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When Love Tends To Become A Problem (LILEY)

Remember, It Still Remains A Gift
von

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Rachel und Lilly

WHEN LOVE TENDS TO BE A PROBLEM -

REMEMBER, IT STILL REMAINS A GIFT
 


 

LILEY
 


 

Kapitel 17
 

Ugh, mein Kopf fühlt sich an, als hätte ihn jemand mit 'nem Schlagbohrer bearbeitet. Gott, ich hasse dumme Kater nach dummen Partys. Ich stöhne etwas ungehalten und rolle mich auf die andere Seite des Bettes. Ich halte meine Augen fest geschlossen und ziehe die Decke über meinen hämmernden Kopf. Ich höre Diego neben mir auf dem Kopfkissen schnurren.

Na wenigstens hat er seinen Spaß.

Ich frage mich was gestern gelaufen ist, nachdem ich diese Brünette geküsst habe. Irgendwie ist alles verschwommen... Ein Wirrwarr aus Farben, Gefühlen und anderen Dingen. Ich könnte schwören, ich habe alte Gesichter wiedergesehen. Ich hoffe nur, das habe ich mir alles eingebildet.
 

Ein leichtes Klopfen an meiner Zimmertür lässt mich zusammen zucken. Von allen Tagen, die sich meine Mutter hätte aussuchen können um mit mir Kontakt aufzunehmen, sucht sie sich ausgerechnet diesen einen aus? Das war ja mal wieder ein Wink des Schicksals.

„Komm rein.“, ich bin nicht nackt und außerdem bin ich allein, das bedeutet, ich hatte heute Nacht wohl keinen Sex. VERDAMMT. Ziel verfehlt...
 

Meine Mutter erscheint im Türspalt, den ich von meiner Position unter der Bettdecke gerade noch so erkennen kann und sie sieht unsicher aus. Sie scheint nicht wirklich mit mir sprechen zu wollen. Aber da muss sie jetzt durch. Sie hat langes blondes Haar so wie ich und trägt einen grauen Anzug. So einen, wie sie immer zur Arbeit trägt. Boring much?

„Lillian, ich muss für drei Wochen nach Rom auf eine wichtige Geschäftsreise fahren und ich wollte dich bitten, dass du dich solange bei einem deiner Freunde einquartierst. Ich weiß, du bist oft alleine zu Hause, aber ich will nicht, dass etwas passiert und ich bin nicht da.“, sie hat nur Angst, dass ich aus Versehen das Haus anstecke, oder das ich all ihr Geld stehle und mich vom Acker mache.
 

„Sicher Mutter, ich frage Oliver, ob er mich bei sich aufnimmt. Drei Wochen, sagst du?“, ich übergehe mal die Sache mit Lillian. So ist meine Mutter nunmal. So unpersönlich wie nur irgend möglich. Ich seufze leise und schließe dann wieder meine Augen. Ich höre, wie sie die Tür hinter sich schließt, werfe die Decke von mir ab und setze mich auf.

Diego stupst mich an und ich streiche ihm über den Kopf.

Heute ist Samstag und ich muss mich noch auskurieren. Am besten ich lege mich unten aufs Sofa und gucke leise fern, bis ich mich besser fühle. Dann kann ich mit Ollie Skaten gehen oder so etwas in der Art. Ich weiß noch nicht, irgendetwas, was Spaß macht und mich ablenkt.
 

Wenn ich doch nur wüsste, was ich gestern angestellt habe. Vielleicht weiß Ollie ja mehr als ich. Obwohl ich das stark bezweifle, immerhin war er eher voll als ich. Miley wird wohl die einzige sein, die mir das beantworten kann. Aber irgendwie... habe ich das Gefühl, ich sollte sie etwas in Ruhe lassen. Zumindest vorerst.
 

Vier Stunden und drei Aspirin später liege ich immer noch auf der Couch und esse Cornflakes. Ich trage meine liebste, graue Jogginghose und ein dunkelblaues T-Shirt der Band 'The All-American-Rejects'. Meiner Lieblingsband... aber ich glaube, das habe ich irgendwann schon einmal erwähnt.

Der Fernseher dudelt mit einer Talkshow aber ich höre nicht mehr wirklich zu und hinsehen tue ich auch nicht. Ich denke über gestern nach. Und wie komisch Miley im Auto gewesen ist. Oliver hat ihr erzählt, ich bin kalt und hart. In gewisser Weise hat er damit ja recht, aber doch nicht, wenn ich mit Miley zusammen bin.
 

Da hat er wirklich nicht nachgedacht.
 

Na ja, immerhin hat er es versucht. Ich sollte mich nachher trotzdem bei ihm bedanken. Er wenigstens gibt sich etwas müde.

Mein Handy gurgelt in meiner Hosentasche. Ich ziehe es hervor und klappe es auf. „Hallo?“, ich bin mir bewusst, dass mein Mund voller Cornflakes ist und dass man meine Kaugeräusche wahrscheinlich am anderen Ende der Leitung hören kann. Aber mir geht es so schlecht, dass es mich nicht wirklich sehr interessiert.

„Hey, Lil. Ich wollte fragen, ob du vielleicht rum kommen möchtest? Ich könnte ein bisschen Gesellschaft vertragen.“, es ist Miley. Sie klingt nervös, aber vor allem traurig. Ich stelle die Schüssel zur Seite und schlucke.

„Alles okay, Miles?“, sie antwortet mit einem nicht sehr überzeugenden 'Ja' und ich stehe schnell auf und greife nach meinem weißen Hoodie. Ich bin schon aus der Tür, als ich endlich auflege. Nur ein paar Schritte, dann kann ich nachsehen, was mit meiner kleinen Miley los ist. Ich hoffe nur, es geht ihr einigermaßen gut.

Ich habe nur noch ein bisschen Kopfweh.
 

Exakt drei Minuten später stehe ich vor der Haustür der Stewarts und klopfe gar nicht erst an, sondern drücke sofort die Türklinke herunter und lasse mich selbst hinein. Mr. S sagt, das macht ihm nichts aus und Miley freut sich sowieso immer, wenn ich so tue, als gehörte ich zu ihrer Familie.

Robbie Ray sitzt auf der Couch und liest Zeitung. Er wirkt entspannt und vertieft und deswegen gehe ich an ihm vorbei, ohne ihn zu grüßen. Ich will ihn nicht stören. Man soll Erwachsene eben nicht unterbrechen, wenn sie gerade ihre Zeitung lesen.

Ich streiche ihm stattdessen leicht über den Kopf.
 

Zwei Treppenstufen auf einmal nehmend stehe ich sofort vor Mileys Tür und klopfe. „Ich bin's, Lilly. Kann ich rein kommen, oder bist du gerade nackt? Nicht, dass mich das stören würde.“, ich höre ein leichtes Glucksen aus ihrem Zimmer und ich weiß, dass ich reinkommen darf. Also schmeiße ich die Tür auf und lasse sie hinter mir wieder ins Schloss fallen.

„Verneige dich, der Meister ist da!“

Miley sitzt auf ihrem Bett und liest. Sie scheint mich gekonnt zu ignorieren. Das entlockt mir tatsächlich ein breites Lächeln. Sie ist einfach so wunderschön bei allem, was sie tut. Egal, was es ist. Miley perfektioniert es. Sie ist toll.
 

„Willst du den ganzen Tag an der Tür da vorne stehen und mich anstarren, oder hast du vor hierher zu kommen, damit ich dich umarmen und dir die Neuigkeiten erzählen kann?“, sie legt ihr Buch zur Seite und breitet ihre Arme aus. Ich renne zu ihr und hebe sie vom Bett auf in meine Arme und drücke sie fest an mich. Ich habe keine Ahnung, was in mich gefahren ist, aber ich genieße es.

„Wow, du musst dich wirklich freuen, mich zu sehen.“, ich kichere und setze sie wieder auf dem Bett ab.
 

Ich lege mich neben sie und lehne meinen rechten Arm hinter meinen Kopf. Miley legt ihrem Kopf auf meine linke Schulter und ich seufze zufrieden. Wunderbar, großartig, perfekt.
 

„Also, Miles. Neuigkeiten? Ich hoffe sie sind interessant. Wieso hast du mich sonst aus meinem Exil gerufen? Ich habe mordsmäßige Kopfschmerzen und ich verlasse nicht für jeden meine wohlverdiente Ruhe.“, ich lehne meinen Kopf gegen ihren und ihre Hand findet ihren Weg zu meiner Seite. Sie legt ihren Kopf auf meine Brust und zieht mich an sich. Okay, was geht hier vor sich?

„Danke, das bedeutet mir viel.“, ich könnte schwören, ich habe sie gerade schnurren gehört. Reiß dich zusammen, Truscott! Miley Stewart schnurrt nicht für dich.

„Öhm, kein Problem...“
 

„Also, die Neuigkeiten.“, sie stützt sich auf ihren Ellbogen und beugt sich über mich, fixiert mich mit ihren blauen Ozeanen. Ich habe mich geirrt, ihre sind viel tiefer als die von Ms. Stewart. Ihre sind... unglaublich und wunderschön.

„Habe nie bemerkt, wie wunderschön deine Augen wirklich sind, Miles.“, oh shit. Das wollte ich jetzt gerade Mal nicht sagen. Das kommt davon wenn man so komisches Zeug denkt, selber Schuld! Ich lasse meine Arme unter meinem Kopf verschwinden und erhebe mich ebenfalls auf den Ellenbogen, sodass wir uns nahe sind, uns aber nicht wirklich berühren.

Ich schwöre, ich kann die Spannung zwischen uns messen. Ich werde leicht rot.
 

„Gut zu wissen, Lil. Aber willst du mich nicht endlich ausreden lassen?“, sie flüstert, aber ich höre jedes Wort, weil ich ihr so nah bin. Ich nicke unmerklich. Meine Augen sind nur noch halb geöffnet und ihr Parfüm ist berauschend. Sie riecht so gut.

„Jake hat mit mir Schluss gemacht...“, ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. Warum sollte Jake mit Miley Schluss machen? Ich würde nicht unbedingt so weit gehen und sagen, dass er in sie verschossen ist. Aber er hat Gefallen an ihr gefunden und er sieht sie definitiv als sein Eigentum. Ich meine, es ist widerlich, aber so ist er nun einmal.
 

„Wieso denn das? Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass er wirklich so dumm ist.“, ich lehne mein Gesicht etwas zur Seite und presse meine Wange gegen ihre. Diese einfache Berührung entfacht kleine Feuer überall in meinem Körper und ich fühle mich glücklich. Wirklich, unglaublich, total glücklich.

„Was meinst du mit dumm?“, ihr Atem an meinem Ohr macht mich so willig, dass ich keine Ahnung hab, wie lange ich das ganze hier noch aufrecht erhalten kann. Sie lehnt immer noch über mir, ich kann nicht einmal weg.

Aussichtslos, ich sehe schon.

„Na er ist doch offensichtlich ein ziemlicher Idiot, wenn er dich ziehen lässt.“, ich hebe vorsichtig meine rechte Hand und gleite durch ihre braunen Haare, die mir ins Gesicht hängen, als ich mich wieder von ihr weg lehne und meine Stirn gegen ihre sinken lasse.
 

Jake hat mit ihr Schluss gemacht... Das ist wirklich eine ganz hervorragende Nachricht. Seltsam, aber überwältigend.
 

„Ja, ich glaube du hattest Recht. Ich habe wohl wirklich mehr verdient als ihn. Jetzt bin ich ihn ja Gott sei Dank endlich los. Du hast ja keine Ahnung, was für ein grässlicher Küsser er ist. Ich würde dich jederzeit vorziehen, Lil.“, sie kichert und lässt endlich wieder von mir ab, legt sich erneut neben mich und sieht erwartungsvoll zu mir auf.

„Tja, und wieder einmal wäre damit bewiesen, Lilly Truscott hat einfach immer Recht.“, etwas unsicher lachend stehe ich mit leicht wabbeligen Knien auf und gehe die CDs auf ihrem Schrank durch. Hat sie gerade mit mir geflirtet? „Stehst wohl ziemlich auf Hannah Montana, was? Hast du irgendwie jede CD von ihr, die es gibt?“ Special Edition, alle großen Hits.
 

„Lilly, kann ich dir Mal eine Frage stellen?“, nachdenklich und unentschlossen liegt sie da. Ihr Zeigefinger an das schmale Kinn gelegt und unglaublich sexy aussehend. Ich schlucke und wende mich wieder von ihr ab.

„Wenn die Frage nicht zu persönlich ist, Mile. Und nein, ich spiele nicht für eine Woche deinen Sexsklaven. War nur ein Scherz, schieß los.“
 

„Was für eine Rolle spielt Tiffany Ryan in deinem Leben?“, ich erstarre mitten in der Bewegung. Tiffany.

Tiffany?
 

•◘○
 

Lillys ganzer Körper schien sich anzuspannen und ihre Hände fingen an über den CD-Hüllen zu zittern. Das hatte die Brünette zwar erwartet, aber es war nicht minder faszinierend es mit an zu sehen. Nach dem, was sie gestern Nacht unter dem Einfluss von Alkohol an ihr gesehen hatte, war es keine Wunder, dass ihre Reaktion jetzt so ausfiel.

„Lilly?“
 

„Wieso willst du das wissen? Du stellst mir in letzter Zeit so viele komische Fragen. Sie ist Jakes Schwester, was soll sie schon für eine Rolle für mich spielen?“, die Skaterin drehte sich nicht um. Sie stand ganz einfach nur da, die Hände fest auf das Regalbrett gepresst.

„Ich hatte leider das Pech sie kennen zu lernen. Ich glaube, sie ist etwas sehr besitzergreifend und hält dich aus einem mir unerfindlichen Grund für ihr Eigentum. Meinst du nicht, ich sollte es wissen, wenn du mal etwas mit ihr hattest. Immerhin ist ihr Bruder mein Ex-Freund.“, ihre Stimme war kalt und präzise. Sie wollte Lilly nicht verraten, wieso sie wirklich so wütend war.
 

Wütend auf Tiffany Ryan.
 

„Das ist lange her. Keine große Sache, kann jedem Mal passieren, dass man sich in etwas verrennt. Außerdem ist es ja nicht so, als wärst du meine feste Freundin und ich müsste dir alles erzählen.“, jetzt drehte sie sich um und ihr Blick war gebrochen. Gebrochen von Erinnerungen.

Und Miley war sich sicher, dass Lilly der Überzeugung war, dass Miley ihre Gefühle nicht lesen konnte. Aber sie irrte sich. Miley sah näher hin als alle anderen. Sie hatte der Skaterin lange genug in die Augen gesehen, um ihre Facetten zu kennen und zu deuten.

Alle von ihnen.
 

„Tut mir Leid, dass ich das angeschnitten habe. Scheinen keine so tollen Erinnerungen zu sein... ich wollte es einfach nur wissen, weil du gestern so neben der Spur gewirkt hast in ihrer Gegenwart.“, Lilly plumpste mit einem dumpfen Aufprall auf das Bett und vergrub das Gesicht in den Händen. Sie schien Dampf abzulassen.

„Sie hat mich gesehen? Hab ich mit ihr gesprochen? Was hat sie gesagt? Gott, ich war so betrunken. Eine halbe Flasche Wodka auf Ex.“, Miley rutschte hinter sie und legte vorsichtig die Hände auf Lillys Schultern, begann sanft zu massieren. Lillys gesamter Rücken schien verspannt.
 

„Leg dich hin.“, befahl sie der Surferin, die sofort gehorchte und sich auf dem Bauch niederließ und die Augen fest geschlossen hielt. Miley seufzte leise, als sie anfing Lillys Schulterblätter zu bearbeiten. Lillys Nähe raubte ihr den letzten Nerv. „Sie hat so ein Mädchen verscheucht, mit dem du... rum geknutscht hast und dich als deine Freundin bezeichnet.“

Bitterkeit lag in Mileys Stimme. Bitterkeit, weil Lilly diese Brünette geküsst hatte und weil die Pop-Prinzessin eigentlich diejenige war, die am liebsten an ihrer Stelle gewesen wäre. Auch wenn sie sich das nicht ein gestand. Sie konnte es nicht zulassen.
 

„Sie neigte schon immer dazu, Personen für sich zu markieren...“, die Surferin ließ ein leises, wohliges Stöhnen entfahren, als sich Miley an ihrer Wirbelsäure zu schaffen machte. Miley schloss die Augen und biss die Zähne auf einander, um nicht Lilly das T-Shirt vom Leib zu reißen. „Hab ich mich irgendwie seltsam benommen, als ich sie gesehen habe?“
 

Die Brünette überlegte für einige Sekunden.
 

„Du hast dich an mich geklammert und gezittert. Ich wusste gar nicht, dass du vor einem Menschen so viel Angst haben kannst. Willst du mir erzählen, was zwischen euch passiert ist?“, Lilly schwieg. „Schon okay, du musst nicht.“

Miley fuhr mit einer Hand durch Lillys blondes Haar und wirbelte eine Locke zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her.

„Sie meinte, dass alle Frauen nur deinen Körper wollen... Dass es der Sex ist, den du ausstrahlst, der sie anzieht.“, Lilly schwieg noch immer. Die Pop-Prinzessin seufzte leise. „Unsinn ist das. Du bist doch kein Spielzeug, was man raus holt und mit dem man spielt, nur um es hinterher weg zu werfen. Weißt du, ich glaube das war die Sache, die mich am meisten geärgert hat.“
 

„Reg dich am besten nicht zu sehr über sie auf. Sie ist es ohnehin nicht wert. Und falls es dich glücklich macht, Miles. Du bist mir viel wichtiger, als sie es je war.“, Lilly machte Anstalten sich umzudrehen, aber Miley wollte sie noch nicht gehen lassen.

Sie erhob sich leicht und die Blondine drehte sich auf den Rücken. Bevor sie jedoch wieder vom Bett gleiten konnte, ließ sich die Brünette schon wieder auf ihren Bauch sinken. Miley fühlte, wie sich Lillys Bauchmuskeln anspannten und es ließ sie erschaudern.
 

„Das ist nicht fair, immer bist du oben.“, Miley kicherte und piekte Lilly spielerisch in die Seite. Sie zuckte nicht einmal, sondern zeigte ihr nur weiterhin ihren falschen Schmollmund. Lillys Augen glitzerten vor Freude und ungeteilter Aufmerksamkeit. „Gib's zu, Stewart, du stehst insgeheim drauf, die Dominante von uns beiden zu sein.“

Lilly stützte sich mit den Ellbogen ab und richtete sich leicht auf, sodass Miley ein bisschen weiter herunter rutschte, bis nach unten auf den Unterleib der Surferin. Lillys verschmitztes Grinsen brachte sie durcheinander. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.
 

„Ach, du kennst mich doch. Ich bin immer für Überraschungen gut.“, sie biss sich auf die Unterlippe und legte ihre Arme um Lillys Nacken. „Also Lil, das mit dieser Ryan ist also endgültig vorbei? Du weißt, ich teile nicht gerne.“, die Surferin hatte ihre Augen fest geschlossen, grinste aber nichtsdestotrotz.

„Vorbeier geht es nicht, Miley-Mile. Ich gehöre ganz allein dir.“, sie gluckste leicht und zwei türkise Schlitze bohrten sich in Mileys blaue Augen. Sie war zu glücklich um sich darum zu scheren, dass sie Lilly schon wieder näher kam.
 

•◘○
 

„Okay, wie wäre es mit Freitag Abend? Sie können mir nicht ewig aus dem Weg gehen, Ms. Truscott.“, ich lehne auf dem Tresen von St. Eliot und schüttele etwas belustigt den Kopf. Ms. Stewart hat ihren Kopf auf einer Hand abgestützt und mustert mich herausfordernd.

„Tut mir Leid Sie enttäuschen zu müssen, ma'am, aber leider habe ich Miley versprochen mit ihr den Abend zu verbringen. Jetzt, wo ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat, braucht sie mich mehr denn je.“, das ist gelogen. Miley geht es blendend, seit Jake mit ihr Schluss gemacht hat. Aber das muss ich ihr ja nicht erzählen. Ich will sie ein bisschen zappeln lassen.
 

Tatsächlich scheint Miley fröhlicher als sonst.
 

„Wieder kein Glück. Ms. Truscott, langsam drängt sich mir der Gedanke auf, Sie wollen gar nicht mit mir ausgehen. Wenn das so ist, ersparen Sie mir doch bitte weitere Peinlichkeiten.“, ich grinse verschmitzt und zwinkere ihr leicht zu.

„Aber Ms. Stewart, was hätte ich denn für Manieren, sollte ich Sie zurück weisen. Sie wählen bloß die falschen Tage. Versuchen Sie es weiter, ich warte auf den richtigen Termin.“, ich zwinkere noch einmal, schicke ihr einen Luftkuss und stolziere in Richtung Evans' Tür.
 

Man sollte sie immer mehr wollen lassen. Einen Vorgeschmack geben und dann warten. Ich mag Ms. Stewart – Rachel – wie ich sie in meinen Gedanken lieber nenne. Ich habe Miley erzählt, dass sie bei meinem Psychiater arbeitet und sie war alles andere als erfreut. Anscheinend weiß sie von den Neigungen ihrer Cousine.

Ich glaube, sie war ein bisschen eifersüchtig, weil Rachel mit mir geflirtet hat. Ihr habt ja keine Ahnung wie süß sie werden kann, wenn sie vor unterdrückter Eifersucht dasitzt und so tut, als würde sie sich für mich freuen. Ich habe bis jetzt drei von Rachels Einladungen dankend abgewiesen.

Sie fragt mich inzwischen seit einer Woche.
 

Meine Mutter hat das Land gestern verlassen und das bedeutet, dass ich seit gestern bei Mr. Smokin' Oken wohne. Wir schlafen zusammen in seinem Doppelbett und ich komme mir so vor, als wären wir ein altes Ehepaar. Er behandelt mich nicht einmal wie einen Gast. Ich musste gestern sogar zusammen mit ihm die Spülmaschine ausräumen. Seine Mutter meinte zwar, dass ich das nicht müsste, wenn ich es nicht wollte. Aber das war okay. Ich bin es gewohnt den Haushalt zu schmeißen.

Na ja, wenn man das Haushalt nennen kann, was ich veranstalte.
 

Der kleine Junge mit der langen Narbe ist auch wieder da. Ich lasse mich neben ihn in den Sitz sinken und seufze leise. Ich weiß, dass jetzt die alte Dame bei Dr. Evans ist. Das erste Mal, als ich hier war, war ich zwar auch als erstes dran. Aber das war glaube ich, weil ich mich erst einfinden musste.

Jetzt haben wir eine ganz bestimmte Reihenfolge. Erst die alte Dame, dann der kleine Junge, dann ich und dann das Mädchen mit der E-Gitarre. Übrigens, sie geht wirklich auf meine Schule. Und ich weiß auch wieder, wo ich sie gesehen habe.
 

Sie ist die Gitarristin der Theater-Band. Ich kam mir so dumm vor, als ich das erkannt habe. Ich habe sie bei den Proben ja praktisch jeden Tag gesehen. Ich glaube, ich konzentriere mich zu stark auf den Flügel. Das kann nicht gesund sein.

Ihr Name ist Lisa Thompson. Wir kommen ganz gut zurecht, glaube ich. Bei der letzten Probe hat sie mich angesprochen und wir haben ein bisschen geredet. Vermutlich, weil sie mich hier gesehen hatte und jetzt Mal wissen wollte, wieso wir uns eigentlich noch nie mehr unterhalten hatten.
 

„Mist!“, ich schrecke aus meinen Gedanken hoch, als ich den Jungen mit der Narbe aufschreien höre. Ich drehe mich zu ihm und sehe auf den Bildschirm. 'Game Over' prangt dick darauf und ich sehe dabei zu, wie er wild auf die Knöpfe einhaut und es noch einmal versucht.

Ich kenne dieses Spiel und er ist offenbar gerade beim Endgegner. Ich muss mich arg zusammenreißen um ihm das Spielzeug nicht aus der Hand zu stehlen und selbst auf das Spiel einzuschlagen. Ich weiß, wie knifflig die ganze Sache sein kann. Vor allem, wenn man so wütend ist, wie er jetzt gerade.
 

Ich schlucke.

„Soll ich dir vielleicht helfen?“, ich kann es mir einfach nicht verkneifen. Ich strecke meine Hand und er seufzt leise und traurig, nickt dann aber. Ich nehme den Game Boy und halte ihn so, dass er hinsehen kann. Dann zeige ich ihm, wie er zu spielen hat. „Wenn du bei der Sache erst einmal den Dreh raus hast, dann ist das ganze gar nicht so schwer. Siehst du?“

Ich war schon immer ein Spielefreak. Ich habe viel gespielt als ich kleiner war. Mit meinem Bruder vor allen Dingen. Manchmal auch mit Oliver. Er hat mich gestern Nacht dazu gezwungen mit ihm 'Need For Speed Underground 2' zu spielen. Natürlich habe ich ihn nach Strich und Faden abgezogen. Gar keine Frage.
 

Die Augen des Jungen sind groß und er schaut mich dankbar und glücklich an. Ich grinse und gebe ihm die Spielekonsole zurück. Er bedankt sich leise, aber da wird auch schon sein Name aufgerufen. „James Roberts bitte in Zimmer 1.“

Ich finde es irgendwie seltsam, dass diese Frau immer sagt in Zimmer eins. Ich glaube nicht, dass es ein Zimmer zwei gibt. Außer wir sitzen hier in Zimmer zwei, oder Dr. Evans Büro ist Nummer zwei. Oder vielleicht sagt sie das auch nur, weil ihr nichts anderes einfällt, was man sagen könnte.
 

Die alte Dame verlässt den Raum und nickt uns beiden Verbliebenen zu. Ich nicke zurück und lächele ihr zu, sie erwidert mein Lächeln nur halbherzig. Ich frage mich, wofür wohl die drei anderen hierher kommen. Bei James hat das bestimmt etwas mit dieser Narbe zu tun. Aber bei der Frau und Lisa kann ich mir das nicht denken. Sie sehen augenscheinlich so normal aus.

Ich zupfe an meinem T-Shirt und rücke meine Cappie zurecht. Irgendwie habe ich einen Narren an denen gefressen. Ich mag Hüte wirklich sehr. Sie verdecken meine furchtbaren Haare. Immer wenn ich bei Miley bin, zwingt sie mich allerdings die abzunehmen. Sie hat gesagt, sie kann es nicht leiden, wenn sie meine Haare nicht sieht.
 

Ich lächele kaum merklich.
 

Wisst ihr, ich hatte mir zunächst überlegt bei den Stewarts zu wohnen. Ich glaube, darüber hätten sie sich sehr gefreut. Aber dann fiel mir ein, dass ich dann wahrscheinlich mit bei Miley zusammen in einem Bett schlafen müsste. Und das hätte mir vermutlich den Rest gegeben. Also habe ich es lieber gelassen.

Ich meine, ich bin ja ohnehin schon sieben Tage die Woche bei Miles. Da muss ich nicht auch noch die Nächte bei ihr verbringen. Außer selbstverständlich, sie würde meine Freundin werden. Dann würde ich haufenweise Nächte bei ihr bleiben. In denen dann aber vermutlich keiner von uns so viel Schlaf kriegen würde.

Oh wie sehr ich wünschte, es wäre so. Ich werde zusehends sexuell frustrierter.
 

Tiffany hat übrigens nicht versucht mich zu erreichen, seit sie wieder in Malibu ist. Und das ist auch besser so. Ich bin nicht dazu aufgelegt mich wieder mit ihr zu befassen. Ich habe schon genug Beziehungs- und Persönlichkeitsprobleme. Mit Miley und Rachel und dem ganzen Mist.

So wie sich Miley in letzter Zeit verhält... kommt es mir fast so vor, als würde sie meine Gefühle erwidern. Das ist eigentlich schwachsinnig. Sie ist nur so nett zu mir, weil ich immer schon für sie da gewesen bin und weil ich mich um sie sorge. Sie denkt vielleicht, sie muss sich deswegen bei mir bedanken oder so etwas.

Aber es wäre so schön...
 

„Ms. Lillian Truscott bitte in Zimmer eins.“
 

•◘○
 

Miley sank völlig außer Atem auf ihren Platz im Klassenzimmer nieder und atmete etwas schwerer als gewöhnlich. Sie war fast zu spät gekommen und war den ganzen Weg zur Schule gerannt. Ausgerechnet heute musste ihr Vater auf ein frühes Meeting mit einem Hannah-Produzenten und Lilly hatte ihr eine Nachricht geschickt, dass sie nicht kommen würde.

Eben genau diese Nachricht hatte sie aus den Federn gerissen. Sie nahm sich vor Lilly später noch dafür zu danken.
 

Mr. Corelli betrat die Klasse, er hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Es schien sich noch zu weiten, als er die Reihen durch sah und bemerkte, dass Lillys Sitz leer stand. Das war seit langem der erste Tag, den die Skaterin schwänzte.

Miley fragte sich wieso. Lillys Nachricht hatte nur besagt, dass sie es heute nicht zur Schule schaffen würde und normalerweise zwang sie Oliver dazu. Wahrscheinlich brauchte sie einfach nur einen Tag Auszeit. Die Brünette konnte es ihr nicht verdenken. Sie hätte selbst nichts gegen einen Tag frei.
 

Der Brünette neben ihr – eben besagter Oliver – wirkte besorgt und er schickte Miley einen fragenden Blick. Die zuckte nur mit den Schultern und beobachtete den Lehrer vorne, der angefangen hatte über Schulveranstaltungen zu reden. Sie hörte nur mit halbem Ohr zu. Oliver sollte doch am besten Wissen, wo seine momentane Mitbewohnerin steckte.

„Und der Manager des diesjährigen Komitees ist... Miley Stewart!“, Miley schreckte auf, als der Lehrer ihren Namen in die Klasse rief. „Gut, kommen wir nur zum Co-Manager. Herzlichen Glückwunsch Miley. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim zusammenstellen des Programms!“ Er wirkte etwas schadenfroh bei dieser Aussage und die Brünette seufzte nur.
 

Es gab nur einen Hoffnungsschimmer. Sie musste wohl nichts anderes machen, wenn sie schon alles organisierte. Trotzdem war sie alles andere als erpicht darauf, einen Abend zu managen, auf den sich höchstwahrscheinlich niemand freuen würde.

„Ihr Co-Manager ist...“, er fuhr mit seiner Hand durch den Hut mit den Zetteln. Miley sah dabei zu, wie er einen kleinen, weißen Zettel aus der Kopfbedeckung zog. „Lillian Truscott.“, seine Miene verfinsterte sich sofort und er suchte nicht einmal mit seinem Blick durch die Klasse. Die Pop-Prinzessin wusste, dass er sich schon vergewissert hatte, dass die blonde Skaterin nicht anwesend war.

„Bitte sagen Sie ihr Bescheid, dass sie sich um dieses Projekt zu kümmern hat, sonst fliegt sie aus dem Kurs, Ms. Stewart.“, Miley nickte nur leicht und uninteressiert und lehnte sich wieder in ihrem Stuhl zurück.
 

Dann fiel ihr ein, dass sie keine Ahnung hatte, was das überhaupt für eine Veranstaltung war. Sie wandte sich an Oliver. „Ollie, was muss ich überhaupt organisieren?“, er rollte mit den Augen und bedeutete ihr ruhig zu sein. Miley würde ihn nachher einfach noch einmal fragen. Sie wusste inzwischen, wie Oliver mit dem Unterricht war.
 

Zur Mittagspause fand sie sich am Tisch der Skater wieder. Normalerweise saß sie zusammen mit Oliver und Lilly. Aber da die große Skaterin fehlte, hatte Oliver beschlossen sich zu seinen anderen Freunden zu setzen und hatte Miley dazu gedrängt ihm zu folgen. Jetzt war sie das einzige Mädchen an einem Tisch voller Kerlen, die sich über Skateboards und sogenannte Ollies unterhielten.

Sie seufzte und nippte an ihrem Apfelsaft. Ein Karaoke-Abend. Karaoke. Noch einmal seufze sie. Da war sie gerade noch so davon gekommen. Sie musste nicht singen, weil sie die Managerin war. Hätte sie singen müssen – so wie alle anderen... dann wäre sie aufgeflogen.
 

Sie war immerhin Hannah Montana und jeder kannte sie. Die meisten liebten sie und jeder kannte ihre Songs. Wenn sie also gesungen hätte, dann wäre vollkommen klar gewesen, wer sie war und ihr Leben wäre von da an alles andere als normal gewesen.

Und sie war sich auch immer noch nicht sicher, wie Lilly reagieren würde. Wie sie die Neuigkeiten schlucken würde, dass ihre beste Freundin das Mädchen war, über das sie sich gerne ausließ. Lilly pflegte es von Hannah Montanas Körper zu träumen, wann auch immer diese irgendwo auftauchte. Natürlich ließ sie Miley an ihren Gedanken teilhaben. Meistens trieb es der Pop-Prinzessin Röte ins Gesicht, mit solch farbiger Vorstellungskraft beschrieben zu werden.
 

„Du hast doch gar keine Ahnung! Ich könnte Truscott zu jeder Zeit hoch nehmen!“, ein Junge mit kurzem, braunen Haar und einer spitzen Nase hatte eine Faust auf den Tisch gehauen und funkelte einen anderen Jungen gegenüber an. Miley musste zugeben, dass er ganz gut aussah.

„Machst du Witze? Das letzte Mal hat sie dich platt gemacht!“, lachte der andere und gab Ollie einen Knuff gegen die Schulter. Offenbar, weil er ihr bester Freund war oder aus anderen Gründen, die Miley nicht verstand. Diese Skater hatten so seltsame Verhaltensweisen, dass sie manchmal nur mit dem Kopf schütteln konnte.
 

„Das war doch nur Glück! Sie hat gecheated. Ich hätte gewonnen, wenn sie nicht-“, er wurde von dem anderen Jungen unterbrochen.

„Ja ja, erspar uns dein verletztes Ego, Pat. Du kommst bloß nicht damit klar, dass sie dich um Längen schlagen kann. Man, die Braut ist besser als wir alle und das weißt du ganz genau!“, jetzt lachte Oliver und Miley lächelte leicht. Ja, ihre Lilly konnte jeden in die Tasche stecken. Langsam dämmerte es ihr. Vermutlich konnte diese Blondine einfach alles.
 

Pat schien das anders zu sehen. „Halt die Fresse.“, er stand auf, griff nach seinem Tablett und verschwand durch die Tür. Jetzt lachte der gesamte Tisch und Miley sah sie alle fragend an. Oliver war der erste, der auf ihren Blick antwortete.

„Und hier erlebst du die gemeine Spezies 'Jack Patrick' in Person. Er kommt einfach nicht über seine Niederlage gegen Lillster hinweg. Sie hat ihn fair und klar geschlagen aber bis heute behauptet er, sie hat ihn betrogen. Ein hoffnungsloser Fall, wenn du mich fragst.“, die anderen stimmten ein und Miley nickte. Trotzdem verstand sie immer noch nicht, wieso dieser Jack sich so darüber aufregte gegen die Surferin zu verlieren.

„Denk nicht weiter drüber nach.“
 

Nach der siebten Stunde war Miley durch. Sie war müde und sie war kaputt und sie wollte nichts lieber als nach Hause zu gehen und sich schlafen zu legen. Aber sie musste Lilly auch noch die freudige Mitteilung des Co-Manager-Amts unterbreiten und Miley hatte sich vorgenommen, das nicht zu vergessen.

Sie teilte den Nachhauseweg mit Oliver und sie redeten ein paar Minuten über belanglose Dinge, bis sie beide in angenehmes Schweigen verfielen. Oliver war ein guter Freund geworden und sie war dankbar ihn zu haben.
 

Als er in seine Straße einbog winkte sie ihm nach, bis er außer Sichtweite war und machte sich dann auf die letzten verbleibenden Häuser hinter sich zu lassen. Lillys schwarzer Wagen stand in der Auffahrt. Oliver hatte also Recht behalten. Er hatte Miley versichert, dass sich die Surferin nicht bei ihm aufhalten würde, wenn sie die Schule schwänzte.

Leise seufzend zog sie ihren eigenen Schlüssel zu dem Gebäude hervor und ließ das Schloss auf klicken. Lilly hatte tatsächlich abgeschlossen. Manchmal vergaß sie es. Sie betrat den Flur, der direkt mit dem Wohnzimmer verbunden war und zur Rechten in die Küche führte.
 

Von oben hörte sie Geräusche und ihr Herz schlug schneller und schneller. So leise sie konnte tapste sie die Treppenstufen hoch und kam an Lillys Tür zum Halt. Sie war zu geschoben worden und nur einen Spalt breit offen. Die Geräusche waren sehr laut und kamen direkt aus diesem Zimmer. Miley spähte durch den Türspalt und erstarrte. Ihr Mund stand offen.

Die Szene vor ihr ließ ihr Herz zu einem Stillstand kommen.
 

Lillys Lippen waren mit der nackten Frau unter ihr verschmolzen, ihre rechte Hand massierte eine Brust und die andere war unter der Bettdecke verschwunden. Die Frau unter ihr stöhnte laut und antwortete offenbar auf das, was Lilly mit ihrem Körper machte. Sie hatte ihre Hände auf Lillys Rücken gepresst und ihre Fingernägel hinterließen dort lange, rote Linien.

Mileys Hände zitterten, als sie dabei zusah, wie Lilly und die Frau sich gegeneinander bewegten und wie das Stöhnen der Unbekannten jede Sekunde lauter und höher wurde. Sie konnte Lilly grinsen sehen. Sie hörte sie flüstern.

„Zu viel für dich Rach, hm, ich hab dich gewarnt.“, Lillys Lippen waren am freien Hals der Frau und sie biss spielerisch hinein. Und zum ersten Mal konnte Miley ihr Gesicht klar sehen.
 

Und Miley erkannte sie. Miley erkannte die unbekannte Frau und es riss ihr das Herz aus der Brust. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sie ein paar Schritte von der Tür weg machte und dann aus dem Haus rannte. Es interessierte sie nicht, dass die Haustür weit offen stand. Oder, dass sie laute Geräusche beim Rennen gemacht hatte.

Alles was sie wusste war, dass ihre eigenen Tränen ihre Sicht vernebelten und dass sie so lange rannte, bis sie bei Olivers Haus stand und sie sich in seine Arme werfen konnte.
 


 

Lilly und Rachel?
 

Ende Kapitel 17



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2009-04-27T08:37:59+00:00 27.04.2009 10:37
Alter, hab ich mal erwähnt, dass ich Rachel hasse? xDDD
Von:  Silver_Wolf
2009-03-10T15:37:10+00:00 10.03.2009 16:37
T___T warum muss das ende eines kapis meistens so traurg sein T___T
arme miles :´(

hmmm aber suuuuper kapi hehe
ich stah ja voll den sarkasmus hab ich das schon gesagt? XD ^^
Von:  Dark777
2009-02-24T15:52:19+00:00 24.02.2009 16:52
Oh Scheiße, das muss ja ein gewaltiger Schock für Miley gewesen sein! Aber vielleicht hilft das ja endlich, Miley aus der Reserve zu locken. Sie hat sich zwar schon eingestanden, dass sie Lilly wirklich liebt, aber dennoch will sie es auch weiter unterdrücken. Wer weiß wofür die Eifersucht jetzt gut ist! Mal schauen, wie sie jetzt auf Lilly reagieren wird.
Von: abgemeldet
2009-02-22T17:14:28+00:00 22.02.2009 18:14
schönes kapitel! aber in dem punkt muss ich meri beipflichten, wer von uns hätte was anderes an lillys stelle getan?^^" und ich glaub einfach, ohne drama hätte miley das ganze auch in 10 weiteren kapiteln nich SO realisieren können. und es passt in die geschichte, sonst wärs ja fast unrealistisch ;)
gut geschrieben, *lob* xD
lg
Von:  chloeleonheart
2009-02-22T16:25:39+00:00 22.02.2009 17:25
okay der schluß war defenitiv gemeinst. Obwohl Lilly und ihre triebe sind ja auch nich grad ok, aber das kapitel is trotzdem super. jetzt weiß wohl miley wirklich wie GERN sie lilly hat, auch wenns auf diese art und weise sein muss. Und lilly schnallts hoffentlich auch bald. (muss sie unbedingt mit mileys cousine rummachen???)

freu mich aufs nächste kapitel
lg.chloe
Von: abgemeldet
2009-02-22T10:53:37+00:00 22.02.2009 11:53
Autsch.. arme Miley das muss echt eh getan haben. Endlich hat sie ihre Gefühle erkannt und versucht sich Lilly zu nähern und schon wird ihr jegliche Hoffnung genommen. Du schaffst es auch immer wieder ein neues Drama einzubauen. Aber ich muss sagen Rachel ist nun auch nicht die schlimmste Wahl die Lilly treffen konnte, nur liebt sie sie nicht und es ist nicht Miley.

Das Jake sich endlich von Miley getrennt hat ist supertoll. Das hat mir gefallen. Endlich freie Bahn für Lilly, die sich aber lieber mit anderen Weibern befasst. >_>

Aber ich denke es wäre langsam für Miley auch mal Zeit Lilly ihr Geheimnisse anzuvertrauen. Das sie Hannah Montana ist und das sie Lilly verfallen ist könnten doch die sein, die Lilly in gewisser Weise interessieren würden. =D

Naja ich hoffe es geht schnell weiter. Bis dann und quäl die arme Miley nicht mehr zu lange.
Von:  PrincessLia
2009-02-22T10:35:31+00:00 22.02.2009 11:35
OMG arme Miley
naja wenn sie sich nicht dazu überwinden kann Lilly endlich zu sagen wie "sehr" sie sie mag is se auch !!!!!!!fast!!!!!! selber schuld ^^
okay ich will so schnell wie möglich nächstes kapi lesen
lg Linchen
Von:  -June-
2009-02-22T09:27:58+00:00 22.02.2009 10:27
lilly du luder.. xD''' ok vermutlich würd ichs nicht anders machen..°_°.. ich kann es eig recht gut nachvollziehen ^^ naja klar ist es doof für miley.. aber ohne drama wird miley es nicht raffen...:/

sehr tolles kappi süße :-*
Von:  gilmi
2009-02-22T00:56:21+00:00 22.02.2009 01:56
o.O *baff*
ok damit hatte ich jetzt echt nich gerechnet xD
mal sehn wie lang du uns auf die folter spannst bis die fortsetzung hochgeladen ist...
Von: abgemeldet
2009-02-21T23:25:14+00:00 22.02.2009 00:25
Ouuhh... Hartes ding.
ähhm. ja. ich weiß wie immer nich was ich schreiben kann ohne mich zu wiederholen. egal. ich tus einfach. öhm, also, absolut grandios wie immer ne, und ich glaube kaum das man das noch toppen kann, aber wir werden sehn. :)
Freu mich auf's nächste, und aufs übernächste,.. and so on.


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