Pedophil von abgemeldet (My Love to you is forbidden) ================================================================================ Kapitel 1: Nachsitzen --------------------- Für alle die die Beschreibung nicht gelesen haben sage ich es hier noch mal^^: Ich widme dieses FF kiara02, die mich auf die Idee für dieses Pairing gebracht hat. Viel Spaß! Disclaimer: Alle Figuren gehören J.K. Rwling. Ich verdiene kein Geld damit. ----------------------------------------------------------------------------------- ~Severus~ Es war dunkel. Ich stand in der Finsternis. Mein Herz schlug wie wild. Die Dunkelheit hat mir schon immer Angst gemacht. Gleichzeitig hat sie mich aber angezogen wie nichts anderes. Aber diese Dunkelheit war anders. Schwer. Erdrückend. Ich kannte diesen Traum. Ich träumte ihn schon so lange, seit Lily gestorben war, immer wieder. Und da war sie. Sie lächelte mich an, ihr Gesicht leuchtete wie das eines Engels. Sie war so schön, so unschuldig. Ihre grünen Augen leuchteten. Dann veränderte sich das Gesicht. James. In mir machte sich Zorn breit. Er hatte sie mir weggenommen, sie, die einzige, die mir jemals etwas bedeutet hatte. Aber James hatte Lilys Augen. Ich blinzelte. Es war nicht das Gesicht von James. Es war das von Harry. Harry Potter. IHR Sohn. Und gleichzeitig auch der von James. Der Bengel der James so verdammt ähnlich sah und mich trotzdem mit Lilys grünen Augen ansah. Ich wollte ihn hassen, ihn verachten, dafür das er am Leben war, während Lily in einem Grab vermoderte. Doch ich hatte es nie gekonnt. Sobald ich seine Augen sah, IHRE Augen, war mein Zorn verflogen. Doch ich hatte es dem Jungen nie zeigen können, nie zeigen wollen. Harry sah mich an. In seinem Blick war etwas bittendes, hilfesuchendes. "Severus..." Seine Stimme klang so allein und verlassen, das es mir fast das Herz zerriss. Ich wollte zu ihm, wollte ihn in den Arm nehmen - aber es ging nicht. Stattdessen sah ich Voldemort. Voldemort, der mir vor 16 Jahren Lily genommen hatte. Er hob den Zauberstab und zeigte auf Harry. Seine Lippen verzogen sich zu einem höhnischen Grinsen. "Avada Kedavra!" "NEIN!!" Ich schreckte hoch. Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb und ich atmete schwer. Schweiß lief mir das Gesicht herunter. Die Augen weit aufgerissen sah ich an die Wand gegenüber von seinem Bett. Vor meinem inneren Auge sah ich immer noch Voldemort, der den Stab hob und Zauberspruch sagte, den, dem Harry nicht entrinnen konnte, dem auch Lily nicht hatte entrinnen können. Ich spürte wie Tränen meine Wangen hinunter liefen. Ein Zittern ging durch meinen Körper und ich sank in mir zusammen und lies meinen Tränen freien Lauf. Am nächsten Morgen fühlte ich mich furchtbar. Nach dem Albtraum hatte ich lange nicht schlafen können und so sah mir jetzt ein völlig übernächtigter Severus aus dem Spiegel über meinem Waschbecken entgegen. Kurz überlegte ich, Dumbeldore darum zu bitten mir diesen Tag frei zu geben, aber ich schüttelte den Gedanken ab. Ich konnte doch nicht wegen ein paar lächerlichen TRÄUMEN einen Tag nicht zum Unterricht erscheinen. Entschlossen griff ich nach einem Fläschchen in meinem Vorratsschrank. Die Flüssigkeit daran schimmerte bläulich. Ich hielt sie kurz vor die Augen und seufzte dann. "Und Prost", murmelte ich und kippte das Zeug hinunter. Ich schüttelte mich. Es schmeckte grauenhaft. Aber ich fühlte mich gleich viel wacher. Ich sah in den Spiegel. Jetzt hatte ich zwar einen angeekelte Gesichtsausdruck, aber die Augenringe waren verschwunden. Ich lächelte grimmig. Dann nahm ich meinen Mantel vom Stuhl und rauschte, wieder ganz die alte Fledermaus, wie die Schüler mich nannten, zur Tür hinaus. ~Severus Ende~ ~Harry~ Ich sah auf seinen Stundenplan. Stöhn. In den ersten beiden Stunden Zaubertränke. Mit Snape. Na gaaaanz toll. Da fühlte man sich morgens doch gleich wieder frisch. Ich seufzte und machte mich daran, die Portion Eier mit Speck zu vernichten, die auf meinen Teller gehäuft war. Es gab einen Grund, warum ich Zaubertränke bei Snape nicht mochte. Und der war nicht, wie alle an nahmen, das ich Snape einfach nicht leiden konnte. Im Gegenteil. Das eigentliche Problem ist, Das ich ihn mochte. Jetzt stellt sich die Frage wo das ein Problem sein soll, abgesehen davon, das Snape nicht der Typ zum Freundschaften schließen ist. Ganz einfach. Ich mag ihn nicht nur. Ich mag ihn sehr. Zu sehr. Okay, ich rede um den heißen Brei herum. Ich bin bis über beide Ohre in ihn verschossen. Und zwar hochgradig. Ich weiß das klingt absolut daneben. Macht die Münder bitte wieder zu. Mir ist bewusst, das Snape viel älter ist als ich, und auch das er ein Mann ist. Aber das ist mir egal. Ich liebe seine Art, wie er sich bewegt... Ich liebe ihn einfach. Aber das bereitet mir in letzter Zeit einige Schwierigkeiten. Wenn ich bei Snape im Unterricht bin, kostet es mich immer eine immense Willenskraft, nicht nach vorne zu gehen und ihn einfach zu küssen. Und darum sieht mein Schlachtplan für heute wie folgt aus: Ich gehe nicht hin. Ich kann nicht. Das ist zwar keine Dauerlösung, aber für diese Stunde wird es reichen. Hoffe ich. "Ich muss noch mal was holen, geht schon mal ohne mich zu Zaubertränke.", sage ich zu Ron und Hermine. Ich hasse es sie anzulügen, aber Hermine hätte nie zugelassen, das ich schwänze. Also muss ich es tun. Tut mir Leid Leute. Vor dem Zaubertranksaal gucke ich mich vorsichtig um. Ich hab mich hinter der Statue von irgendeiner Hexe versteckt. Ziemlich kindisch, ich weiß, aber ich will ihm so nah wie möglich sein. Die ersten Schüler trudeln ein. Auch Ron und Hermine. Sie sehen sich besorgt nach mir um. Das wird noch einen Haufen Fragen geben nachher, soviel ist sicher. Es klingelt zur Stunde. die Schüler sind bereits alle drin. Und da kommt er. Mit dem Nachtschwarzen Mantel sieht er so berauschend aus... Ich schweife ab, entschuldigt. Schnell ziehe ich mich hinter die Statue zurück. Gerade noch rechtzeitig. Hoffe ich zumindest. Snape bleibt stehen. Scheiße, hat er mich gesehen? Mein Herz hämmert wie verrückt. Die Zeit scheint sich ewig hinzuziehen. Dann, endlich, stößt er mit einem Ruck die Tür auf, wie es so seine Art ist und verschwindet im Kerker. Erleichterung macht sich in mir breit. Aber auch, versteckt in einem Winkel meines Bewusstseins, Enttäuschung. Wenn er mich gesehen hätte wäre zu mir gekommen und ich hätte, wenn auch im negativen Sinne, für ein paar Momente seine ungeteilte Aufmerksamkeit gehabt. Aber wahrscheinlich sollte ich einfach glücklich sein, das er mich nicht gesehen hat. Ich seufze, hole meine Geschichtshausaufgaben raus und stelle mich auf eine lange Stunde ein. ~Harry Ende~ ~Severus~ Als ich in den Kerker komme bin ich reichlich verwirrt. Was sollte das eben? Natürlich habe ich Potter gesehen. Wie ein kleines Kind hat er sich hinter der Statue von Hilde der Heftigen versteckt. Er hat mich beobachtet. Zuerst hab ich überlegt, ob ich zu ihm gehe. Aber dann hab ich es mir anders überlegt. Es kommt viel besser, wenn ich das nach der Stunde mache, wo er sich schon längst in Sicherheit wähnt. Das ist gut. Ich gehe nach vorne und lasse meinen Blick über die Schüler schweifen. Slytherins wie Griffindors, alle haben Respekt, ach was sag ich, Angst vor mir. Und es ist nun nicht so, als würde ich mir große Mühe geben, meinen Ruf in dieser Richtung zu zerstreuen. Ich fange an, das heutige Thema an die Tafel zu schreiben. Dabei wandern meine Gedanken zurück zu Potter. Wenn er schwänzen will, warum kommt er dann überhaupt in die Nähe des Kerkers? Es wäre doch viel sicherer, im Gemeinschaftsraum zu warten, wo keiner ihn sehen würde. Warum also war er hier unten? Ich sagte den Schülern die Seite die sie Aufschlagen sollten. Heute war ein Trank dran, der den Menschen vorgaukelte, derjenige, der ihn einem verabreicht hatte sei wunderschön und vollkommen. Vor allem Frauen benutzen ihn gern. Während ich durch die Reihen ging und die Tränke kritisch beäugte waren meine Gedanken bei dem Traum letzte Nacht. Warum, bei Merlin, hatte ich von Potter geträumt? Nur weil er Lilys Augen hatte? Das war doch absurd. Es wurde Zeit, das ich Lily endlich vergaß. Ich konnte ihr nicht ewig hinterher hängen. Das würde sie auch nicht zurückbringen. Überrascht merkte ich das der Gedanke gar nicht mehr so schlimm war. Als ob die Wunde tatsächlich am verheilen war. Aber warum auf einmal? ich schüttelte den Kopf. Das waren eindeutig zu viele warums und Gedanken für eine einzige Stunde. Ich konzentrierte mich wieder auf den Unterricht, bis es zum Stundenende klingelte und die Schüler entlassen waren. ~Severus Ende~ ~Harry~ Als das Klingeln erklang hab ich beinahe einen Herzkasper bekommen. Ich versteckte mich wieder hinter der Statue. Die Schüler kamen raus. Erst getröpfelt, dann in einem Stoß. Unauffällig schlich ich mich hinter der Statue hervor und... "POTTER!" Shit. Wohl nicht unauffällig genug. Langsam drehte ich mich um. "Ja, Professor?", fragte ich mit einem Unschuldsblick. Der zieht immer. Nur nicht bei Snape. Sein Blick verkündete Ärger. Jeder Menge Ärger, von der ganz unangenehmen Sorte. "Nachsitzen, Potter. Heute Abend um acht in meinem Büro. Niemand schwänzt ungestraft meinen Unterricht." Dann schritt er mit wehendem Mantel an mir vorbei und war bald aus meinem Blickfeld verschwunden. Ich seufzte. Hinter mir kam Hermine an. "Harry, was hast du dir nur dabei gedacht? Einfach so den Unterricht zu schwänzen. Du bist selber schuld wenn Snape dich jetzt den ganzen Abend bei sich festhält..." Jetzt mischte sich auch Ron ein. er war sauer, weil ich ihn und Hermine einfach sitzen gelassen hatte, und beim nächsten mal solle ich gefälligst etwas sagen, damit sie mit schwänzen konnte. Hermine fuhr ihn böse an und in kürzester Zeit war ein heftiger Streit im Gange. Das alles ging irgendwie an mir vorbei. Ich sah meine `Strafe´ gerade in einem anderen licht. Ich würde einen Abend Snape ganz für mich haben. Gut, es war nicht das, was man sich unter einem romantischen Date vorstellt, aber immerhin. Einen Abend würde er sich nur auf mich konzentrieren. Ein seltsames Gefühl machte sich in meinem Magen breit. Ich war mir nicht sicher ob ich mich freuen oder vor Angst auf der Stelle tot umfallen sollte. "Harry!" Hermines Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sie und Ron hatten sich bereits auf den Weg zur nächsten Stunde gemacht. "Kommst du jetzt oder willst du Verwandlungen auch noch schwänzen?", fragte sie reichlich genervt. Ich schüttelte nur Stumm den Kopf und schloss mit schnellen Schritten zu den beiden auf. Mit den Gedanken war ich bereits bei heute Abend. ~Harry Ende~ ~Severus~ Ich sah auf die Uhr. Fünf vor acht. Potter musste also jeden Moment hier auftauchen. Ich hatte eine relativ einfache, wenn auch zermürbende Aufgabe für ihn. Elternbriefe schreiben. Das machte einem immer zu schaffen, denn es musste immer dasselbe drinstehen und nur der Name musste geändert werden. Nach einer halben Stunde ist man von so was völlig fertig. Ich schnaubte. Wer so dilettantisch schwänzte hatte Strafe verdient. Es klopfte. "Herein!", rief ich. Potter öffnete die Tür und trat in den Raum. Seltsam. Irgendwie war er anders als sonst. Nicht abweisend und genervt, eher... aufgeregt. Hatte er heute Abend noch was vor? Ein Grund mehr in lange hier zu behalten. Seine Verabredung oder was auch immer würde warten müssen. Ich erklärte ihm seine Aufgabe. Schweigend setzte er sich. Kein Murren, kein wütender Blick aus seinen grünen Augen. Lily... Verdammt. ich muss mich wirklich zusammenreißen. Ein Glück, das Potter keine Legilimentik beherrschte. Wenn er wüste, was momentan in mir vorgeht würde sein Bild von der unnahbaren und immer sauertöpfischen Fledermaus ganz schön ins wanken kommen. Bei diesem Gedanken stahl sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Ein seltsames Gefühl. ich hatte schon lange nicht mehr gelächelt. Ich sah zu Potter- und sah geradewegs in ein grünes paar Augen, die mich unverwandt anstarrten. "An die Arbeit Potter.",schnauzte ich ihn an. "Du bist nicht zum Glotzen hier!" Soweit kam das noch, das ausgerechnet Potter meine Schale knackte, die ich mir in all den Jahren so sorgfältig aufgebaut hatte. ~Severus Ende~ ~Harry~ Oh! Mein! Gott! Mein Herz muss sich erst einmal wieder beruhigen. Hab ich das gerade wirklich gesehen? Snape, der Snape, der immer nur böse dreinschaut hat gelächelt! Und auch noch in meiner Gegenwart! Memo an mich: Diesen Tag rot im Kalender anstreichen! Noch nie hab ich etwas so schönes gesehen. Aber ich frage mich woran er gedacht hat. Hoffentlich nicht an irgendeine Frau. das würde mir das Herz brechen. Ich weiß, das er niemals mir gehören wird, aber es soll ihn auch niemand anderes bekommen! Seufzend mache ich mich an die Arbeit. Elternbriefe schreiben. Nicht besonders kreativ, aber dafür um so wirkungsvoller. Wie sagt man so schön? Die einfachsten Methoden sind immer noch die besten. das trifft auch hier zu. wenn wir von der besten Foltermethode reden. McGonagall hatte ihn das auch mal machen lassen. das pure Grauen. Aber es führte kein Weg darum herum. Also machte ich mich schweigend an die Arbeit. Snape schien in Gedanken versunken. Während der ganzen Zeit hörte ich das Ticken der Wanduhr. Das konnte einen wirklich wahnsinnig machen. Warum konnte Snape nicht auch mal was sagen? Auch wenn es gemeine Kommentare wäre, besser als dieses Ticken war es auf jeden Fall. Die Zeit verstrich. Ich hatte längst aufgehört zu zählen, wie viele Briefe ich geschrieben hatte. Der Schlafmangel der letzten Nächte machte sich bemerkbar. Dabei war der auch mehr oder minder Snapes Schuld. Ich lag die ganze Zeit wach und hab an ihn gedacht. Und wenn ich dann doch eingeschlafen bin habe ich von ihm geträumt. Das ist doch nicht fair... ~Harry Ende~ ~Severus~ Seltsam. Das Federkratzen hat aufgehört. Macht Potter etwa eine Pause? Das kann er sich ganz schnell abschminken! Ich stand auf um ihm zu sagen, das er gefälligst weitermachen sollte. Aber Irgendwie... Wieso liegt er auf dem Pergament? Er ist doch nicht etwa... Tatsächlich. Bei Merlins Bart, er ist tatsächlich eingeschlafen. Da soll mich doch... Was mach ich den jetzt? Irgendwie widerstrebt es mir ihn aufzuwecken. Er schaut so friedlich wenn er schläft. Verdammt, seit wann bin ich so weich geworden? Ich kann ihn ja wohl schlecht in den Gryffindor-Turm zurück tragen. Mit einem Seufzen schwinge ich den Zauberstab. Eine Matratze erscheint auf dem Fußboden. Ich glaub nicht was ich hier grad tue, ganz ehrlich. Vorsichtig hebe ich Potter vom Stuhl und legte ihn auf die Matratze. Dann hole ich eine Decke und decke ihn zu. Erneut musste ich seufzen. Er sieht James so ähnlich. Aber er hat immer noch Lilys Augen. Und er ist das einzige Bindeglied zu meiner Vergangenheit. Nachdenklich setze ich mich an den Schreibtisch und verzaubere die Feder so, das sie die Briefe von alleine schrebt. Tief in Gedanken versunken lausche ich ihrem Kratzen und dem Ticken der Uhr. ~Severus Ende~ ~Harry~ Als ich erwache ist es dunkel. Während sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten, versuchte ich mich zu erinnern was passiert war. Ich hatte diese Strafarbeit von Snape bekommen... und dann... war ich eingeschlafen. ich stutzte. Wenn ich in Snapes Büro eingeschlafen war, warum zum Teufel hatte er mich dann nicht geweckt? Und überhaupt... Das war nicht mein Bett. Hatte Snape mich etwa... bei sich schlafen lassen? Ich war plötzlich extrem dankbar für die Dunkelheit, die verhinderte, das irgendwer mein rotes Gesicht sehen konnte. Nicht das jemand da gewesen wäre. Ich sah mich mit meinen inzwischen auf die Finsternis eingestellten Augen um. Der Raum schien leer zu sein. Aber an der gegenüberliegenden Wand befand sich eine Zweite Tür. Leise stand ich auf und schlich mich dort hin. So vorsichtig wie möglich drückte ich die Klinke herunter und betrat den Raum. Der Mond schien durch ein kleines Fenster und warf etwas Licht in den Raum. Mein Blick fiel auf ein Bett an der Wand. Und dort lag er. Snape schlief friedlich. Leise, um ihn nicht zu wecken schlich ich mich zum Bett. daneben stand ein Stuhl. Ich setzte mich und betrachtete Snapes vom Mond beschienenes Gesicht. Hinter seinen Liedern flackerte es. und er drehte den Kopf immer wieder unruhig hin und her. Dabei murmelte er leise vor sich hin. Gerade fragte ich mich, wovon er wohl träumte, als er einen Namen murmelte. "Lily..." Es war ein Schock für mich, den Namen meiner Mutter aus dem Mund des Mannes zu hören, in den ich verliebt war. Wie eine Welle überkam mich Gewissheit. Er würde mir nie gehören. All die Jahre hatte er nur sie geliebt. Und ich sah aus wie James. Der Mann der sie ihm weggenommen hatte. Wie könnte er mich jemals lieben? Tränen stiegen in mir auf, heiß und bitter. Meine Sicht verschwamm. So leise es mir in meiner Verfassung möglich war, schlich ich wieder aus dem Zimmer und setzte mich im anliegenden Raum auf die Matratze auf der ich aufgewacht war. Dann begann ich leise zu schluchzen. ~Harry Ende~ ~Severus~ Ich wachte von einem leisen Geräusch auf. Erst konnte ich es nicht zuordnen, dachte es gehörte noch in meinen Traum. Es war der selbe Traum gewesen wie immer. Erst Lily, dann James und zum Schluss Harry. Dann Voldemort. Doch diesmal war ich aufgewacht, bevor er den tödlichen Fluch abgeben konnte. Harry war am Leben geblieben. Das Geräusch hielt an. Gehörte es etwa doch nicht in meinen Traum? Ich lauschte. Es klang wie...schluchzen. Aber von wem? Wer außer mir war den noch hier? Hatte sich einer der Geister in mein Büro geschlichen? Ich stand auf. Dem würde ich die Leviten lesen. Niemand reist Severus Snape ungestraft aus dem Schlaf. Mit einem Ruck riss ich die Tür auf ich sah mich genervt nach dem störenden Gespenst um- und entdeckte dafür Potter. Als ich die Tür aufgerissen hatte war er erschrocken zusammengefahren. Jetzt sah er mich ängstlich an. Tränen liefen seine Wangen hinunter. Ich stockte. Noch nie hatte ich ihn so... hilflos gesehen. Und doch kam mir sein Blick bekannt vor. Als hätte er mich schon einmal so angesehen. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. In meinem Traum sah er mich so an. Hilflos. Verzweifelt. Allein. Genau wie jetzt. Ohne Nachzudenken, ohne zu begreifen, was ich tat ging ich zu ihm und nahm ihn in den Arm. Ich erwartete halb, das er mich weg stoßen würde, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen klammerte er sich an mich, presste sein Gesicht fest an meine Brust. Sein schluchzen zerriss mir das Herz. Ich wollte nicht das es ihm schlecht ging. Was konnte ich nur tun, damit er aufhörte zu weinen. Ich war ratlos. Ich hatte nie viel mit Kindern zu tun gehabt, und schon gar nicht damit wie man sie beruhigte. Probehalber fing ich an, ihm über den Kopf zu streicheln. Das half. Langsam beruhigte sich Harry in meinen Armen wieder. ich stutzte. Harry? War ich jetzt schon so weit, das ich einen Schüler beim Vornamen nannte? Trotzdem, irgendwie fühlte es sich richtig an. "Severus..." Mein Herz setzte aus. Potters Stimme. Genau wie in meinem Traum. Als würde er mich anflehen ihn nicht alleine zu lassen. Unbeholfen tätschelte ich ihm den Kopf. "Keine Sorge, ich bin ja da." Was sagte ich den da? Sollte es Harry tatsächlich geschaft haben die harte Schale, die ich mir in Jahrzentelanger Arbeit aufgebaut hatte so leicht zu knacken? Doch tief in meinem Herzen fühlte ich mich zum ersten mal, seit Lily mit James mitgegangen war wieder glücklich. Es war mir egal, das er mein Schüler war, oder erst 17. Ich wollte ihn für immer in meinem Armen halten. ~Severus Ende~ ~Harry~ Seine Arme waren so wunderbar warm. Ich konnte kaum glauben, das er mich tatsächlich festhielt. Vielleicht war das ja alles nur ein Traum. Aber wenn es das war, wollte ich so viel wie möglich davon auskosten. Ich löste mich vorsichtig von ihm und sah ihm ins Gesicht. Wie er mich ansah... so sanft und zärtlich. Es musste ein Traum sein. Ich näherte mich seinem Gesicht. Er wich nicht zurück. Dann lagen meine Lippen auf seinen. Es war wunderbarer als alles was ich je verspürt hatte. Er erwiderte meinen Kuss, nahm meinem Mund vollständig in Besitz. Mein Herz schlug wild und schnell. Ich wollte das er mich berührte. Ein unglaubliches Verlangen stieg in mir auf. Langsam schob ich meine Hände unter sein Hemd. ~Harry ende~ ~Severus~ Ein Schauer lief mir über den Rücken als seine Kleinen Hände mich berührten. Er war so zart so zerbrechlich. Ich konnte sein kleines Herz schlagen hören. Es schlug viel zu schnell, flatterte wie ein junger Vogel. Mir ging es nicht anders. Seine Hände waren kühl und sanft. Vorsichtig streiften sie mir das Hemd ab und begannen, meine Körper zu erkunden. erst zaghaft, dann mit einer unersättlichen Neugier erforschten sie meine Brust, meinen Hals, Meine Lippen. Wärme stieg in mir auf, eine alles verzehrende Hitze. ~Severus Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)