Wegen dir ^.~ von Cloudya (ZackxCloud) ================================================================================ Kapitel 15: I want to be with you - where? It doesn´t matter ... ---------------------------------------------------------------- Die beiden standen lange Arm in Arm in der Dunkelheit der Nacht. Der Wind wehte leise und brachte Clouds Frisur durcheinander, die aber mehr unter Zack litt, da er dem Kleinen ja, wann immer es nur ging, die platinblonden Haare zerzauste. Sie wussten beide nicht, wie spät es war. Noch nicht einmal ungefähr. Aber es war egal. Sollte es ruhig fünf Uhr morgens sein - was durchaus möglich war - es hätte keinen gestört. Sie genossen einfach die Zeit, die sie zusammen hatten. Als Zack bemerkte, dass Cloud zu zittern begann, schob er ihn sacht von sich und sah ihm lächelnd in die Augen, in denen sich das Mondlicht spiegelte. Es sah so aus, als würden die Sterne in ihnen tanzen. Bei diesem Anblick vergaß er für einige Momente, was er eigentlich tun wollte. Als es ihm wieder eingefallen war, fragte er den Jungen, der inzwischen seine Arme um sich geschlungen hatte um sich zu wärmen: "Dir ist sicher kalt, nicht wahr? Sollen wir zu mir?" Zack hatte den Eindruck, dass Clouds Augen, nachdem er gesprochen hatte, noch mehr leuchteten und funkelten. Als Cloud ihm dann auch noch sein süßestes Lächeln präsentierte, hätte Zack ihn am liebsten abgeknuddelt. Das würde er aber eigentlich eh den lieben langen Tag machen können. Und ihm würde mit Sicherheit nie langweilig werden. Der Blondschopf nickte und harkte sich dann bei Zack im Arm ein. Anscheinend war das die Aufforderung ganz schnell nach Hause zu flitzen und unter eine warme Decke zu schlüpfen. Wie lange Cloud doch auf diesen Augenblick gewartet hatte. Endlich würde er zu Zack nach Hause kommen! Er würde mit ihm alleine sein und keine Rikku war da, die sie stören konnte. Moment mal ... Die beiden gingen wortlos, Zack lächelnd, Cloud mit besorgtem Blick, aus dem Örtchen. Müsste Zack ihn nicht eigentlich nach Hause bringen? Das Lächeln blieb noch lange auf den Lippen des Älteren. Cloud hatte inzwischen den Blick gesenkt und starrte den Boden und seine Füße, die darüberschritten, an. Er würde Rikku doch sicher anrufen, um Bescheid zu sagen, dass er ihn gefunden hatte. "Ist echt kalt, was?" Zacks Stimme durchbrach die Stille. Doch der Kleine gab keine Antwort. Er hatte den Blick immernoch starr seinen Füßen zugerichtet. Anscheinend erwartete Zack keine Antwort. Er wusste sie wohl. Ich will nicht nach Hause Ich will nicht zu meinem Vater Ich will nicht Ich will verdammt nochmal nicht!! Es schrie in Clouds Kopf. Die Gedanken kreischten so laut. Sie hämmerten gegen seine Schädeldecke. Es tat weh. Seine Ohren und sein Kopf schmerzten von dem Lärm. Es tat so weh. Auch die Kälte, die sich in seinem kleinen Körper ausgebreitet hatte, war unerträglich stechend. Er wollte um Hilfe schreien. So laut wie seine Gedanken ihn anschrien. Ich will nicht zurück!! Plötzlich verschwamm alles vor seinen Augen. Die stummen Hilferufe aus seinem Inneren wurden so unerträglich laut. Und dann wurde alles schwarz. Er hörte, wie etwas auf dem Boden aufschlug und dann war alles ganz leise... ... Als Cloud die Augen wieder leicht öffnete, war ihm warm und sein Hinterkopf tat weh. Es fühlte sich so an, als würde er fliegen, als würde er durch die Lüfte schweben. Ganz leicht. Das Gefühl kam möglicherweise dadurch, dass er sich fortbewegte, ohne dass seine Füße den Boden berührten. Cloud bemerkte, dass seine Hände festgehalten wurden und wollte sich instinktiv losreißen, doch als er lange schwarze Haare vor sich sah, realisierte er erstmal, in welcher Lage er war. Zack trug ihn Huckepack und hatte ihm seine Jacke angezogen. Die Hände des Kleinen hielt er, damit dieser nicht runterfiel. "Bist du wach?" fragte er tonlos, als er das Ziehen von Clouds Händen spürte. "Mhm..." kam es kaum hörbar vom Blondschopf. Ein leises, aber erleichtertes Seufzen entfuhr dem Älteren, dennoch sprach er in einer besorgten Tonlage. "Du bist einfach umgekippt und hast dich nicht bewegt. Hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Kleiner. Wenn dir schwindelig oder so ist, musst du das doch sagen. Ich kann deine Gedanken doch nicht lesen. Noch nicht ..." Auch wenn Cloud es nicht sah, wusste er, dass Zack jetzt lächelte. Ein knappes "Tut mir Leid ..." kam leise aus dem Mund des Blondschopfes. "Dass du dich immer für alles entschuldigen musst. Du bist echt süß!" Jetzt lachte Zack und in Clouds Gesicht machte es sich wie immer eine gesunde Röte bequem. "Geht´s dir denn jetzt besser? Frierst du noch?" fragte Zack und seine Stimme klang wieder besorgt. Ja - Nein Das waren zwei Fragen, auf die Cloud zwei unterschieldiche Antworten geben musste. Warum musste Zack sie nur gleichzeitig stellen? Manchmal stellte sich Cloud echt an. Das konnte ja wohl nicht so schwer sein, zwei Fragen gleichzeitig zu beantworten. Aber in Clouds eigener kleinen Welt musste einfach alles kompliziert sein. "Mhm..." Cloud konnte es nicht. Er kniff die Augen zusammen. Er fühlte sich wie ein Volltrottel. Folglich überraschte ihn auch Zacks nächste Frage nicht. "Huch? Dir ist also noch kalt?" Cloud wusste, dass das passieren würde. Also holte er einmal tief Luft und sprach dann einfach so, wie es wohl jeder andere auch getan hätte. "Ich meine: Ja, mir geht´s besser und nein, ich friere nicht mehr." Ausatmen. Warum war ihm das jetzt bloß so schwer gefallen? Er hasste sich ja so. "Ach sooo. Sag das doch gleich!" lachte Zack, wofür Cloud ihm am liebsten irgendwo hingetreten hätte. "Oh!" bemerkte Cloud plötzlich "Ist dir denn nicht kalt? Du läufst hier schließlich nur im T-Shirt rum." Klar. Das konnte er jetzt einfach so sagen. "Geht schon!" Wieder wusste Cloud, dass Zack lächelte. "Aber danke der Nachfrage, Süßer." "Sag mal..." begann Cloud nachdenklich "Warum nennst du mich eigentlich die ganze Zeit 'Süßer'?" Zack lachte. "Na weil du einfach so verdammt süß bist, mein Chocobokopf! Du schmeckst bestimmt auch total süß. Hmm ... ich könnte dich glatt aufessen." schnurrte Zack genüsslich und streichelte sanft über Clouds Arme. Eigentlich hasste Cloud es, wenn das jemand tat. Normalerweise zog er seine Arme immer weg, wenn sie jemand berührte. War irgendwie doch praktisch, dass ihn nicht allzu viele Leute anfassten ... und wenn, dann eh nicht an den Armen ... Aber bei Zack war das egal. Er durfte das. Zack durfte alles Sein Herz erwärmte sich, als der Gedanke zurück kam, dass er jetzt gleich bei dem tollsten Menschen auf dieser Erde zu Hause sein würde. Dieses wohlig warme Gefühl breitete sich in seinem ganzen Körper aus. Obwohl er auch so nicht mehr fror. Zacks Jacke war so warm ... Cloud fühlte sich unbeschreiblich wohl in ihr. Sie roch nach ihm ... aber im Moment roch eh alles nach ihm. Am liebsten wäre Cloud nie wieder von dem Rücken des Schwarzhaarigen geklettert. Er hätte sich so gerne richtig festgeklammert und nie wieder losgelassen. Auf dem restlichen Weg sprachen die beiden kein Wort miteinander. Cloud genoss einfach nur die Nähe, die warmen Hände, die die seinen festhielten, der leise Atem Zacks und vielleicht noch die Tatsache, dass er nicht laufen musste. Zack lief zügig und konzentriert. Er wollte nicht, dass dem Kleinen auf seinen Schultern etwas passierte. Normalerweise rannte er immer stur geradeaus und achtete nicht auf das, was sich ihm in den Weg stellen könnte. Dann lief er halt gegen einen Ast, stolperte oder trat barfuß in ein Bienennest... Zack machte das alles nicht viel aus. Obwohl so eine ganze Bienenkolonne, die dir in den Fuß stechen will, nur weil du ihr Haus zertreten hast, tut doch ganz schön weh ... Aber im Großen und Ganzen war es ihm egal. Aber nun trug er die Verantwortung für einen kleinen, süßen Jungen. Und dieser war ihm verdammt wichtig. Er hätte es sich nie verziehen, wäre er gestolpert und Cloud hätte sich verletzt. Deshalb achtete er gut darauf, wo er langlief und hintrat. Trotzdem vermied er es nicht, all die Schleichwege zu gehen, die er kannte. Auch wenn diese oft durch unwegsames Gelände oder durch einen stockdunklen Wald führten. Letztendlich waren sie doch heil im kleinen Dörfchen angekommen, was Zack seine Heimat nannte. Er setzte Cloud vorsichtig auf dem Boden ab und atmete tief aus. "Puh! Endlich geschafft. Und wie gefällt´s dir so?" Er lächelte den Blondschopf an, der sich verzweifelt versuchte umzuschauen. Aber da es mitten in der Nacht war und hier kein einziges Licht brannte, war es ziemlich dunkel und dementsprechend fiel es Cloud nicht ganz so leicht, auch nur etwas zu erspähen. Außer das Ortschildchen, neben welchem sie standen. "Gongaga..." las Cloud laut und sah dann zu Zack. "Hört sich nach nem ..." "Sprich nicht weiter!" unterbrach ihn Zack und nahm ihn an der Hand. "Ich weiß, es ist nichts Besonderes. Aber hier lebe ich nunmal. Und im Übrigen bin ich sehr glücklich hier." Cloud kicherte. "Das freut mich." Diese blauen Augen leuchteten mal wieder mit den Sternen um die Wette. Zack sah sie sich so gerne an. Diese großen, strahlenden, unschuldigen Kinderaugen ... Und dann überkam ihn wieder das schlechte Gewissen. Es war nicht richtig, was er tat, was er fühlte, was er noch tun wollte. Aber es geschah einfach. Für nichts in der Welt hätte er darauf verzichtet. Cloud war ihm einfach das Wertvollste. "Gehen wir rein?" fragte der Junge, für den Zack alles tun würde, leise und lächelte. Kurz schaute Zack sich dieses wunderschöne Lächeln an und genoss den Anblick, den er leider viel zu selten zu sehen bekam. Dann nickte er und maschierte zu einem kleinen Häuschen, wovon es in Gongaga nicht allzu viele gab. Wenn jemand in diesem Haus war, dann musste er geschlafen haben. Es war totenstill, als Zack und Cloud die Wohnung betraten. "Na komm. Wir gehen auf mein Zimmer." flüsterte der Schwarzhaarige und führte Cloud dann genau dahin. Als sie den Raum betreten hatten, Zack die Tür geschlossen und das Licht angeschaltet hatte, seufzte er erleichtert und warf sich auf sein Bett. Cloud sah sich um. Zacks Zimmer war klein. Größer als sein eigenes, aber dennoch klein. Das lag wohl daran, dass die ganze Wohnung winzig sein musste. Wider Erwarten war der Raum eher schlicht. Bett, Schreibtisch und Schrank. Alles in dunklem Holz. Die Wände hatten eine eigenartige Farbe, die Cloud nicht so richtig definieren konnte. Es war eine Mischung aus lila, braun und rot. Irgendwie war auch etwas gelb darin, was aber auch durch das Licht kommen konnte. Vor dem kleinen Fenster hingen blass-braune Vorhänge, die zugezogen worden sind. An der Wand hingen keine Bilder. Nur ein Poster, welches das rot-braune Shin-Ra-Logo zeigte, zierte den Raum. Auf dem Boden lagen Klamotten. Auch das Bett war bedeckt mit Kleidungsstücken, die Zack jedoch gerade alle zu denen auf dem Boden schob. Als er damit fertig war, saß er aufrecht auf der Bettkante und klopfte mit seiner rechten Hand neben sich auf die Matratze, womit er Cloud aufforderte, sich neben ihn zu setzen, was der Kleine auch unverzüglich tat. "Wir sagen deinen Eltern morgen Bescheid, okay? Als ich vorhin bei Rikku war, machte es nicht den Anschein, als würden sie sich Sorgen um dich machen..." sagte Zack nachdenklich und sah den Blonden besorgt an, der seltsamerweise lächelte. "Ist gut." sagte er nickend und lehnte sich an Zacks Schulter. "Ich find´s irgendwie traurig, dass sie keine Angst um dich haben..." fuhr Zack in selber Tonlage fort. Der Blondschopf zuckte mit den Achslen. "Ist schon okay." murmelte Cloud gleichgültig und schloss die Augen. Er wollte das hier jetzt einfach nur genießen. Endlich würde er eine ganze Nacht nur mit Zack verbringen. Da wollte er keinen Gedanken an seine Eltern verschwenden, die sicher froh waren, ihn nicht sehen zu müssen. Und auch, wenn sie nie nach ihm suchten, bestraften sie ihn immer, wenn er wieder zuhause war... Zack hatte wohl bemerkt, dass Cloud im Moment nicht über das Ganze reden wollte. Er selbst war eigentlich recht froh darüber. Wenn seine Eltern sich keine Gedanken um ihn machten, wäre es vielleicht gar nicht so schlimm, wenn er ... "Streich diese Gedanken mal ganz schnell wieder, du Idiot!" Cloud sah den Älteren mit großen Augen an. Als dieser das bemerkte, fragte er vorsichtig: "Hab ich das jetzt wieder laut gesagt?" Cloud nickte, worauf ein Seufzen aus Zacks Mund folgte. "Na toll! Ich bin so bescheuert. Vergiss das mal ganz schnell wieder, okay?" Der Blondschopf sah Zack verwundert an und schmunzelte. "Du bezeichnest dich selber als bescheuert? Das glaub ich jetzt nicht..." ... "Vergiss das, okay? Ich bin toll, bin ich toll? Ich bin toll, oder? Natürlich bin ich das ... hat wer was anderes behauptet?" brabbelte Zack euphorisch vor sich hin und erntete ein fröhliches Gekicher eines Zwölfjährigen. "Du bist so süß, Kleiner..." flüsterte Zack und sah den blonden Jungen mit ernstem Ausdruck in den Augen an. "Du sollst aufhören, mich die ganze Zeit 'süß' zu nennen!" protestierte Cloud, verschränkte dabei die Arme vor der Brust und setzte einen übertriebenen Schmollmund auf, welcher Zack zu folgendem Geräusch veranlasste: "wheeeeee" >-< Zack quitschte wie ein kleines Mädchen (oder ein Yaoi-Fangirl, das Zack und Cloud beim Knutschen sieht =D). Dann fasste er sich wieder und sagte gekünstelt nachdenklich: "Ich bin mir sicher, du siehst nicht nur süß aus, sondern schmeckst auch ganz süß..." "Ach ja?" fragte Cloud auffordernd und spürte im nächsten Augenblick auch schon Zacks Zähne, die sanft an seinem Ohr knabberten. Er zuckte kurz zusammen, genoss es aber dann und wehrte sich deshalb auch nicht. Das sah Zack als Einladung weiterzumachen ... --~~--~~--~~-- --~~--~~--~~-- Huhu ^^ Uii ... was jetzt wohl passiert? <.< nein -.- nicht wieder so pervers denken ... nanana ... >.< ^^ Ein RIESIGES DANKESCHÖN für die lieben, lieben Kommis Ich freu mir dann immer voll einen ab, wenn ich seh, dass mir wer eins geschrieben hat xDD Wollt also nur mal danke sagen, weil ihr mir damit immer eine ganz große Freude macht =D Und damit ihr euch auch freut (falls euch das überhaupt freut >.<), versuch ich immer ganz schnell, das nächste Kapi zu schreiben und auch hierhin zu tuHEn ^^ Und jetzt halt ich meinen Rand und wünsch euch einen gaaaaaaanz schönen Tag ^.^ Danke fürs Lesööön :) *alle abknuddel* hab euch lieb ^.~ Tschuuuuuuuu >.< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)