Shadowsoul von Waschbaerranger (Seele und Schatten - was sind sie wirklich?) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - Das Desaster beginnt ------------------------------------------- Es war ein wunderbar sonniger Tag in dem Dörfchen Bersaite und niemand wusste, welch Unheil an ebendiesem wunderbaren Tag über die Gegend hereinbrechen sollte. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen, wie es im Sommer eben so üblich war, die Kinder spielten auf den Straßen und die Händler priesen auf dem Marktplatz lauthals ihre Waren. Niemand ahnte etwas von der kleinen Gruppe maskierter Männer und Frauen, die sich im Gebirge etwas nördlich des Dorfes sammelte. So ging es auch einem jungen Mann, der die Hauptperson dieser Geschichte bildet: Er hatte mal wieder verschlafen und streckte sich in seinem Bett. Als sein Blick auf seinen Wecker fiel, lächelte er leicht und entschied sich, nun doch noch kurz liegen zu bleiben, als es plötzlich an der Tür klopfte. Also stand er auf, wischte sich ein paar Strähnen seiner schwarzen Haare aus dem Gesicht und ging auf die Tür zu. Als er sie öffnete, stand ihm ein junger Mann, der in seinem Alter war gegenüber: Es war Steffen, sein bester Freund. "Hey Chris!" meinte er lächelnd "Hab ich dich geweckt?!" fügte er hinzu als er merkte, dass Chris noch ziemlich verschlafen wirkte. Dieser schüttelte leicht den Kopf und lächelte "Komm rein! Ich wollte eh grad frühstücken!" meinte er, wobei er sich erneut streckte. So saßen die beiden Jugendlichen wenig später in Chris' Küche und aßen je eine Schüssel von Chris' Lieblingsknusperflocken. Sie unterhielten sich über Dies und Das...Doch in wenigen Stunden sollte keines der nun gesprochenen Worte noch irgendeine Bedeutung genießen... Schließlich begann Steffen zu sprechen: "Na dann...ich geh dann mal wieder! Muss meiner Mum noch bei der Hausarbeit helfen!" während er sprach bildete sich auf seinem Gesicht ein leichtes Grinsen. "Vergiss nicht, die Hausaufgaben zu machen..." fügte er leiser hinzu, wobei das Grinsen sofort wieder erstarb. Als Steffen gegangen war zog Chris sich schließlich an und stapfte in sein Wohnzimmer. Er sah eine Weile fern, tat, was man eben so tut, wenn es nichts Wichtiges zu tun gibt. Während er sich also dem Müßiggang des Lebens hingab, betrat ein Fremder, der versuchen würde, das, was noch kommen sollte, abzuwenden, das Dorf... Irgendwann beschloss Chris, dass es Zeit war, sich seinen Hausaufgaben zuzuwenden. Denn auch wenn die Sommerferien angebrochen waren, hatte er mehr als genug für die Schule zu tun bekommen... Während all diesem Geschehens bewegte sich nun auch die Gruppe Masken tragender Individuen auf das Dorf zu. Einer von ihnen sah sich etwas um. "Damit wären die handelten Parteien wohl anwesend..." sagte er leise. Es vergingen einige Stunden, in denen wahrhaftig gar nichts passierte: Die Vögel sangen weiter, unter den Bäumen lagen einige Männer, die ein Bier zu viel gehabt hatten, die Kinder spielten noch immer Ball und Chris war gerade mit seinen Mathematikhausaufgaben fertig geworden. Kaum wollte er sich ans nächste Fach machen, hörte er einen Schrei von draußen. Er rannte vor die Tür und gesellte sich zu der vordersten Reihe einiger Schaulustiger. Ihm bot sich ein grausamer Anblick: Am Boden lag ein junger Mann am Boden, vor ihm eine Person, welche in einen dunklen Mantel gehüllt war; Sie trug eine skurrile Maske, welche in der Hälfte geteilt war: Links war ein lachendes Gesicht zu sehen, während das auf der rechten Seite weinte. Er sah auf den jungen Mann herab und lies eine Sense in seiner Hand erscheinen. Noch während Chris sich fragte, wie er das gemacht hatte, begann die Person zu sprechen: "Das kommt davon, wenn man sich mir in den weg stellt, Kleiner...". Bei diesen Worten trat der Maskierte den Körper der Person um und setzte die Klingenspitze der Sense an den Brustkorb des jungen Mannes, den Chris nun als Steffen erkannte. Noch bevor Chris irgendetwas sagen konnte war es auch schon geschehen: Das Blut seines besten Freundes spritzte über die Straße und der Maskenträger griff doch tatsächlich in den Brustkorb des Aufgeschnittenen; Er zog ein seltsames schwarzes Licht aus ihm heraus. "Da bist du ja..." murmelte er und verstaute das Licht unter seinem Mantel. Kaum war dies geschehen, konnte man es hinter den Gaffern krachen hören, woraufhin sich alle umwandten: Dort in den zertrümmerten Kisten hing ein Mann in seltsamen Kimono. Er richtete sich auf und sah auf die gestalt, die ihn scheinbar dort hinein geschleudert hatte. "Du bist ziemlich stark geworden, Amarith..." murmelte er und fuhr sich durch sein silbernfarbenes Haar. Die andere Person, welche Chris anhand ihres Körperbaus als Frau identifizieren konnte trug ebenfalls eine Maske; Sie sah stumm auf den Mann und richtete ihre Hand, an der eine Art Kralle befestigt war auf ihn. Im nächsten Moment bildete sich neben ihr ein schwarzes Licht und der Maskenträger, welcher Steffen getötet hatte trat heraus. "Die Energiebehälter sind aufgefüllt, Divisionsleiterin!" sagte er und deutete auf das Licht. Die Frau namens Amarith sah zu dem silberhaarigen Mann "Tut mir sehr Leid, Fujitaka...aber wir müssen gehen..." sagte sie leise, mit vor Ironie triefender Stimme und trat durch das Licht. Auch der Mann mit der zweigeteilten Maske sah zu dem silberhaarigen Mann "Na dann! Man sieht sich!" sagte er und man konnte förmlich hören, dass er unter seiner Maske vermutlich grinste. Kaum waren die Worte gesprochen, sprang er in das Licht, welches sofort verschwand; Die beiden Maskenträger waren verschwunden. Chris stürmte, nun da er realisiert hatte, was geschehen war zu der Stelle, an der Steffen liegen sollte, doch dieser war verschwunden "Was...ist...?" murmelte er und sank zu Boden. Der Mann mit den silbernen Haaren trat zu ihm und legte seine hand auf Chris' Schulter "Kanntest du den Jungen?" fragte er leise, woraufhin Chris ein wenig nickte. Er spürte, wie Wut und Verzweiflung in ihm aufstiegen und wie ihm Tränen in die Augen traten. Der Mann beugte sich zu ihm runter. "Möchtest du wissen, was geschehen ist? Ich kann es dir sagen..." flüsterte er in Chris' Ohr. Chris' Augen weideten sich; Er wollte auf jeden Fall wissen, was seinem Freund widerfahren war und beschloss, alles zu tun, um in Erfahrung zu bringen, was er nur konnte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)