Bleibt alles anders von Kelandria13 ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 (Bela) --------------------------- So, erstmal sorry dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte entweder jede Menge zu tun oder einfach keine Lust, weil wegen arbeiten und so *hust* Das nächste Kapitel wir wohl auch erst nach Weihnachten kommen, wenn nich sogar erst nächstes Jahr. Trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt und würde mich freuen, wenn ihr das, oder eben Kritik, in Form eines Kommentars hinterlassen würdet. und jetz gehts auch schon los. Viel Spaß und Reis und so! Kela ------------------------------ Kapitel 3 (Bela) Zwei Tage später. Da sich ein Kühlschrank leider nicht von alleine füllt und auch Rockstars irgendwann mal was essen mussten, hatte sich Bela aufgerafft und war einkaufen gefahren. Er hatte sich eine Kappe tief ins Gesicht gezogen und den Schal soweit hoch um den Hals gewickelt, dass dieser auch seinen Mund bedeckte. Nur so vermummt, wagte sich der Drummer derzeit aus dem Haus, denn seit der Trennung der Ärzte, hatte der Fan Hype nicht, wie erwartet nachgelassen, sondern ganz im Gegenteil, er war geradezu explosionsartig angestiegen. So versuchte er nun den schon halb gefüllten Einkaufswagen unerkannt durch die Gänge zu schieben. Glücklicherweise sind alle Supermärkte nach dem gleichen psychologischen Prinzip aufgebaut, sodass Bela ungefähr wusste wo er welche Produkte fand ohne wirklich aufblicken zu müssen. Auf der suche nach seinen Lieblingscornflakes, stieß er mit jemandem zusammen. „Tschuldigung“ nuschelte er in seinen Schal, den Blick auf seine Einkäufe gesenkt. „Schon ok“ kam eine ebenfalls genuschelte Antwort zurück, als sein 'Unfallgegner' an ihm vorbei rauschte. Bela geriet ins stocken und blieb wie angewurzelt stehen. Sein Herz raste. Das war doch... nein, das konnte nicht sein, er war doch in Asien, das konnte er unmöglich gewesen sein. 'Jetzt hast du schon Hallus! Du solltest weniger trinken!' lachte eine Stimme in seinem Kopf, welche sich verdächtig nach seiner eigenen anhörte. Er drehte sich nicht um und versuchte den Vorfall vorerst zu vergessen. Wieder mit seinem Einkauf beschäftigt, bemerkte er nicht, dass er von zwei Fans aufmerksam beobachtet wurde. Erst als er an der Schlange zur Kasse stand und sich ein wenig umsah, bemerkte er zwei kichernde Mädchen die ihn unverhohlen anstarrten und mit dem Finger auf ihn zeigten. „Na toll. Das hat mir grade noch gefehlt“ murmelte er sich selber zu und tat so als hätte er die beiden nicht gesehen. Nachdem der Drummer seinen Einkauf bezahlt und in Tüten gepackt hatte, war er unauffällig, aber dennoch ziemlich fluchtartig aus dem Supermarkt verschwunden. Mit hochgezogenen Schultern lief Bela die Straße abwärts zu seinem Auto, allerdings nicht ohne sich immer wieder umzusehen um zu gucken, ob die beiden Fans ihm noch folgten. Sie taten es nicht. Seufzend packte er seine Einkäufe auf den Beifahrersitz und fuhr los Richtung Heimat. Kiss beschallten seine Ohren und er dachte wieder an seinen Unfallgegner. Der Dunkelhaarige hätte schwören können, dass es Farins Stimme war, die ihm da geantwortet hatte. Doch das konnte einfach nicht sein. Sein Großer war in Asien und turtelte wahrscheinlich gerade mit einer Hübschen Asiatin durch irgendwelche romantischen Weinberge oder so. Schnaubend hielt er an einer Ampel, welche gerade auf Rot umgesprungen war. Er stockte. Unbewusst war er zu Farins Wohnung gefahren. Warum konnte er sich selber nicht erklären. „Naja, wenn ich schon mal hier bin“ murmelte er, parkte an einer Ecke in der Nähe der Wohnung und stellte den Motor ab. „Das ist doch total bescheuert“ kommentierte er einen Satz, den seine Kopfstimme gerade gesagt hatte und zündete sich eine Zigarette an. Mit klopfendem Herzen beobachtete er die Ecke der Straße und fragte sich ein weiteres mal, was er hier zu suchen hatte. Farins Reaktion nach ihrem letzten Konzert hatte Bände gesprochen. Der Große hatte gar nichts sagen brauchen, hätte er sowieso nicht getan, wie Bela wusste. Aber die beiden waren nun einmal beste Freunde. Da musste man nichts sagen, man verstand sich auch so. Es tat weh daran zu denken, also stieg der Drummer aus dem Auto und bereute es sofort wieder, als ihm ein eiskalter Wind entgegen schlug. Bibbernd machte er sich daran sein Auto abzuschließen und ging auf die Haustür zu. Wieder pochte ihm das Herz bis zum Halse, als er auf die Klingel drückte und wartete. Nichts geschah. Er klingelte ein zweites mal und gerade als er sich umdrehen wollte, ertönte der Summer, der ihm sagte, das die Tür nun zu öffnen sei. Keuchend stürzte er auf die Türe zu und drückte dagegen. Jetzt stand er also im Hausflur und fühlte sich merkwürdig hilflos, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass Farin tatsächlich zu Hause war. Warum sollte er auch? Da er nicht wusste was er anderes tun sollte, begann er mit langsamen Schritten die Treppen hinauf zu steigen. Jede Stufe fühlte sich an wie ein Berg, den zu erklimmen er versuchte. Schließlich stand er aber trotzdem vor der Tür und konnte überhaupt nicht fassen, dass sie wirklich einen Spalt offen stand, bereit den unerwarteten Gast einzulassen. Vorsichtig und mit hämmerndem Herzen drückte er die Tür auf, ging langsam hinein und schloss die Türe leise. Im Wohnzimmer schien jemand zu arbeiten. 'Wahrscheinlich isser mal wieder seinem Putzfimmel erlegen' dachte Bela und grinste in sich hinein. Auf Zehenspitzen und voller Vorfreude, schlich er sich zum Wohnzimmer. Er wollte gerade um die Ecke gehen, als er mit jemandem blondes zusammen stieß. „Irgendwie ist heute nicht mein Tag“ grinste er und sah sein Gegenüber nun zum ersten mal wirklich an. „Dirk! Was machst du denn hier?“ Belas grinsen verblasste augenblicklich und tiefe Enttäuschung verdrängte den eben noch gefühlten Enthusiasmus. „Oh, äähm... Hi Julia“ sagte er mit tonloser Stimme und kratzte sich verlegen am Kopf. 'Wen hast du denn erwartet, du Eimer?' „Hi, sag mal, was machst du hier Dirk?“ fragte Julia und sah Bela verwundert an. „Ich... äähm.. also...“ betreten sah er zu Boden und fühlte wie das Blut in seinen Kopf schoss. „Ich... Ich hatte gedacht ich versuch es einfach mal. Der Kerl sagt einem ja nicht, wann er wieder kommt und da ich eh hier in der Gegend war... naja, hab mich wohl geirrt... Ich.. äh.. geh dann wieder. Ciao!“ Bela wollte nur noch hier raus. Das ganze war ihm überaus peinlich. An der Tür angekommen, blieb er stehen und drehte sich noch mal um. „Würdest du mir Bescheid sagen, wenn er wieder da ist? … Bitte...“ Julia nickte stumm und Bela stürmte die Treppen hinunter und lief zu seinem Auto. Das erste was er tat, war sich eine Zigarette zwischen die Zähne zu stecken und diese anzuzünden. Als er in den Rückspiegel blickte, sah er überrascht, wie eine einsame Träne über seine Wange glitt. „Danke.“ „Das war das letzte mal, dass ich dich rausgehauen habe. Nimm dich mal zusammen und red endlich mit ihm! Hast du nicht gesehen, wie fertig er war?“ Farin kam aus seinem Schlafzimmer und ließ den Kopf hängen. „Ja, ich weiß“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)