Chouchou von Wolkenfee ((französisch für "Schatz/Liebling")) ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Sorry, Leute, dass es länger gedauert hat und auch nicht gerade viel ist! Vielen, vielen Dank für 50 Kommentare! Ich bin geplättet! Gut, dass ich schon ein Extra geplant habe. *g* ------------------------------------------------------------ Als wir gegen fünf Uhr morgens endlich die Disko verließen, stellte ich gähnend fest: „Um schlafen zu gehen ist es jetzt eigentlich viel zu spät!“ Brandon nickte. „Was hältst du also davon, wenn wir frühstücken gehen, dann schnell unsere Sachen holen und dann zum Training fahren?“ „Guter Plan!“, stimmte ich zu. „Wobei Training heut für uns sicher nicht gut wird…“ Damit sollte ich natürlich recht behalten, da wir vom Feiern viel zu übermüdet und erschöpft waren. Lachend gesellte sich Xiao Mei zu uns. „Das hab ich aber auch schon besser gesehen!“ „Hmmm“ musste da als Antwort reichen. Ich lehnte ich mich an Brandon und jammerte: „Müüüüüde!“ Xiao Mei grinste. „Verstehe. Ihr hattet wohl heute Nacht euren Spaß, was?“ Brandon umarmte mich sanft und lachte. „Na, aber klar doch!“ „Oho!“ Xiao Mei zog die Augenbrauen hoch. „Details bitte!“ Ich machte mir die Mühe, meinen Kopf zu heben, um ihr grinsend mitzuteilen: „Nichts da! Denk dir selbst was aus!“ Sie lachte. „Das ist dann garantiert schlimmer, als es in Wirklichkeit war.“ Brandon zuckte mit den Schultern. „Damit müssen wir dann wohl leben.“ Ich nickte. „Bin zu müde, mir darüber Gedanken zu machen…“ Als das Training endlich überstanden war, wollte ich nur noch ins Bett. Dass ich es schaffte, überhaupt nach Hause zu kommen und nicht an Ort und Stelle einzuschlafen, grenzte an ein Wunder, doch am nächsten Morgen wurde ich von einer fröhlichen Emilie geweckt. „Jamie? Kannst du mir einen Gefallen tun? Gehst du einkaufen? Ich bin so in Eile!“ Nur halb wach nickte ich und sie drückte mir einen Zettel in die Hand. „Wunderbar, danke!“ Und weg war sie. Diese Energie am frühen Morgen… Eine halbe Stunde später schob ich dann also einen Einkaufwagen durch die Supermarktgänge und versuchte, Emilies Gekritzel zu entziffern. Als ich mich endlich dazu entschlossen hatte, dass dort „Nudeln“ stand, bemerkte ich ein weiteres Problem. Warum war dieser Supermarkt so verdammt unsortiert? Nach etwa einer Stunde hatte ich dann aber endlich alles und konnte mich zur Kasse begeben. In Gedanken schüttelte ich noch den Kopf darüber, dass sich Schokoriegel direkt neben dem Toilettenpapier befanden, und achtete somit nicht so genau auf meine Umgebung, sodass ich plötzlich Mathieu gegenüberstand. Na toll. Musste das jetzt sein? Ihn gekonnt ignorierend wollte ich einfach weitergehen, doch er sprach mich natürlich an. „Jamie, warte! Können wir nicht bitte reden?“ Seufzend drehte ich mich um. „Bitte, rede!“ „Ich versteh nicht, warum du so sauer auf mich bist!“ „Wie bitte?“ Das war ja wohl nicht sein ernst! Wären wir nicht im Supermarkt gewesen, hätte ich ihn wohl angeschrien, aber so beherrschte ich mich mühsam und knurrte: „Du gehst mit mir aus, du nennst mich „Schatz“, du schläfst sogar mit mir und dann stellst du mir deine Freundin vor?! Und jetzt willst du mir erzählen, du wüsstest nicht, warum ich sauer bin?“ „Oh. Ach das.“ Mathieu nickte verstehend und ich konnte ihn nur ungläubig anstarren. „Ach das?“ Wiederum nickte er. „Ja, weißt du, Jeanette und ich führen eine sehr offene Beziehung.“ „Das ist ja schön für euch!“, fauchte ich. „Aber dann spiel mir nicht vor, dass ich der Einzige wäre!“ „Achso, darum geht es. Na, schön, dass wir das geklärt haben. Ich freu mich, dass du einverstanden bist!“ Mathieu trat näher an mich heran. Moment! Einverstanden womit? Irgendwas hatte er da wohl völlig falsch verstanden! Und: Wollte er mich gerade küssen? Schnell hob ich meine Hand, um ihn aufzuhalten. „Woah, stopp! Nichts haben wir geklärt und ich bin ganz sicher nicht damit einverstanden, dein kleines Spielzeug zu sein! Wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann will ich mit ihm und nur ihm zusammen sein! Verstanden?“ „Okay.“ Mathieu zuckte mit den Schultern und ging wieder einen Schritt zurück. „Schade eigentlich, du warst toll. Na dann, man sieht sich!“ Und damit war er gegangen und ich stand etwas verwirrt und immer noch ziemlich wütend neben meinem Einkaufswagen. Warum war ich auf so einen Scheißkerl reingefallen? Das Leben war nicht fair! Konnte ich nicht auch mal einem tollen Mann begegnen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)