Prolog - Ashita wa kitto (Morgen ganz sicher)
Title: Zetsuai [Verzweifelte Liebe]
Teil: Prolog
Fandom: Yu-Gi-OH!
Genre: ?? Unwichtig für den Prolog
Pairing: Prideshipping [SetoxYami]
Disclaimer: Die Charaktere gehören –leider- alle nicht mir. Aber wenn sie mir jemand schenken will, bin ich sicher nicht abgeneigt.
Warnung I:
Shônen-Ai! Wem das nicht passt, der soll’s nicht lesen!
Widmung: Ati. Diese FF ist nur für dich entstanden und aus lauter Langeweile und Unproduktivität. Ich hoffe sie gefällt dir trotzdem!
Yuugi. Für Aibou ist sie auch. Viel Spaß dabei und denk schön ans RPG.
Kommentar: Der Prolog ist abwechselnd aus Setos und Yamis Sicht geschrieben. Es bleibt euch hierbei selbst überlassen herauszufinden, wer wer ist. Und ja, Yami hat in dieser FF seinen eigenen Körper, sonst wäre das ein bisschen... nun, sehr doof.
Fortsetzung:
Zetsuai wird vermutlich neun Kapitel haben (Prolog und Epilog nicht mitgezählt). Also:
00 – Prolog Ashita wa kitto (Morgen ganz sicher)
01 – Hitori de (Alleine)
02 – Hikari to Kage (Licht und Schatten)
03 – Hatsukoi (Erste Liebe)
04 – Atsui Kimochi (Leidenschaftliche Gefühle)
05 – Kokoro no Yami ni (In der Dunkelheit meines Herzens)
06 – Kibou (Hoffnung)
07 – Omoi (Erinnerung)
08 – Shinjitsu (Wahrheit)
09 – Kimi no Heartbeat (Der Schlag deines Herzens)
10 – Epilog Yûki (Mut)
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Prolog – Ashita wa kitto (Morgen ganz sicher)
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Es war spät, es war dunkel und kalt. Er wusste nicht genau, wie lange er schon lief, oder wohin er überhaupt lief, er wollte nur weg. Weglaufen vor all den Gedanken und Erinnerungen, die ihn schon seit Monaten quälten. Einfach davon rennen von Dingen, die ihn immer und immer wieder bedrückten. Alles einfach hinter sich lassen und nicht immer und immer wieder über all das nachdenken müssen. Fort von hier und ganz weit weg. Keiner hatte ihn um Erlaubnis gefragt, ob er das wirklich wollte. Keiner hatte ihn darum gebeten. Keiner hatte ihn vorgewarnt, es war einfach so passiert, er hatte das nicht gewollt.
Es begann zu regnen und abrupt blieb er stehen. Was brachte es denn, wenn er weglaufen würde? Er würde es ja doch nicht vergessen können, es war egal, wie weit er fortlief, denn diese Gedanken würden ihn immer und immer wieder einholen. Vor so einem Gefühl konnte man nicht davon laufen, auch wenn man es immer und immer wieder versuchen würde, auf lange Sicht gesehen, würde es ohnehin nichts bringen. Gar nichts würde es ihm bringen! Er hatte schon ganz andere Sachen durch gestanden, da sollte da ja jetzt wohl kein Problem sein! Er würde sich der Gefahr stellen... Obwohl, Gefahr konnte man das nun wahrlich nicht nennen, es war keine Gefahr, eigentlich eher eine Sache, die Menschen als 'schönes Gefühl' betitelten. Aber er hatte unglaubliche Angst vor diesen Gefühlen. Angst vor den Blicken und den Reaktionen seiner sogenannten Freunde. Angst vor allem, was danach mit ihm passieren würde. Er wusste nicht, worauf das hinauslaufen würde, aber wenn er sich einer Sache bewusst war, dann war es, dass weglaufen ihn überhaupt nicht weiterbrachte.
Er musste sich dieser Sache einfach stellen.
Und wenn nicht heute, dann morgen ganz sicher.
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Er stand am Fenster in seinem Schlafzimmer und sah hinaus in den Regen. Er riss die Balkontür auf, trat in die Kälte. Augenblicklich ergriff ein eisiger Wind seine Haare und seine Kleidung, verhakte sich leicht darin und spielte einen Moment damit. Es war ihm egal. Es war auch vollkommen egal, dass er bloss in einer schwarzen Stoffhose und einem lockeren Hemd auf dem Balkon stand. Es war auch vollkommen egal, dass es Anfang Dezember und damit kurz vor Weihnachten war. Es war auch vollkommen egal, dass es sicherlich bald schneien würde und er sich wohlmöglich irgendwas einfangen würde, wenn er hier weiter rumstehen würde. Das war alles so vollkommen unwichtig und einfach egal.
Irgendwas stimmte ganz und gar nicht mit ihm. Er wusste nicht, was los war. Nie vorher hatte ihn so ein Gefühl ergriffen. Ein Gefühl, dass sich vielleicht... Sehnsucht nannte? Sehnsucht nach etwas, dass er ohnehin niemals besitzen würde. Sehnsucht nach etwas, was er niemals an seiner Seite wissen würde. Sehnsucht nach etwas, was er eigentlich hassen sollte.
Solche Gefühle waren nichts weiter als ein Zeichen von Schwäche. Er durfte sie einfach nicht zulassen. Aber egal, wie oft er versuchte, dass alles wieder und wieder von sich zu weisen. Wenn er alleine war und noch ein paar liegen gebliebene Arbeiten erledigte, dann stürzten all diese Gedanken wieder auf ihn ein, machten ihn wehrlos, gedankenlos. Seine ganzen Gedanken und Gefühle konzentrierten sich auf diese eine Sache, auf dieses eine Gefühl. Alles andere verschwand hinter einer schier undurchdringlichen Nebelwand und war nicht mehr greifbar. Das einzige, was wichtig war, war dieses Gefühl. Das einzige, was dann noch zählte, war diese unstillbare Gier.
Auch wenn alle ihn für unglaublich stark hielten, in solchen Momenten hatte auch er seine schwachen Seiten. Zwar wusste niemand davon und es würde auch niemals jemand erfahren, aber es reichte ja auch vollkommen aus, dass er sich diese Schwächen eingestehen musste, dass er zugeben musste, dass er manchmal einfach die Kontrolle verloren und nicht mehr Herr der Lage war. Aber das gegenüber jemand anderem zuzugeben, nein, dazu war er viel zu stolz.
Das musste aufhören! Er durfte das einfach nicht zulassen, sonst würde ihn das noch vollkommen zerstören.
Er musste sich dagegen wehren, denn diese Sehnsucht, diese Gier, würde ohnehin niemals Erfüllung finden. Es war an der Zeit, unsinnigen Gefühlen den Kampf anzusagen.
Wenn nicht heute, dann morgen ganz sicher.
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"Tadaima." Er hatte gerade die kleine Wohnung wieder betreten, hörte jedoch keinerlei Geräusche von drinnen, nun gut, es war ja auch schon reichlich spät. Leise ging er die Treppen nach oben, warf einen Blick in das Zimmer rechts neben der Treppe. "Er schläft schon.", wisperte er leise und huschte dann in das Gegenüberliegende Zimmer. Leise seufzend öffnete er das Fenster und ließ sich auf der Fensterbank nieder. Seine Augen fixierten den Regen, auch wenn das kaum möglich war.
Es war an der Zeit endlich ehrlich zu sich selbst und zu allen anderen zu sein. Er hatte sich verliebt. Auch wenn er das hatte vermeiden wollen. Aber er hatte sich in den Menschen verliebt, der ihn abrgundtief hasste. Aber selbst das war unwichtig. Es war egal, dass sie sich eigentlich hassen sollten, mussten, wie auch immer. Es war einfach nur wichtig, dass er endlich mit der Wahrheit rausrückte.
Wenn nicht heute, dann morgen ganz sicher!
TbC
~~Ich weiß, dass ist ein bisschen kurz geraten, aber es ist ja auch nur der Prolog, ab dem ersten Kapitel wird es auch wieder länger! Bis dahin, wartet schön und ich werd mich bemühen so schnell es geht weiter zu schreiben.~
