Lost in your eyes von desertdevil6 ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Autoren: SusyCute x desertdevil E-Mail: SusyCute911@hotmail.com braddyly@freenet.de Teil: 11/? Titel: Lost in your eyes Fandom: Fantasy Disclaimer: Warnung: Shounen ai Rating: PG-16 Pairing: Ascon x Laurin, Tarêk x Amien Lost in your Eyes XI Tarêk hatte sich die ganzen Sachen, die der Kleine ihm erzählte aufmerksam angehört und prägte sie sich ein, denn er fand es ganz interessant mehr über dieses Baumvolk heraus zu finden. Was er dann allerdings nicht mehr so lustig fand war, dass Amien sich das Hemd, was er ihm sicherheitshalber über den Kopf gestreift hatte, damit der Kleine nicht die pralle Sonne abbekam wieder herunter zog und sein Gesicht darin vergrub. Mürrisch zog er die Augenbrauen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. »Dafür war das aber nicht gedacht...«, meinte er trotz allem ruhig, gab seine Haltung dann aber seufzend wieder auf und nahm Amien das Hemd bestimmt aus den Händen, um es ihm erneut über den Kopf zu streifen. »Auch wenn du ohne auskommen würdest, du hast schon Sonnenbrand und deswegen halte ich es für besser, wenn du das bis zum Schiff trägst.« Der Dunkelhaarige sprach aus Gewohnheit schon fast in Befehlston, bemerkte dies jedoch nicht. Amiens glückliches Lächeln wich nun einem trotzigen Ausdruck, aber Tarêk machte sich nicht so viel daraus, obwohl er zugeben musste, dass er das strahlende Gesicht des Kleineren viel anziehender gefunden hatte. Dennoch schaute er den Hellhaarigen ernst an und sein Blick ließ erkennen, dass er keinen Widerspruch duldete. »Komm schon..«, erhob er ein wenig besänftigend die Stimme. »Es ist nur zu deinem Besten.« Dann griff er selbst nach der Hand des Kleineren, umschloss sie mit seiner großen und zog Amien sanft mit sich in Richtung Schiff. Der Weg verlief schweigend und Tarêk vermutete, dass der Junge immer noch eingeschnappt war und deswegen keinen Ton sagte. Aber irgendwie machte er sich Sorgen um den anderen, auch wenn er das im Moment noch nicht offen zugeben würde. Er wollte nicht, dass der Kleine sich wegen ihm noch mehr die Haut verbrannte, weil er eh schon annahm, dass er an den Verbrennungen des Jungen nicht ganz unschuldig war. Schließlich erreichten sie nach einer Weile das Schiff und der Dunkelhaarige strebte zum Hangar, der eigentlich immer offen stand, weil die Erkundungsgleiter ein- und ausflogen wie es gerade passte. Außerdem bestand auf diesem Planeten eh keine Gefahr von irgendwelchen unbekannten Kreaturen angegriffen zu werden. Das hatten sie bereits bei ihrem Anflug festgestellt. Ein wenig verlangsamte der Größere sein Tempo, um Amien die Möglichkeit zu geben sich um zu schauen, als die den riesigen relativ langen Raum über die heruntergelassene Laderampe betraten. Neugierig beobachtete er den Kleinen und ein schmales Lächeln schlich sich auf seine Mundwinkel, als er das beeindruckte Schimmern in den grauen Augen erblickte. Im hinteren Teil arbeiteten ein paar Mechaniker an einem Spacehound der dringend gewartet werden musste. Zum Gruß hob Tarêk die Hand und zog Amien schließlich etwas zügiger mit sich zur Seite, da er an den plötzlich aufleuchtenden Lichtern erkannte, dass sich ein Erkundungsschiff im Anflug befand, und das konnte ziemlich heftig und furchteinflößend wirken, wenn man es nicht kannte. »Es kommt nur ein Schiff, deswegen müssen wir zur Seite gehen..«, klärte er den Kleinen auf, der verunsichert und leicht ängstlich wegen den Lichtern und dem anschwellenden Geräuschpegel zu ihm aufsah und sich schutzsuchend an ihn drückte. Amien sah Tarêk aus großen Augen an, als dieser ihm das Hemd wieder aus den Händen nahm und dachte für einen kurzen Moment, dass er es ihm nicht mehr geben wollte. Doch dann hörte er die Worte und verzog das Gesicht. »Das ist doch nicht weit«, sagte er und blickte ihn wieder an, beinahe bittend. »Und der Sonnenbrand ist doch auch schon fast wieder weg, bitte...«, widersprach er und versuchte zu diskutieren, denn der Befehlston gefiel ihm gar nicht. Das lud dann immer schon dazu ein, zu diskutieren und sich nicht dran zu halten, denn der Kleine dachte gar nicht daran, sich befehligen zu lassen, das hatte er seinen Eltern auch schon beigebracht. Er hatte seinen eigenen Dickkopf und wusste auch, wie er ihn durchsetzen konnte, egal zu welchen Mitteln er dabei greifen musste. Trotzig sah er den Dunkelhaarigen an und hatte seine Unterlippe ein Stück nach vorne geschoben. Die sanfte Stimme und die zärtliche Berührung seiner Hand ließen ihn jedoch sofort dahin schmelzen und er vergaß seinen Widerstand, weil er doch nun endlich zu dem silbernen Ding... Schiff hieß es ja, wollte, unbedingt, er war schon sehr neugierig darauf und wollte es endlich angucken! Sanft erwiderte er den Händedruck, lächelte und schmiegte sich beim Gehen ein wenig an den Größeren, genoss diesen Körperkontakt zusehends, den er ja nun, da sie sich leidenschaftlich geküsst hatten, noch intensiver spürte und den er nicht mehr vermissen wollte, weil es sich einfach so wahnsinnig gut anfühlte! Der Kleine genoss das zutiefst, deshalb schwieg er. Er war nicht mehr sauer, das hatte er längst wieder vergessen, denn nachtragend war er meist nicht, jetzt war er schrecklich neugierig, und glücklich. Ab und an schnupperte er in der Luft, nahm die fremden Gerüche auf und sah sich immer wieder aufmerksam um. Der Weg kam ihm endlos lange vor, dabei war die Wiese doch überhaupt nicht so groß und Amien wurde zusehends ungeduldiger, zappelte herum und seufzte erleichtert, als sie endlich da waren. Sofort atmete er schneller und sah sich neugierig um, lächelte leicht und seine grauen Augen glänzten. Der Kleine war froh, dass Tarêk langsamer ging, dann musste er nicht so hetzen und konnte sich in aller Ruhe umsehen. Es sah ganz und gar komisch aus, aber schön, und höchst interessant! Er nahm alles Wissen in sich auf, was er kriegen konnte und achtete gar nicht so sehr auf die anderen Personen, die hier herumwuselten. Die Rampe hatte er nicht einmal wahr genommen, er war mit seinen nackten Füßen einfach darüber hinweg getapst, hatte sich nur im Unterbewusstsein über das komische Gefühl gewundert, es aber nicht für wichtig befunden, um noch weiter darüber nachzudenken. Der Galadhrim sah auf, als Tarêk die Hand hob und runzelte die Stirn, konnte gar nicht so schnell denken, da wurde er schon zur Seite gezogen. Doch noch bevor er fragen konnte, antwortete ihm der Dunkelhaarige schon und der Kleine hörte aufmerksam zu, nickte und sah zu der Öffnung, war schon mächtig gespannt darauf, wie es wohl aussehen würde, wenn es ankam. Eigentlich war er ja überhaupt nicht der ängstliche Typ, aber das Geräusch, das immer lauter wurde, machte ihm doch Angst. Er hatte sehr empfindsame Ohren, die ihm eindeutig signalisierten, dass die Geräusche nicht gut waren. Instinktiv rutschte er näher an den Mann heran und hielt sich die spitzen Ohren mit den Händen zu, während er die Augen zusammen kniff, weil das ankommende Licht ihn blendete. Gleichzeitig fragte der Kleine sich, was es war, was da ankam, das gefiel ihm ganz und gar nicht! Aber neugierig war er noch immer, dagegen konnte er einfach nichts tun und er wartete nun wieder gespannt ab, was passieren würde, seine Kehrseite eng an Tarêk gedrückt, in dessen Nähe er sich vollkommen sicher fühlte. Tarêk merkte schon, dass das einfliegende Erkundungsschiff dem Kleinen ängstlicher machte als neugierig, was wohl an dem ohrenbetäubenden Lärm lag, der durch die Turbinen entstand und im Hangar durch die Metallwände noch verstärkt wurde. Deswegen dirigierte er Amien noch ein Stück weiter zur Seite, bis sie ein Pult mit einigen Steuereinheiten erreichten. Dort lagen auch noch ein paar Kopfhörer mit denen die Mechaniker in Kontakt mit der Brücke standen, die aber auch gleichzeitig die Ohren schützen, weil sie Schallwellen reflektierten. Ein unersetzliches Arbeitsmittel für die Mechaniker, die ständig dem Lärm der ein- und ausfliegenden Erkundungsschiffe ausgesetzt waren. Diese setzte er nun auch dem Jungen auf, der sich noch immer dicht an ihn presste und sich die Ohren krampfhaft zuhielt. Nach einigem Suchen fand er auch noch ein zweites Paar hinter dem Pult und setzte es sich selbst auf. Somit konnte er sich ungestört mit Amien unterhalten und dem Kleinen ein paar Sachen erklären, da sich auch noch ein kleines Mikro an den Kopfhörern befand. Mit geübtem Griff klappte Tarêk es runter und begann ein paar Dinge zu erklären, während das Schiff bereits zur Landung ansetzte. »Das hier ist ein sogenanntes Erkundungsschiff. Diese Schiffe sind nur leicht bewaffnet, denn sie dienen wie der Name schon sagt, mehr dem Erschließen der Oberfläche von Planeten.« Sanft und beruhigend strich er Amien bei seinen Worten über die Oberarme, aber eher unbewusst. »Wir haben nur zwölf Stück von diesen Modellen auf jedem Hauptschiff, denn größtenteils steht die Eroberung von Land um Vordergrund und da brauchen wir natürlich mehr Kampf - als Erkundungsflieger. Bei den meisten Planeten stoßen wir auf erheblich größeren Widerstand als es bei euch der Fall war«, erzählte der Telemnar, kam dann aber wieder zu dem landenden Schiff zurück. »Jetzt wird das Fahrgestell ausgefahren, siehst du?«, zielbewusst deutete er auf das Metall, welches aus dem Boden des Schiffes kam. Leicht setzte es auf dem Boden des Hangars auf und sofort glich der Pilot den Druck aus, sodass zu allen Seiten eine Dampfdruckwelle entstand, die sich jedoch sofort wieder verflüchtigte. In diesem Moment erschrak Amien sich aber, was Tarêk daran bemerkte, dass der Junge sich furchtsam an ihn presste und die Finger in seinen Arm krallte. »Hey... « Beruhigend strich er dem Jungen über den Kopf. »Davor brauchst du dich nicht fürchten. Weißt du, in so einem Schiff steckt sehr viel Energie...«, versuchte er es einfach zu erklären, denn er glaubte nicht, dass der Kleine seine technikspezifischen Ausführungen verstehen würde. »Wenn es landet, dann konzentriert sich die Energie auf einen bestimmten Punkt und wenn der Pilot nicht rechtzeitig reagiert und die Energie frei lässt, dann geht das Schiff kaputt. Und die Energie wird in diesem Fall in Form von Luft frei gelassen.« Tarêk hoffte, dass er es halbwegs verständlich rüber gebracht hatte. Aber da Amien überhaupt keine Ahnung von Technik hatte, würde es schwer werden. Letztendlich wurden die Turbinen des Erkundungsfliegers abgestellt, die Warnleuchten erloschen und auch der Geräuschpegel sank extrem ab, sodass der Dunkelhaarige seine Kopfhörer wieder abnahm und es bei dem Kleinen auch tat. Die Luft unter dem soeben gelandeten Schiff flimmerte vor Hitze und er warnte Amien, dass er dort nicht hingehen sollte, weil es gefährlich war. Ging man zu früh zu nah an die überhitzten Turbinen, dann konnte es durchaus passieren, dass die Kleidung Feuer fing. Es war bereits einmal bei einem Mechaniker passiert, der nicht aufgepasst hatte. Zum Glück hatten die anderen Arbeiter aber rechtzeitig reagiert, sodass der Mann mit ein paar leichten Verbrennungen davon gekommen war. Und das teilte er dem Kleinen auch mit. Obwohl der Ältere eher nicht glaubte, dass Amien sich hinter das Schiff traute. Denn gerade weil es nur direkt hinter dem Schiff dermaßen heiß war, war es so gefährlich. »Okay.. Tust du mit einen Gefallen, Amien?«, fragend schaute er auf den Jungen hinunter und lächelte ihn leicht an. »Würdest du hier einen Moment auf mich warten? Ich muss nur kurz etwas mit den Piloten besprechen, ja?« Sie standen etwas abseits, weshalb die drei Männer die aus dem Schiff kamen sie nicht sahen und es war Tarêk auch ganz recht so. Nicht jeder musste Amien gleich zu Gesicht bekommen, denn obwohl er das Kommando über alles hatte, mussten nicht alle seine Taten auf Wohlgefallen stoßen. Sanft strich er dem Kleinen noch einmal über den Kopf, bevor er sich löste und zu dem Piloten ging. Ernst wie immer nickte er dem Mann zur Begrüßung zu, wechselte ein paar Worte mit ihm und ließ sich einen Lagebericht geben. Danach händigte ihm der andere den Datenschreiber aus und das war auch schon alles, was er hatte klären wollen. Amien riss die Augen auf, als er den ohrenbetäubenden Lärm hörte. So etwas Lautes hatte er noch nie gehört und es war einfach nur schrecklich und tat weh!! Er kniff die Augen zusammen und presste die schmalen Hände auf seine kleinen, spitzen Ohren, drückte sich eng an den Mann, zitterte leicht. Eigentlich war er nie der ängstliche Typ gewesen, im Gegenteil, anders als die anderen seines Volkes war er immer für neue und andere Dinge offen, wollte sie kennen lernen, verstehen und betrachten, aber sobald seine ureigensten Instinkte geweckt waren, konnte er auch nichts mehr tun, denn er war laute Geräusche einfach nicht gewohnt und hatte Angst davor. Er zuckte zusammen, als Tarêk ihm etwas Komisches aufsetzte und fiepte, sah ihn ängstlich an und verzog das Gesicht, weil es ein wenig drückte und er es absolut nicht gewohnt war. Aber sofort war der schreckliche Lärm verschwunden und der Kleine atmete erleichtert auf, hielt den Druck aus und zuckte zusammen, als er auf einmal die Stimme des Mannes hörte, als wäre sie in seinem Kopf. Konnte der andere Sachen, die unmöglich waren? Aus großen, grauen Augen starrte er ihn an und versuchte zu verstehen, was hier eigentlich vor sich ging. Schließlich überwand er sich schließlich und ignorierte das, was ihn so verwirrte, lauschte stattdessen auf die Worte des Mannes und den Erklärungen, versuchte sie nachzuvollziehen und zu verstehen, weil sie sehr interessant waren. Und neugierig war er ja immer noch, wenn er auch ein wenig verwirrt war und etwas ängstlich, aber er war ja schon froh, dass es nicht mehr so laut war... Das sanfte Streicheln auf seinen Oberarmen gefiel ihm und er beruhigte sich augenblicklich wieder, schloss die Augen halb und genoss die sanften Berührungen, kuschelte sich ein wenig in sie und lauschte nun aufmerksamer zu. Ab und an nickte er zu den Fragen, konnte genau sehen, was der andere erklärte und verfolgte es aufmerksam mit. Allerdings zuckte der Kleine zusammen, als plötzlich mit einem lauten Geräusch, das er trotz der komischen Dinger vernehmen konnte, hörte und erschrak bei den komischen Nebelwolken, die auf einmal entstanden. Das kannte er nur in der Regenzeit, wo so dichter Nebel war, dass alles weiß erschien, aber die Augen der Galadhrim waren so geübt, dass sie ohne Schwierigkeiten durch ihn hindurch sehen konnten und alles erkannten, was sie wollten. Amien fragte sich, was dieser komische Nebel hier sollte und hob schnuppernd seine Stupsnase in die Luft, verzog das Gesicht. Nein, das musste was anderes sein, nach Nebel roch es definitiv nicht und er mochte den Geruch auch nicht gerade. Er bemerkte erst, dass er aus Angst die Finger in den Arm des Mannes gekrallt hatte, als dieser ihn mit sanfter Stimme zu beruhigen versuchte. Amien sah ihn wieder aufmerksam an und schmiegte sich etwas an ihn, als ihm liebevoll über den Kopf gestreichelt wurde. Zwar lauschte er den Erklärungen aufmerksam, aber er verstand trotzdem nicht, worüber der Dunkelhaarige sprach. Er versuchte jedoch, sich davon nichts anmerken zu lassen und nickte ab und an mal zu den Worten. Erleichtert sah er auf, als der Druck auf seinen Ohren wieder weg war, weil Tarêk ihm diese komischen Dinger wieder abgenommen hatte und stellte erleichtert fest, dass es nun leiser war. Er hörte die Warnung des Mannes und wäre sowieso nicht dahin gegangen, er fürchtete sich noch immer ein wenig davor, außerdem warnte ihn schon die heiße Luft, da nicht hinzugehen, denn vor Hitze und besonders Feuer hatte er großen Respekt. Er hob den Kopf, als der Mann ihn so lieb um einen Gefallen bat und erwiderte das Lächeln scheu, nickte dann langsam und wartete darauf, dass der andere weiter sprach, war schon ein wenig neugierig, was Tarêk von ihm wollte. Der Dunkelhaarige wollte gehen, na gut, das machte dem Jungen nicht viel aus, sobald der andere bald wieder kam, war alles in Ordnung und er nickte, sah ihn offen an und blickte ihm dann hinterher. Doch bald weckte ein Geräusch seine Aufmerksamkeit und er drehte sich ein Stück um. Da waren zwei Männer hinter ihm ein wenig mit irgendetwas beschäftigt, aber sie standen so, dass sie ihn nicht sehen konnten. Aufmerksam beobachtete er sie, doch dann sah er auf einmal etwas Glänzendes. Er hob den Kopf, beäugte es aufmerksam und stellte fest, dass es hübsch war. Er wollte es unbedingt haben! Langsam, lautlos und vorsichtig schlich er sich heran, passte einen Moment ab, in dem die beiden nicht guckten und schnappte es sich, nur um wieder zurück zu tapsen und es unauffällig zu betrachten. Das Ding war länglich, hatte an beiden Enden ein komisches, eckiges Loch und war schwer, doch das störte ihn nicht, es gefiel ihm und er wollte es behalten, also wickelte er es mit einem Grinsen in das Hemd von Tarêk ein, das er noch immer besaß und drückte es anschließend unauffällig an sich. Als der Dunkelhaarige anschließend wieder zu ihm zurückkam, sah er ihn unschuldig an, während sich die Männer im Hintergrund anfingen zu streiten. »Du hattest ihn zuletzt«, rief der eine aus und sah den anderen grimmig an, der sich sofort verteidigte: »Das stimmt, aber ich habe ihn hier hingelegt, das weiß ich ganz genau!« »Na toll, und wo ist er jetzt verdammt noch mal? Ich muss die anderen Muttern auch noch festziehen, sonst wird das heute nicht mehr fertig!« »Und was kann ich dafür? Hättest du ihn gleich genommen, wäre das nicht passiert! Aber nein, du musstest ja noch unbedingt in dein komisches Buch da kritzeln!« »Ach ja, jetzt bin ich wieder Schuld oder was!!« Der Kleine sah Tarêk aus Augen an, die kein Wässerchen trüben konnte und fragte unschuldig: »Was hast du dahinten gemacht?« Mit dem Datenschreiber in der Hand kehrte Tarêk schließlich wieder zu dem Kleinen zurück. Nachher würde er auf jeden Fall noch mal auf die Brücke müssen, um die Daten auf ihrer erstellten Karte zu ergänzen. Doch das war nicht allzu dringend. Vor Amien blieb er stehen und lächelte den Jungen sanft an. Gerade als er den Kleinen auffordern wollte mit ihm zu kommen, fiel ihm auf, wie sich im Hintergrund zwei seiner Mechaniker stritten und gegenseitig beschuldigten. Um was es ging, konnte der Dunkelhaarige leider nicht herausfiltern. Missmutig zog er die Stirn kraus. Verdammt! Was hatten die denn nun schon wieder, regte er sich bereits im Voraus auf, legte Amien eine Hand auf die Schulter und bedeutete ihm so zu bleiben wo er war. Dann stapfte er an dem Kleinen vorbei zu den zwei Männern. »Was ist denn hier los?«, fragte er ungehalten, stemmte die Hände in die Hüften und musterte die Zwei mit unerbittlichem auffordernden Blick. »Was ist der Anlass für dieses Rumgebrüll? Ihr solltet euch lieber auf die Arbeit konzentrieren!«, meinte Tarêk voller Unmut über die Sache, denn er sah es nicht gern, wenn seine Leute sich stritten. »Wir streiten uns nicht«, wehrte der eine ab und schaute finster zu seinem Partner. »Aber wir sind hier fast fertig und wollten nur noch die paar Muttern festdrehen, als der dazu passende Schlüssel verschwunden ist!« »Genau!«, bestätigte der andere und erwiderte fest Tarêks Blick. »Ich weiß genau, dass ich den Schlüssel dort hingelegt habe.« Zielsicher zeigte er auf eine Stelle neben dem Werkzeugkasten und wartete dann ab, was Tarêk dazu sagen würde. Tarêk jedoch seufzte nur. »Verdammt! Ihr streitet euch wegen so einer Kleinigkeit? Seid ihr noch zu retten?!«, fuhr er die Beiden an und schüttelte ungläubig den Kopf. »Wir haben ja wohl bei weitem genug Werkzeug und wenn ihr euch nicht erinnern könnt wohin ihr was gepackt habt, dann holt gefälligst was anderes...« Das war alles was er dazu zu sagen hatte. Danach drehte sich der Dunkelhaarige einfach um und ging wieder zu Amien. Mein Güte, was die so einen Aufstand um einen einfachen Schlüssel machten... »Na komm, lass uns gehen..«, sagte er schließlich an den Kleinen gerichtet, fasste nach der zierlichen Hand und zog ihn sachte mit sich zum Aufzug, mit dem sie auf Deck eins hochfuhren, wo sich sein Zimmer befand. Dort angekommen sagte er »an« und die Deckenleuchten spendeten sofort ein sanftes Licht, tauchten den Raum in eine angenehme Atmosphäre und ließen ihn heimelig aussehen. Als die Tür wieder zugeglitten war, drehte er sich zu Amien um und sah zu, wie dieser sich neugierig umschaute und versuchte alles in sich auf zu nehmen. Die grauen Augen leuchteten voller Interesse und Wissbegier und Tarêk lächelte leicht darüber. Dann wurde er jedoch wieder ein wenig ernster und erhob seine Stimme, während er auf den Jungen zuging. Dicht vor ihm blieb er stehen und blickte wissend in das so unschuldig erscheinende Antlitz. »Amien... Sei ehrlich, hast du den Schlüssel geklaut?«, fragte der Mann gerade heraus. Er hatte es zwar extra als Frage formuliert, doch er wusste ganz genau, dass das Werkzeug nicht von allein Beine bekommen hatte und zu dem Zeitpunkt hatte er auch kein Auge auf Amien gehabt, sprich, auf ihn aufpassen können. Deshalb war er zu fast hundert Prozent sicher, dass der Kleine nicht hatte widerstehen können. Allerdings hatte er den Jungen nicht vor seinen Leuten bloß stellen wollen, weshalb er erst mal über den Diebstahl hinweg gesehen hatte. *** Aufmerksam beobachtete Ascon, wie Laurin sich anscheinend Gedanken machte und überlegte wie er seine Frage formulieren sollte und das zauberte ein kleines Lächeln um seine Mundwinkel. Er konnte in den blauen Tiefen genau sehen wie der Jüngere mit sich rang und hörte letztendlich aber doch, was der Kleine wissen wollte. Ascon fand es wirklich niedlich wie Laurin den Blick senkte, weil es ihm anscheinend peinlich war so etwas zu fragen. »Hm.. «, dachte der Dunkelhaarige nach. Wie sollte er dem Jungen das nun wieder erklären? Einerseits war es etwas ganz normales, aber da Laurin davon keine Ahnung zu haben schien und das nicht kannte, gestaltete es sich schon ein wenig schwieriger. »Weißt du.. «, begann er ruhig. »Bei jeder Rasse ist das anders. Du hast gar keine Körperbehaarung, Ich dagegen hab nur welche an bestimmten Stellen.. « Oje.. das war ja wieder richtig toll! Ascon seufzte. »Das hat etwas mit der Entwicklung der Individuen zu tun. Die Lebewesen sind unter bestimmten Bedingungen aufgewachsen und haben sich angepasst an das Leben auf ihrem Planeten und da hat die Natur das bei einigen als Schutz entstehen lassen und bei anderen weggelassen, weil es unnötig war.« Leicht gezwungen lächelte der Dunkelhaarige und hoffte, dass das Thema damit geklärt war. Dann sah Ascon dem Kleinen dabei zu, wie er ein wenig von dem Wasser mit den Händen aufnahm und davon trank, was ihn augenblicklich wieder an ihre Situation erinnerte. Schwer seufzte er. Laurin sollte weiterhin so unbeschwert sein können, doch er befürchtete, dass es nicht mehr lange so bleiben würde. Um ihnen jedoch noch einen Moment Ruhe zu gönnen, ließ er sich gänzlich in das Wasser sinken und wusch auch seine Haare mal ordentlich aus. Denn diese waren verschwitzt und kaum noch zu bändigen. Damit ließ er sich aber nicht allzu viel Zeit, behielt immerfort den Jungen im Auge und auch die Umgebung. Ascon spürte zwar keine Gefahr, aber man konnte ja nie wissen. Schlussendlich erhob er sich aus der kleinen Quelle und ging heraus, um sich von der Sonne trocken zu lassen. Das dauerte nicht lange und der Dunkelhaarige schlüpfte wenig später gleich wieder in seine Hosen, sowie Stiefel und band sich das Navigationsgerät nun um den Arm, was er die letzte Zeit in einer Tasche getragen hatte. Konzentriert tippte er etwas ein und korrigierte die Richtung in die sie mussten, seufzte resigniert, als das Gerät die Entfernung zur nächsten Stadt sah. Nun gut. Die Hälfte des Weges hatten sie so ungefähr hinter sich. Aber das allein hatte sie schon eineinhalb Woche gekostet. Sie hatten keine Nahrung mehr und nur von Wasser konnten sie die nächsten zwei Wochen, denn so lange schätzte Ascon würden sie noch brauchen, nicht überleben. Sorge zeichnete sich auf seinen Zügen ab und er schaute zu Laurin, der noch immer im Wasser stand und die Kühle auf seiner Haut genoss. Traurig lächelte Ascon. Hätte er den Kleinen doch nur niemals mitgenommen. Er seufzte wieder schwer. Nun ja.. zu ändern war es nicht mehr! Außerdem hatte es ja auch seine Vorteile gehabt. Sachte strich er sich über den Unterarm, wo das Zeichen prangte, das ihn als vergeben kennzeichnete. Wenn er recht überlegte, war Ascon dankbar dafür. Wer wusste schon, ob er überhaupt den Versuch unternommen hätte Laurin zu testen. Wahrscheinlich eher nicht! »Laurin... «, rief er den Kleinen nach einiger Zeit, der nun in der Quelle herumpaddelte und es tat ihm leid, dass sie das nicht noch länger genießen konnten. »Komm raus, wir müssen weiter, ja?« Der Kleine sah ihn aus großen Augen an, als er die Erklärung hörte. So ganz verstand er diese nicht, aber er testete den anderen in den Gedanken und bekam so den Sinn heraus, was er ihm eigentlich hatte sagen wollen und verstand, dass es bei der Rasse, der Ascon angehörte, normal war und zum Schutz vor was auch immer diente. Also nickte er schließlich nur, sah ihn noch einmal kurz an und beschäftigte sich dann mit dem schönen, erfrischenden und gut schmeckenden Wasser. Er bemerkte, dass Ascon badete und ließ ihn in Ruhe, sagte nichts weiter dazu und genoss einfach die Ruhe nach dem ganzen Stress. Allerdings achtete er darauf, in flachem Wasser zu bleiben. Er hatte nie gelernt zu schwimmen, deswegen war er auch ein wenig ängstlich. Zwar konnte der Kleine unter Wasser eine Weile atmen, aber das wusste er nicht, weil ihm niemand etwas davon gesagt hatte, deshalb blieb er lieber vorsichtig. Als Ascon seine Haare wusch, lächelte der Kleine. Seine eigenen Haare reinigten sich von selbst, da brauchte er nicht viel machen. Das wäre auch ziemlich anstrengend, so lang wie sie waren... Aber so... Heute leuchteten sie wieder hell, weil er fröhlich war und sich wieder gut fühlte, und als der Dunkelhaarige den kleinen See verließ, sah er ihm kurz hinterher und setzte sich auf den Grund, paddelte ein bisschen mit den Händen und ließ sich treiben, schloss die Augen dabei halb. Er fühlte sich vollkommen wohl und war glücklich darüber, dass er mit dem anderen nun zusammen war. Dadurch fühlte er sich noch viel mehr beschützt und verstanden... Schon komisch, wie das manchmal kam, am Anfang hatte er große Angst vor dem Mann gehabt, und jetzt vertraute er ihm vollkommen und mochte es, dessen Nähe zu spüren... Zeitgleich mit Ascon betrachtete er sein Zeichen auf der Schulter und konnte sich nicht erklären, wie es dahin gekommen war. Es war einfach da, auf seiner Haut und das war für ihn wie ein Wunder, da seine empfindsame Haut sogar bei sehr kleinen Verletzungen schon sehr empfindlich reagierte, und bei dem Zeichen spürte er rein gar nichts... Laurin war so tief in Gedanken versunken, dass er nicht mitbekam, wie Ascon ihn rief. Aber er hatte so ein Gefühl und sah auf, errötete leicht als die Worte in seinem Kopf nach hallten und nickte schließlich, richtete sich auf und wusch sich kurz ab, dann ging er aus dem Wasser heraus und trat auf Ascon zu, blieb aber in der Sonne stehen, die ihn innerhalb von wenigen Sekunden trocknete. Dann lief er zurück in den Schatten, sah den Dunkelhaarigen leicht lächelnd an und kuschelte sich eng an ihn, um seine Wärme zu genießen und die sanfte Berührung ihrer Haut zu genießen. Mit einem liebevollen Blick beobachtete er wie Laurin aus dem Wasser kam, sich kurz in der Sonne räkelte und schließlich zu ihm kam und sich dicht an ihn schmiegte. Sanft strich er dem Kleinen über den hellen Schopf und lächelte. »Zieh dich an, ja? Wir müssen dann weiter...«, sagte Ascon ruhig und versuchte sich seinen Schwermut nicht anmerken zu lassen, um den Kleinen nicht auch noch damit zu belasten. Er seufzte lautlos und sah dann zu wie Laurin seine Sachen zusammen suchte und sich anzog. Zwar sagte der Kleine nichts, aber Ascon spürte, dass er es nicht besonders mochte. Allerdings konnte er dagegen auch nichts tun. Doch er nahm sich vor den Jungen nicht zu sehr an seine Grenzen zu treiben. Laurin war ihm wichtig und er würde mehr Rücksicht nehmen als vorher auch wenn sie noch ungefähr die Hälfte des Weges vor sich hatten. Es würde nicht leicht werden, das wusste Ascon, doch er hatte versprochen, dass er sie beide hier rausbringen würde und dieses Versprechen gedachte er zu halten. Als Laurin fertig angezogen war, schenkte er dem Jungen ein aufmunterndes Lächeln und strich ihm noch einmal zärtlich über die Wange. »Na komm.. Wir müssen dann.. «, meinte der Dunkelhaarige, streckte die Hand aus und wartete, dass Laurin ihm die seine reichte, was der Kleine wenig später auch tat. Erst dann drehte er sich um und setzte ihren Weg fort. *** Der Kleine zog ein missmutiges Gesicht, als der Mann nicht auf seine Frage antwortete und blieb ruhig stehen, als er nach hinten zu den Männern ging, grinste in sich hinein und versuchte noch immer, möglichst unschuldig auszusehen, presste das Hemd eng an sich und wartete geduldig ab, bis Tarêk hinten fertig war und zu ihm zurück kam, nickte leicht zu den Worten und folgte ihm, sich noch immer mit großen Augen umsehend. Das alles war so neu, spannend und interessant, er konnte gar nicht überall gleichzeitig hinsehen! Er lächelte, als der Mann nach seiner Hand griff, umfasste sie und schmiegte sich beim Gehen leicht an den anderen, genoss die Nähe und sah sich weiterhin aufmerksam um, ohne etwas zu sagen. Aber man konnte sehen, dass er fasziniert war von allem hier. Erst klammerte er sich ein wenig an den Dunkelhaarigen, als sie mit dem Fahrstuhl fuhren, doch schon bald hatte er sich dran gewöhnt und untersuchte alles ausführlich und wissbegierig. Als sie ausstiegen war er schon fast ein wenig traurig. Das hatte Spaß gemacht und sich gut angefühlt, das wollte er noch mal machen!! Amien sah auf, als er die Stimme des Mannes hörte und war erstaunt, als plötzlich die Lichter angingen. Wie war denn das möglich?! Doch noch ohne sich davon ablenken zu lassen sah er sich aufmerksam um. Hier wohnte Tarêk?! Das war ja öde... Also er bevorzugte lieber einen Baum, wo er frische Luft hatte, nicht den Mief hier drin... Aber interessant war es schon, was hier alles rumstand und er musterte die Dinge, die er nicht kannte neugierig und versuchte durch reines Betrachten herauszufinden, wofür sie gut sein könnten, was ihm sichtlichen Spaß machte. Als der Dunkelhaarige auf ihn zukam, hob er den Kopf und sah ihn aus großen Augen fragend an, konnte ihn fast spüren, so dicht stand er bei ihm und das genoss er sichtlich. Die Worte des anderen hörend, legte er den Kopf schief und runzelte die Stirn. »Schüü... sssssl?«, wiederholte er vorsichtig und kratzte sich an der Stirn. »Weiß nicht, was das ist, und kau... klau...en auch nicht, kenn ich nicht die Worte...« Natürlich konnte er sich schon denken, was der Mann meinte und von ihm wollte, aber er wollte nicht zugeben, dass er das silberne Ding einfach genommen hatte. Es hatte ihn fasziniert, er wollte ein Andenken haben und hatte einfach nicht widerstehen können, deshalb hatte er es mitgenommen. Gedacht hatte er sich dabei natürlich nichts, wieso sollte er auch, bei ihm im Volk konnte er sich auch immer alles nehmen was er wollte... Die andere Kultur verstand er sowieso nicht, deshalb hatte er auch nicht vor, sich ihren Verhaltensweisen anzupassen, er wollte er selbst sein und auch bleiben. Aufmerksam sah er dem Dunkelhaarigen in die Augen, trat noch einen Schritt auf ihn zu und schmiegte sich an ihn. Der Kleine wusste selbst nicht genau, was er eigentlich hatte, aber er wollte die Wärme und Nähe von Tarêk spüren, kuschelte sich an ihn und schmiegte seinen Kopf an die warme Brust, schloss die Augen halb und war ganz entspannt. Nachsichtig ließ Tarêk es zu, dass der Junge sich an ihn schmiegte und den Kopf ankuschelte. Er fand es ja nicht unangenehm, doch ein wenig ärgerte es ihn schon, dass Amien versuchte ihn vom Thema ab zu lenken und vor allem auch noch so unschuldig tat, obwohl er genau zu wissen schien, was er gemeint hatte. »Amien!«, sagte er etwas strenger und bewirkte damit, dass der Hellhaarige erneut mit Kulleraugen zu ihm aufsah. »Ich möchte, dass du ehrlich zu mir bist. Ich werde auch nicht böse sein, aber ich habe dir schon einmal gesagt, dass du nicht einfach irgendwo etwas mitnehmen kannst, okay? Das geht einfach nicht, bitte akzeptiere das...« Tarêk wusste jedoch, dass es ein sinnloses Unterfangen war Amien in dieser Hinsicht zu erziehen. Dennoch wollte er dem Kleinen wenigstens sagen, was er nicht für gut hieß. »Also, um dir zu erklären, was ein Schlüssel ist, musst du ihn mir geben, ja? Keine Angst, ich nehme ihn dir nicht weg, aber wenn ich noch einmal sehe oder mitbekomme, dass du irgendetwas wegnimmst, was nicht dir gehört, dann kann ich dich nicht mehr mit hierher nehmen.« Ernst und mit einer gewissen Strenge in der Stimme erwiderte Tarêk den unschuldigen Blick, den Amien ihm immer noch zuwarf, ließ sich aber nicht anmerken, wie sehr der Kleine ihn damit ins Schwanken brachte. Abwartend hielt er die Hand hoch, während er den Jungen nun mit Blicken dazu aufforderte ihm das Werkzeug zu geben. Als der Kleine seinen Namen hörte und die Tonart in der Stimme des Mannes erfasste, die ein wenig strenger als gewöhnlich schien, sah er mit großen runden Kulleraugen zu ihm auf und nagte an seiner Unterlippe herum, während er auf die Worte des Dunkelhaarigen hörte und nicht wusste, was er machen sollte. Er verstand nicht, wieso er die schönen Dinge nicht einfach mitnehmen konnte! Wenn er eine schöne Blume oder Frucht im Wald fand, durfte er sie sich doch auch mitnehmen! Was anderes war dies für ihn hier auch nicht: eine Landschaft, wo er sich nehmen konnte, was er haben wollte und er verstand nicht, wieso er das nicht durfte! Er hörte, dass er dem Mann das Ding geben musste, um zu wissen, was dieses komische Wort bedeutete und überlegte hin und her. Er wollte es eigentlich behalten und nicht wieder hergeben, auf der anderen Seite wollte er aber auch gerne wissen, was dieses Wort bedeutete, immerhin lernte er ja auch gerne hinzu und wollte viele Dinge wissen, so neugierig war er... Man sah ihm förmlich an, dass er hin und her überlegte und nicht wusste, für welche Variante er sich entscheiden sollte. Er hörte jedoch die Worte des Mannes und sah ihn aufmerksam an. Er würde ihm das Teil nicht wegnehmen? Noch immer überlegte er und brauchte eine ganze Weile, bis er die restlichen Worte verstand. Da senkte er traurig den Kopf und blickte zur Seite. Er durfte nicht mehr herkommen wenn er noch mehr nahm? Aber... das war doch alles so schön und interessant!! Er wollte hier nicht weg, aber er wollte sich trotzdem Andenken mitnehmen! Wieder so eine Situation, in der er nicht wusste, was er machen sollte. Hätte er den anderen doch bloß nicht kennen gelernt!! Aber andererseits wäre er hier dann auch nie herein gekommen und hätte niemanden gefunden, der ihn so annahm, wie er nun mal war, auch wenn Tarêk gerade anders drauf war... Unschlüssig starrte er auf die hingehaltene Hand und zögerte noch eine ganze Weile, bis er schließlich schwer seufzte, das Gesicht abwandte und das Ding aus dem Hemd wickelte, ihm dann schweren Herzens und mit einem Schmollmund hinhielt. Es war offensichtlich, dass er eigentlich nicht wollte. Deutlich konnte Tarêk die Unentschlossenheit des Jungen an dessen Verhalten erkennen und auch die grauen Tiefen zeigten fast alles von dem was der Kleine dachte. Schlussendlich schien aber doch Amiens Neugier zu siegen und er händigte ihm widerwillig den Schlüssel aus. Der Schmollmund, den der Kleine dabei machte, zauberte ein Lächeln auf Tarêks Züge und er konnte nicht anders dem Jungen durch die Haare zu wuscheln. »Nun hab dich mal nicht so, hm? Ich habe dir doch gesagt, dass du es diesmal zurückhaben und behalten kannst, aber nur, wenn du mir versprichst mich das nächste Mal zu fragen, wenn du irgendetwas haben möchtest, in Ordnung?« An und für sich war dieser Schlüssel nichts wert. Sicher war er ein Werkzeug was sie irgendwo brauchten, aber wie er den Mechanikern bereits gesagt hatte, hatten sie davon mehr als genug. Allgemein, was Werkzeug anging. Aber es ging hier ums Prinzip! »Also.. « Leicht wiegte der Dunkelhaarige den Schlüssel in der Hand, während er Amien zu seiner kleinen Sitzecke dirigierte und ihn in auf die schmale Couch drückte. Selbst setzte er sich neben den Kleineren und hielt den Schlüssel so, dass der Junge ihn gut sehen konnte. »Das was du siehst ist ein Werkzeug. Damit kann man bestimmte Dinge befestigen. Siehst du die Löcher an den beiden Enden?« Kurz wartete er, bevor er seine Erklärung fortführte. »Die Löcher sind verschieden groß, das heißt da passen unterschiedliche Sachen hinein, die man dann festdrehen kann.« Damit Amien das vielleicht besser verstand, stand Tarêk kurz auf, holte aus einem Schubfach eine Schraube mit Mutter und setzte sich anschließend wieder neben den Kleinen, der erwartungsvoll zu ihm hoch guckte. »Hier.. Das ist eine Schraube.. « Er deutete auf den länglichen Gegenstand in seiner Hand, danach auf das runde Teil mit Loch. »Das andere ist eine Mutter. Wenn man die Mutter auf die Schraube drehen will, benutzt man diesen Schlüssel.« Verständnishalber führte der Dunkelhaarige einmal durch, was er eben erklärt hatte und legte es Amien dann in den Schoß, weil der Kleine die Finger kaum noch still halten konnte und fast auf ihn drauf kroch vor Neugier. »Hey hey.. nun mal langsam... Du kannst das von mir aus alles behalten«, meinte er großzügig. »Aber bei anderen Sachen musst du mir versprechen vorher zu fragen, alles klar?« Abwartend schaute er zu Amien, der es sich auf seinem Schoß bequem gemacht hatte und nun begeistert mit der Schraube und dem Schlüssel spielte. Dass ihm diese Position unangenehm war konnte er nicht mal sagen, eher war sie ihm etwas zu angenehm, aber da der Kleine eh keine Ahnung zu haben schien von solchen Sachen, blieb Tarêk erst einmal sitzen und beobachtete Amien nur mit einem leichten Lächeln um die Mundwinkel. Der Kleine Sturkopf ließ sich durch die Haare wuscheln, genoss diese Berührung und schmiegte sich wohlig seufzend in sie. Dann lauschte er den Worten und verzog das Gesicht. Er hasste es, immer vorher erst fragen zu müssen, das musste er bei sich zu Hause doch auch nicht! Aber er nickte, damit er seine Ruhe hatte und sah nun aufmerksam auf das schöne, glänzende Ding, das sich in den Händen von Tarêk befand. Er ließ sich von dem Mann in eine Sitzecke dirigieren und setzte sich ein wenig verwirrt, sah ihn dabei aus großen, grauen Augen an und wartete ab, was er vor hatte. Als sich der Dunkelhaarige neben ihn setzte, schmiegte er sich sofort eng an ihn und beobachtete das Ding aufmerksam, lauschte dabei auf die Erklärungen und versuchte, sich alles vorzustellen. Auf die Fragen nickte er und sah verwirrt auf, als Tarêk aufstand und irgendetwas holte, und blickte dann erwartungsvoll auf ihn, wollte wissen, was der andere da geholt hatte!! Er legte den Kopf schief, als er das besagte andere Ding sah, betrachtete es aufmerksam, leckte sich über die Lippen und rutschte noch ein Stück näher heran. Das wollte er auch haben, das sah genauso schön aus!! Aufmerksam verfolgte er, was der Mann da mit den komischen Dingen machte und war vollkommen fasziniert. So was hatte er ja noch nie gesehen!! Er zappelte ungeduldig herum, wollte es endlich haben und rutschte dabei schon fast auf den Schoß des anderen, was er nicht einmal mitbekam, drängte sich neugierig an ihn und konnte kaum noch still sitzen. Als er die Dinge endlich bekam, strahlte er, machte es sich auf dem Schoß von Tarêk bequem, und fing an, begeistert damit herumzuspielen, war fasziniert und bekam kaum noch etwas von seiner Umgebung mit. Was er jedoch mitbekam war, dass er die Dinge behalten durfte, und er strahlte den Mann an und hauchte ihm einen langen Kuss auf die Lippen, bevor er sich wieder mit den Dingen beschäftigte und aufmerksam damit herum spielte, was ihm sichtlich gefiel und Spaß machte. Wenn es nach ihm ginge, könnte er das ewig machen!! Leicht verkrampfte sich Tarêk, als Amien auch noch auf seinem Schoß herum ruckelte, um anscheinend eine bequemere Position zu finden und konnte gerade noch so ein Keuchen unterdrücken. Hart biss er die Zähne zusammen und rang um Beherrschung. Wenn das so weiter ging, dann musste er in den nächsten Minuten das Bad aufsuchen. Aber das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass Amien noch nicht einmal zu merken schien, was er bei ihm anrichtete, obwohl die Beule in seiner Hose so langsam ziemlich offensichtlich war. Verdammter Mist! »Amien..? Könntest du bitte von mir runter gehen..?«, fragte er mit gepresster Stimme. Verflucht! Er MUSSTE ins Bad, sonst wurde er noch verrückt. Noch eine Weile mit diesem unschuldigen Wesen auf seinem Schoß hielt er nicht aus. Fahrig und dadurch ein bisschen unsanft schob er den Kleinen schließlich von sich runter, weil er ihn bisher nur mit fragendem Blick musterte und eine Erklärung zu wollen schien. Doch dafür hatte er ja im Moment weniger als gar keine Nerven, weswegen er sich schnell erhob nachdem er die kleine Klette los war und in Richtung Bad stürmte. Dort lehnte er sich schließlich mit dem Rücken an die geschlossene Tür und atmete ein paar Mal tief durch, bevor er skeptisch an sich herunter sah und seufzte, als er das Ausmaß seiner Erregung erkannte. Mist verdammter! Und das nur, weil der Junge auf seinem Schoß gesessen hatte..?! Ungläubig und enttäuscht von sich schüttelte Tarêk den Kopf. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Erst träumte er von dem Jungen und hatte jeden Morgen eine Latte, derer er sich mit kaltem Wasser entledigen musste, unangenehmer weise, und als wenn er nicht schon genug gelitten hatte, bekam er nun einen Ständer allein weil der Kleine auf seinem Schoß saß! Oh man! Er war ein hoffnungsloser Fall! Wie sollte er das nur je wieder auf die Reihe bekommen, fragte sich der Dunkelhaarige und fuhr sich fahrig mit der Hand durch die Haare. Zu seinem Verdruss war Amien auch noch nicht mal nackt gewesen, was seine Erregung hätte erklären können, aber nein! Er kam sich vor wie ein pubertierender Jugendlicher, der es vor Notgeilheit nicht mehr aushielt... Nach einer Weile fand Tarêk es jedoch zu müßig sich jetzt weiter darüber Gedanken zu machen und begann nun sich langsam zu entkleiden, ließ die Sachen da fallen wo sie ihm gerade aus der Hand glitten und stieg schließlich unter die Dusche, unter die wohlgemerkt kalte Dusche! *** Seit einer Woche schlugen sie sich nun durch den Dschungel und ihre Situation hatte sich nicht gebessert. Im Gegenteil, sie war sogar noch schlimmer geworden. Wie befürchtet, hatten sie mit dem ständigen Nahrungsmangel zu kämpfen und auch wenn Laurin ab und zu ein paar essbare Früchte entdeckte und er selbst öfter mal einen Vogel geschossen hatte, so wog das die regelmäßigen Mahlzeiten, die sie sonst zu sich nahmen keineswegs auf. Das bisschen, was sie wirklich fanden überließ Ascon zumeist auch noch Laurin, weil der Kleine wirklich mehr Energie brauchte. Das dauernde Laufen zehrte an ihren Kräften und der Dunkelhaarige spürte schon seit den letzten zwei drei Tagen, dass der Jüngere nahe am Aufgeben war. Laurin konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und nur noch seine aufmunternden Worte hielten den Kleinen aufrecht. Da sie bereits wieder seit fünf Stunden nur liefen und Laurin noch nicht ein Wort gesagt hatte, drehte er sich nun zu ihm um und lächelte ihn liebevoll an. »Komm, Liebling..« Er streckte eine Hand aus und als Laurin den Kopf hob, schaute er in totmüde blaue Augen, die ihm einen schmerzhaften Stich versetzten. Ascon wusste nicht, wann er angefangen hatte, Laurin so zu nennen. Doch er hatte bemerkt, dass, wann immer er es tat, Laurin sich freute, wieder ein wenig mehr motiviert war und er den Jungen damit zum durchhalten motivierte. Mit ein paar schweren Schritten war er bei dem Kleinen, nahm an sanft an den Armen und führte ihn zu einem großen Stein, auf den sich Laurin erschöpft sinken ließ. Ascon fühlte sich auch nicht besonders, doch aufgeben war für ihn keine Option. Er hatte ein Versprechen zu halten und dafür würde er fast alles tun. Nun setzte er sich jedoch neben den Kleineren auf den Stein, um sich ebenfalls einen Moment Ruhe zu gönnen, den sein Körper dringend benötigte, den er sich aber nie so richtig gegönnt hatte, weil er mehr um Laurin besorgt war. »Hey.. Wir haben es ja fast geschafft.. «, versuchte er den Jungen ein wenig auf zu muntern, da Laurin wie ein Häufchen Elend neben ihm saß. Die schmalen Schultern waren zusammen gesunken und es tat Ascon richtig leid den Kleineren so leiden zu sehen. Hätte er ihn doch nur niemals mitgenommen. Andererseits hatte es auch Vorteile gehabt, denn sonst hätte er niemals seinen Seelenpartner gefunden. Leicht schüttelte er den Kopf. Jetzt war wirklich kein guter Zeitpunkt um darüber nach zu denken und sich Vorwürfe zu machen, dachte der Dunkelhaarige und beließ es dabei. Stattdessen schloss er seine Arme um Laurin und zog den Kleinen an sich, flüsterte ihm leise tröstende Worte zu und machte sich selbst damit gleichfalls Mut. Sanft strich er Laurin über den Kopf, legte seine Hand dann an dessen Hinterkopf und drückte ihn liebevoll an seine Brust, als der Kleine auf einmal verzweifelt anfing zu schluchzen. »Sch.. Ist ja gut.. Nicht weinen, Liebling.. «, flüsterte er leise und setzte einen zarten Kuss auf Laurins hellen Schopf. »Wir haben es doch fast geschafft... « Und das hatten sie wirklich! Laut seinem Navigator befanden sie sich nur noch 18 Stunden von der nächsten Stadt entfernt. Das waren etwas weniger als zwei Tage. Es wäre doch gelacht, wenn sie das nicht auch noch schaffen würden. Immerhin hatten sie die größten Widrigkeiten schon hinter sich und egal wie schwer es jetzt noch wurde, Ascon würde die Zähne zusammen beißen und sie hier rausbringen! Wie schlecht es ihm selbst ging, darauf achtete Ascon nicht. Viel wichtiger war ihm Laurin. Solange der Kleine halbwegs in Ordnung war, war sein Zustand nicht von Belang. Obwohl sie eigentlich weiter gemusst hätten, gönnte Ascon ihnen eine etwas längere Pause, die sowohl Laurin, als auch er dringend brauchten. Zärtlich streichelte er den Jungen weiter, der sich nun dicht an ihn gedrückt hatte und leise vor sich hin weinte. Ascon ließ den Kleinen weinen, denn er wusste, dass es Laurins ganze Verzweiflung war, die da aus ihm sprach. *** Der Kleine hatte gar nicht gemerkt, dass er auf dem Schoß des anderen herum gerutscht war, so tief war er in das Spielzeug versunken, und er verstand die Worte des Mannes auch nicht gleich, weil er so beschäftigt war. Erst nach einiger Zeit riss er sich von seinem Spielzeug los und sah ihn fragend an, ohne sich zu rühren, musterte ihn und versuchte den Grund für dieses komische Verhalten heraus zu finden. Er wollte eine Antwort, deswegen rührte er sich auch nicht. Umso überraschter war er, als ihn Tarêk einfach frech von seinem Schoß runter schob und bevor sich’s der Kleine versah in ein anderes Zimmer stürmte und die Tür zuschob. Perplex saß Amien da und starrte eine ganze Weile auf das undurchsichtige Material, bevor er das Spielzeug vorsichtig zur Seite legte und aufstand. Wieso war der Mann so plötzlich aus dem Zimmer gestürmt?! War etwas nicht in Ordnung? Und wieso sagte er ihm nichts davon? Was war da in dem anderen Zimmer überhaupt? Er hatte ja noch nicht die Möglichkeit bekommen, sich alles genau anzuschauen... Unsicher tapste er auf die Tür zu und hielt sein Ohr daran, runzelte die Stirn. Wasserplätschern? War da ein Wasserfall oder ein Fluss? Hier in dem komischen Ding? Und wenn ja, wieso nahm Tarêk ihn dann nicht mit? Das war gemein, er wollte auch ins Wasser, zusammen mit dem anderen! Das war doch bestimmt schön und machte Spaß! Einen Entschluss fassend wollte er in das Zimmer und drückte gegen die Tür, doch nichts passierte. Die Stirn runzelnd zog er daran, doch auch so ging sie nicht auf. Es dauerte fast eine Minute, bis er herausgefunden hatte, dass er die komische Tür schieben musste und ließ sie lautlos aufgleiten, aber nur ein Stück, so dass er gerade so durch den Spalt passte. Aus großen Augen sah er sich um. Mensch, hier gab es ja lauter wundersame Dinge! Er drehte sich einmal um sich selbst und runzelte die Stirn, als er die verstreuten Kleidungsstücke sah. Sofort hob er sie auf und legte sie ordentlich zusammen, um sie neben der Tür auf einem Stapel zu platzieren. Dann blickte er aus großen Augen auf und wollte herausfinden, wo der Wasserfall herkam. Neugierig und leise tapste er heran und sah das komische Ding, das den Raum abteilte und hinter dem Wasser aus der Decke kam. Zumindest sah es so aus. Hatten die hier einen Fluss abgeleitet? Verwirrt beobachtete er das Wasser einige Sekunden lang, dann erst bemerkte er den Mann, der mit geschlossenen Augen unter dem Wasser stand und sich zu waschen schien. Gemein!, dachte Amien murrend. Bunkerte den ganzen Spaß für sich alleine und erzählte ihm nicht einmal was davon! Doch das ließ er nicht auf sich sitzen. Das Wasser sah so schön aus, dass er einfach nicht widerstehen konnte. Er schlüpfte lautlos aus seinen Klamotten, legte diese ebenfalls auf den Sachenstapel und drückte sich dann an dem Mann vorbei unter das Wasser. »Hm... schön...«, rief er aus und streckte sich. Es fühlte sich wundervoll an auf seiner Haut, wo es abperlte. Die Kälte machte ihm ja nichts aus, da er seine Körpertemperatur anpassen konnte und dass er Tarêk erschreckt hatte, hatte er ebenfalls überhaupt nicht mitbekommen. Er genoss es einfach nur sichtlich unter den Wassertropfen zu sein. Total erschrocken, um nicht zu sagen geschockt machte Tarêk einen Satz zurück, als er Amien auf einmal ebenfalls in der Dusche erblickte. Ungläubig rieb er sich über die Augen und konnte immer noch nicht ganz fassen, dass der Kleine derartig frech war einfach zu ihm in Badezimmer und auch noch unter die Dusche zu kommen. Hart schlug sein Herz gegen seine Brust und Tarêk schluckte, hielt vor Anspannung den Atem an und wusste nicht, was er tun sollte. Zum Glück war von seiner Erregung nicht mehr viel übrig, sonst wäre es richtig peinlich geworden. Streng zog der Dunkelhaarige die Augenbrauen zusammen und presste die Lippen aufeinander. Er wusste, dass es nichts brachte Amien an zu schnauzen, weil dieser dann sicherlich wieder deprimiert wurde, also schob er seinen inneren Konflikt bei Seite und griff zum Shampoo, um sich wenigstens ordentlich zu waschen, während er den Kleinen dabei beobachtete, wie er sich jauchzend dem Wasserstrahl entgegen streckte und glücklich vor sich hin lächelte. Es war Tarêk eigentlich überhaupt nicht peinlich mit Amien gemeinsam zu duschen, er befürchtete nur, dass der Sinn seiner Dusche dabei ganz weit in den Hintergrund treten würde. Zumal die Kabine wirklich nicht groß war und sie beide demzufolge recht dicht aneinander standen. Lautlos seufzte er und versuchte an etwas anderes zu denken und Amien möglichst nicht so eingehend zu betrachten, was ihm jedoch außerordentlich schwer fiel, da seine Blicke fast schon automatisch zu dem zierlichen Körper wanderten, als würden sie von einem Magneten angezogen. »Du bist ganz schön frech, weißt du das?!«, erhob der Größere nun doch die Stimme und er konnte sich des leichten Ärgers nicht erwehren der darin mitschwang. Dann drehte er das Wasser auf eine wärmere Stufe, bevor er den Duschkopf aus der Fassung nahm und sich den Schaum aus den Haaren spülte. Dass er dem Kleinen damit das Wasser wegnahm, störte ihn nicht, aber er bekam einen enttäuschten Laut zu hören, der ihn schelmisch grinsen ließ. »Was denn?«, erkundigte sich Tarêk unschuldig und wunderte sich darüber, wie schnell doch seine Stimmung umschlug. Das kannte er gar nicht von sich, aber anscheinend reagierte er in der Nähe des Kleinen sowieso ganz anders als sonst, sodass er es nicht mit normalen Situationen vergleichen konnte, dachte Tarêk leicht resigniert. Er hätte jedoch lieber auf Amien aufpassen sollen, denn der Kleine verlieh seinem Unmut darüber, dass der Dunkelhaarige ihm die Dusche weggenommen hatte Ausdruck, indem er danach angelte und sich dabei ganz dicht an Tarêk schmiegte, sodass nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen ihre Körper gepasst hätte. Vor Schreck stockte Tarêk der Atem und er versteifte sich, sah perplex auf den Kleinen hinunter, wodurch sich ihre Blicke direkt trafen. Fasziniert starrte er in die grauen Tiefen und konnte sich kaum mehr davon lösen. Alles um ihn herum schien nebensächlich zu werden, doch im letzten Moment riss sich der Dunkelhaarige zusammen und schob Amien bestimmt von sich, während er tief Atem holte und kurz die Augen schloss, um sich wieder ein zu kriegen. Verdammt, verdammt, verdammt!!, fluchte er innerlich und presste die Lippen aufeinander. Wieso musste ihm immer so etwas passieren?! Wie er bereits geahnt hatte, war seine Erregung in Sekundenschnelle wieder zu ihrer alten Stärke erwacht, was er eigentlich hatte verhindern wollen. Verflucht! Er hatte sich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle, zumindest nicht seinen Körper, ärgerte sich Tarêk und drückte Amien mit wütender Miene die Dusche in die Hand, während er die kleine Kabine verließ. Er ärgerte sich über sich selbst und seine mangelnde Beherrschung. Aber wie sollte er sich denn beruhigen, wenn der Junge direkt vor seiner Nase splitternackt herumsprang und sich dann auch noch um seinen Hals warf, wohlgemerkt ebenfalls nackt. Er seufzte... Es war zum Verzweifeln. Da musste sich Amien nicht wundern, wenn er irgendwann über ihn herfiel, denn seine Beherrschung hatte Grenzen! Mit einem Handtuch um die Hüften verließ Tarêk fast schon stürmisch das Bad, blieb dann stehen und wusste erst einmal nichts mit sich anzufangen. Was sollte er denn jetzt tun? Seine Erektion war nach wie vor vorhanden und er sah keine Möglichkeit diese irgendwie unauffällig los zu werden.. Gefrustet begann er ausfallend vor sich hin zu fluchen, was allerdings auch nicht viel zur Lösung seines Problems beitrug. Der Kleine genoss es, unter dem Wasserstrahl zu sein. Er liebte Wasser über alles, es fühlte sich so schön an, der leichte Druck auf seiner Haut, der ihm nicht weh tat, außerdem glitzerte es so herrlich! Er sah auf, als er die Worte des anderen hörte und legte verständnislos den Kopf schief. Frech? Was war das? Er kannte das Wort nicht. Mit den Schultern zuckernd beschloss er für sich, dass es wohl nicht so wichtig war und wollte sich gerade wieder genießerisch unter die Wassertropfen stellen, als Tarêk sie einfach für sich bunkerte. Das war gemein!! Amien schnaubte frustriert und drückte sich an ihn, streckte sich, weil er auch unter das Wasser wollte und drängte sich eng an den anderen, ohne sich etwas dabei zu denken. Nur die Berührung der nackten Haut war wundervoll und fühlte sich sehr schön an, aber im Moment achtete der Junge da nicht drauf, er wollte ins Wasser! Als er aufsah, traf sich sein Blick mit dem des Dunkelhaarigen und der Kleine lächelte. Er mochte die dunklen Augen, die oft so schön glänzten, bei ihm im Volk hatte niemand so dunkle Augen... zumindest nicht so fast schwarz... Bevor er jedoch noch weiter träumen konnte schob ihn der andere von sich, drückte ihm das komische Ding in die Hand, wo das Wasser raus kam und flüchtete schon wieder aus dem Zimmer. Perplex stand der Kleine da und plinkerte ein paar Mal. Er verstand das nicht. Hatte er irgend etwas im Gesicht, das der Mann immer gleich aus dem Zimmer stürmte? Ratlos sah er sich in der Wasserpfütze auf dem Boden an, aber er konnte nichts erkennen. Hm, dann war wohl nichts, dachte der Kleine und sann noch einige Zeit darüber nach, dann zuckte er mit den Schultern und aalte sich unter dem schönen klaren Wasser, noch mindestens eine halbe Stunde lang. Dabei beobachtete er die komischen Dinge, die hier herum lagen oder sich fest in der Wand befanden und ihm so fremd waren, fand jedoch nie heraus, wozu sie eigentlich waren. Der Junge legte das Ding, wo das Wasser raus kam, auf den Boden der Dusche, wo munter weiter das Wasser raus lief. Woher sollte er auch wissen, dass er das ausschalten musste, ein Wasserfall lief ja auch immer weiter, ohne aufzuhören. Pitschnass trat er aus der Dusche und wrang seine langen Haare aus. Seine Haut trocknete hier drinnen wesentlich langsamer als im Sonnenlicht, aber das störte ihn nicht, da ihm ja nicht kalt sein konnte. Er verbrachte eine weitere Viertelstunde damit, sich die Haare zu der praktischen, hübschen Frisur zu stecken und nahm anschließend, als er fertig war, den Sachenstapel, der seine und die Sachen von Tarêk beinhaltete, um, nackt wie er war, aus dem Bad zu tapsen und sich umzusehen. Inzwischen war er nur noch feucht, aber nicht mehr nass. *** Der Kleine war am Anfang noch sehr glücklich gewesen. Das Baden hatte Spaß gemacht und hatte ihn erfrischt. Doch je länger sie liefen, umso trübseliger wurde er, denn es war einfach keine Landschaft für ihn. Die unfreundliche Natur, der unebene, oft versperrte Weg und dann auch noch die wenigen Pausen, die sie nur machen konnten... Nie hätte er gedacht, dass das so schrecklich werden würde, und auch so lange dauerte. Er konnte sich überhaupt nicht vorstellen, wie das weiter gehen sollte. Ascon hatte zwar gesagt, dass sie zu einem Platz wollten, wo wieder viele Leute waren, aber wie weit das noch war, wusste er nicht. Und er spürte auch, dass er bald nicht mehr konnte. Sein Körper kam nicht mehr damit klar, dass er so wenig Nahrung zu sich nahm. Immer wieder sah er unscharf, ihm war schwindlig, und er stolperte, weil er seine Füße nicht mehr heben konnte, oder eine dicke Wurzel nicht gesehen hatte. Er fühlte sich einfach nur schrecklich und wusste nicht, wie lange er das noch durch hielt. Wenn er ein paar essbare Beeren fand, dann ging es für einen Tag wieder, aber danach spürte er wieder, dass er bald nicht mehr konnte... Mühsam folgte er dem anderen, versuchte immer, ihn im Blick zu behalten und wünschte sich einfach nur nach Hause! Schwerfällig und erschöpft sah er auf, als er die Worte des anderen hörte, und versuchte, ihnen glauben zu schenken. Sagen tat er jedoch nichts, und er ließ sich von dem Dunkelhaarigen führen. Erleichtert ließ er sich auf einen Stein sinken, schloss die Augen und versuchte, seinen Atem wieder zu beruhigen. Seine Haare leuchteten schon lange nicht mehr, sahen farblos und unnatürlich aus. Nur, wenn Ascon ihn so sanft berührte, oder liebevoll mit ihm sprach, kam wieder ein kleiner, leuchtender Schimmer hervor, der jedoch nicht lange anhielt. Als der Mann ihn an sich drückte, konnte der Kleine nicht mehr. Er fing an, verzweifelt zu schluchzen. Das hatte er zum letzten Mal, als Kiron ihn verletzt hatte, aber seitdem nicht mehr, aber es war befreiend. Dicke Tränen kullerten von seinen Wangen und landeten als kleine Silberperlen im Schoß des anderen. Laurin schniefte, sein Körper zitterte und er war völlig zusammen gesunken. Die schlanken, inzwischen fast mageren Beine hatte er an seinen Körper gezogen, als wäre ihm kalt, und er drückte sich eng an den anderen, während seine Schluchzer vom Wald verschluckt wurden. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie hier je wieder raus kommen würden, und er wusste auch, dass er es nicht mehr durchhalten würde. Er konnte einfach nicht mehr, und das spürte er deutlich. »Lasst... lasst mich hier...«, schluchzte er leise. Auch wenn es ihm schwer fiel, aber Ascon hatte mit ihm keinerlei Chance. Er war zu langsam, und würde sicherlich nicht mehr viele Schritte tun können, egal, wie lange sie sich ausruhten. Dazu war er einfach viel zu schwach... Eine ganze Weile blieb Ascon noch mit Laurin sitzen, streichelte ihn einfach nur beruhigend und flüsterte liebevolle Worte. Doch er spürte, dass der Kleine wirklich am Ende war. Und als er dann auch noch Laurins niedergeschlagene Worte vernahm, war es ihm klar. »Wie kannst du nur so etwas sagen!«, meinte Ascon mit zusammen gezogenen Augenbrauen und war ein bisschen ärgerlich darüber. Dennoch hob er sanft das Kinn des Jungen an, sodass er ihm in die Augen schauen musste. Ernst sah er den Kleinen an. »Ich werde dich nicht hier lassen, verstanden! Und sag nicht noch einmal so etwas Dummes...«, schalt er Laurin, doch es war nicht böse gemeint und er zog den zierlichen Körper wieder an seine Brust. »Ich habe versprochen, dass ich uns beide hier wieder raus bringe.. Wir sind kurz vor unserem Ziel und ich werde dich nicht zurücklassen!«, bestätigte er noch einmal mit fester Stimme. Dann erhob er sich langsam und blickte zu Laurin hinunter, wobei er etwas nachdenklich aussah. »Hm.. Stell dich auf den Stein, okay..« Sicherheitshalber half er Laurin noch auf die Beine, drehte sich dann um und meinte ruhig: »So und jetzt schling die Arme um meinen Hals und deine Beine um meine Hüfte.« Es dauerte eine Weile, bis der Kleine seinen Worten nachkam, als schien er zu überlegen. Doch letztendlich spürte Ascon, wie sich zwei zierliche Hände auf seine Schultern legten und Laurin auf seinen Rücken krabbelte. »Gut so.. « Unterstützend griff er unter Laurins Kniekehlen und hielt ihn auf diese Weise noch fest. Der Kleine war furchtbar leicht und wäre Ascon im Besitz seiner vollen Kräfte gewesen hätte er nicht einmal gezuckt, wenn er Laurin hätte tragen müssen. Doch so, war der Kleine noch eine zusätzliche Belastung, die ihm in seinem angeschlagenen Zustand sehr zu schaffen machte. Aber Ascon erlaubte sich nicht Schwäche zu zeigen. Er musste durchhalten um ihrer beider Willen! Hart biss er die Zähne aufeinander und lief los, hoffte, dass er selbst es wirklich schaffen würde. Ab und zu warf er einen Blick auf den Navigator, der alle halbe Stunde den Kurs neu berechnete und damit auch die Zeit anzeigte, die noch zu ihrem Zielort fehlte. Der Hellhaarige zuckte bei den Worten kaum zusammen. Wäre er nicht so erschöpft gewesen, hätte er sich Gedanken gemacht und ein schlechtes Gewissen gehabt, aber im Moment war es ihm einfach schon egal. Er wollte nur noch irgendwo hin, wo es nicht mehr so anstrengend war... Die anfangs sanften Worte, hatten ihn wieder beruhigt und er weinte nicht mehr, war aber noch immer fürchterlich schwach und rieb sich die Augen. Als er die Worte von Ascon hörte, runzelte der Kleine die Stirn und verstand nicht so recht, was das sollte, aber er rappelte sich mühsam auf, war dankbar über die Hilfe des anderen und hielt sich dann mühsam auf den Beinen, wankte ein bisschen. Der Kleine verstand zwar nicht, was der Mann wollte, aber er zögerte nur kurz, dann hielt er sich an den kräftigen Schultern des anderen fest und lehnte sich nach vorne. Sofort spürte er, wie er an den Knien festgehalten wurde, und sein Kopf sank auf die Schulter des Dunkelhaarigen. Seine Augen konnte er kaum noch offen halten, er bemerkte nur noch, wie Ascon los ging, wie er die Berührungen der Muskeln auf seiner Haut spürte und wie es sanft wippte. Er schlang seine Arme und Beine bald enger um den anderen und schloss die Augen ganz, atmete ruhig und gleichmäßig. Bald bekam er nichts mehr um sich herum mit und war vor Anstrengung bewusstlos geworden. Allerdings klammerte er sich im Unterbewusstsein noch weiter an den anderen, damit dieser ihn nicht auch noch richtig festhalten musste. Mit Laurin als zusätzlicher Last hatte Ascon ganz schön zu kämpfen. Zum Glück hielt sich der Kleine aber weitgehend allein fest, sodass er einen Arm frei hatte, um sich den Weg durch das Dickicht zu schlagen. In immer kürzeren Abständen schaute Ascon auf das Navigationsgerät, aber sie kamen nur schleichend voran. Er seufzte. An einem kleinen Wasserlauf hielt Ascon nach stundenlangen Marsch an und löste die Arme von Laurin von seinen Schultern und sank mit dem Kleineren im Arm auf den weichen bemoosten Boden. Da Laurin immer noch bewusstlos war, bettete er dessen Kopf auf seinen Schoß, schöpfte mit einer Hand etwas Wasser und tröpfelte es dem Kleinen so gut es ging zwischen die halb geöffneten trockenen Lippen. Danach nahm er sich selbst etwas und schloss unter der Erschöpfung, die bleiern auf ihm lag für einen kurzen Moment seine Augen. So fertig war er schon lange nicht mehr gewesen und allmählich fragte er sich, ob er das letzte Stück wirklich noch schaffte. Seine Beine fühlen sich so unendlich schwer an und sein gesamter Körper war so ausgepowert, verlangte nur noch nach Ruhe. Die durfte er sich jedoch noch nicht gönnen! Die Augen wieder geöffnet sah er auf Laurin hinunter. Der Kleine war noch nicht ausgewacht. Das zarte Gesicht war unnatürlich blass und die sonst hell leuchtenden Haare besaßen nur noch einen schwachen Schimmer. Sanft strich Ascon durch die aufgelösten Strähnen und seufzte, bevor er sich schwerfällig wieder aufrappelte und den Jungen nun seitlich auf seine Hüfte nahm. Die Arme legte Laurin instinktiv wieder um seinen Hals und erleichterte ihm somit das Tragen ein wenig. Ascon wusste zwar, dass es nun wirklich nicht mehr weit war, aber es fiel ihm schwer neue Entschlossenheit zu fassen. Irgendwann war er auch am Ende seiner Kräfte und vor allem seiner Verbissenheit angelangt. Auf dem weiteren Weg gönnte sich Ascon dann keine Pause mehr, aus Angst, dass er sich dann nicht mehr zum Weitergehen würde aufraffen können und als er wirklich schon dachte zusammen zu brechen und es nicht mehr zu schaffen, erblickte er von Weitem ein paar Bauten, die auf den Stadtrand hinwiesen. Mit aller letzter Kraft beschleunigte Ascon noch einmal seine Schritte und brachte den Weg bis zum ersten Gebäude hinter sich. Für das Aussehen dieser hatte er überhaupt keinen Blick mehr. Der Dunkelhaarige hoffte nur, dass derjenige, der in diesem Haus wohnte ihnen nicht feindlich gesinnt war und ihnen für ein oder zwei Nächte Unterschlupf gewähren würde. Schwach klopfte er an die Tür, dieses seltsamen Hauses und wartete. Als niemand kam, gab er es schon auf, hier auf Hilfe zu stoßen, doch dann knarrte die Tür plötzlich und ein kaum menschlich anmutendes Wesen schaute durch einen schmalen Spalt zu ihnen hoch, denn es schien viel kleiner zu sein. Mehr konnte Ascon durch den Schlitz nicht erkennen. Kurz räusperte er sich. »Ich.. können sie uns helfen? Bitte..?«, fragte er mit ächzender Stimme, die von seinem schlechten körperlichen Zustand zeugte. »Wir sind im Urwald abgestürzt und suchen einen Platz zum ausruhen.. und vielleicht etwas zu Essen..«, fügte er noch an und schaute die Person, die sich immer noch halb versteckte bittend an. Fast befürchtete Ascon schon abgelehnt zu werden, doch nach einer Weile und einer ausgiebigen Musterung öffnete sich die Tür langsam weiter und das Wesen machte eine Geste, die verdeutlichte, dass er eintreten sollte. Tbc Tja.. nun sind wir schon bei Kapitel 11 angelangt und Kapitel 12 wird auch nicht so lange auf sich warten lassen. Nur mal so als Vorankündigung. Vielen Dank noch mal an ushios, evejean, ReinaDoreen, aYaKaShi und Kreyon, die uns bisher die ganze Zeit mitfiebernd begleitet und ihren Senf dazu gegeben haben. Bleibt uns auch weiterhin so treu.. Und was wir schon mal verraten können, mit Tarêk und Amien wird’s sich nicht so lange hinziehen wie mit Ascon und Laurin bis sie zusammen kommen. Bis zum nächsten…^^ Susycute x Desertdevil Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)