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Silberne Flügel, schwarzes Pferd

Feuerdämon und Wasserdrache
von

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Hinter den Dünen

Hinter den Dünen
 

Sengende Hitze herrschte über den weitläufigen Sanddünen, die die Grenzen zu Kaikas Reich markierten. Hier, wo die Hitze flirrte, wo anscheinend glitzernde Seen in der Ferne lagen und dann doch nur dörrende Wüste zu finden war, fühlte sich die Feuerdämonin zuhause. Es gab nur wenige Sanddünen ganz im Süden der japanischen Inseln, und diese Dünen hatten sich ihr Clan schon vor vielen Jahrtausenden zur Heimat erwählt. Schweißnass preschte ihr schwarzes Reittier den heimischen Ställen entgegen, wo hunderte seiner Art es schrill wiehernd begrüßen würden. Und auch Kaika freute sich, wieder ihre einfachen, aber Licht durchfluteten Räume zu betreten, wieder die vielen Feuerstellen um sich zu haben, die die kalten Wüstennächte erwärmten. Sehnsüchtig hielt sie Ausschau nach den in den Sand geschmiegten Gebäuden des mächtigen Schlosses, das flach, aber mit zahlreichen Gebäuden in die Wüstenlandschaft eingepasst war. Und sie freut sich, endlich wieder unter Ihresgleichen zu verweilen. So sehr sie ihre Freundin mochte und auch die ständig plätschernde Anwesenheit des Wassers auf deren Schloss, mit den Wasserwesen wurde sie einfach nicht richtig warm. Und gar Suis Mutter war für sie eine Plage. Ewig meckernd, immer auf die Etikette bedacht, konnte diese Frau einem das Leben zur Hölle machen, und hätte sie sie nicht rausgeworfen aus ihren heiligen Hallen, hätte sie sich eine Ausrede einfallen lassen müssen, um dort verschwinden zu können. Sie wäre noch geblieben, um Sui zu helfen, die sich von ihrem Schicksal überfahren fühlte. Sie hatte sich große Sorgen um ihre Freundin gemacht, denn sie schien von der Aussicht, ihren Peiniger heiraten zu müssen, gerade zu erstickt zu werden. Dabei könnte sie ihn so schön erpressen. Aber List und politische Intrigen waren nun mal nicht Suis Stärken, und so sah sie sich nur in der Rolle der absoluten Verliererin. Hoffentlich hatte sie es geschafft, ihr ein wenig Auftrieb zu verleihen und nicht nur mit ihrem Schicksal zu hadern. Aber jetzt musste sie unbedingt mal in Ruhe und ausgiebig mit ihrem Vater sprechen. Die ganze Zeit hatte sie nur durch gesandte Diener mit ihm in Kontakt bleiben können, und als sie ihm mitteilen ließ, dass sie noch bliebe, um ihrer Freundin beizustehen, war er mit dem ganzen Hofstaat schon vorausgeeilt.

Sie mussten schon seit Mittag das große Schloss erreicht haben, und richtig, unter ihr erkannte sie die ersten Pferdeweiden, die in den wenigen, durch Bewässerung begrünten Ausläufern der gewaltigen Sanddünen zu erkennen waren. Und kaum hatten die dort weidenden Tiere sie erkannt, wurden Köpfe hochgerissen, Schwänze steil hochgereckt und in wehenden Galopp preschte die ganze Herde heran, um sie mit aufgeregtem Gewieher zu begleiten. Fliegende Mähnen in allen Farbe, schmale Köpfe mit wachen Augen, zierliche Hufe, die über das üppige Grün hasteten, dieses Bild war in ihr eingebrannt, seit sie als junges Mädchen reiten und fliegen gelernt hatte. Sie liebte diese geflügelten Wesen innig, und auch diese hingen an ihren Herren. So hätten sie doch ohne Mühe fliehen können, doch das verlockende Gras und respektvolle Behandlung ließen sie schon seit Generationen hier verweilen. Und so waren Feuerdämonen und ihre geflügelten Begleiter ein Innbegriff für Einheit, Kraft und Eleganz geworden.

Mit der heranstürmenden Herde unter ihr wurde Kaika schon von weitem erkannt. Sie landete unmittelbar vor den geräumigen Ställen des Herrenhauses. Hunderte von Pferden konnten hier untergebracht werden, und endlos viele Menschen waren hier beschäftigt, die Boxen sauber zu halten und genug Nahrung bereit zu stellen für ihre glänzenden Bewohner. Ein paar der Stuten zogen es vor, mit ihren neugeborenen Fohlen in der Kühle der Ställe zu verharren, und sobald Kaika abgesprungen war und ihr Pferd nach üppigen Tätscheln des Halses einem Stallburschen übergeben hatte, verschwand sie in den Gängen, um nach einer ihrer Lieblingsstuten zu sehen, die inzwischen geboren haben musste. Das staksige Fohlen war noch nass und klebrig, als sie es hinter der Mutter entdeckte, wo es neugierig hervorlugte. Es war pechschwarz, ihr Glühwürmchen war sein Vater, und auch die Mutter sah ihm sehr ähnlich. Es würde bestimmt wie seine Eltern einmal üppig gelockten Schweif und Mähne bekommen, doch bisher hatte es nur einen kleinen Stummelschwanz ohne lange Haare, mit dem es heftig herumruderte als ob es mit ihm sein Gleichgewicht halten wollte. Die kleinen Stummelflügelchen ragten noch ohne jegliche Federn aus den schmalen, kleinen Schulter, doch paddelte das Fohlen bei fast jedem schnelleren Schritt damit in der Luft. Kaika quietschte vor Vergnügen über die unsicheren Bewegungen des Fohlens. Es konnte nur wenige Stunden alt sein, und seine Mutter überprüfte sorgfältig, ob Kaika ihm auch nichts tun würde. Die sonst so zutrauliche Stute war misstrauisch geworden und übervorsichtig. Ihre Mutterschaft hatte sie verändert. Kaika sinnierte. Vielleicht war Suis Mutter ja auch wegen ihrer Mutterschaft so überängstlich und keifend geworden, weil sie Sui schützen wollte. Trotzdem nervte sie gewaltig und ihr Verhalten grenzte schon an Unhöflichkeit, ja, Stutenbissigkeit. Hatte sie sie doch einfach rausgeworfen. Immerhin war sie auch eine Prinzessin, und von ihr wurde sie behandelt wie einfaches Fußvolk.

Die schöne Stute schob nun doch vorsichtig den Kopf zu Kaika herüber um nach einem Mitbringsel zu suchen, dass diese immer dabei hatte.

„Du wirst bitte nicht so, meine Alte.“ Sie klopfte der Pferdedame ihren schlanken Hals, streichelte ihr über die schnuppernden Nüstern und bot ihr dann den Leckerbissen auf der flachen Hand an. Genüsslich kaute sie, während das Fohlen seine ersten Trinkversuche unternahm.
 

Dann dieses ewige Gestänker weil sie einem anderen Element angehörte. Jedes Jahr ärgerte sie sich darüber auf dem Frauenfest, jedes Jahr schwor sie sich da nicht mehr hinzugehen, um sich dieses ewige Gehacke nicht mehr anzutun. Und im Jahr darauf war es wieder vergessen und sie freute sich unendlich auf das Turnier, um dann wieder enttäuscht zu werden. ‚Aber wie sollen wir das nur schaffen, zusammenzuhalten gegen einen gemeinsamen Feind, wenn wir schon auf einem Turnier nicht miteinander auskommen können?’ Kaika runzelte die Stirn. Sie sollte wirklich nicht so empfindlich sein. Die ollen Ziegen waren nun mal so, und sie spielte ihnen ja auch genug Streiche, um sich zu rächen. Immerhin hatten sie eine ihrer höchsten Prinzessinnen sozusagen als Opfer dargebracht, um den Frieden zu wahren. Sui als Opferlamm…kein schöner Gedanke. Aber auch der Süden würde Opfer bringen müssen. Und sie war die einzige Tochter. Oh Mann, das sah nicht gut aus. Sie musste unbedingt mit ihrem Vater reden, wie schlimm diese Bedrohung wirklich war. An wen konnte sie denn verheiratet werden? Der Westen hatte doch nur diesen Sesshomaru, und der war ja schon versorgt mit der armen Sui. Es gab noch ein paar jüngere Brüder von Sui, aber die waren eher noch Kinder. Nun, bei Bedarf wurden auch Minderjährige verheiratet. Toll, dann konnte sie mit ihrem Ehemann Verstecken spielen. Prima! Immerhin konnte sie dann viel mit Sui zusammen sein…nein, halt, die wäre dann ja gar nicht mehr im Haus…dafür deren Mutter. Nein, die wäre ja dann ihre Schwiegermama!! Nein, bitte nicht! Und außerdem hätte sie sich schon gewünscht, einen richtigen Mann als Ehemann zu bekommen. Sie wollte doch auch ihren Spaß in ihrer Ehe haben. Wenn sie so ’nen Wasserbengel heiraten musste, dann konnte sie ja ewig warten, bis der mal nicht mehr mit seinen Bauklötzen sondern mit ihr spielen wollte.
 

Die Stute riss nervös den Kopf hoch und spähte argwöhnisch in den tiefen Schatten des Ganges, wo sie eine Gestalt erkannte. Kaika streichelte ihr beruhigend über die geblähten Nüstern. Sie hatte die Präsenz dieses Wesen bereits erkannt, es war ihr Vater, der sie wohl gesucht hatte.

„Dachte ich mir doch, dass du hier bist.“ Sein braungebranntes, breites Gesicht war von einem warmen Lächeln überzogen, die wild gelockten Haare in einem Pferdeschwanz gebändigt, der ihm über den breiten Rücken hing. Seine Festtagskleidung hatte er wieder gegen einen einfachen, rostroten Yukata getauscht, den er locker gebunden trug. Er schritt auf Kaika zu und zog sie herzlich in seine Arme.

„Schön, dass du wieder da bist.“ Fest drückte er sie an sich, als ob sie monatelang weg gewesen wäre. „Du hast mir auch gefehlt, Oto-chan.“

Kaika schmiegte ihr Gesicht an seinen muskulösen Hals und gab ihm dann einen Kuss auf die Wange. Ihr Vater lehnte sich neben ihr an die Pferdebox und schaute dem schwanzwedelnden Fohlen zu, das mit kräftigen Stößen die Milch seiner Mutter zum Fließen zu bringen versuchte.

„Gestern Nacht ist es gekommen, ganz ohne Komplikationen.“, klärte der Vater sie auf.

„Na, wenigstens etwas, das ohne Schwierigkeiten klappt.“

Ihr Vater lachte auf. „Hast du denn wieder welche gehabt? Dir scheinen sie ja auch nachzulaufen. Vielleicht solltest du wirklich dein freches Mundwerk mal ein wenig in Zaum bekommen.“

Auch Kaika lachte auf. „Nein, als Schwierigkeiten würde ich es nicht gerade bezeichnen. Die alte Krähe hat mich rausgeworfen. Aber ich war froh, dass ich da wegkam. Ich hoffe nur, dass sie anständig zu Sui ist. Der geht es eh schon dreckig genug.“ Kairoku, so war der Name ihres Vaters, schaute sie nachdenklich an.

„Tja, sie heiratet jetzt ja in ein hohes Haus. Da werden bestimmt die Vorbereitungen voll im Gange sein.“ Kaika nickte nur stumm und wandte den Blick nachdenklich zu ihrem Vater.

„Nein, wir haben noch nichts ausgemacht, was dich betrifft.“ Kaika lächelte, er schien ihre Gedanken lesen zu können. „Aber jetzt komm erst einmal in unsere Gemächer, bade dich und komm dann zum Essen. Dann können wir ausführlich reden.“
 

Kaika hatte in dem holzgetäfelten Saal Platz genommen, in dem der Vater seine Mahlzeiten serviert bekam. Die beiden Türen waren weit geöffnet, ebenso die großen Fenster und ließen den lauen Wind des Abends durch den Raum streichen. Seidene Tücher in den Farben des Feuers bauschten sich in der sanften Brise auf, die ersten Feuerschalen waren entzündet worden und hineingeworfene Kräuter verströmten einen sinnlichen Duft. Das Gebäude war das zentral liegende Herrenhaus, das mit seinen vielen kühlen Innenhöfen mit Brunnen und Palmen das Kernstück der ganzen Anlage war. Hier hatte Kaika mehrere Räume für sich zur Verfügung, ausgeschmückt mit üppigen, goldglänzenden Tüchern und weichen Bodenbelägen, da sie sich oft am Boden aufhielt, seidenen Wandbespannungen und immer wieder wallenden Vorhängen, die im Wüstenwind spielten. Kaika liebte wallende Stoffe. Und von ihrer Freundschaft mit den Wasserzeichen her liebte sie plätschernde Brunnen und Quellen. Wasser war in der Wüste rar, aber sie hatten jede Menge Brunnen gebaut an Stellen, die Sui ihnen gezeigt hatte, und so zierten Wasserspeier und komplexe Brunnengebilde die Innenhöfe und boten in der gleißenden Sonne eine willkommene Abkühlung. Rankpflanzen umkränzten die Höfe und der Duft vielerlei Früchte verlockte zu einem schnellen Biss in saftiges Fruchtfleisch. Große Bäume in der Mitte der Höfe schenkten den Besuchern Schatten unter ihren üppigen Blättern. Etwas entfernter lagen die Gästehäuser und die Anwesen der höheren Beamten und Regierungsmitglieder ihres Clans. Soldatenunterkünfte, die Häuser der Bauern und Diener waren im äußeren Kreis des Schlosses untergebracht.

Ein paar Diener brachten Schüsseln mit Reis und verschiedenem Gemüse, dazu Fisch und gebratenes Hühnchenfleisch. Kaika saß auf einem dicken Kissen gegenüber von ihrem Vaters. Heute waren keine Fürsten oder Beamte anwesend, nur der Herr und seine Tochter saßen sich an dem niedrigen Tisch gegenüber, der beladen war mit köstlichen Speisen. Kaikas noch nasse Haare hingen ihr lang über den schmalen Rücken, ihr roter Yukata, den sie nun trug, war schon ein wenig durchnässt, doch sie liebte es, die Haare langsam im Wüstenwind trocknen zu lassen. Sie hätte nachhelfen können mit ihren Fähigkeiten, aber wozu, wenn die Feuchtigkeit so erfrischend kühlte? Fröhlich häufte sie sich von den leckeren Speisen in ihre Schüssel und packte die Stäbchen, um sie genüsslich zu verschlingen. Ihre Tischmanieren waren nicht die besten, und ihr Vater, der nur noch den Kopf schüttelte, ließ sie gewähren. Ihr fehlte die Mutter schon seit ihrer Geburt, bei der diese gestorben war. So hatte sie nur die Kindermädchen und den Vater, der in ihr mehr den fehlenden Sohn sah und ihre weibliche Erziehung stets vernachlässigte. Kaika war geübt in der Waffenkunst, konnte hervorragend reiten und kämpfen, hatte diplomatisches Talent und war eine hervorragende Kriegsstrategin, aber weibliche Benimmregeln waren ihr weniger geläufig. Ihr hitziges Temperament war dem ihres Vaters sehr ähnlich, auch wenn sie dessen Weisheit und Ausgeglichenheit, die ihm sein Alter und Erfahrung mitgebracht hatte, noch manchmal schmerzlich vermisste. Sie konnte sich durchsetzen, und ihr Vater ließ ihre freie Hand bei ihren Taten. Da sie die Rolle eines militärischen und juristischen Beraters am Hofe wahrnahm, hatte ihr Vater keinerlei Geheimnisse vor ihr, bestimmte sie doch schon längst das Schicksal ihres Clans mit. Bisher ging es jedoch lediglich darum, wo neue Felder angelegt werden sollten, mit wem man Handel treiben konnte und ein wenig Gerichtsbarkeit bei den Streitereien unter den Bewohnern. Nur selten mussten sie gegen irgendwelche Eindringlinge vorgehen, die sie überfielen, meist Dämonen, die aus ihren ursprünglichen Regionen vertrieben worden waren und auf der Suche nach einem neuen Unterschlupf waren. Noch nie hatte es Krieg gegeben, zumindest nicht seit Kaika sich erinnern konnte.

„Und? Wie ist es dir denn überhaupt ergangen die letzten Wochen? Hast du am Turnier teilgenommen? Und was war mit dem Überfall, von dem du berichtet hast?“ Er schaute seine Tochter fragend an, die erst noch gierig ein paar Stücke Fleisch hinunter schluckte, bevor sie antworten konnte.

„Das Turnier war klasse wie immer, wenn nur die Wasserweiber nicht dauernd so lästern würden. Als ob es nur Wasser auf der Welt gäbe. Aber das mit dem Überfall ist jetzt übel ausgegangen.“

„Warum das?“ Kairoku sah seine Tochter fragend an. Sie hatte ihm nur bruchstückhaft berichtet, dass sie belästigt worden waren an einem See, an dem sie Rast gemacht hatten. Mehr wusste er nicht.

„Na, der kleine West-Bubi ist es gewesen. Der hat uns da fertig gemacht. Ich hatte mich extra noch zurück gehalten, als der frech wie Harry einfach an uns vorbei stolziert war, als wir gerade schön baden wollten. Und der ging uns so übel an die Gurgel, dass wir beide schnell ’nen Abgang machen mussten, sonst hätte der uns noch abgemurkst. Ist das ’ne üble Type. Und dann kommen wir heim zu Sui und werden nur angemault, warum wir so spät dran sind und so. Und was kommt dann bei raus? Sie soll das Früchtchen auch noch heiraten. Echt der Hammer, wenn du mich fragst.“ Von der Rettung und den Nächten in der Höhle, die ihre Freundin da mit dem Sohn des Westens verbracht hatte oder besser verbringen hatte müssen, erzählte sie nichts. Das war dann doch ein Frauengeheimnis.

„Kennst du den Kerl? Und warum haben sie den gerade Sui verpasst?“ Sie griff schon wieder eifrig bei den Schüsseln zu und sah kauend zu ihrem Vater hinüber, der nachdenklich dasaß und ihren Worten nachhing.

„Ja, ich kenne ihn. Er ist wirklich ein recht arroganter Kerl. Aber er ist klug und mächtig. Ich denke, er hat mehr Kräfte als all wir andern Dämonen zusammen. Ihn als Gatten zu haben ist schon eine Ehre.“ Er grinste verschmitzt zu ihr hinüber, wusste er doch genau wie empfindlich Kaika bei diesem Thema war. Sie hatte ihn gebeten und gebettelt, sie so spät wie möglich zu verheiraten.

„Ehre? ’Nen Kerl, der dich ein paar Tage vorher locker über den Jordan hätte gehen lassen wegen nix und wieder nix, und das soll ’ne Ehre sein, den Lümmel heiraten zu müssen? Also Pa, was redest du da? Da kann der noch so mächtig sein. Wir Frauen sollen mit denen ein Leben lang auskommen.“ Sie schaute ihn vorwurfsvoll an, aber er grinste nur.

„Und? Wie ist das überhaupt gelaufen mit der Auswahl?“ Kairoku lächelte leicht, als er ihr antwortete. „Nun, nach deiner Erzählung leuchtet mir das nun etwas eher ein, warum der Herr der Wasserwesen so erpicht war auf diese Hochzeit. Keine Angst, meine Kleine, ich musste dich gar nicht schützen. Die waren so scharf drauf ihre Kinder zu verheiraten, wir haben nur noch genickt zu allem.“ Ein wenig nachdenklich ergänzte er dann: „Und wenn ich so recht überlege, ja, da war die Dame im Hintergrund, Suis Mutter, die heftig gedrängt hatte, aber auch Sesshomaru selbst schien es darauf abgesehen zu haben, deine Freundin zu ergattern. Läuft da was zwischen den beiden? Normalerweise mischen sich die Söhne nicht groß in die Wahl ihrer Ehegatten ein. Das ist Sache ihrer Väter.“ Kaika schluckte. Also so war das, Sesshomaru wollte Sui haben! Nicht nur sie hatte es irgendwie erwischt, auch den Kerl selbst. Na, das konnte noch lustig werden bis die beiden Turteltäubchen mal bereit waren, ihren Stolz abzulegen und sich zu gestehen, dass sie sich verguckt hatten. Na, immerhin, er hatte sie gewählt. Kaika war froh und freute sich insgeheim für ihre Freundin.

„Und wie geht es jetzt weiter? Wie schlimm ist denn diese Bedrohung überhaupt?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  nivana
2010-03-31T13:13:30+00:00 31.03.2010 15:13
Typisch ^-^ Kaika sollte mal etwas mehr von Sui abgucken wie sich eine Frau zu benehmen hat ... aber ich bezweifle, dass sie das will, der kleine Freigeist.

Bis denne ^-^
nivana

P.S. Wann schreibst du eigentlich weiter?


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