Disabled Love von Nanami_Michiko (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 10: Vielleicht ---------------------- Vielleicht Es war Dienstagnachmittag. In den letzten beiden Wochen hatten Sasuke und Naruto sich noch besser verstanden. Sie hatten Spaß, auch wenn der Uchiha des Öfteren sehr nachdenklich wirkte. Im Gegensatz zu den ersten Malen, in den Sasuke ihm Nachhilfe gegeben hatte, hatte er sich total geändert. Andauernd musste Naruto lachen und fand plötzlich alles witzig, was Sasuke sagte. Der Schwarzhaarige lachte auch viel und Naruto bezauberte es auf eine Art und Weise. Vielleicht flirteten sie sogar das ein oder andere Mal miteinander, ohne es selbst zu bemerken. Aber Naruto geriet noch nicht mal in Versuchung es auch nur zu denken. Er wollte sich nicht das eingestehen, was eigentlich schon völlig offensichtlich war. Aber Sasuke wurde immer nachdenklicher, umso später es wurde. „Bis dann“, sagte er zum Abschied und war völlig in Gedanken versunken. „Äh ja, bis dann“, sagte Naruto ein Wenig verwirrt und schloss die Tür, nachdem der Uchiha gegangen war. Er grinste und summte leise vor sich hin, denn er hatte gut Laune. „Hallo!“, hörte er Kushina fröhlich rufen. „Hey, Mama“, begrüßte er seine Mutter ebenfalls fröhlich. „Huch, du siehst aber sehr gut gelaunt aus“, stellte die Rothaarige auch sogleich fest. „Bin gut drauf. Keine Ahnung, ist einfach so“, antwortete Naruto. „Ihr versteht euch inzwischen wohl ziemlich gut“, meinte Kushina. „Wer?“ „Du und Sasuke“, antwortete sie. „Ah, ähm jaa. War ganz lustig“, sagte der Blondschopf grinsend, während seine Mutter ihre Einkäufe auf der Küchentheke abstellte. „Aber ihr habt nicht viel gelernt, oder?“, vermutete sie lächelnd und stellte einige Sachen in den Kühlschrank. Naruto wusste, dass ihre Vermutungen so gut wie immer richtig waren, dass sie über große Menschenkenntnisse verfügte. Er kratzte sich am Hinterkopf, „Hehe, ne.“ „Du weißt, dass deine Note darunter leidet“, ermahnte sie ihn, klang aber nicht wirklich böse. Sie konnte einfach nicht böse auf ihren einzigen Sohn sein, sie war nur besorgt. „Jaa, aber irgendwie war es so witzig und dann sind wir irgendwie nicht zum Lernen gekommen“, antwortete er. „Ist ja schön, dass ihr euch so gut versteht, aber nicht, dass das jetzt immer so geht.“ „Ne, keine Angst“, antwortete er, „Können wir was essen? Ich habe Hunger.“ „Ja, ich auch“, antwortete sie, „Eigentlich wollten wir heute zusammen essen, aber dein Vater hat eine kurzfristige Operation“, sie seufzte, „Ich mache uns ein paar Pfannkuchen.“ „Oh, ja.“ Eigentlich hätte er lieber Ramen gehabt, aber im Moment freute er sich über so gut wie alles. Während er am Küchentisch saß und sich seinen Pfannkuchen schmecken ließ, dachte er nach. Das Einzigste, was ihm einfiel war Sasuke. Er dachte an sein schwarzes Haar, seine blasse Haut, seine schwarzen, funkelnden Augen, sein Lachen, sein nachdenkliches Gesicht und dann dachte er, dass er sich vielleicht doch ein bisschen in den Schwarzhaarigen verliebt hatte. Bei diesem Gedanken musste er lächeln. Am Mittwoch hielt seine gute Laune weiterhin an und am Meisten freute er sich auf die Biostunde. „Hey!“, begrüßte er Sasuke fröhlich. „Hn“, machte der Schwarzhaarige nur und drehte sich von ihm weg. „Hier! Du hast dein Handy bei mir vergessen.“ Der Uzumaki hielt ihm das Handy entgegen. Seine Mutter hatte es gestern Abend gefunden. „Hm“, war das Einzigste, was Sasuke von sich gab. Er streckte die Hand nach dem Telefon aus. Als sich ihre Hände berührten, machte Narutos Herz einen Hüpfer und Sasuke zuckte kaum merklich zusammen. Danach redete er einfach fröhlich weiter und erzählte Sasuke einige Dinge. „Dobe, kannst du mal aufhören zu reden?“ „Was ist denn mit dir los? Gestern hattest du doch noch so gute Laune“, stellte Naruto fest und berührte leicht Sasukes Arm, da dieser sich von ihm abgewandt hatte. „Fass mich nicht an, okay!!“, zischte der Uchiha zornig und drehte sich ruckartig zu ihm um, „Fass mich nicht noch mal an!“, wieder holte er dann noch mal ruhiger. Narutos blaue Augen weiteten sich erschrocken. „Und wehe du siehst mir noch mal in die Augen!“ Sasuke wirkte bedrohlich. „A-Aber warum? Was hast du?“ „Ich hab gar nichts! Ich will nicht mehr neben dir sitzen!“, sprach Sasuke und hob seine Hand. „Warum?“, fragte Naruto, erhielt jedoch keine Antwort, da Jiraya den Schwarzhaarigen drangenommen hatte. „Darf ich den Platz wechseln, Jiraya-Sensei?“, fragte er höflich. „Muss das denn sein? Warum denn?“ „Ich hab meine Gründe. Also?“ Sasuke hob seine perfekt geschwungenen Augenbrauen und sah den Lehrer durchdringend an. „Na schön, Sai tauscht du bitte mit Sasuke den Platz?“ Ein Schwarzhaariger Junge mit blasser Haut, der in der letzten Reihe saß, nickte. Sasuke stöhnte genervt. „Warum denn jetzt grad diese scheiß Schwuchtel?“, murmelte er leise und schmiss dann seine Sachen wütend in die Tasche. Naruto fragte sich warum er wütend war. War er es doch gewesen, der woanders sitzen wollte. Dann ging er weg. „Hallo“, sagte der Junge und lächelte freundlich. Der Blondschopf fand, dass sein Lächeln aufgesetzt und unwirklich wirkte. Sasuke hatte sich derweilen zu Ino Yamanaka gesetzt, die ihm sofort wieder ein Ohr abkaute und ihn selig ansah. Naruto nickte Sai nur zu. Er wollte nicht reden. Er kritzelte einfach nur unnütze Dinge auf sein Blatt. Angestrengt versuchte er nicht zu heulen. Es verletzte ihn, dass Sasuke so scheiße zu ihm war. An einem Tag war er nett zu ihm und am nächsten Tag wollte er nichts mehr mit ihm zu tun haben. Sasuke wollte nicht mehr neben ihm sitzen. Scheiß Schwuchtel, hatte er gesagt. Zwar nicht zu ihm aber trotzdem... Niemals würde Sasuke sich in ihn verlieben. In einen behinderten Jungen, der sowieso nichts konnte. Er hatte sich gerade eingestanden, dass er sich vielleicht doch in Sasuke verliebt hatte. Aber nur ein ganz kleines bisschen. Es war auch egal. Sasuke würde sowieso nie seine Gefühle erwidern. Niemals....Eine einzelne Träne tropfte aufs Blatt. Es tat weh. Traurig fuhr der Uzumaki nach Hause. Er hatte mit keinem mehr geredet. Selbst mit Kiba nicht. Das einzig Gute war, dass bei ihm niemand zu Hause sein würde, denn er wollte alleine sein. Aber aus der Küche hörte er das Radio dudeln. „Hallo Naruto?“, trällerte ihm die Stimme seiner Mutter, in der Melodie des Liedes, entgegen. „Mum?“, fragte er überrascht und versuchte normal zu klingen und auszusehen. „Na Spatz, wie war die Schule?“, fragte sie fröhlich, „Ich hab dir Essen gemacht.“ „Warum bist du zu Hause?“ „Ich hab frei gekriegt, weil eine neue Kollegin eingearbeitet wird“, erzählte die Rothaarige und tat ihm Reis auf den Teller. Warum musste die dumme Kollegin gerade heute kommen? Naruto fing an zu Essen. „Mh...du kochst besser als Susume.“ Susume war die Frau, die vormittags, wenn niemand zu Hause war, die Wäsche machte, putzte und für Naruto kochte. „Danke“, sie lächelte, „Ich dachte: Wo ich schon mal frei hab, können wir vielleicht etwas zusammen machen“, schlug sie dann vor. „Ich...nichts gegen dich, aber ich wäre heute lieber alleine“, sagte er und starrte auf seinen Teller. „Was ist los? Heute Morgen warst du doch noch so gut drauf.“ Verwundert sah Kushina ihren Sohn na. „Aber jetzt nicht mehr!“, sagte Naruto bissig. „Was ist denn passiert?“ Naruto holte Luft und blinzelte, um die lästigen Tränen loszuwerden, „Gar nichts!“ „Vielleicht hilft es dir, wenn du mit jemandem darüber redest.“, sagte sie, ohne auf Narutos Worte einzugehen. Seine Mutter konnte er sowieso nicht täuschen. „Sagt mir nicht alle andauernd, dass ich mit jemandem reden soll!“, brauste der Blonde auf, „Kiba hat mich schon dazu gedrängt. Und was ist? Jetzt verarsch er mich dauernd!“ „Aber ich tu so etwas doch nicht.“ „Trotzdem. Ich will nicht reden! Kapiert?“ Mit diesen Worten ließ er von seinem Essen ab und machte sich auf in sein Zimmer. Dort ließ er sich aus seinem Rollstuhl auf sein Bett gleiten. Seine Beine ließ er über der Bettkante hängen und starrte an die Decke. Er seufzte. Was hatte Sasuke nur? Er konnte es sich nicht erklären. Am vorigen Tag hatten sie sich noch so gut verstanden und nun wollte Sasuke weder neben ihm sitzen noch, dass er ihn anfasste oder ihm gar in die Augen sah. Naruto kapierte es nicht. Was hatte es zu bedeuten? Er durfte ihn nicht anfassen...er durfte ihm nicht in die Augen sehen...Sasuke war merkwürdig Er wollte es unbedingt bei der Nachhilfe klären. Es klopfte an der Tür. „Was?“, maulte er. „Darf ich reinkommen?“, fragte Kushina und steckte den Kopf zur Tür rein. „Wenn’s sein muss“, stöhnte er genervt. Die Rothaarige kam herein und schloss leise die Tür. Dann setzte sie sich neben ihren Sohn, der sich inzwischen aufgerappelt hatte. „Mikoto hat eben angerufen. Sasuke kann dir keine Nachhilfe mehr geben, weil er so viel mit seinem Sport zu tun hat- Äh Naruto?“ Sie stockte. Der Blondschopf hatte leise angefangen zu weinen. Er hasste sich dafür, dass er in letzter Zeit dauernd heulen musste. Und schon gar nicht wollte er vor seiner Mutter noch vor jemanden anderes tun. Kushina rückte hinter Naruto und nahm ihn in den Arm. „Was ist los?“, fragte sie besorgt. „Ich hab gesagt, ich will nicht darüber reden!“, sagte er mit wackeliger Stimme und rieb sich die Augen. „Naruto, ich weiß, dass wir in letzter Zeit nicht viel Zeit hatten. Wir können uns wegen des Jobs nicht mehr so viel um dich kümmern und ich weiß, dass du eigentlich viel mehr pflege bräuchtest-...“ „Brauch ich gar nicht! Ich will alleine klarkommen!“ „Ich würde aber gerne mit dir Zeit verbringen. Schon vor dem Umzug habe ich überlegt, ob ich den Job überhaupt annehmen soll.“ „Mhm“, murmelte Naruto und kuschelte sich an seine Mutter. Sie strahle wärme aus und ihre bloße Anwesenheit tröstete ihn irgendwie. „Vielleicht sollten wir die Zeit nutzen und uns ein bisschen unterhalten. Ich hab das Gefühl, dass ich meinen Sohn viel zu Wenig kenne“, meinte sie. Der Blondschopf seufzte. „Mich verwirrt irgendwie alles total. Besonders Sasuke. Nein! Eigentlich bin ich nur wegen Sasuke verwirrt. Er...Er war am Anfang nicht gerade nett zu mir. Aber trotzdem mochte ich ihn auf eine Art. Keine Ahnung. Aber als er mir dann Nachhilfe geben musste, ist er immer netter geworden. Gestern war es richtig schön. Wir haben uns so gut verstanden. Manchmal verstehe ich mich besser mit ihm, als mit Kiba. Auch wenn du dir das vielleicht nicht vorstellen kannst. Er hat nie etwas gegen meine Behinderung gesagt. Und seit er mich geküsst hat, weil ich sauer auf ihn war, weil er wegen mir gelogen hat bin ich...fühl ich mich...immer so anders in seiner Gegenwart. Aber heute in der Schule hat er gesagt, dass ich ihn nicht mehr berühren oder anfassen soll. Er hat sich sogar umgesetzt. Aber ich hab keinen Plan, was das alles zu bedeuten hat“, sprudelte es alles aus ihm heraus. Seine Mutter hatte ihm geduldig zugehört und ihn nicht unterbrochen, „Mama, weißt du was es du bedeuten hat?“ „Nein, tut mir leid, ich habe keine Ahnung“, sagte sie und streichelte ihm durch sein blondes Haar. „Ich muss es wissen! Immer wenn ich ihn sehe wird mir so schwindelig, aber es ist auch irgendwie schön“, eigentlich wusste er es, aber er wollte, dass sie es auch erkannte, Er wollte sich sicher sein, „Wenn er nicht mehr zur Nachhilfe kommt, dann kann ich ihn gar nicht mehr sehen und mit ihm reden schon gar nicht. Sonst will er ja nie etwas mit mir zu tun haben.“ Naruto war es egal, dass er ihr erzählte, dass er vielleicht in einen Jungen verliebt war. „Klingt ganz so, als wärst du in Sasuke ver-...“, sprach sie es fast aus, doch genau in jenem Moment klingelte ihr Handy. „Ja? ...Hallo...Nein...Ich dachte...Nein...Ja schon, aber ich dachte ich hab jetzt für heute frei...Ich wollte eigentlich was mit meinem S-...Ja...Ja ist ja schon gut...Bis gleich“, sie seufzte. „Tut mir leid Schatz, aber es gibt Ärger im Krankenhaus. Die kommen da nicht ohne mich klar. Ich muss noch einmal los, entschuldigte sich die Rothaarige. „Ja, ok“, murmelte Naruto, als seine Mutter wieder vom Bett aufstand. Kushina gab ihrem Sohn einen Kuss. „Wir reden später weiter, ok?“ „Ja“, antwortete der Blonde. Warum musste immer etwas dazwischen kommen? Jetzt hatte er schon mal mit seiner Mutter geredet. Und so ein Gespräch konnten sie bestimmt nicht wiederholen. Kushina verließ das Zimmer und ließ Naruto alleine im Haus zurück. Der Blondschopf legte sich wieder hin und schloss die Augen. Seine Mutter hatte es fast ausgesprochen. Doch er wusste, dass sie damit keine Probleme hätte. Sie waren, als er kleiner war, einmal in einem Restaurant gewesen. Ihm selbst war zeitlich langweilig gewesen, als sie auf das essen gewartet hatten, also hatte er lieber die anderen Gäste beobachtet. Am Nebentisch hatten zwei Männer gesessen, die irgendwann angefangen hatten sich, über den Tisch hinweg, zu küssen. „Guck mal Mama, die beiden Männer küssen sich. Ich dachte immer das machen nur eine Mama und ein Papa“, hatte er gesagt und dabei gegrinst. „Aber manchmal lieben sich auch zwei Männer oder zwei Frauen“, hatte sie erklärt und gelächelt. „Ich finde es spielt keine Rolle, welches Geschlecht sie haben. Hauptsache sie lieben sich“, hatte auch sein Vater dazu beigetragen. „Achso. Ich finde das aber irgendwie komisch“, hatte er damals geantwortet und den Männern weiter beim Küssen zugeguckt. Und jetzt lag er da und hätte auch gerne einen bestimmten Jungen geküsst. Er wünschte sich von Sasuke umarmt zu werden und die Sehnsucht ergriff ihn. Es entstanden Bilder in seinem Kopf, auf den Sasuke ihn berührte. Er zog sich weiter aufs Bett und fing langsam an sich zu berühren. Er wollte den ganzen Druck und die Anspannung, die auf ihm lasteten, loswerden. Also öffnete er langsam seine Hose, ließ eine Hand hineingleiten und fing langsam an sich zu stimulieren und seine Hand zu bewegen... -o-o-o-o-o-o-o-o-o- Muhahaha xDDD Naru is verliebt und hats endlich gecheckt^^ Jap und Sasuke ist merkwürdig o.Ô Ich mag Kushina i-wie und Telefongespräche sind cool xP Ja blah. blih blubb und soo xD Ich vergess immer was ich schreiben will -.-' Mir fallen nie gute Titel ein... *Onigiri verteilt* le Nanami Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)