Unknown Family von Seraphime (anders als erwartet) ================================================================================ Kapitel 1: Special Letter ------------------------- Eigentlich war es ein ganz gewöhnlicher Tag. Die Sommerferien hatten vor gut zwei Woche angefangen und Sarina saß gerade beim Frühstück, als ihre Mutter mit einem Brief herein kam. “Sarina?” begann sie leicht zögerlich, woraufhin angesprochene auch sogleich von ihren Cornflakes auf sah. “Ja?” . “Weißt du noch was ich dir über deinen Vater erzählt habe?” “Ich weiß nur das er nach Amerika gegangen ist, weil er dort schon immer leben wollte.” “Ja er ist nach Amerika gegangen, aber das Land war wohl nicht wirklich der Grund dafür.“ “Was dann?” “Ich weis es nicht mit Sicherheit, da wir nie wirklich darüber gesprochen haben, aber ich glaube, dass sein Herz einfach schon vergeben war. Zwar habe ich das von Anfang an gewusst, aber ich habe trotzdem versucht ihn für mich zu gewinnen. Vergeblich, wie du siehst.” “Okay, aber warum erzählst du mir das jetzt?” “Ich erzähle dir das jetzt, weil dein Vater dir einen Brief hinterlassen hat. Allerdings mit der Auflage ihn dir erst wenige Tage vor deinem 17ten Geburtstag auszuhändigen.” beantwortete Anne die Frage ihrer Tochter und deutete dabei auf den Brief in ihren Händen. “Was steht drin?” “Das weiß ich nicht. Ich gebe zu ich habe mal versucht es heraus zu finden, aber es gelang mir nicht. Der Text des Briefes sieht für mich aus als wäre er in einer fremden Sprache geschrieben worden.” mit diesen Worten reichte sie den Brief an Sarina weiter, welche sich auch sogleich daran machte diesen zu öffnen. Liebe Sarina, als erstes muss ich dich um etwas bitten und zwar darum diesen Brief allenfalls in Gegenwart deiner Mutter zu lesen und den Inhalt nach Möglichkeit für dich zu behalten. Als zweites möchte ich mich nun richtig vorstellen. Mein voller Name lautet Salazar Alexander Luzifer Slytherin. Dieser Name wird dir noch nichts sagen, aber schon sehr bald könntest du ihn ziemlich oft zu hören bekommen. Wenn Anne sich an meine Anweisungen gehalten hat, was ich hoffe, dann wirst du in ein paar Tagen 17 Jahre alt. Dazu muss ich dir etwas sagen und zwar, dass du wie auch ich, dass wir keine Menschen sind, sondern Vampirdämonen. /Was? Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein, oder?/ fragte Sarina sich auf diese Informationen hin gedanklich. Anne der aufgefallen war, dass ihre Tochter etwas merkwürdig vor zu kommen schien, fragte: “Was schreibt er?” “Mm ich bin noch nicht fertig und ich soll den Inhalt nach Möglichkeit für mich behalten.” “Wieso das denn?” “Weis ich auch noch nicht. Ich lese erst einmal zu Ende.” erwiderte Sarina und wand sich wieder dem Brief zu. “Okay, wenn du meinst.” fiel ihrer Mutter dazu nur ein. Ich weis für jemanden der wie du in der Muggelwelt aufgewachsen ist, muss das jetzt sicher merkwürdig wenn gar lächerlich klingen, aber sei dir bitte versichert, dass dies sowohl mein voller Ernst, als auch die reine Wahrheit ist. Es gibt neben der Muggelwelt, also der Welt der Menschen, in der du aufgewachsen bist auch noch eine andere, die Zaubererwelt in der auch sämtliche magische Wesen zu Hause sind. Diese Welt wirst du in kürze betreten müssen um dort deinen Abschluss zu machen. /Meinen Abschluss? Ich dachte den hätte ich gerade gemacht. Immerhin habe ich gerade die Realschule abgeschlossen./ Auf dem Blatt, dass diesem Brief beiliegt, befindet sich eine Wegbeschreibung zum nächstgelegenem Pup durch das du in die Zaubererwelt gelangen kannst. Von dort aus kannst du dann per Flohpulvernetzwerk weiter reisen. Der Wirt des Pups wird dir erklären wie das funktioniert. Am besten reist du zu erst in die Winkelgasse und gehst nach Gringotts, dass ist die internationale Zaubererbank. Dort verlangst du nach dem Direktor und zeigst ihm den anbei liegenden Schlüssel vor. Sofort sah Sarina im Umschlag nach ob sich tatsächlich ein Schlüssel darin befand und dem war auch so. In der untersten Ecke fand sie einen kleinen grünsilbernen Schlüssel mit Verschnörkelungen. /Ganz schön aufwendig für einen Scherz./ schoss es dem Mädchen durch den Kopf. Der Direktor wird dich dann zu unseren Verliesen führen. In diesen Verliesen befindet sich ein großer Teil unseres Vermögens. Du hast vollen Zugriff auf alles was der Familie Slytherin gehört, nimm mit was immer dir gefällt und lass dir am besten einen Geldbeutel geben der niemals leer wird. Mit diesem solltest du dir dann erst einmal einen Zauberstab und Zaubererumhang besorgen. Dann reist du nach Hogwarts der führenden Schule für Hexerei und Zauberei und meldest dich dort für das Abschlussjahr an. /Erst Vampirdämonen, dann eine andere Welt neben unserer und nun auch noch Zauberer und Hexen, geht’s noch etwas verrückter?/ Wenn dich der amtierende Direktor fragt warum du dich erst jetzt an einer Schule anmeldest, dann behaupte einfach du wärst eine Halbhexe, und das deine magischen Kräfte deshalb erst vor ein paar Tagen heraus gekommen wären. Denn wenn du ihm die Wahrheit sagen würdest, wüsste er sofort das du ein magisches Wesen sein musst, denn normale Hexen und Zauberer erwachen spätestens mit ihrem elften Lebensjahr. Sein magisches Wesen oder magische Wesen gibt man aber nur denen Preis denen man auch vertraut. Wenn das auf den Direktor zutreffen sollte gut, aber wenn nicht ist es besser zu schweigen. Auch diesen Brief solltest du nur deinen Vertrauten zeigen, denn wenn jemand erkennt, dass er in Parsel, der Schlangensprache geschrieben ist, wird derjenige auch sofort wissen, dass du eine wahre Slytherin bist. Da ausschließlich unsere Familie diese Sprache beherrscht. /Mama hat gesagt, dass es ihr vorkam als wäre der Brief in einer fremden Sprache geschrieben, aber wenn das stimmt, dann müsste das ja schon fast zwangsläufig bedeuten, dass das alles wirklich wahr und kein Scherz ist. Das ist echt gruselig./ nachdem ihr dieser Gedanke gekommen war entschloss sie sich schnellstmöglich weiter zu lesen. Also gut ich glaube ich sollte dann wohl auch so langsam mal erklären, warum ich so ein Aufhebens um unseren Familiennamen mache, nicht wahr? /Wäre ungemein hilfreich./ Der Grund dafür ist einfach. Die Familie Slytherin ist sowohl berühmt, als auch berüchtigt. Berühmt durch Hogwarts und berüchtigt, durch ihren Uhrsprung. Zwar ist dieser Uhrsprung so weit ich weis fast niemandem bekannt, aber ich denke ich sollte dich dennoch vor warnen. Der Uhrsprung der Familie Slytherin ist mein Vater und somit dein Großvater Luzifer Seraphim Slytherin, ein Engelsdämon und Herrscher der Unterwelt, welche von den Muggeln auch gerne mal Hölle genannt. /… Also gut, vor der Sache mit der Sprache hätte ich hierüber ja schlicht und ergreifend einfach nur gelacht, jetzt allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich lieber lachen oder schreien sollte. Mein Großvater ist der Teufel, aha. Das klingt wie ein Spruch aus einer Komödie./ Was Hogwarts angeht, dass ist auf mich und meine drei besten Freunde zurück zu führen. Wir wurden berühmt, weil wir vor ca. 2000 Jahren zusammen Hogwarts die führende Schule für Hexerei und Zauberei gründeten. Deshalb gibt es auch vier verschiedene Häuser in Hogwarts auf die die Schüler durch Keran, den sprechenden Hut verteilt werden, aber das wirst du ja selbst noch erleben. Die vier Häuser sind nach unseren Nachnamen benannt. Das heißt es gibt einmal das Haus Ravenclaw, benannt nach Rowena Ravenclaw, dann das Haus Huffelpuff benannt nach Helga Huffelpuff, dann Griffindor benannt nach Godric Griffindor und zu guter letzt natürlich noch Slytherin, benannt nach mir Salazar Slytherin. Das sind die Gründe warum ich denke, dass du die Wahrheit nicht jedem erzählen solltest. Nach dem letzten Satz konnte Sarina sich das nach Verständnis fragendes Lächeln ihres mysteriösen Vaters geradezu bildlich vorstellen. So viel dazu nun möchte ich noch einmal auf deinen Geburtstag zurück kommen. Ich habe die Tatsache, dass wir Vampirdämonen sind nicht grundlos mit deinem Geburtstag in Verbindung gebracht. Denn der 17te Geburtstag eines Vampirdämons ist der Tag seiner Verwandlung. Was genau ich damit meine kann man nur sehr schlecht beschreiben, man muss es selbst erleben. Tatsache ist dir wird nach deiner Verwandlung eine zweite Gestalt zur Verfügung stehen und viele Dinge die normale Hexen und Zauberer erst in der Schule lernen müssen, wirst du automatisch können. Deshalb musst du dir über einen eventuellen Lernrückstand auch keine Gedanken machen. /Oh beruhigend zu wissen./ Also das war es dann im Prinzip auch fast schon. Ich möchte mich in diesem einen Brief nicht unnötig auslassen, deshalb habe ich mich so kurz gefasst wie nur möglich. Außerdem würde ich alles andere, besonders privates, lieber mit dir persönlich besprechen. Vorausgesetzt du willst mich überhaupt sehen, würde ich mich deshalb wirklich freuen wenn du zum diesjährigen Treffen der Vampire kommen würdest. Dein Instinkt wird dir sagen wann genau es soweit ist und wo du hin musst. Wie auch immer du dich entscheiden solltest, ich werde auf jeden Fall dort sein. In Liebe: Salazar Alexander Luzifer Slytherin Nachdem Sarina zu ende gelesen hatte saß sie eine Weile einfach nur so dar und überlegte wie sie nun reagieren sollte. Der Brief ihres Vaters hatte sie irgendwie berührt und das obwohl sie sich nicht einmal sicher war, was davon nun wahr war und was nicht. /Also ich fasse zusammen, entweder er ist verrückt oder aber das ist ein richtiger Hammer und ich weis im Moment ehrlich gesagt, nicht wirklich was von beidem ich mir mehr wünschen soll./ nach diesen Gedanken sah sie wieder auf und bedeutete somit auch ihrer Mutter, dass sie fertig war. “Also was schreibt er nun, oder darfst du mir das nicht sagen?” brach Anne schließlich das Schweigen. “Nun also entweder er ist verrückt, oder das hier ist ein echter Hammer.” sprach Sarina ihre Gedanken nun frei aus und deutete dabei auf den Brief. “Nun du kannst dich zwar nicht an ihn erinnern, aber ich schon und wenn ich eines mit Sicherheit weis, dann egal wie unwahrscheinlich es auch sein mag was er geschrieben hat, verrückt war er ganz sicher nicht.” /Na klasse./ fiel ihrer Tochter dazu lediglich ein. “Aber nun mach es doch nicht so spannend. Sag mir bitte so viel du kannst.” bat Anne. “Also gut, du hast es nicht anders gewollt. Als erstes stellt er sich einmal mit seinem vollen Namen vor, Salazar Alexander Luzifer Slytherin.” “Salazar also, er hat damals gesagt ich solle ihn einfach Sal nennen.” kommentierte Anne. “Aha, naja als nächstes behauptet er jedenfalls, dass wir keine normalen Menschen sondern Hexen und Zauberer wären und auch nicht aus dieser, sondern aus der so genannten Zaubererwelt kämen.” /Das mit den Vampirdämonen muss sie vermutlich nicht wissen, würde sie eh nur unnötig verunsichern./ Auf die soeben gemachte Aussage hin herrschte einen kurzen Moment lang vollkommene Stille im Raum, bis Sarinas Mutter wieder das Wort ergriff. “Nun, jetzt verstehe ich zumindest wie du auf die Idee gekommen bist, dass er verrückt sein könnte. Auch wenn ich das immer noch nicht glaube. Denn mir gibt allein schon der Gedanke, dass eine Sprache anscheinend vererbt werden kann ziemlich zu denken.” erwiderte sie zögerlich Lächelnd. /Das ist wahr./ “Ja, ich weis. Das ist schon etwas seltsam.” stimmte Sarina ihrer Gegenüber zu. “Als nächstes schreibt er jedenfalls, dass ich auch in dieser Welt noch meinen Abschluss machen muss und zwar an einer Schule namens Hogwarts. Er bezeichnet sie als die führende Schule für Hexerei und Zauberei.” “Nun soweit ich mich erinnere, hat Sal sich schon immer nur mit dem besten zufrieden gegeben.” erläuterte Anne schmunzelnd. “Aha okay, dass kommt bei mir ja auch des Öfteren vor. Naja und das mit der Sprache verhält sich genauso wie du bereits vermutet hast. Sie wird nur von seiner Familie beherrscht und ist anscheinend die Sprache der Schlangen.” “Schlangensprache?” “Ja. Des weiteren schreibt er, dass seine Familie wohl ziemlich bekannt ist und ich meinen richtigen Nachnamen deshalb besser für mich behalten sollte. Dann noch, dass ich mich an meinem 17ten Geburtstag verändern würde.” “In wie fern verändern?” wollte Anne wissen. “Das steht hier nicht genau. Einmal äußerlich und dann sollte ich noch eben meine magischen Kräfte bekommen.” “Okay, muss ich sonst noch etwas wissen?” hakte die ältere nach. “Nein, das war es glaub ich.” “Ich verstehe und was machen wir jetzt?” “Mm gute Frage. Es würde mich ja reizen in den nächsten Zoo zu fahren und heraus zu finden ob ich tatsächlich mit Schlangen sprechen kann.” entgegnete Sarina ihrer Mutter. “Die Idee ist eigentlich gar nicht so schlecht. Lesen kannst du diese Sprache ja auf jeden Fall, es wäre interessant heraus zu finden ob du sie auch sprechen und verstehen kannst.” “Das heißt auf zum nächsten Zoo?” hakte nun die jüngere nach. “Ja warum nicht. Nach dem Frühstück machen wir mal einen kleinen Ausflug.” “Okay.” Gesagt getan. Nach dem Frühstück machten die beiden Frauen sich auf den Weg zum nächstgelegenem Zoo und besuchten die Reptilien Abteilung. In einem der Glaskästen befand sich eine riesige Püton die leicht verschlafen drein sah. /Irgendwie süß./ *Hey süße.* versuchte Sarina sich der Schlange verständlich zu machen, währenddessen staunte Anne nicht schlecht, da sie nur leises Gezischel vernommen hatte. Auch die Schlange schien nun etwas wacher zu sein und hob leicht den Kopf an. *Ihr sprecht meine Sprache?* *Ja, anscheinend. … Sag mal wieso sprichst du mich mit Ihr an?* *Nun, Ihr seid doch eine Slytherin, nicht wahr?* *Mm ja bin ich. Oh man und ich dachte mein Vater hätte vielleicht etwas übertrieben, als er erwähnte, dass man durch Parsel sofort auf die Familie Slytherin kommen würde.* *Wie heißt Euer Vater wenn ich fragen darf?* *Sein voller Name lautet Salazar Alexander Luzifer Slytherin.* *Der große Lord Salazar Slytherin persönlich?!* *Salazar Slytherin, einer der vier Gründer Hogwarts ja. Kennst du ihn und wieso Lord?* *Die vier Gründer Familien sind alle sehr alte Adelsfamilien. Persönlich habe ich zwar nie einen von ihnen kennen gelernt aber jede Schlange auf der Welt weis wer die Slytherins sind und ganz besonders bekannt ist Lord Salazar Slytherin.* *Aha, verstehe.* *Wenn Ihr mir noch eine Frage erlauben würdet?* wollte die Schlange leicht schüchtern wissen. *Sicher frag einfach.* antwortete die junge Lady sanft lächelnd. *Wenn Lord Slytherin Euer Vater ist, wie kommt es das Ihr so wenig über ihn zu wissen scheint?* *Das liegt daran, dass Salazar zwar mein Vater ist, ich ihn bisher aber noch nie persönlich getroffen habe.* entgegnete Sarina leicht seufzend. *Wieso das?* wunderte sich die Püton. In dem Moment jedoch machte ihre Mutter wieder auf sich aufmerksam. “Sarina?” “Äh, ja?” “Da ich eurer kleinen Unterhaltung sowieso nicht folgen kann, habe ich mir gedacht, dass ich mich doch genauso gut ins Cafe an dem wir vorbei gekommen sind setzten kann, oder?” “Äh, klar mach nur.” mit diesen Worten wand die jüngere sich wieder der Schlange zu und Anne machte sich auf den Weg in besagtes Cafe. *Das war meine Mutter. Sie setzt sich in Cafe, da sie uns sowieso nicht versteht.* erklärte sie auf den fragenden Blick der Schlang hin. *Ach so. Also wie kam es dazu, dass Ihr euren Vater noch nie getroffen habt?* *Mein Vater und meine Mutter haben sich getrennt, als ich noch ein Baby war und bis heute war das auch alles was ich von ihm wusste. Nun, zumindest bis heute Morgen beim Frühstück. Meine Mutter kam mit einem Brief herein, der wie ich dann erfuhr, mir von meinem Vater hinterlassen wurde und in diesem Brief hat er mir dann wohl die Wahrheit mitgeteilt. Erst hielt ich das, was ich dort las für einen schlechten Scherz, aber jetzt bin ich mir da überhaupt nicht mehr sicher. Ich meine nichts für ungut, aber ich unterhalte mich gerade mit einer Schlange.* *Schon gut.* erwiderte besagte Schlange auch sogleich kichernd. *Wenn ich das richtig verstanden habe, seid Ihr in der Muggelwelt aufgewachsen, dann muss Euch das alles ja ziemlich merkwürdig vorkommen.* *Ja allerdings. Moment, du hast gerade Muggelwelt gesagt, heißt das, dass es tatsächlich eine Zaubererwelt gibt?* *Ja gibt es. Ich weis das alles klingt unglaubwürdig, da die meisten Muggel an so etwas wie Magie nicht glauben, aber es ist wahr.* Nach einem Moment Bedenkzeit zauberte diese Aussage ein Lächeln auf Gesicht der jungen Lady und ein vorfreudiges Funkeln in ihre Augen. *Nun wenn das so ist, dann kann ich mich wohl auf ein sehr interessantes Abschlussjahr in Hogwarts freuen was?* *Oh ja, davon bin ich fest überzeugt.* *Danke, du hast mir sehr geholfen.* mit diesen Worten erhob sich die angehende Hexe wieder, da sie sich im laufe des Gesprächs vor das Terrarium gekniet hatte. *Keine Ursache. Es freut mich wenn ich Euch helfen konnte.* gab die Püton leicht verlegen zurück, was ihre Gegenüber zum schmunzeln brachte. *Warum nur habe ich das Gefühl, wenn du könntest würdest du rot werden?* *Mm naja, dass hier ist keine alltägliche Situation für mich?* *Schon gut. Ach ja, ich hab bisher ganz vergessen dich nach deinem Namen zu fragen. Tut mir leid, wie heißt du?* *Das macht nichts. Mein Name lautet Sora.* *Sora also. Ein schöner Name.* *Danke.* *Also ich denke man sieht dich Sora. Bis dann.* *Ja, bis dann My Lady.* Nach diesen Worten verließ Sarina die Reptilien Abteilung wieder und machte sich auf den Weg zu ihrer Mutter. Kapitel 2: Birthday ------------------- Sarina fand ihre Mutter an einem Fenster des verabredeten Cafes sitzen und einen Kaffe trinken. “Na, fertig mit Smalltalk?” fragte Anne, als ihre Tochter sich zu ihr setzte. “Ja fürs erste schon.” “Was heißt fürs erste?” “Naja, kann doch sein, dass ich Sora irgendwann mal wieder besuchen gehe.” erklärte Sarina. “Ach so, dann aber bitte ohne mich. Das hört sich nämlich ganz schön gruselig an, wenn ihr euch miteinander unterhaltet.” “Echt? Für mich hat sich das alles ganz normal angehört.” “Sei froh. Das klang geradezu bedrohlich.” “Wie dem auch sei. Ich hatte jedenfalls eine interessante Unterhaltung mit Sora.” “So, worum ging es denn genau?” “Um die Slytherins. Anscheinend ist dieser Name allen Schlangen der Welt auf positive Art und Weise bekannt.” “So. Erzähl doch mal.” “Nun, was mein Vater geschrieben hat, scheint unglaublicher Weise der Wahrheit zu entsprechen. Sora meinte, dass es die Zaubererwelt auf jeden Fall tatsächlich gäbe, auch wenn dies für jemanden der in dieser Welt aufgewachsen ist, geradezu unmöglich klingt.” berichtete sie ihrer Mutter. “Verstehe. Das ist in der Tat schwer zu glauben, aber nach allem was ich heute gesehen und gehört habe, bin ich bereit es erst einmal trotzdem zu tun.” “Ich auch.” stimmte die jüngere zu. “Was hast du denn jetzt vor?” “Naja, als erstes werde ich wohl meinen Geburtstag abwarten müssen. Alles weitere entscheide ich dann.” “In Ordnung, dann lass uns jetzt wieder nach Hause fahren.” “Okay.” Gesagt, getan. Nachdem Anne ihren Kaffe bezahlt hatte machten sich Mutter und Tochter auf den Weg nach Hause. Die darauf folgenden Tage verliefen ziemlich ruhig und ohne weitere besondere Vorkommnisse. Bis schlussendlich Sarinas 17ter Geburtstag gekommen war. Normalerweise hätte sie diesen mit ein paar ehemaligen Klassenkameradinnen verbracht, da sie sich aber angeblich verändern sollte, hielten Sarina und Anne es für besser das dieses Jahr nicht zu tun. Mit recht wie sie bereits am frühen Morgen feststellen sollten. Schon gegen sieben Uhr regte sich die ansonsten eher als Langschläferin zu bezeichnende Sarina und öffnete langsam ihre Augen. /Wie? Schon Morgen?/ fragte sie sich und sah auf ihren Wecker. /Ja es ist morgen. Sehr früh morgens sogar. Komisch dabei schlafe ich doch sonst mindestens bis halb neun. Ach was wunder ich mich eigentlich, bei der Nacht? Das war wirklich ein ziemlich seltsamer Traum. Geradezu anstrengend und das an meinem Geburtstag. … Richtig, mein Geburtstag! Heute ist ja mein 17ter Geburtstag./ fiel ihr dazu wieder ein. Mit einem Schlag war Sarina hellwach und richtete sich in ihrem Bett auf. Dabei fielen ihr ein paar Haarstränen ins Gesicht, welche sie daraufhin etwas genauer unter die Lupe nahm. /Schwarz? Seit wann sind meine Haare denn schwarz?!/ Um sich zu vergewissern, dass dies keine Sinnestäuschung war, stand die 17 Jährige auf und begab sich ins angrenzende Badezimmer, wo sie auch sogleich den nächsten Schock bekommen sollte. Verdutzt sah sie in den Spiegel, aus dem sie ein nun etwas blasseres Mädchen mit langen schwarzen Haaren und dunkel roten Augen entgegen blickte. Im ersten Moment war Sarina schlicht und ergreifend sprachlos, dann besann sie sich allerdings allmählich wieder und begutachtete sich nun ganz genau im Spiegel. “Wow. … Das ist wirklich … stark.” brachte die junge Hexe schließlich hervor. /Jetzt habe ich nur noch ein winziges Problem und zwar die Tatsache, dass ich mein magisches Wesen verbergen muss. In der Zaubererwelt würde man dieses an den roten Augen bestimmt sofort erkennen. Mit Sicherheit sogar, man würde ja sogar hier in der Muggelwelt darauf kommen, dass jemand mit roten Augen ein Vampir wenn nicht sogar ein Dämon sein muss./ überlegte Sarina und stellte sich vor wie sie wohl aussehen würde, wenn man ihr altes Aussehen mit dem neuen Kombinieren würde. /Mal überlegen, dann hätte ich vermutlich braune lange Haare und dunkel braune Augen./ Gedacht, geschehen. /Was? Ach so. Ich muss es also nur wollen. Das ist ja einfach./ stellte die Braunhaarige erleichtert fest. “So und was mache ich jetzt. Es ist gerade mal viertel nach sieben. Okay, was soll’s. Ich mach mich schon einmal fertig.” mit diesen Worten entledigte sich die 17 Jährige ihres Schlafanzugs und ging unter die Dusche. Nachdem Sarina diese wieder verlassen hatte ging sie zurück in ihr Zimmer und zog sich an. Kurz darauf hörte die braunhaarige auch schon wie ihre Mutter aufstand und ins Badezimmer ging. Nicht wissend, dass ihre Tochter ebenfalls schon auf war. “Guten Morgen!” rief sie deshalb aus ihrem Zimmer, woraufhin Anne sich kurz erschreckte und dann erstaunt in das Zimmer ihrer Tochter ging. “Seit wann bist du denn schon so früh … auf?” brachte die ältere mit vor Erstaunen geöffnetem Mund heraus. “Na wie sehe ich aus?” fragte die jüngere breit grinsend. “Mm gut würde ich sagen. Ungewohnt aber wirklich gut.” antwortete die Angesprochene. “Ja finde ich auch.” “Also gut, wenn wir schon mal beide so früh auf sind, können wir ja auch gleich zusammen frühstücken.” mit diesen Worten begab Anne sich zurück in ihr Zimmer und kam im Jogging Anzug wieder heraus. Dann gingen Mutter und Tochter in die Küche zum frühstücken. “Also, was müssen wir jetzt als erstes machen? Ich meine Sal hat doch geschrieben, dass du in der Zaubererwelt noch deinen Abschluss machen musst, richtig?” begann Anne während sie sich ihr Brötchen schmierte. “Ja das stimmt. Ich muss mich für das Abschlussjahr anmelden, aber vorher soll ich noch nach Gringotts, das ist die internationale Zaubererbank. Dort ist wohl eine Art Konto für mich. Dazu soll ich den dem Brief beigelegten Schlüssel einfach dem Bankdirektor zeigen.” “Okay, aber wie kommen wir in die Zaubererwelt?” “Mit der Wegbeschreibung zum nächsten Durchgang. Die lag dem Brief ebenfalls bei.” “Tja, dann scheint Sal ja mal wieder an alles gedacht zu haben.” “Ja, anscheinend.” erwiderte Sarina und wand sich nun ebenfalls ihrem Brötchen zu. Als beide mit frühstücken fertig waren machten sie sich direkt auf den Weg zum Durchgang. Sie folgten der Wegbeschreibung bis sie vor einem kleinen Pup zum Stehen kamen. Zwar konnte Anne diesen nicht sehen, aber da ihre Tochter sie führte, konnten sie es schlussendlich trotzdem beide betreten. “So und was jetzt?” wollte Sarinas Mutter wissen, woraufhin ihre Tochter antwortete, dass sie laut Salazar beim Wirt nachfragen sollten. Gesagt, getan. Sie fragte den Wirt nach dem Durchgang und woraufhin ihnen dieser erklärte wie man ihn benutzte. Die neuen Informationen gab die junge Hexe an ihre Mutter weiter und so begaben sie sich zusammen zu einem Karmin im hinteren Teil des Pups. Auf dem Karmin stand eine Schale mit grünem Pulver darin. Von diesem nahm Sarina sich eine Handvoll, stellte sich in den verloschenen Karmin und warf das Flohpulver auf den Boden, während sie laut und deutlich den gewünschten Ankunftsort aussprach “Winkelgasse.”, daraufhin flammte der Karmin einen Moment grün auf und die Braunhaarige war verschwunden. Kurz darauf, tat Anne es ihr nach und kam ein paar Sekunden später in einer ziemlich belebten Gasse an. Ein paar Schritte vom Karmin entfernt stand bereits ihre Tochter und besah sich das bunte Treiben. “Na hier herrscht ja ein ganz schöner Betrieb.” stellte Anne auch sogleich fest. “Ja allerdings. Ich frage mich wo jetzt diese Bank ist.” “Naja, da es sich um die internationale Zaubererbank handelt, schätze ich müssen wir nur irgend einen der Passanten fragen.” spekulierte Anne und ging dieser Vermutung auch sogleich nach. “Gringotts? Ja natürlich, dass ist das große Weiße Gebäude da hinten, am Ende der Straße. Nicht zu verfehlen.” erklärte der angesprochene und setze seinen Weg fort, nachdem Anne sich schnell bei ihm bedankt hatte. Dann begaben sie und ihre Tochter sich zu besagtem Gebäude. Das Gebäude schien von innen noch viel größer zu sein, als es von außen bereits den Anschein hatte und auch hier war eine Menge los. Sarina trat schnell an einen gerade frei gewordenen Schalter und bat darum den Direktor zu sprechen. Der Kobold hinterm Schalter war zwar etwas überrascht, kam ihrer Bitte aber dennoch nach und informierte den Direktor darüber, dass ihn eine junge Dame sprechen wolle. “Der Direktor kommt gleich.” gab er schließlich wieder an seine beiden Kundinnen gewandt zurück. Wie versprochen tauchte ein paar Minuten später auch ein weiterer Kobold auf, der sich als Bankdirektor vorstellte. “Ich bin der Direktor von Gringotts, also in welcher Angelegenheit kann ich ihnen behilflich sein?” “In dieser hoffe ich.” erwiderte die junge Hexe und zeigte ihm den grünsilbernen Schlüssel. Als der Direktor realisierte was seine Gegenüber da in der Hand hielt, weiteten sich seine Augen einen Moment, dann fasste er sich jedoch wieder und fuhr nun im Flüsterton fort. “Es war gut das Ihr direkt nach mir verlangt habt Lady Slytherin. Bitte folgt mir.” Das taten die beiden Frauen dann auch, sie verließen gemeinsam mit dem Bankdirektor den Hauptraum und den darin herrschenden Trubel. Sie folgten dem Kobold in einen kleineren Raum, von dem aus man anscheinend über eine Schienentrecke weiter kam. Ihr Führer bedeutete ihnen in den Wagen zu steigen und nachdem alle Platz genommen hatten, setzte er diesen in Bewegung. Der erste Teil der Strecke verlief recht harmlos, später jedoch wurde der Wagen immer schneller und die Strecke ging immer steiler nach unten. /Wie viele h/km wir wohl gerade drauf haben?/ fragte Sarina sich scherzhaft, während ihre Mutter eher angespannt aussah. Einige Zeit später wurden sie jedoch wieder langsamer und kamen schließlich in einem weiteren Raum gänzlich zum stehen. “Bitte aussteigen.” verkündete der Direktor, worüber Anne sichtlich erleichtert war. Nachdem sie ausgestiegen waren, folgten sie dem Kobold zu einer Rosette, die im Boden eingebrannt war. In ihrer Mitte befand sich ein Loch in das der kleine Schlüssel zu passen schien. “Ist das Loch in der Mitte für meinen Schlüssel?” vergewisserte sich die junge Hexe jedoch noch einmal. “Ja ist es. Wenn ihr den Schlüssel in die Mitte steckt und umdreht, werdet ihr direkt zu den Verließen der Familie Slytherin teleportiert. Ab hier müsst ihr allein weiter, denn der Wächter lässt nur Familienmitglieder hinein.” “Wächter, was für ein Wächter?” wollten Sarina und Anne auf diese Aussage hin zeitgleich wissen. “Die Verließe der Familie Slytherin werden durch eine Riesenschlange bewacht und nur ein Parselmund kann an ihr vorbei.” erklärte der Bankdirektor. Anne unterdes erschauderte einen Moment bei der Erinnerung an den Klang dieser Sprache. “Na dann wünsche ich dir mal viel Spaß beim Plaudern.” verabschiedete sie ihre Tochter deshalb auch gleich leicht grinsend. “Okay. Na dann werd ich mal.” erwiderte die jüngere darauf lediglich und steckte dann ihren Schlüssel in die dafür vorgesehene Öffnung. Als sie den Schlüssel umdrehte erstrahlte die Rosette in einem grünsilbernen Licht, dass immer heller wurde bis es Sarina schließlich gänzlich umhüllte. Nach einigen Sekunden wurde das Licht wieder schwächer und als es gänzlich verloschen war befand sich die braunhaarige in einem anderen Raum, etliche Etagen unter ihrem Ausgangspunkt. Da sie allein dort unten war beschloss sie einfach dem einzig vorhandenem Tunnel zu folgen. Am Ende des Tunnels befand sich eine Tür, durch die Sarina in eine große Halle gelangte. Auf der anderen Seite dieser Halle befand sich eine weitere Tür um zu dieser zu gelangen musste man jedoch zu erst an der in der Mitte der Halle schlummernden Riesenschlange vorbei. /Die ist ja geradezu gigantisch./ schoss es ihr durch den Kopf, dann besann sie sich jedoch auf den Grund ihres Besuchs und versuchte die Schlange auf sich aufmerksam zu machen. *Hallo!* begann sie, woraufhin sich die Augen der Wächterin langsam öffneten. Die Riesenschlange schien einen Moment zu brauchen um richtig wach zu werden, realisierte aber langsam die Situation. *Seid Ihr eine Slytherin?* fragte sie schlussendlich. *Ja. Ich bin die Tochter von Salazar Alexander Luzifer Slytherin.* antwortete die junge Lady. *Dann ist es mir eine Ehre Euch kennen zu lernen Lady Slytherin.* entgegnete Sarinas Gegenüber mit einer leichten Verbeugung. *Es freut mich ebenfalls deine Bekanntschaft zu machen. Wie heißt du?* *Mein Name lautet Nona.* *Nona also. Das ist ein schöner Name.* *Habt vielen Dank. Den Namen hat mir im Übrigen Euer Vater gegeben, als er mir die Aufgabe übertrug die Verließe der Slytherins zu bewachen und nur Familienmitglieder hinein zu lassen. Was selbstverständlich auch auf Euch zutrifft, also fühlt Euch frei mitzunehmen, was immer Ihr wünscht.* erwiderte die Schlange und gab den Weg zur Gegenüberliegenden Tür frei. *Danke.* gab die junge Hexe lächelnd zurück und trat dann auf die Tür zu. Nachdem sie diese geöffnet und den Gang dahinter betreten hatte, traute sie im ersten Moment ihren Augen nicht. Links uns rechts in den Wänden, befanden sich mehrere Kammern, in denen es die unterschiedlichsten Dinge gab. Die meisten der Kammern waren mit Gold (Gallonen) und Silber (Sickel) gefüllt, andere mit Edelsteinen aller Art und in wiederum anderen befanden sich alle möglichen Gegenstände von Schmuck bis hin zu Büchern. Sogar Umhänge und Waffen konnte man dort finden. /Okay, wow. Das ist einfach unglaublich./ ging es ihr durch den Kopf und nachdem sie sich bei Nona noch einmal vergewissert hatte, dass all diese Verließe wirklich einzig und allein der Familie Slytherin gehörten, begann sie damit diese nun genau unter die Lupe zu nehmen. Zu erst nahm sie sich zwei Beutel und füllte den einen mit Gallonen und den anderen mit Sickeln. /Man kann ja schließlich nie wissen und falls das hier wiedererwarten auch nicht reichen sollte, kann ich ja immer noch auf einen dieser niemals leer werdenden Beutel zurück greifen. Ich muss später nur daran denken mir so einen auch geben zu lassen./ überlegte sich die braunhaarige. Dann entschloss sie sich noch dazu ein paar der Bücher mitzunehmen, die ihr interessant erschienen. Zwar gefielen ihr auch die Umhänge, aber auf denen war das Familienwappen abgebildet. Damit konnte sie also nicht einfach so durch die Gegend laufen. /Schade eigentlich. Die fühlen sich schön an. Naja nichts zu machen./ dachte die junge Slytherin und seufzte kurz, dann wand sie sich den Waffen zu. Sie entschied sich dafür ein Katana mit grünem Griff und dunkelgrüner Scheide mitzunehmen. /Diese Schwerter haben mir schon immer sehr gefallen. Wer hätte gedacht, dass ich mal selbst eines besitzen würde./ freute sie sich. Eigentlich wollte Sarina damit auch gehen, dabei fiel ihr Blick jedoch auf eine schwarze Umhängetasche aus Leder. In dieser verstaute sie daraufhin die Sachen, die sie sich ausgesucht hatte und die aus irgendeinem Grund auch alle darin Platz hatten und ging dann endgültig wieder Richtung Tür. Bei dieser sah sie sich noch ein letztes mal um ob es vielleicht noch etwas gab, dass sie gerne mitnehmen würde. Sie konnte für den Augenblick jedoch nichts entdecken und so trat sie wieder in die große Halle, in der Nona auf sie gewartet hatte. Von dieser verabschiedete sich die junge Hexe nun ebenfalls und ging zurück zu dem Raum in dem sie angekommen war. In diesem Raum war alles ganz genauso wie in dem Raum wo sie ihre Mutter und den Bankdirektor verlassen hatte, also beschloss sie einfach alles noch einmal genauso zu machen wie dort. Sarina betrat die Rosette und drehte den Schlüssel um. Wie bereits vermutet erstrahlte auch dieses mal das grünsilberne Licht und wenige Sekunden später befand sich die braunhaarige wieder in einem Raum mit Anne und dem Kobold. “Na, alles erledigt?” fragte Sarinas Mutter, erleichtert das ihre Tochter endlich zurück war. “Ja, ist alles hier drin. Jetzt fehlt mir nur noch einer dieser Beutel die niemals leer werden.” erweiterte die junge Hexe, auf die schwarze Tasche deutend. “Dann schlage ich vor, dass wir uns wieder nach oben begeben. Dort kann ich Ihnen dann einen solchen Beutel geben.” mischte sich daraufhin der Direktor ein. Die beiden Frauen konnten diesem Vorschlag nur zu stimmen und so setzten sie sich wieder in den Wagen. Die Fahrt nach oben dauerte etwas länger als nach unten, endete schlussendlich jedoch wieder in dem Raum von wo aus sie anfangs abgefahren waren. Sie stiegen aus und folgten dem Kobold zurück in die Empfangshalle. Dort angekommen sprach ihr Führer mit einem der anderen Angestellten, woraufhin dieser ihm nach kurzer Zeit einen scheinbar leeren Beutel brachte. Mit diesem ging der Bankdirektor zu den beiden Wartenden zurück und reichte der jüngeren den Beutel. “Das ist der Beutel nach dem Ihr verlangt habt. Er scheint zwar leer zu sein, aber wenn Ihr hinein fasst werdet Ihr feststellen das Eure Hand niemals ins leere greift, denn er ist direkt mit einem der Verliese verbunden.” erklärte er dabei. “Danke.” “Nichts zu danken, dass ist unser Job. Wenn das soweit alles wäre würde ich mich dann hiermit von Ihnen verabschieden und zurück in mein Büro gehen.” “Ja das war alles.” antwortete Sarina. “Gut, dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag. Auf wieder sehen.” mit diesen Worten verschwand der Direktor wieder in die Richtung aus der er Anfangs gekommen war. “Auf wieder sehen.” riefen ihm die beiden Frauen noch schnell hinterher und verließen dann ebenfalls die volle Empfangshalle, allerdings nach draußen. “So, das wäre also erledigt und was ist als nächstes an der Reihe?” wollte Anne sogleich wissen. “Als nächstes, soll ich mir einen Zauberstab und einen Zaubererumhang anschaffen und mich danach in Hogwarts anmelden.” “Okay, ich glaube ich habe auf dem Hinweg zur Bank einen Laden mit vielen verschiedenen Umhängen gesehen. Am Besten wir gehen zu erst dahin und fragen den Verkäufer oder die Verkäuferin auch gleich wo man hier Zauberstäbe kaufen kann.” “Von mir aus gerne.” gesagt, getan. Sarina und ihre Mutter gingen die Winkelgasse zurück in die Richtung aus der sie anfangs gekommen waren und standen auch schon bald vor “Madame Malkins”. Kaum hatten sie das Geschäft betreten, kam auch schon eine Frau auf sie zu gelaufen, die sie freundlich begrüßte. “Einen fröhlichen guten Tag. Mein Name ist Madame Malkins. Was kann ich für sie tun?” Sarina wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als ihr die Verkäuferin jedoch zu vor kam. “Ah, sagen sie nichts. Ich weiß schon. Eine Garnitur Schuluniformen und ein Satz Winterumhänge richtig?” “Schuluniformen?” hakte die braunhaarige nach. “Ja natürlich. Also auf welche Schule gehen sie? Hogwarts oder Borbaton?” “Was ist Borbaton?” wollte Anne auf die Frage der Verkäuferin hin wissen. “Borbaton? Das beste Mädcheninternat der Welt, so wie Durmstrang das beste Jungeninternat der Welt ist. Übertroffen werden diese beiden Elite Schulen nur noch von Hogwarts der führenden Schule für Hexerei und Zauberei, für Mädchen und Jungen.” “Ach so, naja ich hatte jedenfalls vor mich in Hogwarts anzumelden.” erwiderte die jüngere schließlich. “Oh, sie müssen sich noch anmelden. Dann sind sie bisher natürlich auch noch in keines der vier Häuser eingeteilt. Das heißt die Uniformen müssen erst einmal neutral sein, wie die der Erstklässler. Sobald sie dann eingeteilt sind passt sich die Kleidung ihrem jeweiligen Haus an.“ “Ähm, okay. Die werde ich später ja sowieso brauchen. Im Moment bräuchte ich aber erst einmal einen Alltagsumhang und dann müsste ich noch wissen wo man hier Zauberstäbe kaufen kann.” “Gut, als erstes benötige ich aber ihre Maße.” erwiderte die Verkäuferin und kam mit einem Maßband in der Hand zurück. Dann bat sie die junge Hexe auf sich auf einen Sockel zu stellen und begann ihre Maße zu nehmen. Nachdem sie damit fertig war brachte sie ihre Kundin zu einer Reihe Alltagsumhänge in der entsprechenden Größe. Sarina entschied sich für einen dunkelblauen Samtumhang und begab sich mit diesem zur Kasse. “Eine ausgezeichnete Wahl, das macht dann einen Sickel.” Die braunhaarige bezahlte und erkundigte sich auch gleich noch einmal nach einem Geschäft für Zauberstäbe. “Am besten gehen sie zu Olevanders. Bei ihm finden sie die besten Zauberstäbe aller Art und Klassen. Sein Laden befindet sich ein Stückchen die Straße nach oben, auf der gegenüber liegenden Seite.” “Danke, wann sind die Schuluniformen eigentlich ungefähr fertig?” “In ca. 3 Stunden.” “Gut danke noch mal und dann bis in 3 Stunden.” mit diesen Worten verabschiedete sich die junge Hexe von Madame Malkins und machte sich zusammen mit ihrer Mutter auf die Suche nach dem beschriebenen Geschäft. Keine 5 Minuten später hatten sie das gesuchte Geschäft auch schon ausfindig gemacht und betreten. Hinterm Tresen stand ein etwas älterer Mann der die Neuankömmlinge aufmerksam musterte. “Guten Tag, wir suchen einen Zauberstab für meine Tochter.” begann Anne, was Olivander schmunzeln ließ. “Natürlich suchen sie einen Zauberstab, dass hier ist schließlich ein extra Laden dafür. Ich verkaufe nichts anderes.” “Oh, das wusste ich nicht. Was für Zauberstäbe gibt es denn zur Auswahl?” “Sehr viele, aber das ist im Prinzip nicht weiter wichtig. Denn der Zauberstab sucht sich den Zaubernden aus und nicht der Zaubernde den Zauberstab.” “Und wie geht das?” fragte nun Sarina. “Ganz einfach sie probieren die einzelnen Stäbe aus und wenn sie den passenden gefunden haben, werden wir das schon merken.” erklärte der Verkäufer und holte ein paar Schachteln unterm Tresen hervor und entfernte die Deckel. Die braunhaarige nahm vorsichtig einen der darin liegenden Stäbe heraus und sah ihn sich genauer an. “Sie müssen ihn schwenken, sonst bekommen wir keine Reaktion.” Gesagt, getan. Die junge Hexe machte eine Schwenkbewegung mit dem Stab, woraufhin dieser ein paar Funken von sich gab. “Nun damit wissen wir schon mal, dass es dieser nicht ist.” kommentierte Olivander. Daraufhin probierte die Kundin es mit dem nächsten, aber auch dieser war nicht der richtige und so ging es auch noch eine Weile weiter. Inzwischen waren sie bei den Zauberstäben der Klasse A angekommen und versuchten damit ihr Glück. Beim dritten bekamen sie dann auch endlich die gewünschte Reaktion. Der Stab verströmte ein intensives Licht, welches konstant blieb bis seine zukünftige Besitzerin ihn wieder runter nahm. “Ich hatte schon fast befürchtet, nicht das passende im Sortiment zu haben.” äußerte sich Olivander mit einem erleichterten Seufzer. “Das macht dann eine Gallone und 2 Sickel bitte.” Sarina bezahlte die geforderte Summe und hakte dann noch einmal nach um was für einen Zauberstab es sich hierbei denn nun genau handeln würde. “Das ist ein Stab der Klasse A, aus Kirschholz. Er hat 10 ¼ Zoll, das heißt er ist ziemlich stabil und er besitzt einen doppelten Inhalt. Dieser besteht aus einer Drachenherzfaser und Feenstaub.” erläuterte gefragter. “Klingt aufwendig.” stellte Anne fest. “Das ist er auch, also passen sie gut auf ihn auf es könnte unter Umständen schwierig werden ihn zu ersetzen.” “Werde ich.” mit diesen Worten wendete sich die braunhaarige zum gehen. Kapitel 3: First Contact ------------------------ "Ah, eines noch. Könnten Sie uns vielleicht sagen, wie wir nach Hogwarts kommen?“ erkundigte sich die Junghexe dann jedoch noch. „Hogwarts, ja natürlich. Reisen sie einfach mit dem nächsten Kamin nach Hogsmeed und gehen sie dann zum Schloss hinauf. Das ist Hogwarts, nicht zu übersehen. Allerdings wird das wohl nur für die junge Dame hier gelten denke ich.“ „Wie meinen Sie das?“ erkundigte sich Anne verwundert. „Nun ich gehe davon aus, dass nur Ihre Tochter hier eine Hexe ist, nicht war?“ „Ja das stimmt, aber warum spielt das eine Rolle?“ wollte nun auch Sarina wissen. „Es spielt in sofern eine Rolle, dass Muggel das Schloss weder erkennen noch sich ihm nähern können, da es mit vielen Schutzzaubern belegt ist. Sie werden von Hogsmeed aus nur eine Ruine sehen und sollten Sie dennoch versuchen sich Hogwarts zu nähern, würden Ihnen sofort zig Dinge einfallen, die unbedingt sofort erledigt werden müssen. Selbst wenn es sich dabei nur um Lapalien handelt, würde es ihnen in dem Moment ungemein Wichtig erscheinen.“ „Das heißt ich muss mich alleine in Hogwarts anmelden, richtig?“ hakte die jüngere nun wieder nach und wurde durch ein Nicken Olevanders bestätigt. „Tja, da kann man dann wohl nichts machen. So wie das klingt wäre es die reinste Zeitverschwendung es trotzdem zu versuchen. Naja, dann warte ich eben in Hogsmeed auf dich. Dagegen spricht doch nichts, oder?“ mit dieser Frage wendete sich die ältere wieder an den Verkäufer. „Nein keine Sorge. Hogsmeed ist das Dorf am Fuße des Schlossgeländes und nicht von den Schutzzaubern betroffen." erwiederte angesprochener sehr zur Erleichterung der beiden Frauen. „Danke für die Informationen und einen schönen Tag noch.“ damit verabschiedeten sie sich dann auch endgültig und gingen zurück zu der Stelle, an der sie angekommen waren. Von dort aus reisten sie dann mit Hilfe von Flohpulver weiter nach Hogsmeed, welches sich als ziemlich Windschiefes kleines Dörfchen herausstellte. „Wahnsinn.“ entfuhr es Sarina, als sie das Schloss über ihnen erblickte. Anne folgte dem Blick ihrer Tochter, konnte jedoch nur Ruinen entdecken. „Anscheinend ist es genauso wie der Verkäufer es beschrieben hat. Ich kann nur ein paar Ruinen entdecken, deiner Aussage nach zu urteilen muss sich dort oben in Wahrheit jedoch ein ziemlich imposantes Schloss befinden.“ stellte die ältere fest. „Worauf du dich verlassen kannst.“ erwiderte die jüngere mit funkelnden Augen. „Na dann mal ab mit dir. Ich vertreibe mir solange hier unten die Zeit. Ist ja nicht allzu groß, du dürftest mich also relativ schnell finden, wenn du fertig bist.“ „Ja glaube ich auch. Also dann bis später.“ Mit diesen Worten machte sich die Hexe auf den Weg zum Schloss. Irgendwann auf dem Weg nach oben, kam ihr ein Mann mit langen platinblonden Haaren und Sturmgrauen Augen entgegen. Sie schätzte ihn auf Mitte 30 schätzte und bewunderte seine stolze und elegante Art, während er weiter auf sie zu kam. Es reichte ihm. Lucius Anliegen war zum wiederholten male von Dumbledor abgelehnt worden und er wusste, dass Tom nicht gerade begeistert darüber sein würde. Deshalb beschloss er es als nächstes einfach direkt beim Minister zu versuchen. Bei Futsch wäre das von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen, aber bei dem neuen Minister konnte er es eventuell schaffen. Sollte es ihm gelingen, dann würde selbst dem ach so guten Albus Dumbledor nichts anderes übrig bleiben, als das Fach Dunkle Künste endlich einzuführen. Sich selbst mit diesen Gedanken beruhigend verließ Lucius Malfoy Hogwarts und wanderte den Hügel hinunter. Auf dem Weg nach unten erblickte er ein braunhaariges Mädchen, das ihm entgegen kam. Sie trug etwas ungewöhnliche Kleidung unter ihrem blauen Umhang, woraus der blonde schloss, dass sie vermutlich aus der Muggelwelt kam. Dennoch konnte sie keine Muggelgeborene sein, denn sie war von einer mächtigen schwarzmagischen Aura umgeben. /Bleiben also noch zwei Möglichkeiten. Entweder sie ist eine ungewöhnlich starke Halbhexe oder ein magisches Wesen./ überlegte er. Erst wollte er einfach an ihr vorbei gehen, dann überlegte er es sich aber doch anders. /Ob nun magisches Wesen oder nicht, wenn sie mit der Aura ins Büro des alten läuft ist sie so gut wie geliefert./ Ein wenig wunderte er sich über sich selbst, dass es ihn überhaupt interessierte was aus der noch Fremden werden würde, letztendlich tat er es jedoch einfach als eine Laune ab und blieb stehen. Sarina wunderte sich zwar ein wenig, warum der Fremde auf sie zu warten schien, ging aber weiterhin den Weg hinauf. Schließlich kam sie vor dem blonden zum stehen, welcher sie anscheinend genauestens musterte. Normaler weise mochte sie so etwas nicht unbedingt, dieses mal machte es ihr jedoch nichts aus. Trotzt seines durchdringenden Blicks war ihr der Fremde sofort irgendwie sympathisch und sie wartete darauf das er zu sprechen begann. Was nach ein paar Sekunden auch schon der Fall war. “Mein Name ist Lucius Malfoy, und Sie sind?” “Ich heiße Sarina Levites.” antwortete die braunhaarige lächelnd. “Nun Miss Levites, gestatten Sie mir eine Frage?” “Äh sicher.” “Beabsichtigen Sie wirklich so den Direktor aufzusuchen?” “Eigentlich schon. Warum?” entgegnete die junge Hexe, verwirrt über die Frage. “Ganz einfach deshalb, weil man Ihre schwarzmagische Aura bereits aus einigen Schritten Entfernung deutlich spüren kann.” erklärte Sarinas Gegenüber. "Oh und das wäre nicht so gut, oder wie?" /Ich habs geahnt. Sie weiß vermutlich noch so gut wie gar nichts von der Zaubererwelt./ "Nein, dass wäre nicht besonders gut für sie. Denn der Schulleiter von Hogwarts ist einer der größten Verfechter der weißen Seite." "Was genau bedeuted das?" hakte die neue nach, was Lucius kurz seufzen lies. "Das bedeutet, wenn er erfährt das sie eine so mächtige Schwarzmagierin sind, er alles tun wird um sie auszuschalten." Auf diese Aussage hin verzog Sarina kurz das Gesicht. "Klingt nicht gerade nett und so jemand ist hier Schulleiter?" "Ja in der Tat, deshalb würde ich Ihnen dringend raten Ihre Aura zu verbergen." "Äm, und wie geht das?" /Okay, nur die Ruhe Lucius. Sieht so aus als hätte sie noch eine Menge zu lernen, kann ja vorkommen wenn man nicht von hier ist./ "Indem Sie sich darauf konzentrieren. Sie können es sich so vorstellen, dass sie Ihre magische Kraft in sich verschließen. " besann er sich wieder auf die Frage. "Versuchen Sie es einfach." setzte er auf Sarinas leicht skeptischen Blick noch hinzu. /Na gut, wenn er meint./ Gedacht, getan. Die braunhaarige stellte sich vor, wie die sie umgebende Energie in ihren Körper floss und dort von einer unsichtbaren Schicht festgehalten wurde. /Geht doch./ dachte der blonde, als er spürte wie sich die Aura seiner Gegenüber auflöste. Auch Sarina konnte mit einem mal spüren, wie sich ihre Kraft in ihr verbarg. "Tatsächlich, es funktioniert." ruschte es ihr dementsprechen überrascht heraus. "Selbstverständlich. entgegnete Lucius daraufhin lediglich. "Danke. erwiderte die junge Hexe leicht verlegen. "keine Ursache. Seien Sie in Zukunft aber lieber etwas vorsichtiger, sonst haben Sie das nächste mal vielleicht nicht so viel Glück." "Ja. war das Einzige was der Junghexe dazu einfiel. "Gut, dann verabschiede ich mich jetzt. Ich bin habe noch etwas zu erledigen. Ich bin mir sicher man begegnet sich mal wieder." mit diesen Worten setzte das Malfoy Oberhaubt seinen Weg den Hügel hununter fort, wodurch Sarina ihm nur noch ein "Auf Wiedersehen." hinterher rufen konnte, ehe er aus ihrem Sichtfeld verschwand. /Wow. Okay der gefällt mir irgendwie./ war das letzte was die braunhaarige dachte, befor sie ihren Weg zum Schloss fortsetzte. Kapitel 4: Register ------------------- Nach kurzer Zeit konnte Sarina das Schloss nun auch endlich betreten. /Uff, ganz schön lang der Weg. Also an Bewegung dürfte es mir im kommenden Jahr bestimmt nicht mangeln./ war ihr erster Gedanke, der zweite folgte sogleich. /Wow, das ist ja noch viel größer als es von außen aussieht und das ist nur die Eingangshalle. Naja dann mal auf ins Gefecht. Jetzt ist nur noch die Frage, wo sich hier das Direktoriat befindet./ Sie beschloss sich einfach einmal etwas umzusehen, was dazu führte, dass ihr ein paar Schritte weiter kurz der Mund offen stehen blieb. Über der braunhaarigen befand sich ein gigantisches Treppengewirr, in dem eine der Treppen gerade ihren Standort wechselte. Auch waren die Wände voll von Gemälden, in denen sich die figuren bewegten und mit einander unterhielten. /Jo, lebende Bilder, ok./ "Entschuldigung, könnten Sie mir vielleicht sagen wie ich zum Büro des Direktors komme?" wand sich die junge Hexe, an eines der Gemälde in ihrer Nähe. Die Figuren des Bildes wandten sich der für sie Fremden zu und ein älterer Mann antwortete: „Natürlich, wenden Sie sich einfach an den Wasserspeier.“ „Den in der Eingangshalle?“ „Ja.“ „Gut, danke für die Information.“ mit diesen Worten machte auch sogleich kehrt und ging zum Wasserspeier zurück. „Keine Ursache.“ erwiderte der Mann aus dem Gemälde lediglich und wendete sich dann wieder den anderen Bildern zu. Als die Junghexe vor dem Wasserspeier zum stehen kam, fragte sie sich erneut wie es nun weiter gehen sollte. Doch wenn sie die Worte des älteren Mannes genau überdachte, dann gab es eigentlich nur eine Möglichkeit. /Ich meine wenn sogar die Bilder hier lebendig sind, warum dann nicht auch der Wasserspeier?/ „Entschuldigung?“ versuchte sie es daher einfach damit die Steinfigur direkt anzusprechen. Mit Erfolg wie die braunhaarige auch sogleich feststellte, als der Wasserspeier seine Augen öffnete und schließlich sogar zu sprechen begann. „Ja, wie lautet Ihr Anliegen?“ „Äh, ich bin hier um mich für das 7. Schuljahr anzumelden.“ antwortete Angesprochene, woraufhin der Wasserspeier nach kurzem Schweigen zur Seite sprang und eine Wendeltreppe nach oben frei gab. „Der Direktor wartet oben auf Sie.“ Sarina bedankte sich kurz und stieg dann die Treppe hinauf. Diese war etwas länger als gedacht, aber nach ein paar Minuten war sie oben angekommen und klopfte an die vor ihr liegende Tür. „Herein.“ ertönte es auch sogleich freundlich von drinnen. /Seltsam, nach Mr. Malfoys Angaben über den Direktor hätte ich jemand griesgrämigeres erwartet./ schoss es der Junghexe kurz durch den Kopf, bevor sie den Raum betrat. Dieser war voll gestopft mit seltsamen Objekten. Das einzige was Sarina identifizieren konnte, waren die Möbel und eine Vogelstange. /Ist er ein Sammler?/ „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“ kam es vom Schreibtisch hinter dem ein alter Mann mit langen weißen Bart saß. Sarina kam nicht umhin ihn ein wenig mit einem Weihnachtsmann zu vergleichen. /Seltsam er wirkt auf mich nicht gerade wie jemand, der jemand anderen einfach so ausschalten würde. Naja, sicher ist sicher./ mit diesen Gedanken ging die braunhaarige auf den Schreibtisch zu und antwortete: „Guten Tag, ich bin hier um mich für das 7. Schuljahr anzumelden.“ Daraufhin musterte der Direktor seine Gegenüber erst einmal eingehend, ehe er fragte: „So und darf ich fragen, warum Sie vorher nie hier waren?“ „Das liegt daran, dass ich eine Halbhexe bin und bis vor kurzem noch nicht einmal etwas von der Zaubererwelt gewusst habe. Meine Kräfte sind erst an meinem 17ten Geburtstag heraus gekommen.“ gab Sarina wieder, was ihr Vater ihr zu sagen aufgetragen hatte. „Ah, ich verstehe. Nun dann setzten Sie sich erst einmal. Sie werden einige Dokumente ausfüllen müssen.“ erwiderte Dumbledor daraufhin und deutete auf die beiden Sessel, die vor seinem Schreibtisch standen. Nachdem sich die junge Hexe gesetzt hatte, holte er einige Blätter aus einer Schublade und reichte diese seiner Gegenüber. Sarina überflog die Dokumente erst einmal kurz und stellte dabei fest, dass sie wohl viele Fragen zu beantworten hatte. Zum einen musste sie Angaben zu ihrer Person machen und zum anderen ihre zukünftigen Kurse wählen. Bei den persönlichen Angaben, konnte die braunhaarige natürlich nicht ganz wahrheitsgetreu antworten, da sie ihr magisches Wesen verschweigen sollte, aber ansonsten bereitete ihr dieser Fragebogen keine weiteren Probleme. Die Wahl ihrer zukünftigen Fächer, nahm da schon etwas mehr Zeit in Anspruch. Schlussendlich entschied sie sich für Verwandlung, weil sie es für nützlich hielt Dinge zu ihren Gunsten verändern zu können, Geschichte der Zauberei, weil sie nach Hogwarts nicht in eine Welt hineinstolpern wollte ohne das geringste über diese zu Wissen und Verteidigung gegen die dunklen Künste, da ihr bewusst war das sie als Vampirdämon wohl zu diesen gehörte und es immer besser war zu wissen was gegen einen selbst ausgerichtet werden konnte. Ebenfalls belegte die junge Hexe Zauberkunst, da sie schon immer gut in Kunst gewesen war und Pflege magischer Geschöpfe, um etwas über den Umgang mit ihres Gleichen zu erfahren. Zaubertränke und Wahrsagen nahm sie aus reinem Interesse und Kräuterkunde, weil sie davon ausging, dass dieses Fach eng mit Zaubertränke verbunden sein würde. Nachdem Sarina alles ausgefüllt hatte, gab sie dem Direktor die Unterlagen zurück, welcher sich diese auch sogleich selbst einmal durchlas. Als er geendet hatte, nickte er zufrieden und legte die Dokumente in eine seiner Schubladen. Anschließend übergab er der neuen Schülerin eine Liste mit dem zu besorgenden Unterrichtsmaterial. /Puh, da hab ich ja eine ganze Menge zu besorgen./ konnte diese beim Anblick der Liste nur denken. "Alles was sich auf der Liste befindet, können sie in der Winkelgasse bekommen." fügte Dumbledor hinzu. "Oh gut, dann muss ich wenigstens nicht allzu sehr suchen." erwiderte die braunhaarige erleichtert. "Gut, wenn das soweit geklärt wäre, sollten wir wohl so langsam zur Hauseinteilung kommen. Es gibt insgesamt vier Häuser in Hogwarts. Diese sind Griffindor, Slytherin, Huffelpuff und Ravenclaw. Jedes Haus hat seine ganz eigenen Bedingungen und Charakterzüge und der Sprechende Hut wird nun entscheiden in welches sie am besten passen." "Der sprechende Hut?" wiederholte die junge Hexe fragend, was den Direktor zum lächeln brachte. /Sie weis anscheinend wirklich noch nicht das Geringste über diese Welt, perfekt. Je weniger sie wissen, desto einfacher sind sie zu kontrollieren. Ich bin gespannt in welches Haus sie kommt./ dachte er sich, während er ihr aufmunternd lächelnd den sprechenden Hut übergab. "Einfach aufsetzen, der Rest erledigt sich dann von ganz allein." Gesagt, getan. Sarina setzte sich den großen braunen Hut auf, welcher ihr sogleich in die Stirn rutschte. ’Na wen haben wir denn da. Es ist mir eine Ehre Euch kennen zu lernen Lady Slytherin.’ vernahm das Mädchen eine piepsige Stimme in ihrem Kopf. /Mm, gleichfalls. So und was jetzt?/ ‚Jetzt werde ich Euch in das Haus einteilen, in das Ihr am besten passt. Wobei ich sagen kann, dass das weder eine besonders schwere noch überraschende Wahl ist. Ich schicke Euch in das Haus Eures Vaters, nach SLYTHERIN!’ das letzte Wort hatte der sprechende Hut laut in den Raum gerufen und Sarina konnte ihn wieder abnehmen. Dies tat sie früh genug um noch kurz einen Blick auf einen nicht unbedingt allzu begeistert wirkenden Direktor werfen zu können. Im nächsten Moment zierte dessen Gesicht aber auch schon wieder sein Großväterliches Lächeln, auch wenn er diesmal leicht besorgt aussah. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ hakte die braunhaarige deshalb nach. „Nun, mehr oder weniger. Es könnte sein, dass sie als Halbhexe, also als jemand der Muggelblut in sich trägt, es in Slytherin ein wenig schwer haben könnte. Sie müssen wissen, dass die Slytherins sich meistens sehr viel auf ihre Reinblütigkeit einbilden.“ „Aha, wieso das denn?“ „Nun das war eigentlich schon immer so, weil der Gründer dieses Hauses, Salazar Slytherin auch sehr auf Reinblütigkeit bedacht war und sogar die Meinung vertrat, dass nur reinblütige Hexen und Zauberer es wert seien in Hogwarts unterrichtet zu werden. Das war wohl schlussendlich auch der ausschlaggebende Punkt für Slytherin Hogwarts zu verlassen.“ nachdem der Direktor geendet hatte seufzte er und sah die mittlerweile sehr nachdenklich gewordene Schülerin über seine Halbmondbrille hinweg an. Zu Beginn der Erklärung hatte Sarina noch innerlich gestöhnt, weil sie befürchtete sich im nächsten Jahr vielleicht gegen ihr eigenes Haus verteidigen zu müssen, dann hätte sie beinahe los gelacht und belustigt den Kopf geschüttelt, als ihr der Direktor wirklich weis machen wollte das ihr Vater Muggel als wertlos ansah. Doch zum Schluss wurde ihr dann doch etwas mulmig zu mute, denn konnte etwas, dass anscheinend sogar die Geschichte beeinflusst hatte, wirklich frei erfunden sein? Zwar glaubte sie momentan eher an ein Missverständnis oder an über die Zeit verfälschte Informationen, aber trotz dessen konnte sie das leicht unangenehme Gefühl nicht ganz loswerden. „Ich sehe Sie verstehen, dass sie Probleme in diesem Haus bekommen könnten. Von daher biete ich Ihnen gerne an den Hut ein zweites Mal aufzusetzen um eventuell eine Alternative zu finden. Viele Schüler sind für mehr als ein Haus geeignet aufgrund einer Vielzahl von Charaktereigenschaften. Wollen Sie es also erneut versuchen?“ Sarina war durchaus bewusst, dass es vermutlich am einfachsten wäre das Haus zu wechseln, jedoch sträubte sich in ihr einfach etwas dagegen. So sehr ihr Verstand auch sagte, dass es vermutlich die angenehmere Variante wäre, desto sehr protestierte ihr Gefühl dagegen, denn dieses sagte ihr, dass das einfach nicht richtig wäre. „Mm, nein danke. Ich meine der sprechende Hut hat mich in das Haus gesteckt, weil es am besten zu mir passt richtig? Also sollte ich dem ganzen doch zumindest eine Chance geben, oder? Außerdem, wenn es wirklich zu schlimm wird, könnte ich doch immer noch wechseln, oder?“ erwiderte die braunhaarige daher. Anfangs war der Direktor nicht gerade begeistert von der Antwort seiner Gegenüber, doch als diese geendet hatte erschien es ihm doch einen Versuch wert. /Genau, warum sollte ich mir Gedanken. Diese Schlangen werden sie vermutlich sowieso nicht akzeptieren und wenn doch kann ich sie ja vielleicht als Spionin benutzten. Mir fehlt eigentlich schon lange jemand der mir aus dem feindlichen Haus berichten könnte. Ja die Idee fängt an mir zu gefallen./ überlegte er sich dabei. „Ich denke Sie haben Recht. Man sollte es zumindest immer einmal versuchen, nicht wahr und ja natürlich können Sie den sprechenden Hut auch später noch einmal wieder aufsetzen.“ entgegnete Dumbledor daher nach kurzer Zeit. Dabei war er auch schon wieder ganz und gar der liebe Großväterliche alte Mann, der er bei Sarinas Ankunft war. „Danke.“ entgegnete diese ihm daraufhin auch sogleich lächelnd. /Die frisst mir ja jetzt schon förmlich aus der Hand, besser könnte es wohl gar nicht kommen./ dachte sich der weißhaarige zufrieden und schenkte seiner Gegenüber ebenfalls ein Lächeln. „War das dann alles? Meine Mutter wartet nämlich in Hogsmeed auf mich. Sie konnte nicht mitkommen, da sie eine Muggel ist.“ wollte die junge Hexe nach einer kleinen Pause wissen. „Oh ja natürlich. Entschuldigen Sie, ich war einen Moment lang in Gedanken. Gehen Sie ruhig, wir sind hier fertig. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag.“ „Ihnen auch Direktor, dann bis zum Schulbeginn.“ mit diesen Worten verabschiedete sie sich nun auch und machte sich auf den Rückweg. Kapitel 5: Informations ----------------------- Kaum hatte Sarina das Büro des Direktors verlassen, musste sie unwillkürlich aufatmen. /Irgendwie bin ich froh da raus zu sein. Das Haus verlassen, in das ich gehöre? Nein danke. Eingebildete Reinblüter hin oder her. Dieses Haus wurde von meinem Vater erschaffen, ich kann mir nicht vorstellen, dass mir dort jemals wirklich etwas passieren könnte. Es ist mein Haus und zur Not werde ich das meinen Hauskameraden auch beibringen./ mit diesen Gedanken machte sich die braunhaarige auf den Weg nach unten. Währenddessen in Hogsmeed: Lucius Malfoy saß an einem Fenster des Eberkopfs und sah zum Schloss hinauf. Eigentlich hatte er erst direkt ins Ministerium gehen wollen um mit dem neuen Minister über das Fach Dunkle Künste zu sprechen, dann hatte er es sich aber doch anders überlegt und sich erst einmal hier hin gesetzt. Das Mädchen, dem er vorhin begegnet war ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. /Ich hoffe sie kommt da heil wieder raus./ kam es ihm immer wieder in den Sinn. Zwar hatte er nicht die geringste Ahnung, warum er sich solche Gedanken um eine Fremde machte, konnte und wollte es aber auch nicht wirklich ändern. Nur für Tom würde er sich wegen seiner Verspätung eine Erklärung einfallen lassen müssen. /Am besten behaupte ich einfach, dass im Ministerium mal wieder die Hölle los war. Könnte auch wirklich der Fall sein, dann wird es noch länger dauern, aber ich kann einfach nicht anders. Warum auch immer. Hoffentlich kann ich Tom schlussendlich wenigstens gute Nachrichten bringen, wenn nicht wird er alles andere als begeistert sein./ Anne unterdes bummelte von einem Geschäft ins nächste und bekam dabei einiges zu sehen. Sogar einen Scherzartikel laden hatte sie gesehen, dieser war im Moment allerdings geschlossen. Jedenfalls amüsierte sie sich recht gut in dem kleinen Dorf. Irgendwann hatte sie aber auch genug vom Bummeln und beschloss sich irgendwo hinzusetzen und vielleicht etwas zu trinken. So wie sie es bisher gesehen hatte gab es zwei Pups in diesem Dorf, einmal Das Pub der drei Besen und einmal den Eberkopf. Letzterer wirkte auf Anne allerdings ein wenig düster und so entschied sie sich für Das Pup der drei Besen. Etwa eine halbe Stunde später kam auch Sarina wieder in Hogsmeed an. Die junge Hexe machte sich gleich auf die Suche nach ihrer Mutter, dabei fiel ihr der Mann von vorher am Fenster eines der Pups auf. Die braunhaarige überlegte gerade ob sie zu ihm gehen sollte, als er von seinem Getränk auf und ihr direkt in die Augen sah. /Wow, diese intensive Augenfarbe ist mir vorhin gar nicht richtig aufgefallen./ schoss es ihr dabei durch den Kopf und sie beschloss es auf einen Gesprächsversuch ankommen zu lassen, immerhin hatte sie eine Menge Fragen. /Meine Mutter weiß eh nicht wie lange die Anmeldung tatsächlich dauert, wenn sie nicht gerade auch im Pup sitzt, dürfte sie davon also eigentlich nicht einmal etwas mit bekommen./ mit diesen Gedanken betrat dir junge Hexe den Pup schließlich. Dabei vergewisserte sie sich kurz, dass ihre Mutter tatsächlich nicht anwesend war und ging dann auf den blonden Mann am Fenster zu. Jenen durchströmte in dem Augenblick in dem er sah, dass das Mädchen sicher zurück war, eine Welle von Erleichterung und als sich ihre Blicke trafen schloss sich dem noch ein ihm unbekanntes, aber durchaus positives Gefühl an. Ein paar Momente stand der Grund für Lucius Verwirrung auch schon direkt vor ihm. „Darf ich mich setzen?“ „Ja sicher.“ antwortete er seiner Gegenüber, während er sich wieder voll auf das hier und jetzt konzentrierte. „Wie ich sehe haben Sie es heil überstanden.“ begann der blonde. „Ja, wie man sieht. Danke noch mal wegen der Sache mit meiner Aura.“ entgegnete Sarina warm lächelnd. „Keine Uhrsache.“ erwiderte ihr Gegenüber nun ebenfalls leicht lächelnd. „Also was halten Sie von unserem werten Direktor?“ fragte Lucius nach einer kleinen Pause, wobei man ihm anhören konnte, was er selbst vom Schulleiter hielt. „Mm schwer zu sagen. Anfangs wirkte er einfach nur nett, aber als der Hut mich nach Slytherin einteilte sah er einen Moment lang aus als wäre er wütend darüber. Einen Moment später war er dann allerdings schon wieder wie am Anfang.“ /Jetzt wo ich genau drüber nachdenke, kommt es mir fast so vor als hätte er versucht diese Reaktion vor mir zu verbergen./ „Ja, dass kann ich mir gut vorstellen. Slytherin ist das einzige Haus in Hogwarts, das nicht im Geringsten unter seiner Kontrolle steht.“ „Was meinen Sie damit?“ „Ich meine damit, dass er in den anderen Häusern großen Einfluss hat. Sie stehen größten Teils auf seiner Seite und Griffindor nahezu komplett.“ „Auf seiner Seite?“ hakte die braunhaarige verwirrt nach, was das Malfoyoberhaupt kurz seufzen lies. /Ich hab es ja geahnt, sie weiß noch von nichts./ Also erklärte Lucius seiner Gegenüber die aktuelle Situation der Zaubererwelt, soweit er es für richtig hielt. „Also gut, ich fasse zusammen. Die Zaubererwelt befindet sich zur Zeit im Krieg und dieser Krieg wird von drei großen Parteien beherrscht. Dem Ministerium, dem Phönixorden, und dem Todesseroreden. Wobei sich das Ministerium seit der Ernennung des neuen Ministers neutral verhält, den Todesser die unter dem dunklen Lord für die Gleichberechtigung von magischen Wesen und schwarzer Magie kämpfen und dem Phönixorden der genau dies mit allen Mitteln zu verhindern versucht und von unserem Schulleiter Albus Dumbledor angeführt wird, welcher auch noch der Meinung ist, dass alles schwarzmagische vollständig vernichtet gehört.“ „Vollkommen korrekt. Wenn es nur nach dem alten gehen würde, würde diese Welt eine reine Welt des Lichts sein.“ „Okay, … er ist verrückt.“ war Sarinas einziger Kommentar dazu, was den blonden unwillkürlich zum glucksen brachte. „Ja in der Tat, wäre es für das Allgemeinwohl besser, er befände sich in der psychiatrischen Abteilung von St. Mungus.“ antwortete er schließlich lächelnd. „Na das wird ja ein spaßiges Schuljahr.“ erwiderte die junge Hexe ebenfalls lächelnd. „Wird schon werden, da Sie in Slytherin sind haben Sie ja wie bereits erwähnt zumindest einen gewissen Schutz vor Dumbledor.“ „Deshalb wird er wohl auch gewollt haben das ich das Haus wechsle, oder?“ „Er wollte das Sie das Haus wechseln?“ „Ja.“ „Das haben Sie aber nicht getan, oder?“ hakte das Malfoyoberhaupt leicht beunruhigt nach. „Nein habe ich nicht. Ich habe mir gedacht, dass der Hut Slytherin nicht grundlos ausgewählt haben wird und das habe ich ihm auch gesagt.“ Insgeheim empfand Lucius ein wenig Bewunderung für seine Gegenüber, aufgrund dieser Aussage, auch wenn er davon ausging, dass sie sicher nicht das volle Ausmaß der möglichen Gefahr erfasst hatte. „Und wie hat der Direktor darauf reagiert?“ „Naja, anfangs schien er nicht gerade begeistert, glaub ich, aber dann hat er mir schlussendlich doch zu gestimmt.“ antwortete Sarina wahrheitsgemäß. /Seltsam, dass hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet. Der führt doch bestimmt wieder irgendetwas im Schilde./ Die braunhaarige nahm war, dass ihren Gegenüber etwas zu beschäftigen schien. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Nun, lassen Sie es mich so formulieren, es ist normalerweise nicht unbedingt die Art des Direktors so leicht nachzugeben. Es sei denn es wäre in seinem Sinne.“ „Wie meinen Sie das?“ „Ich meine damit, dass er vermutlich irgendetwas im Schilde führt. Ich nehme an, dass er versuchen wird Ihre Häuserwahl irgendwie für sich zu nutzen.“ „In wie fern sollte ihm diese von Nutzen sein können?“ „Das weis ich leider auch nicht so genau, ich kann Ihnen nur den Rat geben immer auf der Hut vor dem alten zu sein. Wenn Ihnen also etwas seltsam vor kommt, wenden Sie sich am besten an meinen Sohn Draco, er geht ins Abschlussjahr und ist einer der Vetrauensschüler von Slytherin.“ erklärte der blonde. /Er hat einen Sohn. Naja, dass muss ja nichts heißen./ „Oh, dann ist er ja im gleichen Jahrgang wie ich.“ „Wirklich, Sie kommen also auch ins Abschlussjahr?“ vergewisserte er sich noch einmal. „Ja, komme ich.“ /Das heißt also sie ist volljährig. Dadurch steigt die Chance das sie ein magisches Wesen ist natürlich noch einmal erheblich, da die meisten magischen Wesen mit ihrer Volljährigkeit erwachen und sie ist ja auch erst jetzt in der Zaubererwelt aufgetaucht./ Die junge Hexe hatte zwar bemerkt, dass ihr Gegenüber wohl wieder in Gedanken war, wartete dieses mal jedoch einfach darauf, dass er sich ihr wieder zu wand. Dies tat er nach kurzer Zeit auch. „Darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen?“ Sarina war leicht verwirrt und überlegte, was jemand den sie gerade zum zweiten mal getroffen hatte, sie Persönliches könnte fragen wollen. Auch wusste sie nicht ob es ihr recht sein würde die ihr noch unbekannte Frage zu beantworten, daher sagte sie: „Fragen können Sie, was Sie wollen, ob ich ihnen auch antworte ist wiederum eine andere Frage.“ Leicht belustigt über die Antwort, beschloss der blonde einfach mal sein Glück zu versuchen. „Ganz wie Sie meinen, dann versuche ich es eben einfach einmal. Meine Frage lautet: Sind sie ein magisches Wesen?“ Nun war die braunhaarige definitiv überrascht, mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. Vor allem aber steckte sie im Schlamassel. Sollte sie ehrlich antworten oder besser nicht? Sie erinnerte sich an das was ihr Vater ihr geschrieben hatte und ließ noch einmal revue passieren, was sie bisher erlebt hatte. Schlussendlich konnten ihr diese Fakten aber auch nicht wirklich bei der Entscheidung helfen, also beschloss sie sich auf ihr Gefühl zu verlassen. /Immerhin ist die Vetrauensfrage, auch eine Sache des Gefühls und mein Gefühl sagt…/ „Ja… bin ich.“ entgegnete die junge Hexe lächelnd. /Wusste ich es doch./ „Das dachte ich mir.“ „Woher?“ „Dafür sprachen mehrere Dinge. Zum einen Ihre mächtige Aura und zum anderen das Sie erst mit 17 in der Zaubererwelt aufgetaucht sind. Mit 17 ist man in dieser Welt volljährig und die meisten magischen Wesen erwachen erst wenn sie volljährig sind.“ erläuterte Sarinas Gegenüber. „Ach so.“ /Gut zu wissen./ fiel ihr dazu lediglich ein. /Ich hatte eigentlich nicht wirklich daran geglaubt, dass sie meine Frage bejahen würde, aber ich freue mich, dass sie es getan hat. Selbst wenn es nur war, weil sie es nicht besser wusste, auch wenn ich das nach ihrer kleinen Bedenkzeit momentan eher bezweifle. Auf jeden Fall halte ich es für ein gutes Zeichen./ dachte sich das Malfoyoberhaupt währenddessen. „Nun ja. Ich denke ich sollte mich so langsam wirklich auf den Weg machen. Ich wollte eigentlich sowieso nur wissen ob alles Problemlos verlaufen ist.“ mit diesen Worten und einem Blick auf seine Uhr erhob er sich. „Also dann bis zum nächsten mal junge Lady.“ damit verabschiedete sich der blonde nun endgültig und verschwand in den hinteren Teil des Pups, von dem aus man per Karmin weiter reisen konnte. /Ja, bis zum nächsten mal, hoffe ich./ stimmte die braunhaarige gerade gedanklich zu, als man ihr ein Getränk vor die Nase stellte. Überrascht, da sie nichts bestellt hatte sah sie auf und traf auf blaue Augen, die ihr irgendwie bekannt vor kamen. „Ähm, was ist das?“ „Das ist ein Butterbier und geht aufs Haus.“ erwiderte der Wirt freundlich. „Äh, danke, aber wie kommts?“ hakte sie immer noch leicht irritiert nach. „Das ist dafür, dass Sie unseren sonst so ernsten Freund von eben zum lächeln gebracht haben.“ erläuterte ihr Gegenüber und begab sich dann mit einem geheimnisvollen Lächeln wieder hinter seinen Tresen. /Okay, na dann mal prost. Bin gespannt wie das schmeckt./ Zwar hatte die junge Hexe erst überlegt, ob sie den Wirt noch einmal fragen sollte, was genau Butterbier eigentlich war, lies es dann aber doch lieber. Immerhin deutete alles was sie an diesem Tag erfahren hatte darauf hin, dass es nicht unbedingt immer ratsam war preiszugeben, wie wenig sie eigentlich wusste. Kapitel 6: Shopping ------------------- Lucius Malfoy war vom Eberkopf aus direkt ins Ministerium gefloht und danach auf dem Weg in das Büro des Ministers. Es benötigte ein wenig Geduld und Überzeugungsarbeit, aber schlussendlich bekam das Malfoyoberhaupt weshalb er gekommen war. Die Anweisung des Ministers ab diesem Jahr Dunkle Künste in Hogwarts zu unterrichten. /Na bitte, es geht doch. Ein wenig merkwürdig war das aber schon. Skrimschar machte auf mich nicht unbedingt den Eindruck, als hätte er wirklich etwas gegen die Idee. Ich frage mich, warum er sich trotzdem anfangs dagegen gesträubt hat. Naja wie dem auch sei, ich habe erst einmal was ich wollte, das Verhalten des Ministers kann ich auch noch ein andermal deuten./ überlegte sich der blonde, während er sich zum zweiten mal an diesem Tag auf den Weg nach Hogwarts machte. Dieses mal jedoch mit der Gewissheit sein Ziel zu erreichen und dem Direktor eins auswischen zu können. Dementsprechend gut gelaunt flohte er zurück zum Eberkopf. Der Platz an dem er mit der neuen Slytherin gesessen hatte, war mittlerweile leer, also ging er schnurstracks hoch zum Schloss. Zwar war er auch in der Lage zu teleportieren, da es aber allgemein bekannt war das Teleportation eine Fähigkeit war die nur magische Wesen beherrschten, hielt er es für besser nichts zu riskieren. Bei seinem Glück würde Dumbledor am Ende noch genau in dem Moment aus dem Fenster sehen und ihn quasi in flagrante erwischen. Sarina unterdes hatte es geschafft ihre Mutter im Pup der drei Besen ausfindig zu machen und sich zu ihr gesetzt. „Okay, wie ist es gelaufen?“ wollte Anne auch sogleich neugierig wie immer wissen. „Tja, ich bin drin. Am ersten September geht es los. Das hier ist eine Liste mit Unterrichtsmaterialien, die ich vorher noch in der Winkelgasse besorgen muss und unten drauf steht die Adresse wo ich am ersten September hin muss.“ „Zeig mal.“ mit diesen Worten nahm Anne ihrer Tochter die Liste aus der Hand und las sich alles durch. „Bahngleis 9¾?“ „Ja, warum ich per Zug reisen muss, verstehe ich zwar auch nicht ganz, scheint aber so zu sein was?“ „Mm ja, aber das meinte ich eigentlich nicht. Bahngleise haben normalerweise nur ganze Nummern, von daher frage ich mich wo genau das sein soll.“ „Oh stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht. Am besten fragen wir irgendwen, dass hat bisher doch auch immer gut funktioniert.“ schlug die jüngere vor. „Ja stimmt. Am besten bezahlen wir und fragen dann gleich die Wirtin.“ „Okay, aber wer bezahlt hier?“ fügte Sarina scherzhaft hinzu, da ihre Mutter völlig vergessen zu haben schien, dass es in der Zaubererwelt eine andere Währung gab. „Oh, stimmt ja. Normales Geld bringt hier ja nichts. Das hab ich ganz vergessen, gut das du hier warst bevor ich auf die Idee kommen konnte mich weiter umzusehen.“ „Ja, Glück gehabt.“ stimmte die braunhaarige zu und ging mit ihrer Mutter zum Tresen. Zu erst bezahlte sie die beiden Getränke und fragte dann nach Kingscross. „Ja stimmt in der Muggelteil von Kingscross hat nur ganze Nummern, aber wenn man durch die Steinmauer zwischen Gleis 9 und 10 läuft, kommt man direkt auf das Bahngleis 9¾, von dem aus der Hogwartserxpress abfährt. Zwar gibt es mehr als nur diese Möglichkeit nach Hogwarts zu kommen, jedoch ist es Tradition das die Schüler mit dem Hogwartsexpress reisen.“ erläuterte ihnen die Wirtin freundlich. Die beiden Frauen bedankten sich für die Auskunft und verabschiedeten sich dann. Auch Lucius Malfoy befand sich bereits wieder auf dem Weg zu seinem nächsten Zielort, nach Riddle Maynor. Er hatte voll und ganz erreicht was er erreichen wollte. Dumbledor musste das Fach wohl oder übel akzeptieren, da die Anweisung vom Zaubereiminister persönlich kam und er war alles andere als begeistert darüber. /Das Gesicht des alten war Gold wert, als er gemerkt hat, dass er diesmal nicht einfach ablehnen konnte. Ich muss Tom unbedingt die Erinnerung daran zeigen, dass wird ihn mal wieder zum Lachen bringen und mir eine ausreichende Entschuldigung für meine Verspätung./ gut gelaunt und erleichtert darüber, dass ihm aufgetragene Ziel endlich als erreicht melden zu können ging er wieder in den Eberkopf und flohte von dort auf nach Hause. Dann musste er nur noch seinen Karmin mit dem Passwort entsichern und schon konnte er direkt nach Riddle Maynor reisen. Dort angekommen, machte sich der blonde direkt auf den Weg zu Toms Büro in der Hoffnung, dass dieser nicht allzu schlechte Laune hatte. Er sollte Glück haben, an der Art wie Tom ihn auf sein Klopfen hin herein rief konnte er hören, dass anscheinend nichts vorgefallen war was für schlechte Stimmung gesorgt haben könnte. Also betrat er das Büro und fand den Lord wie bereits vermutet über diversen Unterlagen brütend an dessen Schreibtisch vor. Lucius wartete bis Tom aufsah um fest zu stellen, wer etwas von ihm wollte. Als der schwarzhaarige realisierte wer vor ihm stand runzelte dieser kurz die Stirn und sagte: „Lucius, du bist spät. Was hat dich so lange aufgehalten?“ Mit dieser Frage hatte der blonde bereits gerechnet und so antwortete er wahrheitsgemäß: „Ich musste einen Kleinen Umweg übers Ministerium nehmen.“ begann er. „Nun da Dumbledor wie bereits vermutet das Fach erneut ablehnte, hatte ich die Hoffnung, dass ich den alten mit Hilfe des neuen Ministers dazu zwingen könnte Dunkle Künste in den Stundenplan mit auf zu nehmen.“ fuhr Lucius auf den fragenden Blick seines Lords hin fort. „So … und was ist dabei heraus gekommen?[/i9“ Nun kam etwas was er bis dahin erfolgreich in den hinteren Teil seines Gedächtnisses verbannt hatte. Zwar störte ihn selbst diese Tatsache eher weniger, aber er wusste schon jetzt das sein Sohn nicht allzu begeistert davon sein würde. „Nun, der Skrimsher hat nach ein wenig Überzeugungsarbeit schließlich zugestimmt und Dumbledor musste das Fach auch gegen seinen Willen in den Unterrichtsplan mit auf nehmen.“ bei dem Gedanken daran huschte ein viel sagendes Lächeln über das Gesicht des blonden, was Tom nun ebenfalls auf die Idee brachte sich von Lucius später die entsprechende Erinnerung zeigen zu lassen. „Das klingt gut, aber da gibt es noch einen Haken, nicht war?“ „Nun ja, der Minister hat zwar zugestimmt, allerdings nur unter einer Bedingung.“ „Die da wäre?“ „Da ich das Fach ins Leben gerufen habe, soll ich mich auch darum kümmern. Anders gesagt, ich soll es unterrichten.“ diese Neuigkeit überraschte den dunklen Lord nun doch. „Das heißt, dass Fach wird nur eingeführt wenn du es auch unterrichtest?“ vergewisserte er sich noch einmal und erhielt lediglich ein Nicken von seinem Gegenüber. „Nun, dann geht es wohl nicht anders was?“ „Nein, wie bereits gesagt, der Minister besteht darauf. Da er so kurzfristig für ein neues Fach keinen anderen Lehrer finden könnte.“ „Naja was solls. Ich bin mir sicher Severus wird sich über deine baldige Unterstützung freuen.“ stellte der schwarzhaarige schlussendlich fest und entließ den blonden, nachdem dieser ihm noch die Erinnerung an die erzwungene Einführung des neuen Fachs gezeigt hatte. /So, so. Lucius wird also Lehrer für Dunkle Künste in Hogwarts, bin gespannt wie die Schüler das wohl aufnehmen werden. Draco ist es gewohnt von seinem Vater unterrichtet zu werden, aber der Rest?/ dachte sich Tom belustigt, bevor er sich wieder seinen Unterlagen zu wand. Sarina und ihre Mutter befanden sich unterdes bereits wieder in der Winkelgasse und arbeiteten die Liste mit den zu besorgenden Unterrichtsmaterialien ab. „Zauberstab, Schuluniformen, Bücher, Kessel, Zaubertrankzutaten, Pergament, Tinte, Federn, eine Kristallkugel, magische Leimwände und Farbe. Besen und Haustier bei Bedarf.“ fasste Sarina zusammen. „Okay, dann lass uns mal los legen. Den Zauberstab hast du ja bereits und die Schuluniformen, werden auch bereits angefertigt.“ entgegnete Anne. „Fehlen also noch die Bücher, Kessel, Zaubertrankzutaten, eine Kristallkugel, Schreib und Malutensilien. Ob man einen Besen und Haustier mitbringt ist ja jedem selbst überlassen.“ „Genau, also womit fangen wir an?“ wollte die ältere wissen. „Mal sehen, so wie uns die Geschäfte entgegen kommen, würde ich sagen.“ „Ok, dann los.“ mit diesen Worten begannen die beiden Frauen die Liste Schritt für Schritt abzuarbeiten. Es dauerte seine Zeit, aber irgendwann hatten sie tatsächlich alles unbedingt notwendige besorgt. Zuletzt hatten sie die Schuluniformen abgeholt und überlegten nun ob sie auch noch einen Besen besorgen sollten. „Was meinst du?“ fragte Anne. „Also ich schätze, zu einer richtigen Hexe gehört auch ein Besen, was?“ „Kann sein.“ stimmte die ältere zu. Also suchten sie das nächste Besengeschäft auf und konnten schon an den Auslagen im Schaufenster erkennen, dass Besen wohl nicht gerade billig waren und deshalb vermutlich auch nicht zur Pflichtausstattung eines Schülers gehörten. Da es dieser Schülerin an Geld jedoch nicht mangeln sollte, sah sie sich in ruhe um und entschied sich am Ende für neuesten Besen, da dieser gleichzeitig auch der schnellste und bequemste war. /Ich schätze nicht viele werden mit diesem Besen in der Schule auftauchen./ dachte sich die braunhaarige amüsiert. Als Mutter und Tochter das Geschäft wieder verließen, fiel Anne ein kleiner Laden auf der anderen Straßenseite auf. „Oh, sogar eine Tierhandlung gibt es hier.“ wies sie ihre Tochter auch sogleich auf ihre Entdeckung hin. Diese folgte dem Blick der älteren und beschloss kurzerhand sich den Laden mal aus der Nähe an zu sehen. Sie ging auf die andere Straßenseite und betrat gefolgt von Anne die Tierhandlung. Hauptsächlich gab es hier anscheinend Eulen zu kaufen, aber auch andere Tiere, wie Katzen, oder Ratten. Anfangs interessierte sich die junge Hexe für einige schwarze Eulen, aber nachdem ihr der Verkäufer erklärt hatte das diese für das überbringen von Todesnachrichten zuständig waren, entschied sie sich doch lieber für eine hellbraune. Kapitel 7: Schock ----------------- Ein paar Wochen nach Sarinas Geburtstag folgte noch ein weiterer und zwar war es der Geburtstag von niemand geringerem, als dem Helden der Zaubererwelt. Für Harry waren die Sommerferien immer die Hölle, da ihn seine Magie hassenden Verwandten zu denen er in diesen immer musste, ihn meistens ziemlich schlecht behandelten. Dieses Jahr jedoch ging es einigermaßen, was der Junge darauf schob, dass er schon sehr bald 17 sein würde. Es war kurz vor Mitternacht und Harry saß auf seinem Bett und beobachtete einen Wecker. /Nur noch ein paar Minuten, dann bin ich 17. Dann ist Schluss mit dem Hauselfen Leben./ War das einzige was er sich dazu dachte, nicht ahnend, dass ihn noch eine kleine Überraschung erwarten sollte. Endlich sprang die Anzeige seines Weckers auf Mitternacht und Harry wollte gerade aufjubeln, als ihn eine unglaubliche Müdigkeit überwältigte, die ihn innerhalb weniger Sekunden ins Reich der Träume schickte. Der nun 17 Jährige wand sich im Schlaf hin und her, während sich langsam aber sicher sein Aussehen veränderte. Ein paar Stunden später schreckte er schweißgebadet aus seinem Traum und sah sich leicht desorientiert um. Nachdem er festgestellt hatte, dass er sich in seinem Zimmer befand beruhigte er sich wieder. Zwar konnte er sich nicht mehr an alle Details seines Traums erinnern, aber eines war ihm im Gedächtnis geblieben, vermutlich weil es ihn an seine eigene Situation erinnerte. Er war in einem Wirbel aus Licht und Finsternis gefangen gewesen. Anfangs schien es als würden die beiden Kräfte gegen einander kämpfen, doch mit der Zeit verschmolzen sie immer mehr mit einander und wurden schließlich zu einer absoluten Einheit. Ein schwarzsilbernes Licht hatte sich aus ihnen gebildet, dass nun nicht mehr bedrohlich, sondern irgendwie richtig wirkte. Harry glaubte, dass das Licht danach auf ihn zugekommen war, genau wusste er es aber auch nicht mehr. Denn nach dem Erscheinen des schwarzsilbernen Lichts, verschwamm seine Erinnerung ziemlich. Sich wieder der Realität zuwendend musste der nun 17 Jährige feststellen, dass es schon mittlerweile 6 Uhr morgens war und er eine Dusche vertragen konnte. Also ging er leise ins Badezimmer wo er sich seiner durchgeschwitzten Sachen entledigte und unter die Dusche stieg. Das warme Wasser tat gut und machte ihn ein wenig wacher. Als er fertig war ging er in sein Zimmer zurück und suchte sich die besten Sachen aus seinem Schrank die er finden konnte (Irgendetwas, dass ihm nicht zwei Nummern zu groß war;) und zog sich an. Danach ging er zurück ins Badezimmer um seine Haare zu trocknen. Vor dem Badezimmerspiegel angekommen musste er jedoch feststellen, dass etwas nicht stimmte. Beim Verlassen der Dusche war es ihm nicht aufgefallen, weil er nicht darauf geachtet hatte, aber nun schien es ihm als wären seine Haare irgendwie heller geworden. (Nasse Haare wirken ja immer viel dunkler als sie eigentlich sind.) Zu erst tat er es als Sinnestäuschung ab, je trockener er seine Haare jedoch föhnte, desto mehr wurde ihm jedoch klar, dass dies keines Wegs eine Sinnestäuschung war. Seine Haarfarbe hatte sich über Nacht von pechschwarz in ein dunkles goldbraun verwandelt. Außerdem standen sie nun nicht mehr in alle Richtungen ab wie sonst, sondern fielen locker herunter. /Okay, ich hab ja schon eine Menge verrückter Sachen erlebt, aber das hier ist definitiv neu. Ich meine, ich bin doch nicht Nymphedora, die ihr Aussehen je nach Belieben verändern kann. Also wie kann das sein?/ überlegte Harry, als ihm auffiel, dass seine Haare anscheinend nicht das einzige waren was sich an ihm verändert hatte. /Täusche ich mich oder wirken meine Augen ebenfalls ein wenig heller? Ja, ich glaube schon; Erkennt man aber nur wenn man drauf achtet. … Momentmal! Meine Augen?/ erst in diesem Moment realisierte der junge, dass er seine Brille gar nicht trug, aber dennoch alles gestochen scharf sehen konnte. /Okay, das ist doch verrückt! Meine Haare, meine Augen, … meine Narbe?/ Harry hatte gerade seine Haare zur Seite gekämmt und bemerkte nun, dass sich auch seine Narbe verändert hatte. Sie war jetzt nur noch ganz leicht zu sehen und wenn man nicht danach suchte würde man sie wohl auch nicht entdecken. /Oh man. Jetzt noch ein paar neue Klamotten und man könnte mich glatt für irgendeinen Jungen halten./ ging es ihm durch den Kopf bis sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. /Ja! Wenn ich so rausgehe, wird mich niemand erkennen! Ich kann so problemlos rausgehen ohne mir um irgendetwas außer meinem Geldbeutel Gedanken machen zu müssen. Kein seht mal, dass ist der Junge der lebt, oder Harry Potter der Held der Zaubererwelt mehr. Ich bin frei!/ wurde ihm klar. Mit diesen Gedanken ging er schnell in sein Zimmer zurück, verstaute die wenigen Sachen die er besaß in seinem Schrankkoffer, verkleinerte diesen und steckte ihn ein. Das gleiche machte er mit Hedwigs Käfig, nachdem er seine weiße Freundin zum Fenster raus gelassen hatte. „Wir sehen uns in Hogwarts.“ Murmelte der 17 Jährige, als er ihr kurz hinterher sah. Danach zog er sich einen Umhang über, schnappte sich seinen Zauberstab und schlich sich aus dem Haus. Zum Glück war es noch früh am Morgen und die meisten Leute lagen noch im Bett. So begegnete er niemandem, der ihn wegen seiner Aufmachung hätte merkwürdig ansehen können. Als Harry seiner Meinung nach weit genug weg war vom Haus seiner Verwandten, rief er den fahrenden Ritter und ließ sich von diesem zum tropfenden Kessel bringen. Dort angekommen zog er sich seine Kapuze über und begab sich schnellen Schrittes in den Hinterhof von wo aus er in die Winkelgasse gelangte. /So mal sehen. Mein Gesicht wird niemandem etwas sagen, aber meine Klamotten könnten mich verraten. Ich muss mir also unbedingt neue besorgen. Zum Glück habe ich immer ein paar Gallonen bei mir. Bei meinem Glück würde ich bei Gringotts noch einem Bekannten über den Weg laufen. Wenn ich es mir so überlege, könnte das in der Winkelgasse aber auch passieren. Wo soll ich mir also eine neue Garnitur besorgen?/ überlegte der junge Zauberer. Nach einigen Minuten kam ihm auch eine Idee. /Aber natürlich! In der Nocturngasse! Dort läuft bestimmt kaum jemand rum der mich gut genug kennt. Das ist es./ Erleichtert eine Lösung für sein Problem gefunden zu haben, machte er sich auf den Weg in die Nocturngasse. Ein wenig mulmig war ihm allerdings doch, als er dann die Treppen hinunter stieg. Er erinnerte sich an seinen ersten Besuch in der Nocturngasse. Damals war er ausversehen dort gelandet, weil er beim flohen genuschelt hatte. Die Gasse war ihm zu dieser Zeit wie ein Sammelort für Verrückte vorgekommen. Harry war so in seine Erinnerung vertieft, dass er gar nicht mehr auf seine Füße achtete und so kam es wie es kommen musste. Er traf eine Stufe nicht richtig und stürzte den Rest der Treppe hinunter. Glücklicher Weise war das nur noch ein kleines Stück. Statt jedoch auf den harten Boden zu prallen wie erwartet, landete er in den Armen eines jungen Mannes mit kurzen schwarzen Haaren und dunkel braunen Augen. Der schwarzhaarige hatte zufällig gesehen, wie der Junge die Stufe verfehlte und konnte gerade noch rechtzeitig reagieren. „Hey, Vorsicht. Das hätte leicht schief gehen können.“ Kommentierte der Fremde halb belustigt und halb besorgt. „Alles in Ordnung?“ setzte dieser dann noch hinzu. Harry erschauderte unwillkürlich obgleich der sanften Stimme seines Gegenüber, besann sich dann jedoch schnell wieder. „Ähm, ja alles in Ordnung danke.“ erwiderte der kleinere, als er seinem Gegenüber dankbar anlächelte. Dieser musterte ihn nun etwas genauer. Der kleine kam ihm irgendwie bekannt vor, er kam aber nicht darauf wo er ihm schon einmal begegnet sein könnte, also beschloss er ihn nach seinem Namen zu fragen. Vielleicht würde dieser ihm ja weiter helfen. „Wie heißt du? Ich habe dich hier noch nie zuvor gesehen.“ Daran hatte Harry noch gar nicht gedacht, wenn er nicht erkannt werden wollte, brauchte er natürlich auch noch einen anderen Namen. „Ich heiße Henry, Henry Thomson.“ entgegnete er das erste, das ihm einfiel. /Mm Henry Thomson, sagt mir nichts./ „Ähm, und wer sind sie?“ „Mein Name ist Thomas Raven, aber nenn mich einfach Tom.“ „Äh, okay Wie gesagt, ich bin Henry.“ Entgegnete der kleinere mit seinem typischen Allerweltslächeln. Dieses Lächeln war dann auch der ausschlaggebende Punkt für Tom, um seinen Gegenüber zu identifizieren, denn er hatte dieses Lächeln schon sehr oft gesehen, als er in Harrys erstem Schuljahr mit Quirril verschmolzen war. Immerhin konnte er den kleinen so fast ein ganzes Jahr lang beobachten. /Der kleine ist Harry Potter, deshalb kommt er mir so bekannt vor./ „Ist irgendetwas nicht in ordnung?“ meldete sich besagter auch sogleich wieder zu Wort. „Nein, alles bestens. Ich habe gerade nur überlegt, ob wir uns vielleicht irgendwo schon einmal begegnet sind.“ „Oh äh. Nein, ich glaube nicht.“ antwortete Harry schnell, dachte jedoch: /Mist, ich muss daran denken, dass ich jetzt nicht mehr Harry Potter bin. Das heißt, ich kann nicht mehr meine übliche Maske aufsetzen, sonst erkennt mich deswegen am Ende noch jemand. Genug Bilder von mir waren dazu ja schon alle mal in der Zeitung. … Moment, dass heißt dann aber auch, dass ich mich hinter keiner Maske mehr verstecken muss! Ich muss nicht mehr ständig nett und fröhlich sein, weil alle ihre Hoffnungen in mich setzen. Nicht mehr zu allem einfach nur ja und amen sagen. Ich kann jetzt tun und lassen was ich will. Ich kann endlich ich selbst sein und das werde ich ab jetzt auch./ „Ach so, ist mir dann wohl nur so vorgekommen.“ „Ja vermutlich. Naja ähm, danke jedenfalls wegen gerade eben.“ „Keine Ursache.“ erwiderte Tom und überlegte zeitgleich, was er tun könnte um den Jungen nicht gleich wieder aus den Augen zu verlieren. Einfallen wollte ihm aber so nichts gescheites, also fragte er: „Was führt dich eigentlich hier runter. Ich meine, du gehst doch bestimmt noch zur Schule und Schülern ist es verboten sich in der Nocturngasse auf zu halten.“ „Es sei denn sie sind volljährig und das bin ich seit heute.“ erwiderte der jüngere fröhlich. „Oh, na dann herzlichen Glückwunsch.“ /Stimmt ja, er hat heute ja Geburtstag! Deshalb sieht er jetzt auch so anders aus. Soweit ich mich erinnere war Lilli ein Engelsdämon, also wird der Kleine über Nacht wohl erwacht sein. Deshalb sieht er auch so verändert aus./ „Danke.]“ „Also bist du jetzt hier, weil du seit heute hier sein darfst, oder hat es noch einen anderen Grund?“ /Ganz schön neugierig, der Typ. Was soll´s ich könnte sowieso ein wenig Hilfe gebrauchen./ dachte Henry schmunzelnd. „Also eigentlich bin ich hierher gekommen, weil ich mir neue Klamotten besorgen wollte.“ antwortete der Junge daher wahrheitsgemäß. „Ich meine, dass hier war noch das Beste, was ich finden konnte.“ ergänzte er und deutet dabei auf die Sachen die er trug. Welche aus einer grauen Hose und einem zu weiten Pullunder bestand. „Ja, ich denke das kann ich ganz gut nachvollziehen.“ kommentierte sein Gegenüber, was Henry zum glucksen brachte. „Sie können ruhig sagen, dass die Sachen scheußlich sind. Ich weiß das, aber bis jetzt konnte ich nicht voll auf mein Verließ zugreifen. Sonst hätte ich mir schon längst andere Sachen besorgt.“ „Oh das tut mir leid. Soll ich dir zeigen, wo du am besten vernünftige Kleidung kaufen kannst?“ „Ja, dass wäre toll.“ antwortete der jüngere mit leuchtenden Augen. /Na bitte Problem gelöst, … zumindest fürs erste./ dachte Tom. Zwar war ihm ebenfalls klar, dass dieser kleine Einkaufsbummel nicht ewig dauern würde und mit Sicherheit nicht damit enden würde, dass der Junge ihm blind vertraute, aber vielleicht konnte er sich ja mit ihm anfreunden. Sollte ihm das gelingen, so war er sich ziemlich sicher, dass er dem Anderen die Wahrheit irgendwie würde begreiflich machen können. Irgenadwann zumindest. /Ja, vielleicht ist es besser wenn ich versuche ihm der Wahrheit Schritt für Schritt näher zu bringen. Die anderen bisherigen Versuche sind ja alle gescheitert, also ist es auf jeden Fall einen Versuch wert./ Während er sich so seine Gedanken machte führte der ältere seinen Begleiter zu einem guten Geschäft, in welchem er selbst hin und wieder einkaufte. Natürlich hatte er dabei ein Geschäft ausgewählt, wo man ihn ebenfalls nur als Tom Raven kannte, damit Harry nicht zu schnell herausfand wer er wirklich war und am Ende noch in Verteidigungsposition ging. „So, da wären wir.“ „Sieht ziemlich klein aus.“ „Ich weiß, aber das täuscht. Das Geschäft ist innen magisch vergrößert worden. Es wird also genug Auswahl geben, keine Sorge.“ „Das ist gut, denn immer hin muss ich mir eine komplett neue Garnitur zulegen.“ entgegnete Henry lächelnd. „Stimmt ja. Wenn du möchtest kann ich dir auch noch ein paar andere Läden zeigen, wenn du hier fertig bist.“ bot Tom sogleich an, was der jüngere gerne annahm. Nachdem das geklärt war betraten die beiden Zauberer nun endlich den ersten Laden und Henry hatte mit ein wenig Unterstützung von seinem Führer schon bald ein paar gute Sachen gefunden. Denn dieser kam ziemlich schnell mit immer wieder neuen Stücken zurück. „Okay Tom. Ich glaube das reicht für ein Geschäft.“ „Wenn du meinst, aber beklag dich später nicht bei mir wenn es dir an Auswahl mangelt.“ „Keine Sorge, dass wird es schon nicht. Ich habe jetzt ja schon fast so viele Sachen wie ich vorher besaß und das hier ist erst der erste Laden.“ „Oh, wie bist du denn mit so wenig Auswahl ausgekommen?“ „Recht einfach eigentlich. Ich bin nur in den Sommerferien zu meinen Verwandten zurück gefahren und in Hogwarts hab ich immer meine Schuluniformen getragen.“ erklärte gefragter. /Er hat Hogwarts also nur verlassen, wenn er es in den Sommerferien musste. Genau wie ich damals. Ob er Dumbledor wohl auch schon mal gefragt, ob er auch in den Sommerferien bleiben kann?/ „Das heißt entweder es gefällt dir in deiner Schule so gut, dass du nicht weg möchtest, oder es ist bei deinen Verwandten zum Kotzen.“ „Beides eigentlich. Meine Verwandten sind beschissen. Sie hassen alles was magisch bzw. nicht normal ist und somit auch mich, aber in Hogwarts ist es wirklich klasse.[7i]“ „Dann waren die Sommerferien wohl immer die schlimmste Zeit des Jahres für dich, was?“ „Ja so ziemlich.“ „Hast du den Direktor mal gebeten in den Sommerferien auch in der Schule bleiben zu können?“ „Ja hab ich, aber er hat meine Bitte abgelehnt. Warum weiß ich aber nicht. Ich glaube er bleibt sogar selbst während der Sommerferien in Hogwarts.“ /Ich kann ihm ja schlecht sagen, dass ich wegen dem Blutschutz meiner Mutter jedes Jahr zu meinen Verwandten zurück musste. Dann könnte ich ja gleich sagen wer ich wirklich bin. Nein danke./ „Ach was soll´s. Jetzt bin ich ja eh volljährig und kann hingehen wo ich will.“ „So und wohin wäre das? Ich meine wenn ich dich richtig verstehe hast du nicht vor zu deinen Verwandten zurück zu kehren, also musst du dir eine neue Unterkunft suchen, oder?“ „Ja das stimmt. Zumindest bis die Schule wieder anfängt.“ /Mist! Ich war heute Morgen so glücklich darüber aus meiner alten Rolle heraus zu können, dass ich über alles andere nicht wirklich nachgedacht habe. Aber ich musste gehen. Hätte ich es nicht getan, hätten meine Verwandten erfahren wie ich jetzt aussehe und dann hätten es alle anderen auch bald gewusst. Zumindest Dumbledor und der Phönixorden und das allein hätte schon alles wieder zunichte gemacht. Ich wäre wieder der Goldjunge gewesen und nichts hätte sich geändert. Nichts außer meinem Aussehen. Ich weiß zwar noch immer nicht wie es dazu gekommen ist, aber im Moment bin ich einfach nur froh drüber. Zur Not nehme ich mir einfach ein Zimmer im Tropfenden Kessel oder so, oder ich frage Fred und George ob bis Schulbeginn ich in einem ihrer Läden übernachten kann. Dann könnte ich den beiden auch gleich einen Brief für Ginny, Ron und Hermine mitgeben in dem ich ihnen mitteile dass es mir gut geht. Sonst kommen die drei noch um vor Sorge über mein plötzliches Verschwinde. Lange geheim bleiben wird das nämlich bestimmt nicht. Ja ich glaube das wäre die beste Lösung./ überlegte Henry während er seine neuen Sachen bezahlte. Danach verließen die beiden Zauberer das Geschäft und während Tom den anderen zum nächsten führte fragte er: „Na, schon was eingefallen?“ „Ja ich glaube ich weiß da ein paar Freunde die mich bis Schulbeginn aufnehmen würden.“ „Das klingt gut. Ist bestimmt interessanter die restliche Zeit mit ein paar Freunden zu verbringen, als allein.“ sagte der ältere, während er insgeheim inständig hoffte, dass besagte Freunde nicht zu denen gehörten, die gleich zu Dumbledor rennen würden. Am liebsten würde er auf den Jungen ja persönlich acht geben, aber erstens lautete seine Karminadresse Riddle Maynor und zweitens gingen dort viel zu viele Todesser ein und aus. Mit diesen Gedanken, führte er Henry ins zweite Geschäft. Auch dort hatte der jüngere bald einiges gefunden. Im dritten Laden lief es genauso ab und Henry hatte schlussendlich vier große Tüten voll mit allen möglichen Sachen, von der Unterwäsche über die Alltagskleidung bis hin zu einigen Accessoires. „So, dass reicht jetzt aber wirklich. Das ist bestimmt doppelt so viel wie ich bisher hatte.“ „Ist doch gut. Immerhin ist das dein letztes Jahr und außerdem besteht die Uniform Pflicht in den Zauberschulen allgemein nur unter der Woche und nicht am Wochenende.“ „Oh, dass wusste ich noch gar nicht. Stimmt aber, wenn ich jetzt so drüber nachdenke hab ich an Wochenenden den ein oder anderen schon in normalen Sachen herum laufen sehen. Ich hab nur nie wirklich drauf geachtet oder drüber nachgedacht. Ich hätte ja eh nichts anständiges zum Anziehen gehabt.“ „Bis jetzt. Also dürfte die Auswahl denke ich noch nicht übertrieben sein.“ „Nein, übertrieben wohl nicht, aber auch völlig ausreichend meiner Meinung nach.“ „Ganz wie du meinst. Allerdings, solltest du die Tüten vielleicht so langsam mal verkleinern und leichter machen, sonst werden die noch ziemlich lästig.“ „Oh, stimmt. Einen Moment.“ stimmte Henry zu und erledigte es schnell. „So, das ist besser.“ „Okay. Hast du vielleicht Lust noch etwas trinken zu gehen, bevor du deine Freunde aufsuchst?“ „Ja gerne. Etwas zu Essen wäre auch nicht schlecht. Ich habe heute Morgen gar nicht gefrühstückt.“ „Okay, dann lass uns den nächsten Pub suchen.“ schlug Tom vor und Henry stimmte mit Freuden zu. Kapitel 8: Truth ---------------- Etwa eineinhalb Stunden später verabschiedeten Tom und Henry sich dann von einander und der jüngere machte sich auf den Weg in die Winkelgasse. Als er aus der Nocturngasse trat, brauchte er einen Moment um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Kaum war das geschafft, setzte er seinen Weg zum Geschäft der Zwillinge fort. Der Scherzartikelladen, war überfüllt wie immer und Henry hoffte zumindest einen der Weaslys irgendwie allein zu erwischen. Er musste sich eine Weile lang gedulden, aber schließlich zahlte sich seine Geduld aus und er konnte George ansprechen, nachdem dieser gerade eine Kundin verabschiedet hatte. „George?“ Angesprochener drehte sich um und erblickte einen ihm unbekannten, Schätzungsweise 17 jährigen Jungen mit dunklen goldbraunen Harren und Jadegrünen Augen vor sich. „Mm. Ja?“ erwiderte er daher etwas zögerlich, was seinem Gegenüber keineswegs entging. /Wow, nicht einmal George erkennt mich./ „Können wir nach hinten gehen. Ich muss mit euch sprechen, allein.“ bat Henry den Zwilling. Dieser wurde nur noch verwirrter. Scheinbar schien der ihm unbekannte Junge sie und auch ihren Laden gut zu kennen. Aber auch wenn der braunhaarige ihm irgendwie vertraut vor kam, konnte er ihn gerade beim besten Willen nicht zu ordnen. „Okay, warte einen Moment ich hole Fred.“ stimmte der rothaarige schließlich zu und machte sich auf die Suche nach seinem Bruder. Nachdem er diesen gefunden und über den Stand der Dinge aufgeklärt hatte, überließen die beiden Weaslys das Kassieren kurzer Hand ihrer Aushilfe und begaben sich in den hinteren Teil ihres Geschäfts, wo der Grund ihrer Verwirrung bereits auf sie wartete. „Hey, da seit ihr ja.“ wurden sie sogleich begrüßt. „Äh, ja. Sind wir.“ entgegneten die Zwillinge Zeitgleich. „Und wer.“ „Bist du?“ fuhren sie fort. „Ich erkennt mich wirklich nicht, was?“ vergewisserte sich der kleinere noch einmal und bekam ein doppeltes Kopfschütteln zur Bestätigung. „Okay, macht nichts. Ist eigentlich ja auch gut so.“ entgegnete der unbekannte schmunzelnd. „Also soll ich das Rätsel auflösen?“ „Wir bitten darum!“ Das genügte Henry und er strich seine Haare zur Seite. „Na dann seht mal genau hin.“ kommentierte er lediglich noch und wartete dann auf eine Reaktion Seitens der Zwillinge. Diese sollte auch nicht allzu lange auf sich warten lassen. „Ha … Harry?!“ „Hi, Leute.“ begrüßte er seine beiden Freunde erneut, welche ihn daraufhin gleich mit Fragen bombardierten. „Hey Alter! Wo hast du denn gesteckt, wir haben uns schon Sorgen gemacht!“ fing der eine an. „Ja, und wie siehst du eigentlich aus?“ setzte der andere fort. „Jo, immer langsam Jungs. Eins nach dem anderen.“ beruhigte er seine Gegenüber und begann zu erzählen, was bisher geschehen war. „Dann bist du heute Morgen einfach so aufgewacht?“ „Ja genau. Im hab also selbst auch keine Ahnung warum ich jetzt so aussehe. Es ist einfach passiert.“ bestätigte Harry Achsel zuckend, woraufhin die Zwillinge kurz einen Blick austauschten, den ihr Gegenüber nicht zu ganz zu deuten vermochte. „Fred, George? Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Mm, tja, also, weißt du?“ „Nein weiß ich nicht, sonst würde ich ja wohl kaum fragen. Also jetzt spuckt es schon aus.“ „Was mein werter Bruder mit seinem Gestammel sagen will ist, dass die Entscheidung ob diese Veränderung nun gut oder schlecht ist, ganz bei dir liegt.“ „Bei mir, wieso das?“ „Naja. Das Äußere verändert sich von Niemandem, einfach so und es hat für gewöhnlich nur drei mögliche Gründe.“ „Die da wären?“ „Entweder man benutzt Zauber um sein Äußeres zu verändern.“ „Belegt sich selbst mit einer Illusion.“ „Oder aber … ist gerade als magisches Wesen erwacht.“ ließen sie die Bombe platzen. Harry brauchte einen Augenblick um zu begreifen, dann einen weiteren um seine Sprache wieder zu finden. „Ich habe mein Aussehen nicht selbst verändert, weder durch eine Illusion, noch sonst wie, also bleibt nur noch… .“ Er brauchte den Satz nicht zu Ende zu sprechen. Jeder der drei hatte auch so begriffen was geschehen sein musste. „A … aber, dass ist unmöglich! Meine Eltern waren keine magischen Wesen, wie sollte ich also eines sein?!“ „Gute Frage. Um eine Antwort darauf zu bekommen, werden wir wohl einen Test machen müssen.“ äußerte sich George. „Test?“ „Ach stimmt. Das wird in Hogwarts ja gar nicht unterrichtet.“ fiel Fred wieder ein. „Ja, einen Wesenstest. Am besten probieren wir es einfach mal aus, dann können wir nicht nur herausfinden, was es mit deinen Eltern auf sich hat, sondern auch, was für ein magisches Wesen du bist.“ setzte der Zwilling enthusiastisch hinzu. „Mm, okay. Was muss ich tun?“ „Kleinen Moment.“ kommentierte George und holte ein Stück Pergament und eine kleine Nadel herbei. „Okay, kann losgehen. Also als Erstes belegt man ein Pergamentpapier mit dem gewünschten Zauber, in diesem Fall den zur Feststellung des magischen Wesens.“ „Als nächstes muss die Person, die ihr magisches Wesen heraus finden will, etwas von seinem Blut auf das Pergament geben.“ mit diesen Worten wurden dem jüngsten das Papier und die Nadel gereicht. „Wie viel Blut, genau?“ „Ein paar Tropfen sollten reichen.“ Gesagt, getan. Harry stach sich mit der Nadel in den Finger und ließ etwas Blut aufs Pergament tropfen, bis dieses kurz aufleuchtete. „Und was jetzt?“ „Jetzt wird das Papier gefaltet und es kommt noch ein kleiner Beschleunigungszauber hinzu, damit aus Stunden Minuten werden.“ antwortete Fred. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)