憧れ - Longing von Ai_Mikaze (Fortsetzung von '真実 – The truth' [Taito]) ================================================================================ Kapitel 6: 宝物 – Treasure ------------------------ Kapitel 6 ~ 宝物 – Treasure Tai... ich muss dir was sagen. Ich hatte es wirklich von meinem Kopf in meinen Mund bekommen und mein Mund hatte diese Worte tatsächlich laut ausgesprochen. Meiner Meinung nach empfand ich es jedenfalls als laut, denn Taichi müsste es gehört haben. Er sah mich seitdem nämlich seltsam fragend an und wollte wahrscheinlich wissen was ich zu erzählen hatte. Er war etwas zur Seite gerutscht und hatte seinen Kopf nach oben gerichtet, so war es ihm auch möglich, mir in die Augen zu sehen, da er ja immerhin mit dem Rücken zu mir saß. Sein Blick war wohl auch der Grund, weshalb ich so lange brauchte um etwas zu sagen. Dabei war es so schlicht und ich musste ihm einfach nur meine Gefühle schildern. Einfacher gesagt als getan. So war es immerhin jedes Mal, egal in welcher Hinsicht. Ich brauchte einfach etwas Anlauf, bis ich es aus mir heraus bekam. Meine Augen ruhten in den seinen, man hätte locker in diesen braunen Glubschern versinken können. Ich hatte nie die Möglichkeit ihm so verdammt nah zu sein und ihn ansehen zu können, ohne dass irgendetwas anderes dahinter steckte. „Also..“ Mit einem ‚Ich liebe dich’ würde ich gleich mit der Tür ins Haus fallen und das wollte ich irgendwie vermeiden. Warum wusste ich auch nicht, allerdings von der derzeitigen Situation aus gesehen weiß ich ja nicht wie er drauf reagiert. Abgesehen davon konnte ich überhaupt nicht wissen wie er drauf anspringt, selbst wenn ihm nicht so etwas... passiert wäre! „Ja..?“ Seine wunderschönen Augen weiteten sich und er sah mich von Minute zu Minute immer gespannter an. Verdammt! Wusste er eigentlich, dass er mich damit nervös machte? „Weißt du.. ich ma-“ „Hey Yamato! Ich bin wieder.........“ NA GANZ TOLL! Wann hatte der Kerl gelernt in so einer ungünstigen Situation nach Hause zu kommen? Und wann war er überhaupt zurück gekommen? War ich schon wieder so in Gedanken versunken, dass ich unsere wunderbare Haustüre nicht hörte? Oder er hatte gelernt sie leise zuzumachen um mich zu erschrecken oder sonst was? Könnte aber genau so gut sein, dass sie noch immer offen steht, weil er gleich wieder geht oder sonst was vor hat. Oder, oder, oder.. Gibt ja so viele Möglichkeiten, die ich jetzt nicht aufzählen mag, da mir die Zeit in Gedanken auch nicht bleibt. Klingt zwar alles so, als würde ich die Ewigkeit vor mir haben, aber ich denke meistens schneller, als die Zeit außerhalb meines Kopfes vergeht, deswegen kann ich so einen Müll fabrizieren, ohne dass man Jahre auf meine Antwort warten muss. Jahre – ich habe nicht gesagt, dass ich schon fünf Sekunden später antworte.. Aber um zurück zum Thema zu kommen.. Taichi und ich saßen auf meinem Bett und kuschelten noch immer so halb. Der Kopf meines Freundes war ebenfalls nach vorn gerichtet und gerade als ich dabei war ihm meine Gefühle auf die Nase zu binden kam mein lieber Herr Vater ins Zimmer! Erst kommt er Tagelang ohne eine Nachricht zu hinterlassen nicht nach Hause und dann zu diesem Zeitpunkt. Hatte er gerochen, dass ich gerade dabei war einen Fehler zu machen oder was? „...Oh Entschuldigung!“ Wenigstens etwas. Ich schätze mal Tai sieht gerade genau so doof zu meinem Vater wie ich selbst. Ich konnte es zwar nicht genau erkennen, aber da er sich nicht weiter rührt und ich seine Gesichtszüge von der Seite her sehen konnte... „Also, dass ich so lange nicht zu Hause war.“ Hätte ich meinen besten Freund jetzt nicht im Arm wäre ich wahrscheinlich aufgestanden und hätte ihn eigenhändig aus meinen Zimmer geschmissen. Hätte er es nicht dabei belassen können? Seufzend schüttelte ich den Kopf und hoffte wirklich, dass er wieder verschwinden würde! Aber anstatt sich umzudrehen und zu gehen, setzte er nur einen wissenden Blick auf. Moment mal – es war nicht normal, dass ich mit Tai kuschelnd in meinem Bett saß und vor allem kam das Ganze überhaupt nicht nach mir und Papa stand gerade vor uns und sah das!!! Oh Gott! Oh Gott! Wenn er irgendwas Falsches dachte, dann würde ich ihn umbringen! Aber was gab es da schon falsches zu denken? Eigentlich war es genau so, wie es aussah.. na okay, fast genauso. Und da ich Taichi versprochen hatte nichts von dieser.. Vergewaltigung zu erzählen, tat ich es auch nicht. Mittlerweile merkte ich, dass er sich leicht an mich klammerte. Recht unauffällig, damit mein Dad nichts mitbekam, aber anscheinend hatte er Angst. Irgendwie war ich schon wieder planlos. Ich könnte ihn ja bitten einfach wieder zu gehen, aber das würde es noch auffälliger machen und darauf konnte ich verzichten. Also was tun? „Na ja.. wie ich sehe hast du dir ja deine Gesellschaft gesucht.“ Hör auf so blöd zu grinsen! „Ja..“ Ich habe ihn nicht gesucht.. er hat mich gefunden. Aber das nur mal als Nebensache. Papa wusste doch, dass ich und Tai uns so gut wie jeden Tag sahen, da konnte er sich diesen Kommentar auch sonst wohin stecken. „Ach übrigens, ich bin viel beschäftigt, also lass ich euch zwei Jungs mal wieder alleine.“ „Hervorragende Idee, Papa!“ Besser hätte ich es auch nicht formulieren können. Am besten wäre es jedoch gewesen, wenn du erst gar nicht hereingekommen wärst, denn dann hätte ich Tai schon alles sagen können und müsste mich jetzt nicht mit sinnlosen Gedanken herumschlagen, ob ich es vielleicht noch mal versuchen sollte. Könnte ja genau so gut sein, dass Taichi es schon wieder vergessen hatte und ich einfach ein neues Thema anschneiden sollte. Als ob er so was auch in fünf Minuten vergessen könnte…? Seitdem Papa glücklicherweise wieder verschwunden war und die Türe hinter sich zugemacht hatte, herrschte wieder Stille. Das hatte er ja fabelhaft hinbekommen. Erst stören, dann Scheiße labern und dann einfach abziehen ohne vielleicht daran zu denken was er hier anrichtet. Hätte er nicht noch irgendeinen schlauen Kommentar ins Zimmer werfen können, damit wir wenigstens etwas zum reden hatten? Es war doch sonst nicht seine Arte einfach so zu verschwinden ohne noch mal irgendetwas zu hinterfragen. So wie ich mein Glück kenne würde er wahrscheinlich noch einmal hereinplatzen, wenn ich meinen zweiten Versuch startete. Hatte der hier irgendwo eine Videokamera oder ein Hörgerät platziert? Damit er mich ja unter Kontrolle hatte? Nur schätzte ich, dass mein Dad dafür gar keine Zeit hatte und interessieren würde es ihn schon recht nicht. Aber was soll’s. Ich sollte mir vielleicht einen Schlüssel für mein Zimmer anfertigen lassen, damit wir so was vermeiden konnte. Nicht, dass er irgendwann noch hereinplatzt, wenn ich gerade irgendetwas... erm.. Peinliches tue? Mein eigentlicher Schlüssel war nämlich irgendwo in den Weiten von Dad’s Arbeitstasche verschwunden und ich fragte mich noch heute, wie er da eigentlich reingekommen war! „Ähm..“ Ich will auch mal der Held sein und die Stille durchbrechen. Wie Superman der gerade in Lichtgeschwindigkeit um die Erde düst um die nächstbesten Bösewichte zu suchen und zu erledigen! Ja – das ist Yamato, der der die Stille brach! Nicht Jesus, der das Brot brach, nein! ... Wie gut, dass keiner meine Gedanken hören kann.... „..das mit meinem Dad tut mir leid..“ „Danke, dass du nichts gesagt hast.“ „Mh?“ „..du weißt schon..“ „Achso.. jaja...“ „Aber was.. wolltest du nun sagen?“ Er hatte es nicht vergessen. All die wunderbaren Hoffnungen die ich mir natürlich nicht gesetzt hatte waren nun zerbrochen. Ich hätte erst gar nicht damit anfangen sollen. Es war vorhin schon so schwer und jetzt würde es noch viel schwerer sein und Papa war ja auch noch in der Wohnung. „Also...“ Okay, dann setzte ich halt noch mal an. Immerhin hatte ich mich vorhin entschlossen es ihm zu sagen und ich wollte nicht ständig meine Prinzipien und Entschlüsse über den Haufen werfen. „...das was ich sagen wollte..“ Ich biss mir leicht auf die Lippen und sah dann nur noch, dass Tai sich wieder irgendwie zu mir drehte. Verdammt. Plötzlich schien sich mein Herz wieder darüber zu freuen und klopfte mit aller Fürsorge – natürlich ironischerweise – gegen meinen Brustkorb. Vielleicht wollte es auch gleich noch an Taichis Rücken anklopfen. So fern lag es ja nicht, da dessen Hinterseite an meiner Vorderseite platziert war. Hört sich komisch an – ist aber so. „Die ganze Sache da zwischen uns.. ich mein diese An..-“ ... Ich spring gleich aus dem Fenster und lande dann sanft – da wir nicht sonderlich weit oben wohnen – auf dem Boden ohne mir was zu brechen. TAI’S VERDAMMES HANDY KLINGELTE!! Die Welt war in den letzten Tagen gegen mich, also wieso sollte es dann heute nicht auch so sein? Da oben schien sich jemand einen Spaß daraus zu machen mich von meinem Vorhaben abzubringen. Und irgendwie.. gelang es auch. „Dein Handy..“ Ich hatte versucht mich etwas weiter nach hinten zu beugen, weil ich ihn sonst garantiert ohne Vorwarnung geküsst hätte, nur war dann irgendwann die Wand im Weg und ja.. jetzt das Mobiltelefon. „Aber..“ „Ist okay, geh schon. Es könnte wichtig sein.“ Ich war zu Mr. Verständnis in Person geworden. Wie abnormal ist das denn bitte? Kleine graue Aliens hatten mich entführt und Experimente mit mir gemacht und letztlich durch einen anderen Yamato ersetzt! Was für eine schreckliche Vorstellung. Dann gab es jetzt wohl den Arschloch-Yama und den liebevollen Yama. Welcher davon gefiel mir besser? Und welcher davon.. gefiel Taichi besser? Er sah mich noch kurz verwirrt an, stand dann jedoch mit Mühe auf und ging zu seinem Handy. Ich folgte ihm mit meinem Blick und am Liebsten hätte ich ihn gar nicht losgelassen. Wieso war ich dann so lieb und hatte gesagt, dass er ran gehen sollte? Es könnte ja was mit Hikari sein, also war es schon okay... Denke ich jedenfalls. Es war mir nicht zu verdenken, dass ich so fühlte, oder? Wenn ich ihn mir so ansah, glich er fast einen Engel. Die unsichtbaren Flügel sind für mich nicht schwer zu erkennen. Sie sind da und dann doch auch wieder nicht. Und wie heißt es so schön..? Engel kann man nicht kaufen... aber man kann ihnen begegnen. Ich glaube ich war einem begegnet. Taichi war dafür verantwortlich, dass ich manchmal so schnulziges Zeug denke. Wenn ich es demnächst auch noch aussprach, dann war Hopfen und Malz verloren. Ich schätze man würde mich dumm angucken und fragen ob ich nicht der gute Zwillingsbruder von Yamato war. Jedenfalls habe ich wirklich großes Glück ihn zum Freund zu haben und ich würde das gegen nichts auf der Welt eintauschen wollen. Da war meine Angst berechtigt, wenn ich daran dachte, was passieren würde, wenn mir diese Kostbarkeit genommen würde. Mich ließ das Gefühl nicht los, dass das irgendwie etwas Ernstes war worüber Tai da am Telefon redete. Er sah nicht besonders gut aus und glücklich sowieso nicht. Ich bekam auch nicht wirklich all zu viel mit. Er stand zwar nur ein paar Meter von mir weg, redete aber relativ leise. Entweder er wollte nicht, dass ich etwas mitbekam oder aber er hatte einfach nicht die Kraft lauter zu reden. Ich hoffte, dass es das Letztere war... Am liebsten würde ich jetzt aufstehen, zu ihm gehen und ihn einfach von hinten umarmen. Aber dafür war ich zu stolz und diese Kleinigkeit hatte ich noch immer nicht abgelegt. Solange er es mir nicht ausdrücklich sagte, würde ich auch nichts tun. Wie spät war es eigentlich? Es musste doch schon wieder Morgen sein, sonst wäre Papa nicht nach Hause gekommen. Die Müdigkeit können Tai und ich auch wunderbar überspielen. Ich hab es schon mal fast drei Tage ohne Schlaf ausgehalten. Bandproben und der ganze Mist. Damals waren wir ziemlich im Verzug und mussten durchspielen. Haben die Schule einfach mal sein lassen und uns auf unsere Musik konzentriert. Irgendwann waren wir dann aber doch umgekippt. Vor lauter Starren und in Gedanken versunken, hatte ich überhaupt nicht mitbekommen, dass Tai bereits mit Telefonieren fertig war. Er stand da ziemlich planlos im Zimmer herum und sah mich an. Das war wieder einer dieser Blicke die ich nicht deuten konnte. War das nun positiv oder negativ? Irgendetwas hinderte ihn daran wieder zu mir aufs Bett zu kommen. Hatte ich was falsch gemacht...? „Was ist?“ Ich versuchte nicht unfreundlich zu klingen, doch war die Frage eher abgehackt, als richtig gestellt. „Das war.. Dai..“ Ich hätte es mir ja denken können. Bevor ich etwas sagen konnte senkte Taichi den Kopf und sah zu Boden. „..er will mich dringend sehen.“ Wie dringend konnte etwas sein? So dringend, dass man mich ständig dabei stören musste, wenn ich Taichi etwas Wichtiges zu sagen hatte? Dann musste es schon SEHR wichtig sein. Abgesehen davon schien es meinen besten Freund ja zu interessieren was ich ihm erzählen wollte, doch irgendwie war da noch was anderes... „Ich weiß.. aber nicht warum. Er hat nichts weiter gesagt.“ Es sah ganz so aus, als sollte ich es sein lassen. Warum auch nicht? Sollte Taichi halt zu Daisuke gehen und die Sache mit mir auf sich beruhen lassen. Das war wohl das Beste. Es sollte wohl nicht sein… „Und gehst du?“ „Mh.. Ja, denke schon..“ Sehr überzeugend war das ja nicht. Für mich sah das fast so aus, als wolle er nicht alleine gehen. So etwas konnte ich inzwischen schon ziemlich gut deuten. Vor allem seit ein paar Stunden war diese Fähigkeit noch um einiges gewachsen. „Okay. Dann geh.“ Bedenken habe ich schon, dass er da jetzt alleine geht, aber ich bin nun mal nicht der Typ der hilft. Nur wenn es unbedingt sein muss und wenn es etwas Wichtiges ist. So wie jetzt die ganze Zeit. Da kann ich ihm zur Seite stehen, aber bei dieser Sache...? Ich denke nicht. „Bis dann..“ Er drehte sich mit einem schmerzlichen Lächeln um und verschwand aus meinem Zimmer. Was für ein Idiot bin ich nur? Sollte er jetzt wirklich alleine dahin gehen? Was ist, wenn ihm diese Kerle wieder über den Weg liefen? Dabei hatte ich doch versprochen ihn zu beschützen… Genug! Das konnte ich nicht machen. Mit einemmal erhob ich mich von meinem Bett und wanderte so schnell es ging in den Gang. „Warte..“ Was für ein Glück.. er war noch da. Tai war nicht wieder einfach verschwunden, sondern stand an der Haustüre. Es schien so, als bräuchte er ziemliche Überwindung um diese zu öffnen.. „..ich komme mit.“ Somit drehte er sich zu mir um und strahlte plötzlich wieder etwas mehr, als vorhin. Ich konnte schon fast Wunder bewirken. Ich sollte über meine Berufung nachdenken. Superheld oder ‚Ich bin der Einzige der Taichi Yagami aufheitern kann’ – das würde schon fast einem Superhelden gleich kommen. Und außerdem hatte ich Angst, dass ‚es’ noch einmal passieren würde... Natürlich hatte ich mir sinnvollerweise noch etwas anderes angezogen und Taichi rannte ebenfalls in meinen Klamotten herum. Der perfekte Look.. nur irgendwie standen ihm meine Sachen nicht so wirklich, wenn man genauer hinsah. Na immerhin waren sie besser, als seine eigenen, die ich netterweise entsorgt hatte, da sie erstens kaputt waren und zweitens nur an diese Tat erinnern würden.. Gut – Daisuke wollte also Tai sehen und es schien etwas Wichtiges zu sein. Es war gut möglich, dass ich es nie erfahren würde, aber was solls. Vielleicht erbarmte sich ja einer und erzählt es mir doch? Logischerweise hatten sich die Beiden auf einem Fußballplatz verabredet. Wo auch sonst? Wir waren die ersten und Tai stand ziemlich nah bei mir und irgendwann spürte ich nur, dass er sich ziemlich arg an mich klammerte. Um diese Uhrzeit war nicht viel los, allerdings liefen ein paar schwarz gekleidete Typen an uns vorbei. War die Szene nicht eindeutig genug? Die Kombinationsfähigkeit eines Yamatos sollte man nicht unterschätzen und ich wollte schon auf die Kerle zurennen und ihnen die Meinung sagen, als Tai mich noch viel mehr festhielt und mit dem Kopf schüttelte. „Nicht..“ „Aber..“ „Das.. sind sie nicht.“ Na ja.. es waren nur zwei und Taichi hatte irgendetwas von drei großen Gestalten gesagt. Und ausgenommen davon hätte ich garantiert nicht einmal eine Chance gegen sie gehabt.. Dass er mich anlog war ausgeschlossen, es war dann wohl eher so, dass diese Menschen ihn nur an SIE erinnerten. Es war sicher kein schönes Gefühl, vor allem da ihn so viel prägte... „Hey..“ Daisuke war plötzlich hinter uns aufgetaucht und ich konnte Tai nicht einmal dafür danken, dass er mich davon abhielt auf die Kerle loszugehen. Jedenfalls just in diesem Moment, als wir diese bekannte Stimme hörten ließ Taichi blitzartig von mir ab. Um es mal auf den Punkt zubringen... Dai sah nicht besonders glücklich aus und das war das erste Mal, dass ich den Kerl so sah. Sonst ist er doch die Lebenslust in Person... eben genau wie Tai.. „Ich möchte gerne alleine mit... ihm reden.“ Die Aufmerksamkeit des Kleineren galt gerade mir und wie ich es mir gedacht hatte, wollte er mich nicht dabei haben. Ich hatte das zwar überhaupt nicht gern, aber wenn es um etwas Privates ging, dann wollte ich mich nicht einmischen. Er hätte eigentlich gleich zu Ken gehen können, wenn er Probleme hat oder war es so schlimm, dass er den Rat eines Älteren brauchte? Ich hatte es jedenfalls auch nicht gern, wenn bei mir noch sonst wer mit zuhörte, auch wenn ich so oder so nie über etwas sprach… „Ich lass dir freie Bahn..“ Ich sah Taichi noch kurz an, entfernte mich dann jedoch und lehnte mich an eines der Tore. Ich bekam dann nur mit wie Dai Taichi dazu drängte mit ihm auf die andere Seite des Feldes zu laufen. Er wollte wohl sicher gehen, dass ich ja nichts mitbekommen würde. Na mir sollte es recht sein. Ich schätze mal nicht, dass es um mich ging… Ich hatte erwähnt, dass ich von hier aus nicht einen Ton verstand? Plötzlich interessierte es mich doch brennend was das sein könnte, dass Daisuke so besessen darauf war alleine mit Taichi zu reden. Ich hatte meine Arme verschränkt und blickte nach vorn. Eigentlich konnte ich nur erkennen, dass irgendwas bei Dai passiert war. Menschenkenntnis reichte manchmal schon aus um so etwas zu sehen. Vor allem, wenn man betroffene Personen schon so lange kannte. Ob freiwillig oder nicht. Na ja.. und bevor Daisuke Ken richtig kennen gelernt hatte hing er auch oft mit meinem Bruder herum. Meistens ging es zwar nur um die Digiwelt, aber dadurch bekam ich halt auch einiges mit. Sogar, wenn wir getrennt lebten. Ich weiß sogar noch, dass ER MICH damals fragte was mit Takeru sei.. Das erinnerte mich wirklich an die Zeit mit Tai in der Digiwelt. Nur hatte ich niemanden gehabt, den ich hätte fragen können, was mit Tai los war. Oder umgekehrt. Jedenfalls waren Daisuke und Takeru uns ziemlich ähnlich. Da sich mit der Zeit jedoch alles ändert, hatte sich auch dies geändert. Daisuke hatte seinen besten Freund in Ken gefunden und Takeru hatte nur noch Zeit für Hikari. Die Beiden redeten jetzt aber auch schon eine Ewigkeit. Wenn das so weiter ging, würde ich wahrscheinlich auch noch hingehen. Ich machte mir so langsam aber sicher auch Sorgen um Taichi. Ihm schien es immer schlechter zu gehen, doch versuchte er es noch immer so gut es ging zu überspielen und zu helfen. Wie immer – beachtlich. Ich kenne keinen der das so gut kann wie er. Nicht einmal Daisuke kann es verstecken... Okay – eigentlich bin ich mir da nicht so sicher. Ihm könnte es ja viel öfters scheiße gehen, als ich annehme und da versteckte er es und im Moment war eben nur etwas Außergewöhnliches passiert, dass er nicht überspielen konnte… Ich bewunderte Tai. Ganz ehrlich. Und ich bin froh, dass ‚es’ ihn nicht ganz zerstört hat. Er hat einen starken Willen und ich schätze, dass er alles dafür tut um diesem Gefühl nicht zu unterliegen. Erst jetzt fiel mir richtig auf, dass Tai diese Gefühle nur mir zeigte. Ich hatte ihn mit so vielen Menschen gesehen und mit unseren Freunden, aber nur wenn wir alleine waren, dann zeigte er, dass es ihm scheiße ging. Das er meine Hilfe brauchte und nicht die von irgendwem. Wieso ist das nur so eindeutig und dann wieder nicht? Es gibt doch genug beste Freunde, die sich nur gegenseitig ihr Leid erzählen. Dann gibt es aber auch wieder die Sorte, die jedem von seinen Problemen erzählen muss, nur um Mitleid zu bekommen. Armselige Menschen. Und dann gibt es da noch mich. Ich gehöre da auch in so eine spezielle Kategorie. – Nicht einmal seinem besten Freund alles erzählen. Seufzend stand ich jetzt schon was weiß ich wie lange an diesem Tor und versuchte irgendwas von dieser Szene am anderen Ende des Feldes auszumachen, doch ohne Ergebnis. Ich fragte mich echt, wann sie endlich fertig sein würde. Was taten die da? Sich gegenseitig die Lebensgeschichte erzählen und dann noch fragen dazu stellen? Hey – ich versuchte mir doch nur das Warten etwas zu verschönern. Ich sollte wirklich aufpassen, dass ich den Humor nicht verlor. Haha… Es war so ungewohnt die Beiden so ernst zu sehen. Da waren kein Lachen und kein Schmunzeln und keine einzige freudige Bewegung. ...~ Und dann fielen mir fast die Augen aus. Ich stieß mich etwas von dem Tor weg, ließ meine Hände zur Seite fallen und starrte nach vorn. Noch viel mehr als ich es vorhin schon tat. Irgendwie guckte ich gerade sehr ungläubig drein. Ich musste ein paar Schritte nach vorn gegangen sein ohne es zu merken, allerdings blieb ich dann wieder stehen und schluckte. Dai hatte Taichi plötzlich umarmt und nicht so kumpelhaft wie sie es sonst immer taten, sondern eine richtige Umarmung. Es war eine Mischung aus.. Dankbarkeit und Zuneigung? Was dachte ich da gerade? Das konnte doch nicht sein. Ich verstand diese Welt einfach nicht mehr… Ich achtete schon gar nicht mehr auf die Tätigkeit der beiden. Ich fühlte mich leer und in mir kroch die Angst erneut hoch. Ich wollte Taichi nicht verlieren. Und selbst, wenn er gerade andere Probleme hatte, hatte ich diese ekligen Gefühle. Sie gehörten verboten! Ich sollte mir nichts vormachen… Es war hoffnungslos. Ich sollte froh darüber sein, dass ich ihm meine Gefühle nicht gestanden hatte, denn jetzt hatte ich ja die schmerzliche Bestätigung dafür… Langsam stolperte ich wieder zurück an mein Tor, damit ich etwas Halt hatte. Das hatte es mir gerade wirklich gegeben. Glücklicherweise schaffte ich es auch immer mich recht schnell zu beruhigen... Vielleicht sollte ich ihn einfach fragen. Wenn keiner etwas anspricht, dann kommen wir doch nie voran. Und außerdem gibt das nur unnötige Missverständnisse… Daisuke hatte sich kurz nach der Umarmung auch schon von Tai verabschiedet und war gegangen. Das man zu mir mal ‚tschüss’ oder ‚bis irgendwann’ oder sonst was sagen konnte, war noch keinem eingefallen, was? Taichi kam dann auch langsam wieder zurück, sein Kopf war auf den Boden gerichtet und seine Stimmung war noch immer nicht besser geworden. Ich hasste so bedrückende Themen… „Was... war das eben?“ Erst nachdem er wieder vor mir stand und ich mich einigermaßen unter Kontrolle hatte, konnte ich nachfragen. Ich wusste im Moment nicht, ob ich sauer oder eifersüchtig oder beides war, aber ich musste versuchen es zu überspielen. Es brachte keinen von uns etwas. „Yama.. da war nichts.“ Er seufzte und versuchte mich entschuldigend anzulächeln. Anscheinend war er schon wieder dabei aus mir wie aus einem offenen Buch zu lesen. Ich würde wirklich zu gern wissen, ob das bei ihm IMMER klappte und er ALLES wusste, was ich dachte… „Bitte..?“ Ich tu einfach mal so, als wüsste ich von nichts… „Er hatte nur einen ziemlichen Streit mit Ken…“ Einen Streit mit Ken? Was sollte das denn heißen? Musste er deshalb den nächst Besten anfallen oder was meinte er damit? „…Ja. Er hat sich sonst noch nie mit ihm gestritten, weißt du?“ „Nein, weiß ich nicht..“ Woher auch? Schließlich war er nicht derjenige der mit seinen Problemen zu mir kam. Außerdem hatte es mich bis jetzt auch nie sonderlich interessiert, was die anderen so trieben. Also woher hatte ich das dann wissen sollen? Kam da eine Dai-Fee zu mir und erzählte mir was, oder wie? „Na ja..“ Er versuchte irgendwie mit seiner Konzentration zu kämpfen… „..da gibt es etwas was du nicht weißt, aber Dai macht es ziemlich... zu schaffen, wenn er sich mit ihm streitet. Ich kann ihn verstehen..“ Keine Sekunde später hatte ich Taichi heulend in meinen Armen. „Ähm...“ Ausnahmsweise konnte ich Daisuke verstehen. Und Taichi sowieso. Ich strich ihm die ganze Zeit sanft über den Rücken und versuchte ihn wieder zu beruhigen. Anscheinend war es ihm doch über den Kopf gewachsen und ich Trottel bekam das immer erst mit, wenn er mir in den Arm fiel... Der Herr der Worte war ich ja nie und der der Gefühle erst recht nicht, jedoch schien mein Tun Wirkung zu zeigen. Wuhuu! Ich war gut! Eigenlob stinkt, ich weiß… „Mh… tut mir… leid...“ Irgendwann streiche ich ihm diesen Satz noch aus dem Wortschatz. „Es geht schon wieder.“ Er versuchte sich von mir wegzudrücken, doch wollte ich die Umarmung nicht wirklich beenden. Tai hob seinen Kopf und blickte mich fragend an. „...“ Küssen. Ich will ihn küssen. So richtig küssen. Nicht nur kurz und nicht nur flüchtig, sondern richtig küssen. So wie es normalerweise Paare machen... „Oh..“ Um meinen Grundsätzen zu folgen… lasse ich ihn los. Fast hätte ich mich dafür auch noch entschuldig, aber lassen wir es gut sein. Er sah mich so niedlich an, dass ich ihn hätte fressen können. Wobei es mir eigentlich schon fast lieber wäre, wenn er mich fressen würde~ „Lass uns Eis essen gehen.“ „Wie?“ „Na du weißt schon. Das kalte, cremige Zeug... an dem man lecken kann~“ Schluck. Ja klar... an dem man lecken kann. Alles klar... ich habe schon verstanden. Tai du bist so verdammt pervers... ohne, dass du es überhaupt mitbekommst! „Eh...i-ist in Ordnung.“ Es war heiß genug. Also vom Wetter hergesehen. Meine Gefühlslage lassen wir einfach mal aus dem Spiel. Das ‚Problem’ mit Dai war ja geklärt und irgendwie beschlich mich so langsam aber sicher das Gefühl, dass da mehr zwischen Dai und Ken war, als zwischen Dai und Tai. Aber was soll’s. Schieben wir die Gedanken der Anziehungskraft von Taichi einfach mal beiseite und versuchen nicht so zweideutig zu denken, sonst hab ich nachher wieder ein Problem mehr. Da ich ja so nett und liebevoll und äußerst verständnisvoll bin, hatte ich nachgegeben und war mit Taichi zu dem nächstbesten Eiscafe gelaufen. Glücklicherweise war hier alles in der Nähe und so mussten wir die Hitze, welche schon wieder anstieg, je später es wurde, nicht so lange ertragen. Irgendwie schien ihm dieser kleine Ausflug ziemlich gut zu tun, denn er lächelte schon wieder und sah auch viel besser aus. Ich hatte mir eine Eisschokolade bestellt und hatte die auch schon zur Hälfte leer, da mir etwas Kühles auch Segen schenkte. Es war mal etwas anderes, als den ganzen Tag zu Hause oder in der Schule zu sitzen oder eben Musik zu machen. Ich war schon lange nicht mehr richtig weg… wenn ich das überhaupt schon mal war. Taichi für seinen Teil jedenfalls war der Meinung sich ne große Ladung Eis bestellen zu müssen und leckte da schon seit Minuten herum. Nicht, dass es mich anmachte oder so... aber es sah verdammt heiß aus. Meine Augen starrten ihn an und ich hatte schon fast die Befürchtung, dass ich bald das Sabbern anfangen würde. Deswegen hing ich an dem Röhrchen meiner Eisschokolade und tat so, als würde ich nur in Gedanken auf ihn starren... Seine Zunge glitt das Eis auf und ab und immer wieder... Ich biss unruhig auf dem Röhrchen herum, wenn das so weiterginge, war es bald durchlöchert. Nur.. er leckt so anzüglich an dem Eis herum, dass es schon fast Absicht sein konnte. Seinen Zweck erfüllte es jedenfalls. Mein Bauch fing zu kribbeln an und ich stelle mir da schon gar nicht mehr das Eis vor, an dem er da leckte..~ Und dann musste ich wieder an den Morgen denken. Das war ja schon peinlich genug, wenn ich jetzt geil davon werden würde, dann könnte ich mich doch nicht mehr vor ihm blicken lassen! Es war die ganze Zeit eigentlich ziemlich ruhig. Im Cafe waren wenige Leute und wir sprachen auch nicht so richtig miteinander. Ich war dazu wohl viel zu vertieft in Taichi’s Zungenkunst, von der ich so gern profitieren würde.. „Yama~?“ Jetzt fing er auch noch das Grinsen an, als wäre es genau seine ABSICHT! Einbildung ist auch eine Bildung, dass wusste ich schon vorher, aber es wurde immer schlimmer. Schon richtig krampfhaft. Gab es dafür eine Therapie? Eine ‚Wie komme ich von Taichi los’ Therapie vielleicht? „...an was denkst du~?“ Mit dieser Frage verschluckte ich mich. Der Unterton in seiner Stimme klang so, als wüsste er, dass ich gerade an nichts Jugendfreies dachte. Da hatte man mich auf frischer Tat erwischt. Jetzt sollte ich mir nur nichts weiter anmerken lassen. Kopfschüttelnd riss ich meinen Blick von ihm und fixierte mich auf etwas anderes. Ich hoffte inständig, dass er bald mit dem Teil fertig war, sonst konnte ich mich noch auf etwas gefasst machen. Daraufhin, als ich mich wieder gefangen hatte, hörte ich ein fröhliches Kichern von meinen besten Freund. Ich sah ihn verwundert an und verstand die Pointe nicht so recht... „Es ist schön... das ich in deiner Gegenwart so glücklich sein kann.“... „...“ „...das ist nur bei dir so. Ich weiß auch nicht...“ Er war so süß. Sogar mit diesen Worten berührte er mein Herz bis aufs Äußerste. Es war nur in meiner Gegenwart so? Also hatte ich mich doch nicht geirrt .. „Das freut mich…“ Nein, eigentlich machte es mich glücklich. So unschuldig wie er an der Waffel knabberte, waren bestimmt auch seine Gedanken. Die Absicht von vorhin kann ich mir wohl an den Hut schmieren. Kaufen kann ich mir davon jedenfalls nichts.. „Ich will nicht wieder nach Hause..“ „Willst du bei mir einziehen?“ Ich scherze für mein Leben gern.. „Wieso nicht..? Na ja... gehen wir wieder zu dir?“ Ich hatte mich zurück gelehnt, da mein Becher bereits leer war und sah ihn überlegend an. Einwände hatte ich keine. Von der Schule schien sich hier auch noch keiner gemeldet zu haben. Somit schien uns keiner zu vermissen. Na auch gut, so hatten wir erst einmal unsere Ruhe. Ich musste nur zusehen, dass ich irgendwie die Unterschrift von Papa fälschen konnte... oder ich frage ihn direkt. Er würde sie wohl auch noch schreiben, wenn er gerade im Stress war und keine Zeit zum nachdenken hatte. Vorhin hatte er ja nicht einmal gefragt, wieso wir zu Hause waren und nicht in der Schule. Ich weiß nicht warum, dennoch machte mir das irgendwie Angst... Manche Gewohnheiten waren halt immer noch gleich und so befanden wir uns zum aber tausendsten Mal in meinem Zimmer und schwiegen uns an. „Spielst du mir was auf deiner Gitarre vor?“ „Klar..“ Etwas was ich richtig gut konnte. Da brauchte ich nicht lange drüber nachzudenken, sondern konnte einfach drauf los spielen. Die Gitarre stand in der Ecke meines Zimmers. Ich spielte fast jeden Tag damit, wenn ich alleine war und manchmal sogar, wenn Tai dabei war und mal seine Klappe hielt. Somit hatte ich sie zur Hand geholt und mich auf den Boden gesetzt. Stühle waren in diesem Zimmer fremd und das Bett wollte ich Taichi lassen. Meine Finger waren angelegt und ich hatte schon die ganze Zeit eine Melodie im Kopf. Ich hatte irgendwann mal ein paar Zeilen dazu aufgeschrieben und sie mir auch gemerkt.. und ich habe das Lied zufälligerweise My Treasure genannt. Worauf ich damit hinaus wollte, war klar oder? Ihm binde ich das natürlich nicht auf die Nase. Vielleicht würde er ja von selbst drauf kommen. Wenn nicht, dann auch gut. Ich liebe den Klang meiner Gitarre, vor allem, wenn es eine ruhige Melodie ist. Ab und zu ließ ich meinen Blick auf zu Tai schweifen und so wie er aussah schien es ihm genau so zu gefallen, denn er hatte die Augen geschlossen und lauschte meiner Musik... Ich war froh, dass Taichi so alles vergessen konnte... „Ich will dich nicht stören... aber... könnten wir schlafen gehen?“ Es ließ die Gitarre verstummen und ich lächelte meinen besten Freund an. Der Tag war recht schnell vergangen und durch den Tripp aufs Fußballfeld und zu dem Cafe waren einige Stunden verstrichen und da ich nun auch schon wieder seit fast einer Stunde spielte war es klar, dass man dabei irgendwann einschlafen musste. Wenigstens hatte ich so wieder etwas Übung, denn ganz verlernen sollte ich es ja auch nicht… Umgezogen waren wir Beide schon und diesmal hatte ich mir auch noch weite Sachen angezogen. Man konnte ja nie wissen... „In Ordnung. Ich bin sowieso müde...“ Ich stellte meine Gitarre ab und daraufhin kam ich auf Bitten von Taichi wieder zu ihm ins Bett. Es war ja sowieso meins und die letzten Tage hatten wir hier auch wieder zusammen geschlafen, also würde ich mir diesmal doch nicht entgehen lassen… Den einzigen Wunsch den ich jetzt noch hatte war, dass es endlich kühler werden würde. In Japan waren die heißen Tage manchmal wirklich nicht zu ertragen und wenn es mal heiß war, dann nicht nur einen Tag, sondern gleich wochenlang. Wo blieb nur der ersehnte kühle Regen, wenn man ihn brauchte? „Du.. musst mir was versprechen.“ „Schon wieder...?“ Ich war noch zu ihm gedreht und sah ihn an. Natürlich würde ich es ihm versprechen, was auch immer es war... „Bitte.. bleib heute Nacht hier und geh nicht...“ „Was..? Aber ich wäre doch sowieso hier geblieben...“ „Ja, aber...“ Er biss sich auf die Lippe und sah mich flehend an. Ich glaube ich wusste worauf er hinaus wollte. „Ich verspreche es.“ „Danke...“ Ich wäre doch nicht in der Nacht aufgestanden und hätte ihn alleine gelassen. Was für einen Grund sollte ich denn dafür haben? Es sei denn ich müsste ganz dringend aufs Klo… aber ich schätze dafür müsste er ja Verständnis haben. Wir redeten noch eine Weile über dies und das und ließen das eigentliche aus. Dann lag ich nur auf dem Rücken und starrte an die Decke. Taichi wurde immer leiser, da er schon halb am einschlafen war und ich wollte auch nicht mehr länger wach liegen. Aber eines hatte ich dann doch noch auf dem Herzen.. Ich hatte es immerhin den ganzen langen Tag über probiert und jedes Mal wurden wir gestört. Ob es nun mein Dad war oder Dai oder letztlich das Eis, denn da wollte ich auch schon etwas sagen, fing aber erst gar nicht damit an.. Und jetzt hatte ich wieder die perfekte Chance dafür. „Und weißt du... ich glaube ich liebe dich.“ Es war raus. Ich hielt mich zwar an die Zimmerlautstärke, denn mein Dad war immer noch im Haus, was ein Wunder war, doch sollte es mich nicht weitere interessieren. Ich hatte es endlich gesagt, selbst wenn ein ‚glaube’ davor stand. Irgendwie müsste es den Sinn erfüllt haben......... „Hnn..~“ ... Na toll. Na vielen Dank auch. Mein Blick fiel zu Taichi. Er hatte zwar schon eine Zeit lang nichts mehr von sich gegeben, aber dass er wirklich schon schlief, daran hatte ich natürlich nicht gedacht. Allerdings war es mir schon klar. Seufzend schloss ich die Augen und versuchte ebenfalls zu schlafen... - Tbc. - -------------------------------------------- Ich hätte nach gewissen Kommentaren in der FF gern „XD“ geschrieben, aber da Smileys in FFs einfach nur scheiße aussehen und sowieso verboten sind, unterlies ich es einfach. xD Und ja – es ist Taito und nicht Yamachi. Scheint wohl wirklich etwas anders rüberzukommen, aber das ändert sich im laufe der Zeit noch. ^^- (Hoffe ich. X,x) Ich glaub ich habe etwas den Überblick über die Uhrzeit und generell der Zeit in der FF verloren. LOL Ich hoffe es passt... *dröppel* Zur Sache mit der Vergewaltigung: Man hat mich jetzt schon drauf aufmerksam gemacht, dass es wirklich etwas zu schnell geht. Aber das ist einfach aus dem Grund, weil das die FF nur unnötig ziehen würde und es langweilig werden würde, wenn Taichi die ganze Zeit nur abblockt und dann käme ich nicht auf den Punkt. Ich hoffe man hat Nachsicht. ^^; WICHTIG: Das nächste Kapitel ist NICHT Storybindend, für alle die noch nicht volljährig sind! In Kapitel 8 wird es dann wohl noch etwas erläutert, damit man weiß was war. Nur damit ich jetzt nicht zig Droh-ENS bekomm. ^^; Und Adult Kapitel verschicken werde ich wohl nicht.. ._. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)