Arguments with kisses von -Sui- ================================================================================ Kapitel 10: Training -------------------- Sui erwachte in einem bekannten Bett. Diesmal fasste sie sich schneller. Kai sahs wieder an seinem Schreibtisch und las. „Ich höre,“ meinte er, ohne aufzusehen. „Was?“ fragte Sui. „Ich warte auf deine Schimpftriarden.“ Sui rollte sich im Bett herum und viel schließlich heraus. Sie hatte einen grauenvollen Kater. Wie ein Häufchen Elend sahs sie neben dem Bett und starrte Kai an, als wäre er eine neue Sorte Alien. Dann kippte sie nach hinten um. Das nächste Mal erwachte sie in ihren eigenen vier Wänden. Eine ihrer neuen Freundinnen beugte sich über sie. „oh, sie wacht auf! Guten Morgen Sui.“ Melinda war wirklich lieb. „Ich dachte schon sie wird fehlen, weil sie nicht aufwacht,“ meinte eine andere Stimme, Lina, wenn sich Sui richtig erinnerte. Als sie die Gesichter vor sich hatte, erkannte sie, dass sie falsch gelegen hatte, nicht Lina, sondern Arina war das zweite Mädchen. Mit viel gutem Willen kamen die drei noch rechtzeitig zum Unterricht, den Sui trotzdem noch etwas langsam angehen lies. Im praktischen Teil der Ausbildung, war sie dann so gut wie wieder hergestellt und prügelte vor sich hin auf einen Boxsack ein. Nach dem Training, wollten die anderen Mädels noch zum Eiskaffee gehen und sich noch eine doppelte Portion vor dem Schlafen gehen, rein ziehen. An sich hatte Sui vor gehabt mit zugehen, doch sie wollte vorher noch eine Kleinigkeit erledigen und so sagte sie , sie würde nachkommen. Sie wollte noch mit Kai reden. Er konnte einfach nicht weiter so mit ihr umgehen! Dazu hatte er kein Recht! Sie verstand ihn einfach nicht ok sie hatte es auch nie wirklich versucht aber selbst wenn war sie sich sicher auf keinen grünen Zweig zu kommen! Entschlossen näherte sie sich seinem Zimmer. Andauernd hatte er Mädchen bei sich! Keine von ihnen hatte sein Zimmer je wieder verlassen. Plötzlich überkam sie doch ein wenig Angst. Was wenn er mit ihr spielte, wie Katzen mit ihren Mäusen spielen, bevor sie sie töten. Gehörte er vielleicht zu Towa schließlich schienen die beiden gut befreundet zu sein? Unentschlossen stand sie im Flur. Was war, wenn er seinen Spaß mit ihr haben wollte um sie dann umzubringen? Damit nie raus kommen würde das Towa der Mörder ihrer Mitschüler gewesen war. Sie zwirbelte an ihrer Kreuzkette, als plötzlich hinter ihr Schritte zu hören waren. Sie hatte sich kaum herumgedreht, als Kai schon um die Ecke kam. Mit einem eiskalten blick starrte er sie an. Durch den Gedanken an Towa aufgewühlt sah Sui ihn so angst verzerrt an, dass sie schon fast meinte Sorge in seinem Blick zu sehen aber auch nur fast. Durch den Verdacht das er mit Towa gemeinsame Sache machte war sie nicht mehr in der Lage mit ihm zu sprechen. Ohne nachzudenken rannte Sui an ihm vorbei durch die Gänge des Hauses. Sie wusste, wenn er sie fangen wollte, würde er sie fangen, doch sie konnte nicht anders als zu rennen.. Mit einer halben Stunde Verspätung erreichte sie das Café. Dort bestelle sie sich etwa das fünffache dessen, was sich die anderen Mädchen gönnten. Diese waren entsetzt über die Portion, genauso wie ihr wüstes Aussehen. Lina pflückte ihr das Blattwerk aus den Haaren, das sie sich beim weg zum Café eingefangen hatte, während Sui sich über die zweite Eisbombe hermachte. Melinda war es schließlich, die Sui ansprach. „Sui, was ist los mit dir?“ Die Frage ihrer Freundin ignorierend, fragte sie selbst: „Kann man Reinblüter eigentlich pfählen?“ Die anderen waren entsetzt, über dass was sie sagte. „Sui, leg dich bloß nicht mit dem an, der ist super gefährlich.“ „Tja, diese Warnung kommt zu spät. Miss Frances hat mich auch schon gewarnt. Aber ich konnte meine Klappe ja nicht halten!“ „Sui, du musst lernen in zu respektieren sonst endest du bald auch als Mahlzeit.“ „Ich weis!“ Verstört, verschwand sie hinter einer Torte die sie sich nach der zweiten Eisbombe bestellt hatte und Arina beschloss ein neues Thema anzufangen, und so lästerten sie bald über den Kampfkunstlehrer und seine Liebste. Es dauerte etwas, bis sich Sui auch in das Gespräch einbrachte und dann gelang es ihr sogar Kai etwas in den Hintergrund ihrer Gedanken zu drängen. Die nächste Nacht hielt eine weitere Überraschung für sie bereit. Nach dem Training tauchte plötzlich Kai in der Halle auf. Der Lehrer kam sofort auf ihn zu und schien ihn der Halle verweisen zu wollen. Viele männliche Schüler sahen ängstlich aus, die weiblichen waren entzückt, was Sui sehr wunderte. Schließlich mussten diese Mädchen doch genug über Kai wissen, um ihn zu hassen. Nicht mal die weiblichen Jäger besaßen einen natürlichen Fluchtinstinkt in seiner Nähe. Sui begann an der Welt zu zweifeln. Kai hörte sich den Redeschwall an und zückte dann ein Blatt Papier aus seiner Jackentasche, dass er dem Lehrer reichte. Dieser las es gewissenhaft durch und nickte widerstrebend. Er deutete Kai zu warten und kam auf Sui zu. „Sui, Madame möchte, dass Kai dich ab jetzt unterrichtet, aber nur im sportlichen Teil. Vormittags unterricht hast du wie gehabt.“ Sui fragte nach dem Grund, doch den kannte nicht einmal der Lehrer. Anstatt auf den Lehrer zu warten, stand Kai plötzlich neben Sui. „Warum?“ fragte Sui Kai. Dieser zuckte allerdings nur mit den Schultern und meinte, „Constance“ „Gut dann bis morgen!“ nuschelte Sui undeutlich. An diese Situation musste sie sich erst gewöhnen. Ihre Angst hatte sich noch nicht gelegt. Im Gegenteil, die Version, dass er mit ihr spielte war immer wahrscheinlicher geworden. Was, wenn er Constance dazu gebracht hatte, den Wisch zu unterzeichnen? Wenn er sie zu Tode foltern wollte! Sie wollte an ihm vorbei die Halle verlassen, doch Kai hielt sie fest. „Wir fangen JETZT an!“ ertönte seine Stimme eisig. Sui kam mehr kriechend als laufend in ihr Zimmer zurück. Kai hatte sie ohne Ende geschunden. Nicht so wie der andere Lehrer, der auf das Wohl seiner Schützlinge achtete, hatte Kai sie immer wieder an ihre Grenzen getrieben. Er hatte sie ohne Gnade angegriffen und angreifen lassen. Wenn das so weiter geht, dachte Sui war sie binnen einer Woche tot. Tot war sie zwar nicht, als sie in der nächsten Woche Murina besuchte, doch sie sah wie verprügelt aus, was Suis Meinung nach, der Wahrheit sehr nahe kam. Diesmal war sogar Murinas Freund Sota anwesend, der Sui auch gleich die Pflaster wechselte. Anfangs hatte er sie etwas komisch gemustert, dann war ein Wechselspiel verschiedenster Gefühle über sein Gesicht gezogen und schließlich sah er richtig fröhlich aus. Sui schüttelte über dieses Verhalten etwas den Kopf, doch als er dann gewohnt aufgedreht erzählte, dass er bald ein Basketballspiel hatte, hatte sie sein seltsames Verhalten schon wieder vergessen. Er lud Sui auch gleich ein mitzukommen. Es wurden schöne Stunden und Sui kam auch so etwas wie ein leichtes Lächeln über die Lippen. Sie wäre gerne noch länger geblieben, doch Kai lies sein Training auch am Wochenende nicht aus. Er hatte ihr befohlen, in die Bar in der sie sich schon einmal getroffen hatte und die Towa gehörte, zu kommen. Sui schleppte sich hin, sie hatte weniger als gar keine Lust dazu, zumal sie Begegnungen mit Towa vermeiden wollte. Der Türsteher lies sie ein. Tanzende Massen schoben sich auf der Tanzfläche hin und her. Es dauerte etwas, bis sie Kai entdeckte. Er stand an der Bar, in der einen Hand ein Glas Blut, in der Anderen ein Mädchen, dass ihn anschmachtete. Nicht schon wieder! Fuhr es Sui durch den Kopf. Als er sie sah, deutete er dem Mädchen zu gehen und sah Sui wieder mit stechenden Augen an. Sie ging zu ihm. „Wieder ein armes menschliches Wesen?“ fragte sie ihn. „Nein das war eine Vampirin. Und das ist auch das, was du heute trainieren wirst. Vampire zu spüren.“ Während Sui krampfhaft versuchte herauszufinden, ob der Kerl, auf den Kai gedeutet hatte ein Vampir war, kam Towa. Suis Konzentration war mit einem Mal flöten. Towa beanspruchte alle ihre Nerven für sich. Krampfhaft versuchte Sui ihr Untersuchungsopfer zu fixieren, dennoch nahm sie jede Bewegung Towas wahr. Sie stupste Kai an und verkündete ihm leise, dass der zu untersuchende Kerl ein Vampir war. Zu ihrem Erstaunen nickte Kai, sie hatte nur geraten weil sie keine Lust hatte den armen Kerl weiter anzustarren ohne das ihr eine göttliche Eingebung gesendet wurde. Er deutete auf eine andere Person. Toll weiter raten was anderes konnte sie ja nicht. Sui versuchte sie auf ihr neues Opfer zu konzentrieren, doch es fiel ihr schwer. Es war als würde Towas Aura alles beherrschen. Vermutlich bildete sie sich das aber auch nur ein, denn der Mächtigste hier wahr ohne Zweifel Kai. Ihr Opfer bemerkte sie und kam zu ihr rüber. Er forderte sie auf mit ihm zu tanzen. Kai hinderte sie nicht. Anscheinend hoffte er sich, dass sie ihn besser als das Wesen, das er war identifizieren konnte, wenn sie ihm näher war. Er selbst schäkerte wieder mit der Vampirin. Der Kerl führte sie sehr zuvorkommend über die Tanzfläche und als er sie etwa eine Stunde später bei Kai ablieferte, konnte sie mit Sicherheit sagen, dass er ein Vampir gewesen war. Als Kai sie aber fragte, woran sie das erkannt hatte, musste sie kleinlaut zugeben, dass er sie zu einem Glas Blut eingeladen hatte. Somit endete die Nacht im kompletten Misserfolg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)