch am schlimmsten ging es den Eltern des jungen Mädchens, zwar hatte man nach der Autopsie versucht so gut es ging das Mädchen wieder herzurichten aber es sah noch immer schrecklich aus. Sie waren verzweifelt und verstanden nicht warum man das ihrem Kind angetan hatte, aber auch die Polizei war ratlos, das Volk geschockt und alle hatten Angst vor dem Täter, der unbekannt blieb.

Man suchte ihn, rief dafür alle Polizisten zusammen und jeder versuchte so gut es ging den Täter zu fassen und doch blieb die Suche erfolglos, nach fast zwei Wochen hatten sie ihn immer noch nicht. Zwar blieben einige Polizisten für den fall eingeteilt aber die meisten mussten wieder ihre übliche Arbeit aufnehmen, denn es gab noch mehr zu tun als nur das, so schwer es auch für alle war wieder zum Alltag überzugehen.

Die Beerdigung des Mädchens war wunderschön auch wenn man ihren Sarg hatte geschlossen lassen müssen, denn die Eltern hatten diesen Anblick niemanden zumuten wollen. Viele waren gekommen um ihr Beileid zu verkünden.

Aber sie sollte nicht die einzige Tote bleiben. NEIN! Es sollten noch viel mehr werden, noch mehr leidende Familien, noch mehr trauernde und entsetzte Menschen.

Es nimmt kein Ende...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 3

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Rettung...

Kapitel 4
 

Sie versuchte sich weiter gut zuzureden bis sie einsah das es bei dem heulenden Wind und den knarrenden Ästen keinen Sinn hatte. Immer wieder drehte sie sich um und versuchte etwas hinter sich zu sehen, aber soviel Licht gaben diese dummen Straßenlaternen nun auch wieder nicht. Sie grummelte deutlich hörbar und sah dann wieder nach vorne. Sie blieb dann kurz unter einer der Laternen stehen und kramte in ihrer Tasche. „diese blöden Bücher wenn die nicht wären, würde ich ihn schneller finden“ fluchte sie leise und versuchte ihren MP3- Player zu finden, aber das war nicht so leicht denn die Bücher nahmen viel platz ein. Schließlich fand sie ihn, dabei hatte sie schon kurz geglaubt ihn in der Bücherei vergessen zu haben. Sie steckte sich die Stöpsel in die Ohren und schaltete ihn an, die Musik ihrer Lieblingsband dröhnte ihr gleich entgegen, denn sie fand das einige Musik einfach laut gehört werden musste und jetzt gerade in diesem Moment, auf dieser Straße, zu dieser Uhrzeit erst recht.

Auch wenn die Musik sie etwas beruhigte war ihr Gang immer noch ziemlich schnell. Sie fühlte sich die ganze Zeit wie beobachtet, so als wäre sie nicht alleine, aber sie versuchte sich einzureden das dies nur deswegen war weil sie sich hier so unbehaglich fühlte. //Wieso fahren Busse eigentlich ab bestimmte Uhrzeiten nicht mehr oder wieso fahren sie immer zu früh, dieser blöde Bus, hätte der nicht 5 Minuten warten können// meckerte sie gedanklich weiter, Hauptsache sie lenkte sich einfach etwas ab.

Sie zuckte zusammen als sie mit einem mal die Kirchenuhr schlagen hörte, da sie recht nah war, war diese laut genug das sie selbst noch durch ihre Musik hindurch drang. Sie blickte in die Richtung in der die alte Kirche sein musste, dabei wusste sie sofort das hinter der Kirche ja auch der alte Friedhof lag und es lief ihr eiskalt den Rücken hinab, sofort zog sich über ihren gesamten Körper eine Gänsehaut.

Täuschte sie sich oder hatte sie da gerade einen Schatten vorbeihuschen sehen aus dem Augenwinkel. //Ich bin viel zu ängstlich sicher war da gar nichts, reiß dich zusammen Sina, du wirst ja schon paranoid!// wies sie sich dann mal wieder zurecht. Und auch wenn sie versuchte sich gut zuzureden nun hatte ihr Gang schon fast etwas von schnellem gehen oder langsamen rennen, sicher würde sich da jemand wohl nicht sein wenn jemand sie nun sah.
 

Sie wollte nun einfach nur noch nach Hause und sich in ihr Bett verziehen, unter die Decke kuscheln und tief in den Kissen das Gesicht vergraben, sicherlich würde sie heute nicht in dem Horrorbuch weiter lesen was sie gestern angefangen hatte. Sie bog gerade um eine Ecke und wollte weiter gehen als ihr Player den Geist aufgab, schnell zog sie ihn aus der Tasche und sah noch kurz im Licht das 'Low Batterie' aufblinken, was ihr nun einen Fluch über die Lippen kommen lies. Sie riss sich die Stöpsel aus den Ohren und warf den Player in ihre Tasche und dachte sich das sie den restlichen Heimweg schon schaffen würde, aber hatte sie nicht erst heute morgen da ne neue Batterie reingetahn?

Sie zuckte zusammen und verharrte kurz in ihrer Bewegung als sie das knacken von Ästen vernahm, welches aus der Richtung des Friedhofs kam, es klang als würde jemand in ihre Richtung laufen, aber das konnte doch nicht sein, wer sollte um diese Uhrzeit sich noch auf den unbeleuchteten Friedhof rumtreiben? Sie wusste das es kein normaler Mensch wäre der noch alle Tassen im Schrank hätte, also nahm sie nun die Beine in die Hände und rannte los. Sie hörte über sich in den Bäumen einige Krähen schreien und immer wieder blies ihr der Wind ihre blonden Haare ins Gesicht, die ihr dann die Sicht verschleierten, sodass sie kurz nichts sah.
 

Sie brauchte sich nicht umzusehen um zu wissen das sie nicht mehr alleine war, sie hatte fast schon das Gefühl das sie seinen Atem im Nacken spüren könne, sodass sie versuchte noch etwas schneller zu laufen, aber die Blätter auf dem Fußgängerweg waren nass, wahrscheinlich hatte es geregnet als sie in der Bücherei gewesen war, immer wieder kam sie kurz ins rutschen, sodass er ihr näher kommen konnte und sie seine Atmung hören konnte, dieses leise schnaufen. Sie spürte wie die Panik ihr in die Glieder kroch, falls sie da nicht schon lange war, sie wusste es einfach nicht genau, wusste aber das sie sich nun wünschte mit ihrer Freundin nach Hause gegangen zu sein.
 

Kurz achtete sie nicht genau auf den Weg und die strafe kam prompt, denn sie rutschte auf den nassen Blättern aus, schaffte es dieses mal nicht das Gleichgewicht zu halten und fiel zu Boden. Ihr Kopf schnellte herum aber hinter ihr auf dem Weg war nichts, sie konnte nichts sehen, sollte sie sich das alles nur eingebildet haben? So was passierte schon mal wenn die Angst zu groß wurde, aber nein da war es wieder dieses Schnaufen sie hörte es ganz deutlich, er war hier! Sie hatte sich ihn nicht eingebildet und dann sah sie sie wieder diese Bewegung aus dem Augenwinkel. Er belauerte sie, sie wusste es. Nur wieso griff er nicht an, war ihm das zu langweilig? Sie wusste es nicht aber ihr kam nur ein Wort gerade in den Sinn //Sadist// dachte sie bei sich und versuchte sich wieder aufzurappeln als sie sah wie etwas auf sie zu hechtete, sie sah diese Bewegung in ihrem Augenwinkel und wie er rasant schneller kam. Sie wollte schreien, aber der Schrei blieb ihr im Halse stecken. Gleich würde er sie erreichen, sie wusste es, sie wusste das sie gleich Tod sein würde. Gegen so etwas wie ihn hatte sie keine Chance, sie schloss ihre Augen und bereitete sich auf den Schmerz vor. Aber es kam nichts. Sie fragte sich ob sie schon Tod war, aber dann hörte sie es dieses knurren, er schien sauer zu sein. Was war geschehen? Sie riss die Augen auf aber mit einem mal saß sie da alleine auf der Straße nichts war mehr zu sehen von der Bestie.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Er war erleichtert, gerade noch rechtzeitig hatte er ihn weg schleudern können, ehe er das Mädchen erreicht hatte. Nun standen sie da in der Dunkelheit, standen sich gegenüber und belauerten sich. Sie wussten das sie die perfekten Gegner waren, doch eigentlich kamen sie sich nie in die Quere da es selten waren das sie beide in den selben Gebieten jagten.
 

Wütend wurde er angestarrt er wusste er hatte ihn gerade bei seiner Jagd gestört und das reizte seinen Gegenüber sehr, er konnte ihm ansehen das er das Mädchen gewollt hatte und das er sie sich am liebsten nun holen würde, aber auch wusste das er sofort wieder von dem fremden angehalten werden würde. Wie kam es überhaupt das jemand in seinem Gebiet jagte. Obwohl jagte er denn er wusste es nicht, wieder kam aus der Kehle der Bestie ein Knurren, er ahnte das sein Opfer, seine Beute für die heutige Nacht nun weg war, sicher rannte sie schon nach Hause. Sollte sie Glück haben die kleine, denn mehr als Glück war es wahrlich nicht gewesen, aber er würde sie sich noch holen, er hasste es wenn ihm etwas entkam.

Der Kampf...

Kapitel 5
 

Noch immer ging ihre Atmung schwer und sie versuchte sich wieder zu ordnen, entfernt hörte sie das knurren der Bestie. Was auch immer ihn gerade von ihr abgelenkt hatte, sie sollte dankbar dafür sein und so raffte sie sich schnell auf. Sie sah nur einmal flüchtig auf den Boden ob ihr etwas aus der Tasche gefallen war, ehe sie dann auch schon wieder los rannte. Sie wollte schnell Heim, denn sie hatte keinerlei Lust noch einmal diesem Wesen zu begegnen. Die kalte Luft brannte in ihren Lungen und gerne wäre sie mal kurz stehen geblieben um wieder zu Atem zu kommen, aber das ging nicht. Die Angst lies sie immer weiter laufen, was wenn er gleich wieder hinter ihr wäre, was wenn er nur darauf warten würde, sie wusste es nicht und eben genau darum beeilte sie sich so.

Sie spürte wie ihre Beine immer schwerer wurden und sie das Gefühl bekam als würde sie gar nicht mehr richtig vom Fleck kommen. Doch das alles war ihr erstmal egal und sie spürte eine gewisse Erleichterung in sich als sie ihr Elternhaus sehen konnte. Noch während sie rannte kramte sie mit einer Hand schon in ihrer Tasche und suchte ihren Schlüssel, doch in ihrer Panik wollte sie diesen einfach nicht finden, immer wieder kamen ihr leise Flüche über die Lippen. Schließlich stand sie endlich an der Tür, riss sich die Tasche von der Schulter und begann ihre ganze Tasche umzuräumen, sie war kurz davor diese vor der Tür zu leeren, doch dann fand sie ihn.

Sie war so nervös das der Schlüssel einfach nicht ins Loch passen wollte und schließlich rutschte er ihr noch aus den Händen, da diese einfach zu nass geschwitzt waren. Sie fluchte ein weiteres mal und sah sich kurz hektisch um, aber sie konnte nichts sehen das sie bedrohte, schnell hob sie den Schlüssel wieder auf und nach einigen weiteren verzweifelten Versuchen, gelang es ihr dann. Der Schlüssel steckte, schnell drehte sie ihn herum und hörte das klacken des Schlosses, als dieses aufsprang. Sie öffnete die Tür nicht ganz, sondern nur einen Spalt breit gerade genug das sie hindurch schlüpfen konnte und dann warf sie die Tür auch schon wieder ins Schloss und verschloss die Tür von ihnen.

Auch wenn sie nun zu hause war die ruhe wollte einfach nicht einkehren, die sie doch sonst immer hier umfing, noch immer war sie wie ein gehetztes Tier, sie lief durch das Erdgeschoss und schaute ob alle Fenster und die Balkon Türe verschlossen waren, als sie dann auch schon die Rollläden runter lies. Ihr nächster Gang führte sie in den ersten Stock, wo sie selbiges tat und sich dann in ihrem Zimmer ein schloss.

Wieso nur waren ihre Eltern gerade jetzt verreist, sie fluchte leise auf und drückte eines ihrer Kissen fest an sich. Sie wusste ja selber das sie am Abend zuvor ihren Eltern noch gesagt hatte das sie ruhig weg bleiben könnten, denn ihr würde schon nichts geschehen. Was das doch für ein Fehldenken gewesen war!
 

Sie zitterte zwar noch am ganzen Leib aber sie wurde langsam ruhiger, ihr Blick glitt zur Uhr. Wie lange mochte sie wohl nun schon zu hause sein, vielleicht 10 oder 20 Minuten? Sie wusste es einfach nicht aber nun begann sie immer mehr über eben nachzudenken. Die Bestie war schon im Sprung gewesen und sie hatte sich nicht wehren können, aber warum war die Bestie dann weg gewesen. Hatte jemand sie aufgehalten? Hatte sie deswegen dieses wütende Knurren gehört? Hatte es sie deswegen nicht weiter gejagt, weil jemand es irgendwo festhielt? Ihr geisterten so viele Fragen durch den Kopf und sie war sich nicht sicher ob sie die Polizei anrufen sollte, was sollte sie ihnen denn erzählen das sie durch die Finsternis gejagt worden war, von einer Bestie, die sie nicht einmal zu schreiben vermochte unter anderem weil sie diese nur kurz schemenhaft gesehen hatte? Nein sicher würde man sie für verrückt halten oder denken das sie den Tod der anderen ausnutzten wolle um ins Fernsehen zu kommen, besser sie lies das bleiben immerhin war ihr ja auch nichts passiert!
 

~*~*~
 

Noch immer standen sie dort, belauerten sich gegenseitig, warteten darauf das der andere den ersten Schritt tat, denn dieser konnte dessen letzter sein. Er sah die Blutlust in den Augen der Bestie und wusste genau er war nicht besser als dieser und doch hatte er das junge Mädchen beschützten müssen. Er wusste nicht genau weshalb aber er hatte es getan, wissend das ihn dies nun selber in Gefahr brachte, denn man reizte einen Jäger besser nicht bei der Jagt und schon gar nicht störte man ihn wenn er dabei war seine Beute zu töten. Doch er hatte die Angst von dem Mädchen schon lange gerochen und das rasende Herz gehört, ehe er sie auch nur gesehen hatte. Und dann hatte er die beiden gesehen, ihn den die Jagd erregte und sie die fast Krank vor lauter Angst gewesen war. Normalerweise mischte er sich nicht in die Jagd eines anderen ein, aber irgendwas war da gewesen....
 

Er vermochte es selber nicht zu erklären, aber das war nun auch egal, er hatte es getan und nun standen sie sich hier gegenüber auf dem alten Friedhof, zwischen ihnen nur ein paar wenige Gräber, für beide wäre es ein leichtes diese in weniger als einem Wimpern schlag hinter sich zu bringen. Entfernt hörten sie ein Donnern, scheinbar kam ein Gewitter in ihre Richtung, beide bemerkten wie sich langsam die dunklen Wolken vor den Mond schoben, denn es verhüllte alles in Dunkelheit. Nichts des do trotz sahen sie sich noch sehr gut. Im Baum etwas entfernt neben einer alten Engelsstatue saßen die Krähen, immer wieder durchbrach ihr Geschrei die Nacht, sie beobachteten die beiden Kontrahenten, die selber wie Statuen wirkten da sich keiner von ihnen Bewegte, so als wären sie in Stein gehauen.

Schließlich erhob sich eine Krähe schreiend in den Nachthimmel und als wäre dies das Startzeichen, schossen die beiden aufeinander zu. Die Bestie riss ihr Maul auf, sie wollte ihm den Kopf abreißen und setzte zum Sprung an, aber der junge Vampir war schneller, er wich aus, noch ehe diese Pranken ihn erwischen konnten. Da die Bestie im Sprung war konnte sie dem Vampir nicht ausweichen und der Schlag traf hart in die Seite der Bestie, sodass diese gegen einige Grabsteine geschleudert wurden, die unter der Masse und der Kraft des Schlages nachgaben und zerbrachen. Doch kaum das die Bestie wieder Boden unter den Pranken hatte, grub es die Krallen tief in den Boden damit es nicht weiter flog und wieder Kraft bekam für den Gegenangriff, sofort schoss sie wieder los. Das Brüllen der Bestie hallte durch den Nachthimmel und schreckte die Krähen auf, die daraufhin sofort davon flogen.
 

Jeder Muskel im Leib des Vampirs war angespannt als er sah wie sein Gegner wieder auf ihn zu hechtete, er konnte sehen wie dieser Körper sich trotz der Masse, schnell und elegant bewegte.

Er musste aufpassen die Krallen waren gefährlich für ihn, sie würden locker durch seine Haut hindurch gehen wie ein Messer durch Butter.

Zwar wich er wieder aus, aber die Bestie hatte dieses mal damit gerechnet sie nutzte den Schwung des vorherigen Sprunges um schnell genug in die Kurve zu kommen und wieder auf den Vampir zu zu hechten, der es dieses mal nicht schaffte auszuweichen. Die Bestie warf sich mit ihrem gesamten Gewicht gegen ihn sodass er zu Boden fiel. Tief bohrten sich die Krallen in sein Fleisch und er biss die Zähne zusammen, denn es schmerzte. Er packte gerade noch rechtzeitig das Maul der Bestie, damit diese ihm nicht den Kopf abreißen konnte. Er versuchte die Bestie zurückzudrängen, was ihm auch gelang aber die Krallen rissen dabei tiefe Schnittwunden in den Oberkörper des Vampirs. Er wusste warum er unterlag im Gegensatz zu der Bestie hatte er heute noch nichts zu sich genommen, er hatte seine Jagd ja unterbrechen müssen und wegen der Bestie waren nur wenige derzeit unterwegs zu seiner Jagdzeit.
 

Er trat die Bestie dann von sich runter, sodass sie etwas entfernt wieder gegen einen Grabstein flog, sie brauchte nicht lange um sich wieder aufzurappeln doch als sie wieder nach ihrem Kontrahenten suchte war dieser Weg. Für diese Nacht war der Kampf vorbei, aber beide wussten sie würden sich früher oder später wieder begegnen. (Ich hasse Kampfszenen kann die nicht schreiben T-T Sorrüüüü)
 

~*~
 

Er hatte es gerade noch geschafft zu fliehen, die Wunden waren tief und bluteten stark. Er wusste das die Wunden lange brauchten um zu heilen, es sei denn er bekäme nun noch was zu trinken, also machte er sich auf die Suche, sicher musste es irgendwo noch einige geben die nicht aufpassten. Und er hatte Glück er fand wirklich einige Jugendliche, denen scheinbar die Gefahr egal war oder sie glaubten – wie es oft in dem Alter war- das sie damit schon klar kämen.

Er musste nicht lange warten da löste sich eines der Mädchen von der Gruppe und ging zum Wagen auf dem etwas entfernten Parkplatz, sie wollte scheinbar etwas holen aber das war ihm egal. Er war noch vor ihr dort und wartete im Schatten bis sie nah genug war, dann packte er sie sich. Ihre Versuche sich zu wehren waren geradezu Lachhaft, locker hielt er ihre beiden Handgelenke in einer Hand und hielt mit der anderen ihren Mund zu. „Na na benimm dich dann tut es auch nicht so weh!“ sagte er nur und grinste, dabei entblößte er seine Zähne, ehe er dann in ihren Hals biss. Er spürte wie ihr warmes Blut seine Kehle hinab lief und wie neue Kraft durch seinen Körper schoss. Er konnte das Kribbeln spüren als seine Wunden sogleich begannen zu verheilen, immer gieriger Trank er ihr Blut und sie hörte ihr Blut in ihren Ohren rauschen und wie er immer wieder schluckte. Sie spürte wie sie immer schwächer wurde und die Sicht vor ihren Augen verschwamm.

In seinem Durst bemerkte er zu spät das er zu viel trank, irgendwann lehnte sie leblos am Wagen. „Tja wohl nicht aufgepasst!“ grinste er nur bei sich und lies sie dann zu Boden fallen, er hörte wie die anderen in seine Richtung kamen, scheinbar suchten sie das Mädchen. Ihm war es egal er war gesättigt für die heutige Nacht, also verschwand er in der Dunkelheit ohne das Mädchen eines weiteren Blickes zu würdigen, sie war Tod was sollte er da noch machen? Sie war ihm egal....

Wiedersehen

Sina hatte die gesamte Nacht nicht geschlafen, immer wieder hatten irgendwelche Geräusche sie aufschrecken lassen, sodass sie am Ende einfach alle Lichter angelassen hatte und etwas am Rechner gespielt hatte um sich wach zu halten.

Doch nun wo sie die Nacht hinter sich gebracht hatte begann es sich zu rächen, denn sie wurde langsam richtig müde und so fielen ihr im Bus immer wieder die Augen zu und sie verfiel in den Sekundenschlaf. Wobei dieser Schlaf wirklich nur eine Sekunde hielt, denn dann sah sie wieder die Bestie auf sich zu springen und riss die Augen auf, einen Schrei konnte sie immer gerade so unterdrücken.

„Also wirklich du musst mich nicht so entsetzt ansehen, so schrecklich sehe ich heute gar nicht aus.“ hörte sie dann mit einem mal die Beschwerde ihrer Freundin. Sie war verwirrt als sie diese neben sich erblickte, sie hatte gar nicht mitbekommen wann sie sich zu ihr gesetzt hatte.

Müde fuhr sie sich mit den Fingern über die Augen und versuchte sich zu entspannen. „Entschuldige! Wann hast du dich denn neben mich gesetzt?“ fragte sie dann und schaffte es gerade so ein Gähnen zu unterdrücken.

„Hmm... müsste so vor 2 oder 3 Haltestellen gewesen sein, aber sag mal hast du heute Nacht nicht geschlafen?“ fragte Leila ihre Freundin dann besorgt.

„Kann man so sagen!“ meinte sie nur leise darauf und stieg dann mit ihrer Freundin aus dem Bus, als sie den üblichen Schullärm und die stumpfsinnigen Gespräche der anderen Schüler um sich herum hörte entspannte Sina sich richtig. Sie wusste nun das hier sicher nicht die Bestie erscheinen würde, das sie hier sicher war. Das einzigste das ihr hier etwas tun konnte waren die Lästerreien der anderen, aber die ignorierte sie eh immer. „Und was sagst du dazu?“ hörte sie dann Leila fragen und bemerkte das ihre Freundin sie so wartend ansah. Irgendwie beschlich Sina das Gefühl das gerade mit ihr gesprochen worden war und sie nichts davon mitbekommen hatte, was ihr schon peinlich war. Denn immerhin schimpfte sie oft genug mit Leila wenn diese ihr nicht zuhörte und nun war ihr das selber passiert. „Hallo hast du mir etwa nicht zugehört?“ Deutlich hörte Sina das ihre Freundin gereizt war, ja sie wäre dies sicherlich auch. Leise seufzte sie auf. „Entschuldige ich war mit meinen Gedanken gerade woanders!“ erwiderte sie dann nur um ihre Freundin zu beschwichtigen, ehe sie sich diese griff und mit ihr zu dem kleinen Waldstück ging. Auf die Proteste und die Fragen ihrer Freundin ging sie erstmal nicht ein. Sie sah die alte Holzbank und setzte sich dann auf diese. Leila ahnte das was passiert war sodass sie sich zu ihrer Freundin setzte und dieser ruhig zuhörte als sie von ihrem Heimweg erzählte und was ihr auf diesem widerfahren war.

„Tja ich würde sagen dein Schutzengel hat da Überstunden gemacht!“ platzte es dann aus Leila raus, und Sina war kurz verwirrt, war das alles was ihre Freundin dazu sagte?? Aber dann wurde ihr bewusst das diese Reaktion eigentlich zu Leila passte so war sie immer, und Sina musste nun grinsen. Sie war dankbar dafür das sie Leila hatte.

Die beiden alberten noch etwas rum und Leila merkte wie Sina deutlich immer lockerer wurde, als sie mit einem mal im Satz abbrach und sich umdrehte. „Was ist?“ fragte Leila besorgt und folgte dem Blick ihrer Freundin zu dem Waldstück, es war noch so früh am Morgen das leichter Nebel über dem Wald hing. „Sina?“ fragte sie dann wieder, so langsam bekam sie angst. „Sina was is los?“

„Lass uns zur Schule gehen!“ meinte die blond-haarige dann nur ängstlich, ehe sie auch schon aufstand und los ging. Leila war zwar noch verwirrt was los war folgte dann aber ihrer leicht panischen Freundin, sie merkte das Sina irgendwie verschreckt wirkte.
 

Ruhig stand er da im Schatten der Bäume, gut versteckt, sodass sie ihn nicht sah aber er dafür sie. Als er sah wie sie davon lief, seufzte er leise auf, scheinbar hatte sie ihn bemerkt oder sie hatte zumindest bemerkt das man sie beobachtete. Er schloss seine Augen, die Sonne schmerzte ihn etwas, aber er war den Schmerz gewohnt, denn er lief öfter am Tag herum. Derzeitig musste er das eh tun, damit er seine Beute für die Nacht bekam, und wenn er eine willige Frau dann einfach nur zu einem Date einlud. Er sprang locker den Baum hinab, ehe er dann langsam zurück in Richtung der Ruinen schritt. Er hatte nach ihr sehen wollen, warum das wusste er nicht es war ein Impuls gewesen, so wie der Gestern als er sie hatte retten müssen. Ein leises knurren entwich der Kehle von Hesekiel. Er hasste solche Impulse, sie brachten einem oft nur ärger ein, so wie ihm letzte Nacht, er wusste das die Bestie ihn nun ebenso wie seine Opfer jagen würde. Aber Angst hatte er keine, es reizte ihn eher, es war eine Art Spiel, ein Spiel das er lange nicht mehr gespielt hatte und er war neugierig wer es wohl gewinnen würde, denn der Ausgang war bisher unbekannt, immerhin waren sie sich ebenbürtige Gegner.

Die Wunden die ihm die Bestie zugefügt hatte waren schon lange wieder verheilt.

Er genoss die ruhigen, leeren Straßen am Morgen, dann ging er gerne etwas spazieren. Sie erinnerten ihn an seine nächtlichen Spaziergänge nur waren ihm diese lieber, denn im Sonnenlicht fühlte er sich manchmal etwas menschlich, auch wenn er wusste das er dies nur noch vom Aussehen her war.

Der süße Schmerz dem ihm die Sonne zufügte wenn er unter ihren Strahlen wanderte, genoss er. Ja, vielleicht war er sadistisch veranlagt, aber es war ihm egal. Bis zur Nacht würde er sich etwas ausruhen und entspannen.
 

Kaum das Sina das kalte Schulgebäude betreten hatte, hatte sie sich auch wieder entspannt. Auf die Fragen von Leila was denn gewesen wäre reagierte sie nicht. Eigentlich wirkte sie den ganzen restlichen Schultag recht abwesend, sie sprach mit keinem und hing dauernd ihren Gedanken nach. Dieses Gefühl beobachtet zu werden hatte ihr eben Angst gemacht, vor allem weil sie nichts gesehen hatte. Jagte die Bestie vielleicht doch auch am Tag...sie wusste es nicht, aber sie hoffte das sie sich einfach nur selber Angst machte oder sich das eben eingebildet hatte. Aber alleine der Gedanke das sie etwas beobachtet hatte, bescherte ihr eine ziemliche Gänsehaut. Als sie im Bus nach Hause saß, kam sie erst wieder richtig in die Realität zurück als sich ihre Freundin von ihr Verabschiedete und nochmal nach hackte, ob auch wirklich alles okay war. Leicht nickte Sina und schaffte es ihre Freundin sogar an zulächeln, sie bemerkte erst nun das sie sich kaum an den Schultag erinnern konnte, aber es war ihr egal. Sie hatte recht gute Noten da konnte sie sich mal einen solchen Tag erlauben, sie wusste das sich Leila nun große Sorgen machte aber sie würde ihr später alles erklären. Zumindest hoffte sie das es ein später gab.

Nachdem sie den Bus verlassen hatte sah sie immer wieder hinter sich und behielt ihre Umgebung im Auge, sie hatte Angst das die Bestie sie vielleicht doch noch erwischen würde. Schließlich entschied sie sich etwas zu schlafen, denn in der Nacht würde sie höchst wahrscheinlich wieder wach auf ihrem Bett sitzen und warten bis die Sonne aufging.

Zu Hause angekommen warf sie dann ihre Tasche in die Ecke und machte das Licht an, die Rollos hatte sie alle unten gelassen und das würde auch vorerst so bleiben. Sie fühlte sich einfach sicherer wenn sie wusste das keiner hinein sehen konnte. In Ruhe warf sie sich ein Mikrowellengericht in eben diese und wartete darauf das es piepte, damit sie noch wenigstens etwas aß, denn heute Morgen und gestern Abend hatte sie dies vergessen.

Sie schaltete den Fernseher an, damit es nicht ganz so ruhig war und lies irgendeine komische Talkshow an, in der es um irgend etwas stumpfsinniges ging, es war ihr egal sie hörte ja eh nicht zu. Und Nachrichten wollte sie ganz sicher nicht hören oder sehen, dann würde sie nur daran denken das sie heute in den Schlagzeilen sein könnte, wenn sie nicht gestern solch ein Glück gehabt hätte.

Und da war sie wieder bei dem Thema an das sie nicht hatte denken wollen, aber nun fragte sie sich wieder warum die Bestie auf einmal weg gewesen war. Wer oder was hatte sie gerettet und hatte sie etwas auch gerettet oder hatte sie sich die Bestie nur eingebildet? Nein da war definitiv was gewesen und sie hatte ja auch dieses Blutrünstige glitzern in den Augen sehen können, als sie nun so daran zurück dachte musste sie leise schlucken. Sie strich sich über die Arme um die Gänsehaut los zu werden und zuckte zusammen als sie das piepen vernahm. //Jetzt erschrecke ich mich schon wegen einer Mikrowelle, so weit ist es also schon! Na herrlich, wenn Leila das wüsste dann würde sie sich nun köstlich darüber amüsieren!// grinste Sina kurz und nahm dem Teller aus der Mikrowelle, sofort fluchte sie auf. „Aahhh.... scheiße is das heiß!“ entkam es ihr und sie war dankbar das ihre Eltern nicht da waren, sicher hätten diese sie sonst nun ermahnt wenn sie so was sagte.

Leise seufzte sie und sah dann auf den Kalender, sie musste noch 2 Wochen ohne ihre Eltern überleben, solange waren die Flitterwochen noch. Sie grinste bei dem Gedanken an ihre Eltern, sie wollte später auch noch nach so vielen gemeinsamen Jahren so glücklich sein wie die beiden. Sie nahm dann ihren Teller mit, den sie nun mit einem Küchentuch festhielt um sich nicht wieder an diesem zu verbrennen.

Während sie aß, starrte sie auf den Fernseher und versuchte diese Show zu verstehen, aber sie entschied das diese einfach zu dumm wäre, als das Menschen mit genug Gehirn sie verstanden. Sie kuschelte sich dann in die Kissen der Couch und war recht schnell von ihrem Schlaf übermannt worden. Ihr Körper brauchte nun einfach den Schlaf nach allem was passiert war.
 

Sie schreckte mit einem mal auf, wie lange hatte sie geschlafen? Wie spät war es? Das waren alles fragen die Sina durch den Kopf schossen als sie mit einem mal aus dem Schlaf aufschreckte, ebenso begann sie sich zu fragen wieso sie eigentlich aufgewacht war. Irgendwas hatte sie geweckt und sie überlegte nun was dies gewesen war als sie es wieder hörte, es war ein tiefes knurren, das aus ihrem Garten kam. Ein Blick zur Uhr verriet ihr das sie schon fast Mitternacht hatten, es erschreckte sie wie lange sie geschlafen hatte und das scheinbar die Bestie wusste wo sie wohnte. Sie stand leise auf um kein Geräusch von sich zu geben, als sie wieder dieses knurren hörte, es kam von der Gartentür. Langsam ging sie zur Treppe um hoch in ihr Zimmer zu laufen als sie auf einmal das Glas zerspringen sah. Er zersplitterte und flog ins Wohnzimmer hinein, laut hatte Sina aufgeschrien und war dabei zu Boden gefallen. Sie wusste das sie sich nun verraten hatte und sie sah das das Rollo der Tür ziemlichen Schaden genommen hatte, sie konnte die Bestie hindurch sehen, denn es war halb zerrissen.

Da waren sie wieder diese fürchterlichen Augen, ihre Atmung begann hektisch zu werden und sie überlegte ob sie es in ihr Zimmer schaffen würde, als sie sah wie die Bestie seine Pranken hob und das Rollo nun völlig zerstörte.



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