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Pain of an angel

von

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Under the sky

„Was hat er damit gemeint?“, fragte Martha den Doctor, der ihr den Rücken zugewandt hatte und sich nun wieder zu ihr umdrehte, als er den Klang ihrer fragenden Stimme vernahm„das Gesicht von Boe. ‚Du bist nicht allein?’“
 

Langsam schüttelte der Doctor den Kopf. „Ich weiß es nicht.“
 

„Sie haben mich“, sagte Martha mit einfühlsamer Stimme und trat auf den Time Lord zu, der einfach nur da stand, die Hände in den Hosentaschen, und sie ansah. „Ist es das, was er gemeint hat?“ Sie lächelte ihn an, er lächelte zurück, doch es wirkte irgendwie traurig.

„Ich glaube nicht. Sorry.“
 

Ihr Lächel erlosch. Martha fühlte, wie Ärger in ihr aufstieg. „Dann was?“
 

„Das ist nicht wichtig. Zurück zur TARDIS. Zeit zu gehen.“ Er drehte sich um. Doch er war gerade mal ein paar Schritte gegangen, als er hörte, wie hinter ihm etwas über den Boden kratzte. Als er sich umdrehte, sah er Martha auf einem Stuhl sitzen, die Arme trotzig vor der Brust verschränkt. Es war eindeutig, dass sie keinen weiteren Schritt mehr gehen würde, bis sie nicht das gehört hatte, was sie hören wollte. „In Ordnung. Sie bleiben?“ Er klang ein wenig gereizt, doch nicht so gereizt, wie er es eigentlich beabsichtigt hatte.
 

„Um richtig mit Ihnen zu reden, ja! Er sagte ‚der Letzte Deiner Art.’ Was bedeutet das?“
 

„Es ist wirklich nicht wichtig“, wehrte der Doctor ab, doch er konnte förmlich spürten, wie der Ärger in seinem jungen Companion wuchs.
 

„Sie reden nicht. Sie sagen nie etwas! Warum nicht?“
 

Der Doctor antwortete nicht, sondern sah sie nur an, blickte in ihre vor Zorn funkelnden Augen. Er wollte nicht darüber sprechen. Er wollte nicht darüber reden, was geschehen war. Doch als er Martha so sah, voller Trotz und Entschlossenheit, regte sich etwas in ihm. Es war seine Schuld gewesen, dass sie in diesen Schlamassel mit hineingezogen worden war. Er hätte sie verlieren können, wie schon so viele zuvor.
 

Plötzlich erfüllte Gesang den Himmel von Neu New York. Beide sahen auf.
 

„Es ist die Stadt“, sagte Martha und lehnte sich vor. Der Ärger verschwand aus ihrer Stimme und ein flüchtiges Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, doch es erlosch rasch wieder. „Sie singen.“
 

Der Doctor sagte nichts, sondern blickte hinauf zum Himmel, der, ganz weit oben, noch so langer Zeit endlich wieder sichtbar war. Dann sah er zu Martha und begegnete ihrem traurigen Blick. Er musste es ihr sagen. Es war nur fair, noch allem, was sie durchgemacht hatte. Einen Augenblick zögerte er, doch dann rang er sich endlich zu einer Antwort durch. „Ich habe Sie angelogen“, begann er und er sah, wie Martha für einen flüchtigen Moment die Augen zusammenkniff, „weil ich es wollte. Ich konnte so tun, nur für einen kurzen Augenblick, konnte ich mir vorstellen, dass sie immer noch am leben wären, unter diesem brennenden, orangefarbenem Himmel. Ich bin nicht einfach nur ein Time Lord. Ich bin der Letzte der Time Lords.“ Niedergeschlagen schüttelte er den Kopf, ohne seinen Blick von Martha abzuwenden. „Das Gesicht von Boe liegt falsch; es gibt sonst niemanden mehr.“
 

„Was ist passiert?“, fragte die junge Frau bestürzt.
 

Bilder tauchten in seinem Geiste auf, Bilder voller Schmerz und Leid. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich Martha gegenüber. „Es gab einen Krieg. Einen Time War. Der Letzte Große Time War. Meine Leute bekämpften eine Rasse namens Daleks, um der Schöpfung willen. Und sie verloren. Wir verloren. Jeder verlor. Sie sind jetzt alle fort. Meine Familie. Meine Freunde. Sogar dieser Himmel.“ Neu New York verschwand vor seinem Blick und wich einer Welt, nach der er sich so sehr sehnte, auch wenn er sie, vor langer Zeit, nicht hatte zu schätzen wissen. In Erinnerungen schwelgend lächelte er. „Oh, Sie hätten ihn sehen sollen, diesen alten Planeten…“ Sein Lächeln verschwand, wich einem Gesicht voller Schmerz und Traurigkeit. Er konnte es sehen, den Himmel, die Bäume, das Gras … Beinahe konnte er sogar den Wind spüren, der zärtlich durch seine Haare wehte. „Die zweite Sonne würde sich im Süden erheben und die Berge würden scheinen … Die Blätter an den Bäumen waren silbern, wenn sie das Licht einfingen, sah es jeden Morgen so aus als stünde der Wald in Feuer. Wenn der Herbst kam, eine glänzende Glut …“ Er hörte sich nicht mehr. Längst hatte er vergessen wo er war, oder mit wem er redete. Er sah sich selber, als Teenager, fast noch ein Kind, auf einem Felsen stehen. Wind wehte durch sein dunkles Haar, zerrte an seiner Kleidung. Die Zwillingssonnen brannten vom orangefarbenen Himmel hinab. Sie blendeten ihn und er musste die Augen zusammenkneifen, um die Glaskuppel erkennen zu können, die funkelnd in die Höhe ragte. Das Kapitol …
 

Der Doctor saß da, unter der Abendsonne von Neu New York und er erinnerte sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Die_BMF
2009-05-18T22:29:57+00:00 19.05.2009 00:29
ICH LIEBE DIE SERIE DOCTOR WHO! :-)

Egal op mit den 9ten Doctor und Rose ober auch mit 10ten Doctor und Rose!
Bei der Letzten Folge der Zweiten Staffel musste Ich sorga Weinen!
Ich wann es sehr schade das sie Rose aus der Serie genomen haben!
Andererseits konnte Rose ja nicht ewig mit ihm reisen und es war auch ein würdiger Schluss für die beiden!
Aber dann - Journey´s End? Was war das?! 0o Wenn ich eins nicht akzeptiere, dann das...
Ich hab die Folge schon gesehen, nur das sie auf Englsich war!
Aber num schuss damit.

Zurück zu Deinen FF:
Ich finde das dass Ertse Kapitel von Dir so was von Super Toll geworden ist!


Sailormoon-fan

Von:  foxgirl
2008-11-15T18:43:45+00:00 15.11.2008 19:43
Hi,

bin durch Zufall auf deine FF gestoßen. Warum hast du mit nichts gesagt?
Bin gespannt, wie es weitergeht.
Der Prolog ist schon mal sehr interessant zu lesen und macht neugierig auf mehr.

Foxgirl


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