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Deus [pede] Vítimas

von

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Lieb Leidenschaft

KAPITEL 4:
 

Die zur Showstellung von Liebe und Sex war verpönt und unangebracht in den Universitäten.

Umso lustiger und spaßiger fand ich es, dass Molas und Ich unsere Liebe in den so behüteten Gebilden der Götter nach gingen.

Es war keine zarte und auch keine zaghafte Liebe.
 

Wir waren einander verpflichtet und zugeschreiben.
 

- - -
 

Ich hörte von einem Jungen, der es für nötig hielt den Priestern in die Fresse zu hauen. Erst lachte ich laut und als man mir mehrmals ernsten Gesichtes versicherte, dass es ein Fremder gewagt hat unsere Priester zu schocken, fühlte ich mich herausgefordert.

Nur ich war so klar beim Verstand mich zu wiedersetzten. Was für ein Bube könnte in der Hinsicht Ähnlichkeit mit mir haben.
 

Keiner!
 

Das wurde mir klar als ich nach starken Drängen, wildem Gebrüll und Drohungen und sonstigen Mitteln, endlich das so heiß begehrte Medium treffen durfte.
 

"Herrsche über deine Gefühle und Wissbegierde! Berühr ihn nicht! Schau ihm nicht in die Augen! Halte Abstand er könnte dich verglühen."

Man wäre bestimmt nicht traurig über das Ableben meines Wesen, aber gewiss über das meines Können. Die Alten übertrieben gewaltig mit der Sorge um Molas. Mir wurde schlecht davon.

Die Enttäuschung war groß als ich einen dürren Kreideklotz sah.

Ein wüster Zopf, breite Schultern die nicht zu seinem Gesicht passten und es zu klein wirken liesen.

Lange Glieder. Große, aufdringliche Augen - diese waren jedoch schön und angenehm.
 

Es sah schrecklich aus. Alles an Ihm passte nicht zusammen und sein Auftreten war zu überheblich. Er spielte das Spiel der Gottesanbeter mit und das war nicht, was ich erwartet hatte.

Sagte man mir doch wie dreist er wäre und welch Überlegenheit er an den Tag legte.

Ein leiste sprechender Kerl stand entfernt vor mir und lies Gebrabbel aus sich quellen. Interessierte mich nicht. Nicht im Geringsten.
 

Mehrere Stunden höret ich seinen Gebeten zu. Sprach zusammen Glücksprüche mit aus. Zündelte Stäbchen und Kerzen an.

Mir war schlecht vom ganzen Qualm und starrsinnig riss ich die Pforten auf um zu verschwinden.
 

Man lies mich nicht gehen.
 

"Du darfst die Spuren des Mediums nicht vortragen!"

Gequatsche welches mich nur noch länger an diesen öden Platz halten sollte. Bat man mich schließlich ein Bad zu nehmen.

Darauf folgte eine Ankleidung mit neuen Gewändern. Darauf ein Essen mit neutralen Fleisch und Früchten. Darauf eine Gebetsstunde mit klärenden Gesängen. Darauf und darauf folgten diverse Aufgaben.
 

Meine Geduld war nicht groß. Ist sie immer noch nicht. jedoch hab ich vor das in folgender Zeit zu ändern. Irgendwann.

Auf jeden fall war mir jeder Prozess zu lang, langweilig und nerven raubend.

Während man mich von Raum zu Raum schickte erfasste ich das Geländer eines Fensters - möglichst weit unten oder in der nähe von Fassaden - sprang rasch heraus, sprintete die Fassungen hinunter und entledigte mich meiner auffälligen Garderobe.
 

Jedoch war ich zu provoziert um mich nur durch ein dreistes Schleichen zu revanchieren.

Wütend krallte ich mich die Mauern zu Molas Zimmer hinauf. Als ich kräftig durchs Fenster hindurch krachte - ich wollte so viel wie möglich kaputt machen - zerstöret ich seinen naheliegenden Schreibtisch, sowie Vasen und dutzende Weihrauchschalen.
 

Mein Plan war es mich stolz und entspannt aufzurichten, ihm mit gelangweilter Miene zu sagen, wie enttäuschend er doch für seinen Ruf ist und nach einem wilden Schlag quer durch sein Zimmer durchs selbige Fenster davon zu eilen.....
 

Peinlich. Ich kassierte ein heftigen Schlag ins Gesicht. Dann trat man auch mich ein.

Peinlicher. Es waren keine Aufseher die mich in Schach hielten, sonder der dürre Kreidesack.
 

Molas verpasste mir Blaue flecken, griff stark um meinen Hals und starrte mich wütend an.

"Wie beschränkt du doch bist! Ich hätte mit langer Miene vor dir stehen müssen. So ist doch dein Ruf so gut? Nicht einmal die Geduld hattest du zu warten bis ich die dümmlichen Aufseher eingeschläfert hatte!"
 

- - - -
 

Keiner war mir in meiner Klarheit ähnlich. Nicht einmal Molas.

Denn er war radikaler und direkter als ich. Spielen konnte er gut.

Spielte er denn ausgezeichnet das Spiel mit.
 

Doch seine Auszeit gönnte er sich mit mir und meinem Körper.

Rabiat und verlangend. Mir machte es nichts. Er war mein einziger Vertrauter und Verbündeter.
 

Sollten wir nun auf einer Ebene leben, die Freunde und auch Liebende nicht erreichen könnten.



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