Sake Triology part1 ~Cloud 69~ von Tattoo ================================================================================ Kapitel 1: ~Cloud 69~ --------------------- "Also alles so wie besprochen?" "Ja, wir dürfen es aber wirklich nicht ZU offensichtlich machen, sonst wär's ziemlich witzlos." "Schon klar. Und du bleibst bei Miya?" "Jupp, unser Alphazwerg ist einfach cleverer. Und bei dir bleibt's auch bei Tatsu?" "Logisch, Tatsu hat für sowas meiner Meinung nach viel mehr Einfühlungsvermögen." "Aber längst nicht so viel wie ich, ne?!" "Hm... kommt ganz darauf an, wie du das meinst." "Na so hier~" "Warte... Sato, warte... Das können wir doch auch später noch machen! Wenn jetzt... Ey ich werd voll rot! Dann macht das ganze... Also wenn die uns so sehen, dann... dann... ah... mmhh~" "Pssst!!" "Was ist?" "Sei leise, ich glaub..." "Was denn?" "...Scheiße, da kommt jemand! Los, schnell!" Keine zwei Sekunden später wurde die Tür geöffnet und Miya - noch nicht ganz ausgeschlafen, dafür allerdings mit einem dampfenden Becher von Starbucks bewaffnet - betrat den Proberaum. Überrascht stellte der Gitarrist fest, dass er an diesem Morgen zur Abwechslung mal nicht der erste war, den der Arbeitseifer gepackt hatte. "Nanu, schon da?! Was ist denn mit euch los?" fragte er und blinzelte dabei mit nun nicht mehr ganz so schmalen Augen zwischen Yukke und Satochi hin und her, die nebeneinander auf der Couch an der Wand saßen und ihn wie kleine Unschuldsengelchen ansahen. "Ach nichts weiter," winkte der Drummer lässig ab, "ich bin heute nur schon ziemlich früh aufgewacht und konnte dann nicht mehr einschlafen. Warum auch immer..." Dabei warf er einen flüchtigen Seitenblick auf Yukke, der bei diesem Kommentar die Lippen fest aufeinander presste und sein Grinsen so zumindest ein wenig bändigen, wenn schon nicht gänzlich verhindern konnte. Argwöhnisch betrachtete Miya seine Kollegen einen Moment, trat dann auf die beiden zu, beugte sich ganz nah an den Bassisten heran und starrte ihm unverhohlen ins Gesicht. Yukke fühlte sich unter dem prüfenden Blick seines Leaders verständlicherweise nicht besonders wohl und rutschte etwas unruhig hin und her, doch noch bevor er fragen konnte, was das werden sollte, öffnete der Gitarrist auch schon wieder den Mund. "Bist du krank?" "Wie bitte?" "Ob du krank bist." "Ähm... nö, wieso?" "Na weil du total rot im Gesicht bist." Bei diesen Worten bekam Yukke mangogroße Augen und sah hilfesuchend – und auch ein bisschen anklagend – zu Satochi, der sich jedoch genau in diesem Moment von den beiden wegdrehte und leise zu kichern begann. "Darf man fragen, was daran so witzig ist?" murrte Miya und kam sich langsam aber sicher verarscht vor. "Heckt ihr etwa schon wieder was gegen mich aus? So wie die Sache mit dem gestellten Interview?" Da lachten sowohl Yukke als auch Satochi lauthals los, es war aber auch zu putzig wie misstrauisch der Gitarrist geworden war, seit sie ihn vor zwei Wochen damit reingelegt hatten. Und außerdem eignete es sich gerade auch sehr gut als Ablenkungsmanöver. "Nein nein, werd mal nicht paranoid, du hast nichts zu befürchten." versicherte der Bassist Miya, sobald er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte. "Und selbst wenn wir planen würden, jemandem einen Streich zu spielen, wäre ja wohl erst mal Tatsu an der Reihe, ne?!" "Das überzeugt mich zwar nicht wirklich, aber egal..." war alles, was der Ältere darauf erwiderte, dann ließ er seinen Rucksack neben der Couch auf den Boden fallen und schlurfte mit seinem Kaffeebecher hinüber zu den drei nebeneinander aufgereihten Gitarren (wobei er sich verstohlen nach versteckten Kameras umsah). Sobald Miya ihnen den Rücken gekehrt hatte, rutschte Satochi wieder ein Stückchen näher an Yukke heran und hauchte ihm kleine Küsse auf den Hals. Nach kurzem Zögern ging der Jüngere darauf ein und neigte seinen Kopf etwas zur Seite, ließ Miya dabei aber keine Sekunde aus den Augen und stieß Satochi schon fast gewaltsam von sich, als der Gitarrist, der inzwischen auf seinem Stuhl Platz genommen hatte, plötzlich Anstalten machte, sich zu ihnen umzudrehen. Zum Glück hatte Miya, wenn er nicht gerade auf einer Bühne herumsprang, die Geschwindigkeit eines Faultieres, denn so blieb den beiden genügend Zeit, sich wieder ordentlich hinzusetzen. Der Gitarrist sah sie, nachdem er mit seiner 180°-Drehung endlich fertig war, dennoch skeptisch an. "Geht das heute eigentlich noch mal weg?" "Was meinst du?" fragte Satochi da ehrlich verwirrt und Miya hob eine Augenbraue. "Na euer nerviges Synchrongrinsen. Wischt euch das bitte weg, ist ja nicht auszuhalten. Ach und Yukke... warum bist DU eigentlich auch so früh da? Du kommst doch sonst immer zu spät." "Wie? Ähh... also ich... ich konnte auch nicht richtig schlafen. Ich... ich hatte Rückenbeschwerden." redete der Bassist sich eilig heraus, woraufhin Satochi sofort beide Hände vors Gesicht schlug, um sein Lachen dahinter zu verstecken, und von seinem Nebenmann gleich darauf einen ermahnenden Klaps gegen den Oberschenkel kassierte. Miya beobachtete das heute besonders merkwürdige Treiben seiner Kollegen stirnrunzelnd und beschloss, lieber wachsam zu bleiben. Wer konnte schon ahnen, was in den Köpfen dieser beiden Spaßvögel vorging... Die Probe für das Scuber Dive Festival begann um einiges holpriger als erwartet, was aber ausnahmsweise mal nicht an Tatsurou, sondern an Yukke und Satochi lag. Die beiden sonst so konzentrierten Musiker hatten in der letzten Nacht offenbar wirklich zu wenig Schlaf abbekommen, anders konnte Miya sich nicht erklären, warum sie sich so häufig verspielten. Yukke hatte eben bei Ageha schon wieder gepatzt und Miya wollte gerade seinen Einstieg anzählen, da klingelte auf einmal Satochi's Handy auf der Couch. Alle sahen hinüber zu dem Drummer und dieser erhob sich hastig und kam hinter seinen Drums hervor, wobei er sich praktisch an Yukke vorbeiquetschen musste, der schon die ganze Zeit ungewöhnlich nah am Drumset gestanden hatte und offensichtlich gar nicht daran dachte, ein paar Schritte zurück zu treten und so den Weg frei zu machen. Das störte Satochi aber keineswegs, und er ließ sich die Gelegenheit auch nicht entgehen, dem Bassisten ganz schnell und unauffällig über den Bauch zu streicheln, als er an ihm vorbeikam. Die beiden standen dabei so dicht beieinander, dass weder Miya noch Tatsurou diese kleine Aktion sahen, doch wunderten sich beide darüber, dass Yukke, während Satochi den Anruf entgegen nahm und sich dabei auf die Couch fallen ließ, den Drummer mit einem seligen Lächeln auf den Lippen beobachtete und eine Hand auf den Bauch legte. "Yukke... Hey, Yukke!" riss Miya den Bassisten gleich darauf aus seinen Gedanken, "Bist du sicher, dass es dir gut geht?" Der Angesprochene richtete seinen Blick auf Miya und legte den Kopf ein wenig schief. "Klar, warum?" "Ich weiß nicht, aber irgendwas stimmt heute nicht mit dir. Ich hab das Gefühl, dass du nicht richtig bei der Sache bist, du wirkst ein bisschen weggetreten. Außerdem warst du doch vorhin so rot im Gesicht und meintest, du hättest wegen Rückenschmerzen schlecht geschlafen. Und jetzt hältst du dir auch noch den Bauch. Vielleicht brütest du ja was aus..." Der Gitarrist sah plötzlich richtig besorgt aus und bescherte Yukke damit einen kleinen Anflug von einem schlechten Gewissen. Um seinen Freund zu beruhigen, schüttelte er schnell den Kopf und grinste Miya an. "Keine Sorge, mir geht's prima. Eigentlich sogar richtig fantastisch, könnte gar nicht besser sein!" "Na dann ist ja gut. Dann konzentrier dich jetzt aber bitte auch ein bisschen mehr, sonst sitzen wir heute abend noch hier rum. Damit hätte ich zwar normalerweise kein großes Problem, aber wir haben in drei Stunden noch den Termin für den CD Data Comment." Tatsurou, der die kleine Pause genutzt hatte, um aus seiner Tasche eine Wasserflasche hervor zu kramen und sie halbleer zu trinken, nickte zustimmend. "Genau, reiß dich mal zusammen. Und du auch, Sato." "Was soll ich auch?" Der Drummer hatte gerade sein Telefonat beendet und daher nur das Ende des Satzes mitbekommen. Fragend blinzelte er Tatsurou an. "Du sollst dich besser konzentrieren, hab ich gesagt. Das ist unsere letzte Chance zum proben, und Ageha und Aoi Mori sitzen immer noch nicht so, wie sie sollten. Ich hab keine Lust, mich am Montag wegen euch zu blamieren." erklärte der Sänger mit vor der Brust verschränkten Armen und kam sich im Moment anscheinend ziemlich wichtig vor. Leicht pikiert murmelte Satochi "Das sagt gerade der Richtige...", beließ es aber dabei und machte sich auf den Rückweg zu seinem Drumset – natürlich nicht, ohne Yukke im Vorbeigehen erneut ungesehen zu streicheln, diesmal am Arm. Als er wieder auf seinem Hocker saß und die Sticks in den Händen hielt, zwinkerte er dem Bassisten grinsend zu, was dieser mit einem strahlenden Lächeln erwiderte. Tatsurou und Miya beobachteten die beiden wortlos, sahen sich dann fragend an und zuckten gleichzeitig mit den Schultern. "Na los, macht mal ein bisschen Betrieb, wir sind spät dran!" moserte Miya genervt und klappte schon mal den Sitz nach vorn, damit Satochi leichter – und schneller - auf die Rückbank des Vans klettern konnte. Kaum hatte der Drummer Platz genommen, wollte Miya sich ebenfalls auf die Rückbank begeben, allerdings ließ ihn eine Hand auf seiner Schulter im letzten Moment innehalten. Als er sich umdrehte, sah er direkt in Yukke's flehende Augen. "Du, ich möchte auch hinten sitzen. Gehst du bitte vor?" Miya, dem es im Prinzip vollkommen schnuppe war, wo er saß, solange sie endlich losfahren konnten, nickte nur und trat beiseite. Sofort strahlte der Bassist übers ganze Gesicht und huschte glücklich und zufrieden neben Satochi, dann klappte Miya den Sitz wieder zurück und setzte sich vor den Drummer, gefolgt von Tatsurou. Kaum war die Wagentür geschlossen, fuhr ihr Roadie Romo auch schon los und lenkte den Van vom Parkplatz auf die Straße. Sie waren noch keine fünf Minuten unterwegs, da wurde Miya, der über die gerade eben doch noch erfolgreich beendete Probe sinnierte, plötzlich leicht in die Seite gepiekst, weshalb er sich vom Fenster abwendete und stattdessen hinüber zu Tatsurou sah. Der Sänger legte sogleich einen Finger an die Lippen, um Miya zu bedeuten, nichts zu sagen, dann wies er auf den Rückspiegel. Irritiert folgte sein Sitznachbar der stummen Aufforderung und zog im nächsten Moment nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Was er im Rückspiegel sah waren Satochi und Yukke, die dicht nebeneinander saßen und sich im Flüsterton unterhielten. Den Kopf des Bassisten trennten dabei nur wenige Zentimeter von Satochi's Schulter, so sehr hatte er sich zur Seite gelehnt, und beide schauten sich, während sie miteinander flüsterten, zufrieden lächelnd in die Augen. Es war ein Anblick reinster Harmonie, und obwohl die beiden Musiker in letzter Zeit auffallend friedlicher und 'erwachsener' miteinander umgingen, anstatt sich bei jeder Gelegenheit die Schädel mit Schuhen oder Drumfellen einzuschlagen, kam Miya die ganze Sache doch ziemlich befremdlich vor. Und als er wieder zurück in Tatsurou's Gesicht blickte, erkannte er, dass es dem Sänger da wohl nicht anders ging. Was die beiden allerdings nicht im Rückspiegel sahen (und was sie sicher noch um einiges mehr erstaunt hätte), war, dass Satochi schon die ganze Fahrt über Yukke's Hand in seiner eigenen hielt. Hektisches Treiben in der Garderobe. Eine unter Zeitdruck stehende und deshalb an Tatsurou's aufwändiger Frisur fast verzweifelnde Stylistin. Miya, der übers Handy besänftigend auf den wartenden Kameramann einredete, während seine Haare von der anderen Stylistin zu einem Kaktus verunstaltet wurden. Und zwei Musiker, die sich beim eiligen Umziehen gegenseitig vielsagende Blicke zuwarfen. Das war gerade – dank der verspäteten Abfahrt und unzähliger roter Ampeln - der Ist-Zustand bei MUCC. "So, fertig." stöhnte die Stylistin schließlich erleichtert und trat vom Frisiertisch zurück, damit Tatsurou aufstehen und ihrem nächsten Opfer Platz machen konnte. Zu ihrer Verwunderung blieb der Sänger jedoch sitzen und starrte weiterhin konzentriert in den Spiegel vor ihm, allerdings fixierte er dabei anscheinend nicht sich selbst. Dass seine Aufmerksamkeit dem Bassisten und dem Drummer galt, konnte sie von ihrem Standpunkt aus nicht erkennen, und das war wahrscheinlich auch gut so, da es schon ziemlich intim wirkte, wie nah die beiden sich gegenüberstanden, während Yukke den dünnen Schal um Satochi's Hals zurecht legte. Tatsurou - im Gegensatz zu der Stylistin – sah es aber, und ihm fiel auch der merkwürdige Blick auf, mit dem der Drummer seinen Gegenüber anstarrte. Er konnte sich nicht erinnern, dass Satochi Yukke je zuvor so angesehen hatte, wobei Tatsurou das 'so' noch am ehesten mit 'hungrig' ersetzt hätte. Aber das konnte ja eigentlich gar nicht sein, immerhin ging es hier nicht um ein verliebtes Pärchen, sondern um Yukke und Satochi. Obwohl... Da riss ihn die Stimme der Stylistin unvermittelt aus seinen Gedanken und der Sänger stand endlich auf und wandte sich an den Drummer. "Hey Sato, du bist dran." "Okay." antwortete Satochi, dann drehte er sich wieder zu Yukke um. "Darf ich?" "Darfst du was?" "Na mich dort drüben hinsetzen." "Natürlich, warum fragst du?" "Weil du seinen Schal festhältst, Schlaumeier." kam da die hilfreiche Antwort von Tatsurou, der Yukke ansah, als wäre dieser völlig bescheuert. Sofort blickte der Bassist verwirrt nach unten, und tatsächlich, er hielt mit seinen Händen noch immer die beiden Enden des Schals fest umklammert, als wolle er Satochi nicht gehen lassen. Verlegen darüber, dass er das gar nicht gemerkt hatte, ließ er los und schaute wieder auf und in Satochi's Gesicht. "Sorry." "Kein Problem." erwiderte der Drummer darauf grinsend (Tatsurou fand, dass es irgendwie anzüglich aussah) und machte sich dann endlich auf den Weg zum Frisiertisch, neben dem die Stylistin schon ungeduldig wartete. Tatsurou zögerte noch einen Moment und betrachtete Yukke dabei nachdenklich, dann trat er kurzentschlossen an den Bassisten heran. "Sag mal, kann ich dich was fragen?" Bei dieser für den Sänger untypisch vorsichtigen Herangehensweise weiteten Yukke's Augen sich vor Überraschung – oder eher vor Schreck? – und er sah, anstatt dem Sänger zu antworten, sogleich hinüber zu Satochi, der die beiden im Spiegel beobachtete. An seinen zusammengepressten Lippen und dem konzentrierten Blick konnte Yukke ablesen, dass der Drummer Tatsurou gehört hatte, und ein kleines, triumphierendes Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Bassisten breit. Satochi zog als Antwort darauf eine fast schon beleidigte Schnute, denn beide waren sich sicher, dass Tatsurou jetzt DIE Frage stellen würde, aber- "Yukke, träum nicht sondern komm endlich her!" Der gereizte Ton in der Stimme ihres fertig verschandelten Bandleaders machte deutlich, dass jetzt keine Widerworte geduldet wurden, und so gern Yukke Tatsurou auch aufgefordert hätte, ihn mit Fragen zu durchlöchern, so sehr fürchtete er auch Miya's Unmut. Und DIE Frage zu beantworten, während ihm eine Tonne Fixierer auf die Haare gesprüht wurde, wollte er dann doch nicht. "Frag mich, wenn ich fertig bin, okay? Sonst dreht Miya noch durch." Tatsurou nickte verständnisvoll. "Geht klar." Er kam allerdings dann doch nicht mehr dazu, Yukke seine Frage zu stellen, da Miya, sobald die zwei Stylistinnen Satochi und Yukke wieder freigaben, sofort alle drei aus der Garderobe scheuchte. Aufmerksam verfolgte Miya auf dem kleinen Bildschirm der Kamera den Comment, den sie gerade aufgenommen hatten. Es war schon Wahnsinn, wie viel Arbeit, Zeit und Stress (und Haarspray) für eine Videonachricht von nicht einmal drei Minuten draufging. Doch das war nicht der Grund für Miya's Interesse an dem Comment. Es waren - wie schon so oft an diesem Tag - Satochi und Yukke. Nicht nur, dass die beiden vorhin praktisch zu der roten Couch GERANNT waren, sich sofort nebeneinander darauf gesetzt und ihren beiden Kollegen somit keine andere Wahl gelassen hatten, als jeweils am Rand Platz zu nehmen, nein, Yukke lehnte sich auch noch die ganze Zeit auffällig nah an den Drummer heran. Das hatte Miya während der Aufnahme nicht sehen können, da er links von Satochi gesessen hatte, und selbst wenn, so hätte er sich wahrscheinlich nichts weiter dabei gedacht. Doch nun, von vorne und genauer betrachtet, sah das ganze ein bisschen merkwürdig aus. Es wirkte irgendwie... so vertraut, so intim, so... niedlich! Oder bildete er sich das nur ein? "Na, wie sieht's aus? Zufrieden damit, oder müssen wir den Comment noch mal drehen?" wurde der Gitarrist da plötzlich von hinten angesprochen, und noch während er sich umdrehte, wettete er mit sich selbst, dass Yukke nicht allein sein würde. Und natürlich behielt Miya Recht, neben dem neugierig dreinblickenden Bassisten stand Satochi, der Yukke schon den ganzen Tag lang nicht von der Seite gewichen war. "Ihr kommt mir allmählich wirklich wie siamesische Zwillinge vor..." murmelte Miya lediglich mehr zu sich selbst als zu den anderen, dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder der Kamera. Und obwohl Yukke und Satochi ihn verstanden hatten, sagten sie nichts dazu sondern warteten still und leise ab, bis ihr Leader den Comment zu Ende gesehen hatte. "Das Video ist in Ordnung, ihr könnt euch wieder umziehen gehen." befand dieser schließlich, drehte sich wieder zu den beiden um und... konnte nur noch dabei zusehen, wie sie auch schon in Richtung Garderobe davonflitzten. "Was zum Geier ist bloß mit den beiden los?" "Das frag ich mich auch langsam." Neben ihm war auf einmal Tatsurou aufgetaucht, und gemeinsam schauten sie ihren Freunden hinterher, bis diese um die Ecke verschwunden waren. Dann wandte der Sänger sich wieder an Miya. "Also ich will ja keine voreiligen Schlüsse ziehen und erst recht niemandem etwas unterstellen, aber... hast du mal bemerkt, wie die beiden sich in letzter Zeit und besonders heute ständig ansehen? Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ICH kenne diesen Blick und-" "Hey, was soll das denn bitte heißen? Meinst du ewa, mich hätte noch nie jemand so verliebt angesehen?" platzte es da sofort aus dem empörten Gitarristen heraus, und dann herrschte erst einmal Schweigen. Beide starrten sich ungläubig an. "Du... du hast es gesagt... Du hast es tatsächlich gesagt! Dann bin ich also nicht der einzige, der das denkt!" Miya wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Dieser Gedanke war ihm so konkret vorher eigentlich noch nicht gekommen, sondern erst, als Tatsurou mit seiner Anspielung begonnen hatte. Aber das war doch eigentlich unmöglich, und das sagte er dem Sänger auch. Tatsurou verdrehte die Augen. "Ach komm, es ist doch nicht unmöglich, nur weil DU es dir nicht vorstellen kannst." "Kannst DU es dir denn vorstellen? Also das Satochi und Yukke was miteinander haben könnten?" wollte Miya daraufhin gereizt wissen, es passte ihm nämlich überhaupt nicht, dass Tatsurou sich so aufspielte. Der Sänger überlegte kurz, dann nickte er zögerlich. "Ehrlich gesagt, ja, irgendwie schon..." Die Tür zur Garderobe wurde unsanft aufgerissen, ein hastiger Blick bestätigte ihnen, dass sie allein waren, und im nächsten Moment knallte die Tür auch schon wieder zu und Satochi drückte Yukke mit dem Rücken gegen die Wand, während die beiden sich stürmisch küssten. "Sato, hab ich... dir eigentlich schon mal gesagt... dass du in dem Outfit... einfach unwiderstehlich aussiehst?" presste der Bassist in den wenigen kurzen Atempausen, die der Ältere ihm gönnte, mühsam hervor und drängte sich dabei immer fordernder gegen den Drummer. Dieser unterbrach ihren Kuss schließlich und sah Yukke mit einem schelmischen Grinsen an. "Ja, mehrmals. Und von mir aus kannst du es mir auch immer wieder sagen. Jeden Tag. Jede Stunde. Jede Minute." "Ich könnte es dir aber genau so gut auch zeigen." schlug der Bassist da schmunzelnd vor, und sein frecher, vielsagender Blick nahm Satochi für einen Moment den Atem, bevor er Yukke wieder zu sich zog und noch verlangender und hungriger küsste als gerade eben schon. Ihm war aber bewusst, dass sie bald jegliche Beherrschung verlieren würden, und als er merkte, dass eine Hand sich an seiner Hose zu schaffen machte, ließ er schweren Herzens erneut von dem Bassisten ab. "Dir ist schon klar, dass die anderen jeden Moment hier reinplatzen könnten, oder?!" Zunächst starrte Yukke ihn nur wortlos und mit verklärten Augen an, war offenbar noch unentschlossen, doch dann flüsterte er kaum hörbar "Scheiß auf die anderen." und versiegelte Satochi's Mund wieder mit seinem eigenen. Doch so gern der Drummer auch nachgegeben hätte und dieser verlockenden Einladung gefolgt wäre, diesmal siegte tatsächlich die Vernunft in ihm und er trat einen Schritt zurück. Verwirrt, atemlos und ein wenig unsicher starrte sein Gegenüber ihn an. "Was hast du denn?" Satochi hob grinsend eine Augenbraue. "Eine übelste Beule in der Hose, dank dir. Und mit der will ich Miya und Tatsu eigentlich nicht unbedingt gegenübertreten." "Aber ich kann nicht mehr warten!" quengelte Yukke da wie ein kleines, unvernünftiges und vor allem ungeduldiges Kind, und versuchte den Älteren wieder zu sich zu ziehen. Doch der blieb hart. (Anm.: Und ja, das meine ich zweideutig! XD) "Immer mit der Ruhe, Süßer, ich sagte ja nicht, dass du darauf verzichten musst. Ich hab nur gesagt, dass Miya und Tatsu uns nicht so sehen sollten." Dabei zwinkerte er dem verdutzten Bassisten zu und griff im nächsten Augenblick auch schon zur Türklinke. "Komm, wir gehen woanders hin." Da verstand Yukke endlich, worauf der Drummer hinaus wollte, und sofort zierte wieder ein spitzbübisches Grinsen sein Gesicht. Allerdings nur so lange, bis sein Freund die Tür geöffnet hatte, dann erstarrte er, ebenso wie Satochi, Tatsurou und Miya. Die beiden hatten nämlich genau in diesem Moment ebenfalls die Tür öffnen wollen, und so standen sich die vier Musiker erst einmal überrascht und sprachlos gegenüber. Miya fand als erster die Sprache wieder. "Ihr seid ja noch gar nicht umgezogen. Und wo wollt ihr jetzt hin?" "Ähm... eine rauchen. Ihr braucht ja eh immer viel länger als wir." erfand Satochi zum Glück blitzschnell eine Ausrede, sah seinen Kollegen dabei allerdings nicht in die Augen, dann drängelte er sich ohne jeglichen weiteren Kommentar an ihnen vorbei und rauschte mit Yukke davon, ohne zu merken, dass er diesen dabei an der Hand hielt. Miya und Tatsurou bemerkten dies aber sehr wohl. "Ich frag mich echt, ob die heute noch mal wiederkommen." nuschelte Miya vor sich hin, während er sich seine Jacke überstreifte. Tatsurou, der ebenfalls fertig abgeschminkt und umgezogen war, saß auf der Couch und beobachtete ihn dabei mit einem merkwürdigen Ausdruck in den Augen. "Ich frag mich eher, was die beiden gerade machen." "Also falls du wirklich Recht hast-" "Wir!" "...Ja ja, falls WIR wirklich Recht haben, will ich das wahrscheinlich gar nicht so genau wissen." "Bist wohl prüde, hm?! Oder noch schlimmer, homophob!!" "Red doch nicht immer so einen Stuss. Ich will mir nur nicht zwei Kerle beim Rumknutschen oder beim Sex vorstellen, das ist alles." Darüber dachte der Jüngere einen Moment nach und meinte dann "Na gut, stimmt schon, ich auch nicht. Aber wie auch immer, ich bin dafür, dass wir jetzt gehen, Romo wartet bestimmt schon. Müssen sie eben mit der U-Bahn fahren oder was weiß ich. Vielleicht sehen wir sie ja auch auf dem Weg nach draußen, und ansonsten eben am Montag." "Meinetwegen, na dann los." Und so verließen die beiden die Garderobe und marschierten zielsicher die labyrinthartigen Gänge entlang. Nach so vielen Jahren kannten sie sich im Studio inzwischen bestens aus und würden den Weg zum Ausgang wohl selbst mit verbundenen Augen finden. Als sie zum fünften Mal um eine Ecke bogen, blieben sie aber gleichzeitig wie angewurzelt stehen und beobachteten wie Yukke – allein, wohlgemerkt! - just in diesem Moment aus einem Raum heraustrat, bei dem es sich, wie Miya undTatsurou wussten, um eine Herrentoilette handelte. Der Bassist bemerkte sie allerdings nicht, sondern ging in die entgegengesetzte Richtung davon, wobei er sich immer mal wieder an den Haaren zupfte und sie glatt strich. Sobald er um die nächste Ecke gebogen und somit außer Sicht- und Hörweite war, sahen seine beiden Beobachter sich stumm an, bis Miya schließlich schmunzelnd den Kopf schüttelte. "Oh Mann, wir benehmen uns echt total albern. Anstatt ihn zu rufen und ihm zu sagen, dass wir ohne sie losfahren, wenn sie sich nicht beeilen, bleiben wir lieber mucksmäuschenstill, damit er uns auch ja nicht bemerkt. Als hätte er was ausgefressen." Da grinste Tatsurou breit, nickte und wollte gerade etwas hinzufügen, als sie auf einmal ein vertrautes Geräusch hörten und wieder den Gang entlang sahen. Eine Sekunde später klappte beiden der Mund auf, denn nun kam auch noch Satochi aus der Herrentoilette. Doch im Gegensatz zu Yukke schlug der Drummer den Weg in Tatsurou's und Miya's Richtung ein, weshalb er sie auch gleich entdeckte und wie vom Blitz getroffen stehen blieb. Er machte einen richtig ertappten Eindruck, versuchte dies aber gleich darauf, als er sich von dem Schreck erholt hatte, zu überspielen, setzte sich wieder in Bewegung und grinste seine Kollegen an. "Was steht ihr denn hier so rum?" fragte er, bekam aber keine Antwort. Stattdessen eilte Tatsurou mit ernster Mine auf ihn zu, dann allerdings an ihm vorbei und zu der Toilette, öffnete die Tür und warf einen prüfenden Blick hinein. Dann drehte er sich wieder zu Miya, der ihn erwartungsvoll ansah, um und rief "Ich hab's doch gewusst! Das hier ist eine Einzeltoilette!" "Ja und, was ist daran jetzt so besonders?" wunderte Satochi sich über das merkwürdige Verhalten des Sängers und schaute ebenfalls zu Miya, der seinen Blick jedoch zunächst nur nachdenklich erwiderte und schwieg. Doch kaum hatte Tatsurou sich wieder zu ihnen gesellt, antwortete der Gitarrist leise "Yukke ist da vor einer Minute rausgekommen." Sofort erstarrte Satochi wie ein Reh im Scheinwerferlicht. "Äähh~" "Und erzähl uns nicht, dass ihr euch jetzt schon die Klobrille teilt. Und geraucht habt ihr da drin sicher auch nicht." wurde er von Tatsurou unterbrochen, der ihn dabei von oben bis unten musterte. "Was wollt ihr denn damit-" "Ach hier seid ihr! Ich hab euch schon gesucht!" ertönte da eine ihnen allen bekannte Stimme und sie drehten sich zu Yukke um, der ihnen auf dem selben Weg entgegenkam, den vor ihm schon Tatsurou und Miya genommen hatten. Als er bei den drei Musikern angekommen war, blickte er fragend in die Runde. "Ist was passiert, oder warum steht ihr hier so rum und kuckt so komisch?" "Also ob was passiert ist, können du und Sato sicher eher beantworten als wir." erwiderte Tatsurou, verschränkte die Arme und sah neugierig zwischen dem Drummer und dem Bassisten hin und her. "Oder sollen wir raten?" "Yukke, sie wissen es." meinte da Satochi, Miya allerdings schüttelte verneinend den Kopf. "Wir WISSEN gar nichts, es ist bis jetzt lediglich eine Vermutung. Und ob ihr uns sagt, ob wir damit richtig liegen, ist vollkommen euch überlassen." "Und ganz egal ob es nun stimmt oder nicht... naja, ihr sollt einfach wissen, dass wir kein Problem damit haben." fügte Tatsurou noch hinzu und sah jetzt auch schon wieder um einiges freundlicher aus. "Genau. Aber eins sag ich euch, wenn das hier wieder so ein abgekartetes Spiel ist wie die Sache vor zwei Wochen, dann könnt ihr was erleben." Dabei sah Miya erst Yukke an, dann von ihm zu Satochi, und von diesem dann auch zu Tatsurou, welcher abwehrend beide Hände hob und sich nicht der geringsten Schuld bewusst war. Satochi grinste. "Mal ehrlich, Miya, glaubst du, nur um dich zu veräppeln würden wir DAS hier machen?!" Und mit diesen Worten packte er Yukke an dessen Shirtkragen, zog den Bassisten zu sich und küssten ihn direkt auf den Mund. Der Jüngere ließ sich das auch gern gefallen und schmunzelte, genau wie Satochi, in ihren Kuss hinein. Als sie sich schließlich wieder voneinander lösten, noch kurz verliebt anlächelten und dann zu ihren Kollegen umdrehten, mussten beide aber erst einmal herzlich lachen. Miya starrte sie mit einer interessanten Mischung aus Entsetzen und Neugier an, und Tatsurou stand der Mund offen. Der Sänger fing sich aber dennoch schneller als Miya. "Also ich hätte es zwar kaum für möglich gehalten, aber irgendwie sah das gerade richtig süß aus. Ihr passt zusammen." Erleichtert nickten seine beiden Freunde und Yukke meinte noch "Danke, Tatsu.", dann wandten sie sich mit erwartungsvollen Blicken an ihren Bandleader. Dieser starrte zunächst nur reglos zurück, bis sein Mund sich endlich zu einem winzig kleinen Lächeln verzog. "Na sagen wir mal, es ist noch ziemlich gewöhnungsbedürftig, euch beide so zu sehen, aber… ich freu mich für euch. Wirklich. Und ich glaub ich weiß jetzt auch, was es mit deinen Rückenbeschwerden und Satochi's Schlafmangel auf sich hatte." "Seit wann läuft eigentlich schon was zwischen euch beiden? Doch nicht schon seit Jahren, oder?" wollte Tatsurou nun wissen und Satochi grinste. "Nein nein, das ist alles noch total frisch. Aber wir waren uns einig, dass wir es nicht vor euch verheimlichen wollen." "Und was UNS jetzt noch interessieren würde… Wer von euch beiden ist zuerst darauf gekommen?" Yukke's Augen funkelten neugierig, und auch der Drummer an seiner Seite wartete gespannt auf eine Antwort. "Miya!" "Tatsurou." Verblüfft blinzelten alle vier einander an. "Ähm… wer denn nun, du oder du?" hakte Yukke verwundert nach und und sein Blick wanderte zwischen den beiden Musikern, die gleichzeitg geantwortet hatten, hin und her. "Na der da!" kam es im nächsten Moment erneut wie aus einem Munde, woraufhin Miya und Tatsurou sich erst verdutzt, dann herausfordernd ansahen. Beide stemmten die Hände in die Hüften. "Du hast es zuerst angesprochen." "Ja schon, aber du hast es zuerst AUSgesprochen, meiner Lieber!" gab der Sänger zurück, "Und das zählt!" "Ach Unsinn, ohne dich hätte ich das alles als Wahnvorstellung abgetan, du warst quasi der Auslöser!" "Na und? Du hast trotzdem zuerst gesagt, dass die beiden verliebt sind, und außerdem-" Während die beiden Dickschädel inbrünstig weiter diskutierten, wandte Yukke sich kopfschüttelnd an den ungläubig dreinblickenden Drummer. "Hm, ich fürchte, es steht unentschieden." "Sieht ganz so aus…" stimmte Satochi zu und sah seinen Freund ratlos an. "Und was machen wir jetzt?" "Schere, Stein, Papier?" "…Okay." "Schere, Stein, Papier!!" Schmollend blickte Satochi von seiner Faust auf Yukke's flach ausgestreckte Hand. "War ja klar… Und, wie hättest du ihn gern?" Zu seiner Entschädigung strahlte der Bassist ihm wie die Sonne höchstpersönlich entgegen und lehnte sich gegen Satochi's Schulter, während er mit glänzenden Augen zur Decke starrte und laut überlegte. "Mmhh… also auf jeden Fall mit gaaaaanz viel Schlagsahne. Und Schokosoße! UND einer Cocktailkirsche oben drauf!!" Da verstummten Miya's und Tatsurou's Stimmen augenblicklich und die beiden starrten Yukke und Satochi entsetzt an. Tatsurou war leichenblass. "Bitte… Bitte sag mir, dass du gerade von einem Eisbecher gesprochen hast…" Verwirrt kratzte Yukke sich am Kopf und murmelte "Natürlich, von was denn-" dann endlich fiel bei ihm der Groschen, seine Augen weiteten sich schlagartig und er wurde knallrot. "Woah, ihr Ferkel!" Und damit ergriff er hastig die Hand des noch immer darüber nachgrübelnden Drummers und eilte mit ihm in Richtung Garderobe davon. Menschen, Autos und Häuser rauschten an ihm vorbei, Straßenlärm drang durch ein geöffnetes Fenster in das Innere des Vans, doch Miya nahm nichts von all dem wahr, während er gedankenverloren aus dem Fenster starrte. Soso, Satochi und Yukke waren jetzt also zusammen... Daran würde er sich wirklich erst noch gewöhnen müssen. Miya hätte nie im Leben vermutet, dass auch nur einer von ihnen an Männern interessiert sein könnte, und jetzt waren es plötzlich sogar beide. Na gut, so plötzlich wahrscheinlich dann doch nicht... Was er wohl noch alles nicht von seinen Freunden wusste? Ob Tatsurou auch ein Geheimnis hatte, von dem niemand etwas ahnte? Der Gitarrist sah bei diesem Gedanken unauffällig zu seinem Nebenmann hinüber und runzelte im nächsten Moment die Stirn, denn Tatsurou starrte weder aus dem Fenster, noch ins Nichts, sondern in den Rückspiegel. Offenbar beobachtete er schon wieder Yukke und Satochi, die auf der Rückbank saßen, und auch Miya warf einen flüchtigen Blick hinein, nur um festzustellen, dass sie in fast genau der gleichen Position wie auf der Hinfahrt zum Studio dasaßen, nur dass Yukke's Kopf diesmal nicht neben, sondern auf Satochi's Schulter lag. Als der Gitarrist seine Aufmerksamkeit wieder Tatsurou zuwandte, klebten dessen Augen noch immer wie hypnotisiert am Rückspiegel, und als es ihm zu bunt wurde, murmelte Miya "Spanner" und schlug mit einer Hand leicht gegen das Knie seines Kollegen. Dieser riss sich nun endlich von dem Anblick, der ihn die ganze Zeit so fasziniert hatte, los und sah den Älteren fragend an. "Hör auf, die beiden so anzuglotzen." zischte Miya leise, in der Hoffnung, Tatsurou damit von seinem unhöflichen Verhalten abzubringen, doch zu seiner Verwunderung grinste der Sänger und schüttelte den Kopf. "Hab ich doch gar nicht. Ich glotz mich selbst an." Damit wandte er sich wieder seinem Spiegelbild zu und strich nachdenklich über sein Kinn. "Mmhh... Was meinst du, ob ich mir wieder einen Bart stehen lassen sollte?" "..." Ende Anm.: Hihi, das konnte ich mir einfach nicht verkneifen! *bärtigen Tatsurou toll find* Und ja, ich weiß, Miya ist diesmal ziemlich miesepetrig rübergekommen. Liegt sicher daran, dass er mir in letzter Zeit etwas zu lustlos und desinteressiert erscheint~ Ach und hier ist noch der CD Data Comment, den die Jungs in der FF aufgenommen haben: http://www.youtube.com/watch?v=so4NL55PwWI (Mal ehrlich, ist doch kein Wunder, dass ich mir ausgerechnet diesen Comment für das Satochi x Yukke Pairing rausgesucht hab, ne?! ^_~) Teil 2 kommt voraussichtlich in ein paar Wochen hinterher... und falls ihr informiert werden wollt, wenn es soweit ist, schlage ich vor, dass ihr mich als Autor favorisiert (neue Option auf animexx), dann steht's auf eurer PersStart!^^ Bis dann~ Tattoo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)