The second you sleep von abgemeldet ((Dean x Sam) (Warnings werden erweitert)) ================================================================================ Kapitel 21: Sleep twO --------------------- The second you sleep Autor: Misk-M Teile: 22/? Beta: Jay alias schreibsternchen *knuddel* Danke, Hase! E-mail: missaya@freenet.de Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, ich benutze sie lediglich und Geld verdienen tue ich damit ganz sicher auch nicht. Warnings: Mystery und Angst Kommentar: Meine erste Supernatural Story und ich hoffe, dass ihr sie mögen werdet. Enjoy. Kommentar2: @yuna_16: Keine Sorge, so sehr hats Dean nicht erwischt. Er hat zwar einiges an Blut verloren, aber er kommt schon wieder hoch- ist ja ein starker Mann und ein wirklich stoischer Held. Der wird seinem Sammy schon zeigen, wer die Hosen anhat. Seiner kleinen Bitch. *lach* Zu Glen sag ich mal noch nichts weiter. Denn er wird noch öfters vorkommen, als kleine Hilfestütze für die beiden Brüder- obwohl Dean ja der festen Meinung ist, dass er nur ein Klotz am Bein ist und Sam ihn eigentlich sehr nett findet... Nun ja... die beiden haben eben sehr unterschiedliche Meinungen. Aber wenn du jetzt schon mal ein wenig Schweinkram lesen willst, könntest du ja (wenn dus noch nicht gelesen hast) "In your Arms" und "Jingle Bells" von mir lesen. Das IST sinnlos-Sex. ^^ Vielen vielen Dank für dein Kommi!! Ich hab mich wieder sehr gefreut! *knuddel* ^___^ @Rinoa38: Tja... ich glaub, das ist irgendwo nicht so Sams Story, fürchte ich. Also was das Heldentum angeht. Aber ich stell bald ne neue Story on und da ist er in jedem Fall der Held und muss alles alleine machen und Dean erschwert ihm das auch noch in 'Von hier an blind' ^^ Ich hab mich trotzdem seeeeeehr gefreut über dein Kommi!! Hab vielen Dank! @Ayaka_: Jaaaa... ich weiß. Ich bin furchtbar grausam *sich haut* Q__Q Aber ich kann echt nix dafür! Daran ist nur der Cliffi-Dämon schuld!!! Und der Grausame-Story-Dämon!! Aber ich freue mich sehr, dass dir sowohl Kapitel als auch meine Kommis gefallen- und das wo ich immer lauter Unsinn labere. Ich wundere mich eh, dass die Leute das noch lesen. Ohhhh ja, das mit den implantierten Waffen ist wirklich wirklich krank! Aber irgendwie glaube ich echt, dass Dean sowas bringen könnte. Er hatte schon dümmere Ideen. >__> Aber ich freue mich ja soooooo sehr, dass es dir gefällt!!! Und vielen vielen Dank für dein Kommi!!!! *Knuddel* *bussi* @S-a-m: HEEEEEY, Süße! Ich bin wieder dahaaaaaaa!!! Mein Besuch ist wieder weg und ich hab mich wieder ans Schreiben gesetzt! *freu* Jetzt kann es auch mit unserer Story weitergehen. *Sich schon überlegt, ob BadEnd macht- aber nicht ohne abzuklären* Hehehe... Aber keine Sorge, das besprechen wir alles zusammen. Aber ich freue mich sehr, dass du Glen wenigstens ein kleines bisschen mehr magst. ^______^ Wenigstens etwas! Du bist wirklich ein absolut lieber Schatz, weißt du das? Du bist die Einzige, die mir zweikommis auf ein Kapitel schreibt auf zwei unterschiedlichen Seiten und ich freue mich jedesmal wie Bolle darüber und könnt dich am liebsten anspringen! *knuddel* Du bist eben ein absolutes Herzchen, bigbro!!! *knuddel* *bussi* Ich hab dich so unglaublich lieb!!! Und VIELEN VIELEN Herzlichen BRÜDERLICHEN (:D) Dank für dein tolles KOmmi! @missouri: Hi, Sweety! Ja, tu das, behalt Glen ruhig im Auge- er steht eh drauf, wenn man ihn beobachtet. ^^ Aber du weißt doch, Dean ist unser stoischer Held! Nichts und niemand kann ihn erschüttern! (diese geile Sau!) Hab ich das grad gesagt??? Nein? Ja dann ist gut. ^^ Weißt du, ich will mir eigentlich gar nicht wirklich vorstellen, wies gewesen wär, wenn Sam kein Jäger geworden wäre. Ich hab ihn lieber als Fickmatratze für Dean! Hups! Hab ich das etwas wieder gesagt! Böse Aya! *sich hau* So was sagt man aber nicht!!! Ich mag böse Charas, hehehe- und umso mehr freue ich mich, dass du sie als bösen Chara magst. Das finde ich toll! Hach ja, wenn du mir sagst, dass es dir gefällt, dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. ^^ Und klar weiß ich wovon du redest! Man, ich glaube, wir sind irgendwie seelenverwandt! Ich find das so toll, dass du immer solche Dinge schreibst, an die ich auch immer denken muss. siehe das mit Gordon! Ich hab auch mal überlegt, ob ich den als Bösewicht mal auftauchen lasse. Hehe. Das wird sicher sehr lustig. Du bist einfach toll!! *ganz dolle knuddel* Hab vielen vielen lieben Dank für dein tolles Kommi, misso-chan!! @Schicksalsstern: Tja, Dean ist eben stark und bekommt immer solche Adrenalinschübe, wenn sein Sammy in Gefahr ist. Und ja, Sam hat das Schloss mit seinen Kräften gesprengt, aber das erklärt er noch und keine Sorge, wenn ich die beiden jetzt sterben ließe, wäre die Story ja jetzt zu ende, aber ein paar Teile kommen schon noch. ^^ Vielen lieben Dank für dein tolles Kommi!!! @Sakura-Subaru: Ich freue mich ja so, dass du stolz auf mich bist!!! Danke!! *rot werd* Und ich denk mal nicht, dass noch sonderlich viel dazwischenkommt. Jetzt geht es auch sehr um ihre Beziehung, immerhin haben die beiden ja noch was zu klären zwischen sich. ^^ Ich geb dir gerne weiterhin Bescheid. Hab vielen lieben Dank für dein Kommi!! Kommentar3: Ja, ich bin diesmal sehr spät dran. Ich hatte für ein paar Tage Besuch und habs nicht geschafft, auch nur ein Wort storytechnisch zu schreiben. Tut mir wirklich sehr sehr leid. Aber ich hoffe, ihr freut euch trotzdem über das Kommi! Und nun gehts weiter: *************************** TsyS Teil 22 ************************* Als er die Augen öffnete stob wieder leichter Schwindel durch seinen Kopf, aber umfallen konnte er zum Glück nicht mehr. Er lag bereits in einem Krankenhausbett- seit sie in dieser Stadt waren, war dies bereits sicher das dritte Mal, dass er ein Krankenhaus von innen sah. Etwas, das er nicht gerade schätzte. Jetzt erst spürte Sam seinen brennenden Hals, dort, wo die Schlinge gelegen hatte, als Kathryn ihn zwischen zwei Bäumen als Zielscheibe aufhängen hatte lassen. Nicht unbedingt nett, aber zum Glück hatte er es überlebt. Seine Hüfte ziepte unangenehm, als er sich aufsetzte- auch die Schmerzen hatte er im Wald vollkommen ausgeblendet gehabt. Sam fühlte sich wie ein alter Mann, aber irgendwie schien das in seinem Berufsfeld kein Einzelproblem zu sein. Anscheinend so etwas wie ein Jägersymptom. Wenn er junge Männer in seinem Alter entdeckte, die irgendwelche Seniorenleiden hatten, kam ihm immer in den Sinn, einen Jäger vor sich zu haben. Zuweilen fühlte man sich nämlich wirklich steinalt. Und alles nur wegen diesen verdammten übernatürlichen Erscheinungen. Er hasste es! Genau aus diesem Grund hatte er nie Jäger werden wollen. Wenn man Jäger war lebte man erstens nicht all zu lange und zudem litt die Verwandtschaft arg darunter- so wie es bei ihm eben war, er hatte nämlich schon keine Verwandtschaft mehr. Gut, eine große Familie hatte er eh nie besessen, aber wenigstens die paar Mitglieder seiner Familie könnten diese Monster doch in Ruhe lassen. Und Sam bevorzugte Sprüche wie: „Ich tu dir nichts und du tust mir nichts.“ Nur leider hielten sich nur die wenigsten Wesen daran. Als er sich sicher war, dass der Schwindel beim Sitzen nicht schlimmer wurde, wagte er vorsichtig ein Bein aus dem Bett. Der Morgen hatte schon gegraut und einzelne Silberstreifen zogen sich noch über das Himmelsgewölbe, während die Sonne schon hinterm Horizont hervorlugte. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie nun eigentlich im Wald gewesen waren. Aber nun galten seine ersten Gedanken und Sorgen seinem Bruder. Er beachtete die Krankenhauskluft nicht, die er gerade trug und die aus einem weißen Shirt und einer einfachen weißen Hose bestand. Besser als diese verfluchten Hemdchen, bei denen Dean sich immer über ihn lustig machte. Ein wenig wackelig stand er noch auf seinen langen Beinen, aber er fühlte sich soweit wieder ganz okay, wenn man mal die ganzen Blessuren nicht mitbedachte. Er musste Dean finden, weil gerade in diesem Moment die Angst um den Älteren wieder in ihm aufflammte. Mit nackten Füßen lief er durch den Krankenhausflur, nachdem er sein Zimmer verlassen hatte. „Dean?“ rief er in jedes Zimmer, an dem er vorbeikam. „Verzeihung, junger Mann. Kann ich ihnen irgendwie helfen?“, wollte eine Krankenschwester wissen, die Sam am unteren Saum seines Oberteils festhielt. Anscheinend hatte sie die Panik in seiner Stimme und in seinem Gesichtsausdruck bemerkt. „Ich suche meinen großen Bruder! Er ist angeschossen worden. An der Schulter! Er ist dunkelblond, kurzhaarig und ein wenig kleiner als ich und er wurde in dieser Nacht eingeliefert. Das heißt, ich denke, dass es diese Nacht gewesen ist.“, beeilte er sich zu sagen und blickte die kleine etwas untersetzte Frau an, die ihm nun aufmunternd zuzwinkerte. „Machen sie sich keine Sorgen. Ihrem Bruder geht es soweit ganz gut, ich bringe sie hin.“ Sie nahm seinen nackten Arm und zog ihn mit sich. Aber Sam traute sich noch nicht so ganz aufzuatmen. Als Jäger wurde man leider sehr häufig enttäuscht, wenn man versuchte optimistisch zu sein. Als die Türe zum Zimmer seines Bruders aufschwang erlaubte Sam sich doch erleichtert zu seufzen. Dean lag zwar schlafend in einem Bett, aber es hingen keine Millionen Schläuche und anderes Zeug aus seinem Körper heraus. Nicht so, wie schon einmal, als ihr Vater gestorben war. „Was ist mit ihm?“, wollte er wissen. „Und wieso hat man uns in zwei verschiedene Zimmer gebracht?“ „Nun ja.“ Die Krankenschwester schob ihn in den Raum hinein und schloss die Türe hinter sich. „Ihren Bruder mussten wir auf die Intensivstation bringen, weil er zu viel Blut verloren hatte. Deswegen war eine Transfusion unumgänglich, sonst wäre er wahrscheinlich ex gegangen. Oh, verzeihen sie, ich meinte…“ Aber er schnitt ihr das Wort ab. „Schon gut, ich weiß, wie im Krankenhaus gesprochen wird. Ich hatte Latein.“, entgegnete er und sie lächelte erfreut. „Jedenfalls haben wir ihn hier her verlegt, als er stabil war. Er ist über dem Berg, also keine Sorge.“ Dann strich sie ihm beruhigend über den Arm, ehe sie das Zimmer verließ und Sam mit seinem Bruder alleine ließ. Dieser warf ihr noch einen kurzen Blick hinterher, ehe er zu Dean hinüber ging, sich dabei einen Stuhl an dessen Bett ziehend. Sie hätten diesen verdammten Job nie beginnen sollen. Aber diese Gedanken hatte er ja öfter. Die hatte er gehabt, als Dean sich selbst unter Strom gesetzt hatte und daran beinahe gestorben wäre, bei der Sache mit dem verfluchten Colt, der sie das Leben ihres Vaters gekostet hatte und bei ein paar anderen Jobs ebenfalls. Jobs, bei denen sie mehr verloren als materiellen Besitz. „Dean…“, flüsterte er und griff nach der Hand seines großen Bruders. In letzter Zeit war zwischen ihnen absolut nichts mehr normal. Es fühlte sich ja noch nicht einmal mehr wie richtige Bruderliebe an. Vor einiger Zeit hatte er sogar noch gedacht, dass sie sich einander wieder entfernten, aber genau das Gegenteil war eingetreten. Jedenfalls empfand er es so. Langsam kam er sich wirklich so vor, als gäbe es nicht mal mehr eines der zehn Gebote, dass sie noch nicht gebrochen hatten. Ich bin der Herr dein Gott. Dean glaubte nicht an Gott. Du sollst keine fremden Götter haben neben mir? – John konnte man durchaus als Deans Götterbild bezeichnen, auch wenn das vielleicht ein wenig gemein klang. Das Gottesbild fiel unter dasselbe Schema, ebenso wie dem falschen Gott zu dienen. Ja, Dean- Papas kleiner Soldat. Papas kleiner attraktiver Soldat! Du sollst den Namen von Gott deinem Herrn nicht missbrauchen? – Sam hatte aufgehört zu zählen, wie oft Dean den Herrn schon beleidigt und seinen Namen missbraucht hatte. Gedenke des Sabbats und halte ihn heilig? – Dean jagte Dämonen ja sogar am Sonntag und in die Kirche ging er auch nur dann, wenn es etwas mit einem Job zu tun hatte- womit der siebte, der Ruhetag, ebenfalls ausgeknockt wäre. Du sollst nicht morden? – Ja, dieses Gebot war definitiv das am häufigsten gebrochene von allen. Sie killten einen Dämon nach dem nächsten und leider waren hin und wieder auch schon Menschen dabei gewesen, welche sie nicht mehr hatten exorzieren können. Du sollst nicht stehlen? – Dean Langfinger? Fast zu witzig und er selbst hatte auch schon einiges geklaut, darunter sogar ein Auto. Du sollst kein falsches Zeugnis geben? Okay, vielleicht wurde ihr morden sogar doch noch von einem Gebot überboten. Sam kam das Lügen schon so normal vor, dass er sich fast dabei erschreckte, dass dies ja eigentlich auch ein Gebot war, das man nicht brechen sollte. Und Dean belog ja sogar seinen eigenen Bruder. Manchmal fragte Sam sich wirklich, was bei ihnen so verdammt falsch lief. Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau? – Sam wüsste keine hübsche Frau, die Dean nicht begehren würde, es sei denn sie trat ihm kräftig in die Eier, wenn man es mal profan ausdrücken wollte. Auch dieses Gebot war ja so was von gebrochen, jedenfalls bei Dean. Hey, ihm fielen sogar zwei Gebote ein, die sie wirklich noch nicht gebrochen hatten! Du sollst Vater und Mutter ehren. – Ehren? Verehren würde es wohl besser treffen in Deans Fall. Du sollst nicht begehren deines nächsten Haus. – Ja, Dean begehrte eine Menge, aber Häuser, gesichertes Leben und eine Partnerin zum alt werden waren nicht dabei. Und bei dem letzten Gebot war er sich nicht so ganz sicher. Obwohl er es definitiv für möglich halten würde. Du sollst nicht ehebrechen. – seine eigene Ehe konnte Dean nicht brechen, weil er nicht verheiratet war, aber Sam hatte keine Ahnung, ob er es schon mal geschafft hatte eine andere Ehe zu brechen. Mitbekommen hatte er dergleichen jedenfalls nichts. Obwohl Dean schon der Typ dazu war, der nicht darauf achtete, ob eine Frau auch verheiratet war. Merkwürdigerweise waren die meisten Frauen mit denen er sich einließ entweder Single oder geschieden. Vielleicht hatte bei der ein oder anderen die Scheidung ja nur ein paar Sekunden gebraucht- die Zeit, die Dean benötigte, um eine Frau mit seinen jadegrünen Augen einzufangen und in seinem Netz zappeln zu lassen. Gerade kam ihm der Vergleich seines Bruders mit einer Venusfliegenfalle mehr als recht. „Sammy…“ Aber bevor er weiter nachdenken konnte wurde er aus seinem Gedanken gerissen. Dean hatte eben seine, vorhin erwähnten, jadegrünen Augen geöffnet und blickte ihn nun fragend damit an und Sam musste leicht schlucken. „Dean…“ Sie beide waren definitiv krank und wenn nicht das, dann aber mindestens gestört. Die Zuneigung, die er für Dean empfand war in keinem Fall mehr normal. Er ließ sich von ihm küssen. Nicht so, wie Geschwister sich normalerweise küssen sollten mit Bussi auf die Wange und dergleichen. Wie sollte er jemandem erklären, dass sein Bruder ihm die Zunge in den Hals gesteckt hatte. Er erinnerte sich noch verdammt gut daran und das Gefühl, das er damit verband. Ihm blieben jegliche Worte im sprichwörtlichen Halse stecken und er erwiderte nur den Blick, den der Ältere ihm schenkte. Wie konnte man sich nur so zu seinem eigenen Bruder hingezogen fühlen? „Wir sind Brüder…“, entgegnete er atemlos- vielleicht hätte er doch richtig atmen sollen? „Was du nicht sagst, Streberbrötchen. Wär mir im Leben nicht aufgefallen.“, entgegnete Dean mit rauer Stimme, als sei seine Kehle eine Wüste. Aber Sam sah sich gerade nicht im Stande, ihm etwas zum Trinken zu holen. Normalerweise hätte er ja gefragt, wie es ihm ging, aber irgendwie kam ihm diese Frage gerade so gar nicht in den Sinn. „Sam…?“ Dean versuchte sich schwerfällig etwas zu ihm zu beugen und strich leicht zittrig über Sams Schläfen. „Hast du was auf den Kopf bekommen?“ „Ich… nein! Ich glaube nicht…“ Nun war sich der Jüngere da gar nicht mehr so sicher. Irgendwie hatte er wieder ein paar Erinnerungslücken. Womöglich lag es daran, dass der Dämon ein zweites Mal an ihm hatte herumsaugen können. Sein Kopf schmerze noch immer leicht. „Sag mal, Brüderchen…“ sich zurücksinken lassend, betrachtete Dean seinen kleinen Bruder weiterhin und Sam musste zugeben, dass Dean auch in weißen Krankenhaussachen sehr attraktiv aussah. Dieses Weiß verlieh ihm so einen Touch Coolness und einen kleinen Teil Unschuld und Reinheit. „Was ist eigentlich passiert? Ich hab gesehen, dass das Schloss plötzlich explodiert ist! Aber du hast noch nicht mal her gesehen. Ich hab deinen Rücken beobachtet und den Dämon, wie er dich wieder angetatscht hat.“ Unmerklich wurde Deans Stimme aggressiver, als er den Rattenfänger erwähnte. Sam hatte noch nicht wirklich darüber nachgedacht und so trat Stille zwischen ihnen ein, als er das nachholte. Er hatte auf einmal wieder seine typischen Kopfschmerzen gehabt, die rasch schlimmer geworden waren, das wusste er nun wieder sehr genau. Er erinnerte sich auch an die Übelkeit, die nicht lange hatte auf sich warten lassen. Und dann hatte er ihn gesehen, in seiner Vision, seinen Bruder. Wie er wie ein dunkler Engel hinter den Gittern ausgeharrt hatte, mit seinen blitzenden Smaragden, die Sam niemals im Leben würde vergessen können, vollkommen in Düsternis getaucht, wie ein wartendes Unheil, das nur darauf wartete aus seinem Gefängnis ausbrechen zu können. Und dann war auch schon das Schloss geborsten. Aber da die Kopfschmerzen nun nicht mehr so schlimm waren, konnte er das ganze sogar in die richtige Reihenfolge bringen. Er fixierte wieder seinen Bruder, der darauf gewartet hatte, dass Sam alles ordentlich zusammenfügte. „Du erinnerst dich noch an Max?“ fragte der Jüngere und Dean nickte einmal, sah ihn dann auffordernd an, fortzufahren. „Er konnte Gegenstände schweben lassen.“, fügte Dean noch knapp hinzu. „Stimmt, aber das meinte ich nicht. Ich hab dir doch da erzählt, dass er mich in einen Schrank gesperrt hat und einen anderen Schrank davor geschoben hat, damit ich nicht rauskann. Und ich hab dir auch erzählt, dass ich das Teil weggeschoben habe, ohne es auch nur mit einem Finger anzufassen.“ „Was hat das damit zu tun?“ bohrte Dean, während er an seinem Oberteil herumnestelte und darunter zum Verband lugte. „Na ja, ich hab das Schloss explodieren lassen, während ich gleichzeitig eine Vision hatte.“, sagte Sam einfach. „Ich hab es nicht schweben lassen, sondern auseinandergerissen.“ „Toll gemacht, Hulk!“ „Dean, bitte! Sei einmal ernst.“, verlangte der Braunhaarige. „Deswegen ging es mir auch so schlecht. Du weißt schon, ich hatte Kopfschmerzen und Schwindel.“ „Hättest dich mal durch den Wald staksen sehen sollen. Wie ein neugeborener Storch.“, grinste Dean matt. Seine Gesichtsfarbe war immer noch sehr blass und er wirkte, als hätte er Wochenlang nicht geschlafen. „Das war nicht witzig! Weil SO hat sich das Laufen auch angefühlt! Ich musste mich so anstrengen, um mit dir mitzukommen.“, murrte Sam und griff nach Deans Händen, um sie von seinem Verband wegzuziehen. „Du sollst nicht an dir selbst rumdoktern, wenn das die Ärzte schon erledigt haben.“ Den Kopf in Deans Schoß legend seufzte Sam leise und schloss die Augen. Er war so froh, dass es Dean gut ging. Für ein paar Momente hatte er wirklich geglaubt, sie kämen dort nicht mehr raus. Ohne Dean wollte er nicht weiter machen. Ohne Dean ging gar nichts mehr. Was sollte er denn alleine auf dieser Welt? Das wollte er sich ja noch nicht einmal annähernd vorstellen. Und doch hatte er nicht verhindern können, dass ihm diese Gedanken für Bruchteile von Sekunden durch den Kopf gegangen waren, als er Dean auf dem Waldboden hatte liegen sehen. „Siehst ganz schön scheiße aus, Kleiner!“, bemerkte Dean und strich mit seinen Fingern über Sams Hals, an welchem man noch leicht die Male der Schlinge sehen konnte, die Kathryn um ihn gespannt hatte. „Du schaffst es irgendwie immer gewürgt zu werden. Anscheinend ist das die Lieblingsfoltermethode der Dämonen für dich.“ Er lächelte, aber Sam hätte am liebsten die Flucht ergriffen, als er Deans Finger auf seiner bloßen Haut spürte. Ganz leicht, fast schon streichelnd. „Sammy…“ Dean strich weiter hinab auf Sams Brust und dieser konnte die Berührung zu deutlich durch das dünne Krankenhausoberteil spüren. Beinahe als wäre gar kein Stoff dazwischen. Es löste ein Kribbeln in seinem Körper aus und ein merkwürdiges Angstgefühl, dass er sich nicht erklären konnte. „Dean… nicht…“ Die Worte kamen so leise über seine Lippen, dass sein großer Bruder sich anstrengen musste, um ihn verstehen zu können. „Warum nicht? Vor was hast du Angst…?“ Sam biss die Zähne aufeinander, als Deans Finger über seine Brustwarzen strichen und diese daraufhin ganz hart wurden und ein weiteres Kribbeln durch seinen Körper glitt, zusammen mit einem heißkalten Schauer. Er konnte es sich ja selbst nicht erklären, warum nicht. Er spürte, wie sein Herz begann schneller gegen seinen Brustkorb zu hämmern, als wollte es hervorbrechen. „Du hast dir auf die Lippen gebissen.“, bemerkte Dean, dessen Blick fest auf Sams Lippen gerichtet war. Dem Jüngeren wollte schon gar nicht mehr einfallen, wann das denn passiert war. Das Gefühl wachsender Panik wurde deutlicher und er rappelte sich auf, gerade so, dass er den rollbaren Seitentisch nicht mit sich umriss und stolperte nach draußen, sich dabei den Ellebogen am Türrahmen stoßend. Schmerzlich fiel die Türe hinter ihm zu, ebenso wie sein puckerndes Herz. ****************************** TBC **************************** So gefallen? Ich hoffe es sehr. *euch knuddel* diesmal mach ichs mal kurz, ihr habt eh schon lange warten müssen. eure Misk~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)