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Silberne Flügel, schwarzes Pferd

Feuerdämon und Wasserdrache
von

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Silberne Flügel, schwarzes Pferd

Wer genau aufgepasst hat, kennt dieses Kapi schon. Liël hat es vor einiger Zeit einmal ongstellt, aber es ist wohl nicht besonders aufgefallen. Da wir aber auf einer anderen FanFiktion-Seite damit recht viel Erfolg und zahlreiche Leser haben, versuche ich es noch einmal, diesmal unter meinem Accout.
 

Diese Geschichte ist über viele Kapis ein Partnertext von Liël und mir. Liëls Vorliebe für Drachen und meine fanatische Liebe für Feuer entschieden unsere Charaktere: ein Wasserdrachen und ein Feuerdämon. Die 5 Elemente Wasser, Feuer, Erde, Luft und (nach buddhistischem Vorbild) die Leere sollten eine Rolle spielen, und natürlich ein gewisser Lord des Westens. Da wir aber auch nicht ohne sind, spielen auch die anderen Himmelsrichtungen und ihre Fürstenhäuser eine wichtige Rolle. Welche, das werdet ihr schon noch sehen.
 

Dann lasst diesmal doch hören, wie es euch gefällt. Mein Lesezähler zeigt mir schon, ob ihr heimlich lest *g*
 

Silberne Flügel, schwarzes Pferd
 

Frischer Wind fuhr ihr durch ihre Haare und brachte den Duft des Frühlings mit sich. Tief sog sie diese angenehme Luft ein und ihre feinen Sinne erhaschten den noch blassen Geruch erster Blumen, den der knospenden Bäume und der Erde, die nun endlich wieder zum Leben erwachte.

Sie liebte den Frühling. Er war ihre liebste Jahreszeit.

Und hier stand sie nun, im Frühling an einem fröhlich plätschernden Fluss, der aus den Bergen kam und deshalb angeschwollen war vor Schmelzwasser. Die nächsten Tage würde er wahrscheinlich über sein Ufer treten, doch dann würde sie schon nicht mehr hier sein.

Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ sie sich in die Hocke nieder, schaute auf die bewegte Wasseroberfläche und hielt ihre rechte Hand in das eiskalte Wasser. Die Oberfläche spiegelte ihr Bild ganz verzerrt wider und so sah man darin nichts von ihren tiefblauen Augen, die ihre Farbe immer wieder zu verändern schienen, nichts von ihrem leicht ovalen Gesicht, dessen hohe Wangenknochen ihr ein edles und anziehendes Aussehen gaben, umrahmt von ihren langen, schneefarbenen Haaren. Aber das machte ja auch nichts, sie wusste ja, wie sie aussah.

Ihre Finger fuhren durch das kalte Nass. So wie sie den Frühling liebte, liebte sie das Wasser. Es war das Element, dem ihre Seele, ihr Geist und ihr Körper geweiht waren, seit ihrer Geburt vor rund neunzig Jahren.

Ihre Seele…ihr Mund verzog sich zu einem schiefen Lächeln. Ihre schöne, besondere Seele, eine Seele, die ihr so viel Macht gab.

Sie erhob sich wieder und klopfte den Staub von ihrer engen Hose und dem langen, breiten Schurz, der vorn und hinten über ihre Beine glitt. Gehalten wurde er von einem schmalen, ledernen Gürtel, an dem ein Dolch in einer kunstvoll gefertigten Scheide hing. Über einem warmen Hemd trug sie eine leichte Rüstung aus dünnem, aber undurchdringlichem Eisen, die ihr Brust und Rücken schützte. Ihre Arme steckten in weiten Ärmeln und ihre Handgelenke zierten breite Reifen, ebenfalls aus diesem widerstandsfähigen Eisen geschmiedet. Darüber trug sie einen weiten Umhang, den sie zugebunden hatte, damit sie in ihrer Tracht nicht auffiel. Würde man sie sehen, sowie die eingravierten Ornamente auf ihrer Rüstung, würde jeder sofort wissen, um wen es sich bei ihr handelte, und das wollte sie verhindern. Sie trug die typische weiß-blaue Kleidung ihrer Familie, die bei jeder anderen Dämonenfamilie hoch im Ruf stand, sei er nun schlecht oder gut.

Sie sah in die Richtung, aus der die Person eigentlich schon längst hätte kommen müssen, mit der sie hier verabredet war. Der Wind wehte über sie hinweg und trieb ihr ihre Haare nun ins Gesicht und fahrig schob sie die perlmuttweißen Strähnen hinter ihre Ohren. Es war so typisch für sie…sie verspätete sich immer. Man konnte inzwischen eigentlich schon meinen, dass sie es wenigstens einmal pünktlich zu einem Treffen schaffen würde! Aber nein, Jahr für Jahr ging das so, egal ob sie hier selbst mal ein wenig später als ausgemacht erschien, die andere übertrumpfte sie immer.

Seufzend wippte sie auf ihren Füßen vor und zurück. Wenn sie Pech hatte, dann konnte sie noch eine schöne, lange Zeit hier warten. Sie drehte sich wieder zu dem Fluss um. Sie würde definitiv Pech haben! Sie setzte sich neben die rauschenden Wellen und wartete also.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Amalthea-
2009-06-20T11:45:30+00:00 20.06.2009 13:45
Interessante FF ^^ Schade, dass die Kapitel so kurz sind! Ich kenne auch das Fandom leider nicht. Aber ich werde weiterlesen :-)


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