Heimkehrerkinder - Die Kinder der Verräter von Michan-chan (Wenn Feinde und Verbrecher zu Freunden werden) ================================================================================ Kapitel 3: Grund der Verbannung ------------------------------- Grund der Verbannungen Es war schon zu spät. Vom Ramen war nichts mehr zu retten, denn das hatte den Füchsen zu gut geschmeckt. Vielleicht sollte Hinata nicht nur Menschen sondern auch für Tiere kochen, denn offensichtlich schmeckte denen, was sie kochte. Doch das war Naruto und Kotaru eigentlich scheißegal, als sie sahen wie die Füchse die letzten Reste des Topfes mit ihrem geliebten Ramen ausleckten. Das schöne Ramen, es war dahin. Kushina hingegen schüttelte nur verwirrt den Kopf. „Mal wieder typisch.“ „Das ist Menschenessen und nicht Tierfressi.“ „Lass doch. Außerdem haben sie einen weiten Weg vor sich.“ Stutzig merkte Naruto auf. „Was meinst du damit? Hast du schon eine neue Mission?“ Kushina nickte. Sie wusste nicht, wie sie es ihrem Vater erklären sollte. Immerhin drehte es sich bei dieser Mission um sein Heimatdorf und auch das ihrer Mutter. Beide stammten aus Konohgakure. Sie verbanden mit diesem Dorf ihre Vergangenheit, die sowohl sehr schöne als auch traurige Momente hatte. Und beide waren sie fast zur gleichen Zeit aus dem Dorf verband worden. Was genau sich zugetragen hatte, wusste sie nicht. Ihr Vater hatte irgendeine Straftat begangen und war dafür verband worden und ihre Mutter verbannte man, weil sie ihrem Vater nach seiner Verbannung geholfen hatte. Beide sprachen sie nur wenig über die Vergangenheit, doch war sich Kushina sich sicher, dass sie noch als Schatten an ihren Eltern haftete. Sie drehte sich um, damit sie ihrem Vater nicht in die Augen sehen musste und wandte sich einem jungen Fuchs zu, der sich zu ihren Füßen zusammengerollt hatte. „Ja, ich soll mich in Konohagakure einschleichen, nach und nach ihr Vertrauen gewinnen und sie von Orochimarus Anwesenheit überzeugen.“ Schweigen. Kushina schluckte schwer und zwang sich zu ihrem Vater zu sehen. So wie jetzt hatte sie ihn noch nie erlebt. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht verschwunden, seine Augen waren starr und glanzlos, das Lächeln was sonst sein Gesicht zierte war weg. Vollkommen steif und verspannt stand er da und sah sie an, als ob sie ein Geist wäre. Es tat Kushina weg, ihren Vater so sehen zu müssen. Doch sie konnte nicht anlügen genauso wenig ihre Mutter. Schon von klein auf war sie nie in der Lage gewesen jemanden anzulügen, der ihr sehr nahe stand. Nicht einmal Kotaru konnte sie anlügen. Auch er wirkte entgeistert, jedoch nicht so sehr geschockt wie sein Vater. „Wann sollst du aufbrechen?“ „Morgen.“ „Von wem hast du den Auftrag bekommen?“ Die Stimme von Naruto klang mit einem Mal trocken und rau. Sie schien von irgendwo weit her zu kommen. „Itachi.“ Nur wenige Augenblicke stand er da und starrte sie einfach nur, doch dann war auf einmal verschwunden. Wohin? Das ließ sich nur erahnen. Kotaru trat an Kushina heran und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Du solltest es Mutti erzählen.“ „Ja.“ Doch Kushina graute es davor. Was wenn ihre Mutter genauso reagieren würde wie ihr Vater? Auch sie wurde blass und kurz verlor sie die Fassung, jedoch wirkte sie weniger entsetzt als ihr Vater, was Kushina schon ein wenig beruhigte. „Konohagakure also. Ich denke ich werde dir beim Packen helfen und nebenbei erzähl ich dir etwas darüber.“ Das überraschte Kushina. Nur selten erzählten ihre Eltern von Konohagakure und auch dann nur auf ihr Drängen oder das Drängen ihres Bruders. Das ihre Mutter was freiwillig erzählen wollte, erstaunte sie ungemein. „Wo ist eigentlich Kotaru?“ „Er kümmert sich um die Füchse.“ „Und dein Vater?“ Kushina senkte den Kopf. „Ich weiß nicht. Er war einfach weg.“ „Verstehe, komm.“ Obwohl das Packen an sich kein Ding war, kam es Kushina wie eine Ewigkeit vor. Alles was sie brauchte packte sie ein und behielt dabei ihre Mutter im Auge. Diese jedoch schwieg und sagt kaum was und wenn dann nur wenig und was das Packen betraf. Konohagakure erwähnte sie nicht. Innerhalb von einer Stunde waren sie fertig und ließen sich auf Kushinas Bett nieder. „Mutti?“ „Mhm.“ „Warum hat Vater so geschockt reagiert?“ Hinata seufzte und fuhr sich durchs Haar. „Mit Konoha verbindet er gute und schlechte Erfahrung, doch sind es vor allem die schlechten Erfahrungen, die ihm im Gedächtnis geblieben sind. Als Kind ist er alleine aufgewachsen und wurde von allen gemieden, verachtet, verspottet und gehänselt.“ „Warum?“ Kushina konnte nicht glauben, was sie da hörte. „Weil sie das Kyuubi, dass in ihm versiegelt ist gefürchtet und gehasst haben. Das dein Vater nicht Kyuubi sonder er selbst ist hat niemanden interessiert. Er war in ihren Augen ein Monster. Wir Kinder wussten es damals nicht, denn es war verboten wurden, dass wir es erfuhren. Doch die Abneigung der Erwachsenen übertrug sich auch auf die Kinder und sie mieden ihn, ohne den Grund zu wissen. Dein Vater ist in völliger Einsamkeit aufgewachsen.“ „Und was war … nun ja … was war … mit dir?“ Ein trauriges Lächeln huschte kurz über Hinatas Gesicht. „Ich war schwach, schüchtern und zurückhaltend. Alles Eigenschaften, die mein Vater ausnutzte um mit mir machen zu können was er wollte. In seinen Augen war dein Vater ein Schwächling, den er um jeden Preis von mir fernhalten musste. Ich durfte auch nur wenig auf die Straße und wenn da nur in Begleitung eines Familienangehörigen. Freunde hatte ich keine. Das hat sich erst geändert, als ich auf die Ninja-Akademie gehen durfte. Damals hab ich deinen Vater zum ersten Mal getroffen. Wir waren in der gleichen Klasse. Seit dem ist viel Zeit vergangen. Nach dem Abschluss der Akademie wurden wir in unterschiedliche Teams gesteckt und ich sah ihn erst zur Chu-nin-Auswahlprüfung wieder.“ Hinata schwieg und ein leichtes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Scheinbar waren es schöne Erinnerungen. Auch Kushina entging es nicht. „Ward ihr damals schon in einander verliebt?“ Lachend schüttelte Hinata den Kopf. „Dein Vater hat mich bis zur Prüfung überhaupt nicht wahrgenommen. Er hatte damals andere Probleme und die hingen mit seiner Eitelkeit zusammen. Er war damals in ein ungewöhnliches Team gesteckt wurden. Zu einem war sein größter Rivale, der zugleich auch eine Art Bruder für ihn war, einer seiner Teamkameraden, zum anderen war sein großer Schwarm seine andere Teamkameradin. Jedoch hatte sie nur Augen für seinen Kameraden und sein Kamerad machte ihn immer mit Sprüchen nieder und war ständig besser als. Hinzu kam, dass immer nur alle seinen Teamkameraden beachteten und ihn nicht, was ihn schon sehr kränkte. Jedoch änderte sich das nach den Auswahlprüfungen. Er wurde von anderen als würdiger Gegner anerkannt und mich hatte er damals zum ersten Mal wahrgenommen. Nach und nach war eine richtige gute Freundschaft zwischen uns entstanden.“ Kushina nickte. Jedoch kam ihr die Geschichte zu schön vor? Irgendwo gab es sicherlich einen Haken, denn sonst würden ihre Mutter und ihr Vater jetzt keine Nuke-nins sein. „Was ist dann passiert?“ „Zu vieles. Angefangen hatte es bereits bei den Auswahlprüfungen, wo der Hokage der dritten Generation gestorben war. Kurze Zeit später verriet der Teamkamerad deines Vaters das Dorf. Dein Vater gehörte mit zum Verfolgungstrupp und er konnte ihn auch einholen, doch schaffte er es nicht, seinen Freund zurückzuholen. Ein paare Jahre später wäre einer seiner besten Freunde beinahe umgebracht wurden und nur durch das Opfer einer anderen lebt er noch heute. Seine damalige Teamkameradin verfiel in Depression und wollte sich das Leben nehmen. Und plötzlich war sein Teamkamerad von damals wieder da. Oft kämpfte sie gegen einander und irgendwann konnte dein Vater seinen Freund wieder auf unsere Seite ziehen. Aber es hat lange gedauert. Damals hatte ich gehofft, dass endlich etwas ruhiger werden würde, doch dem war nicht so.“ Hinata fuhr sich mit der Hand durchs Haar und hielt eine Strähne die sie sich um den Finger wickelte. Wieder entwich ein Seufzen ihrem Mund. „Nicht alle waren zufrieden damit, dass der Freund deines Vaters wieder da war und wollten ihn wieder loswerden. Doch anstatt den Freund zu treffen, trafen sie deinen Vater.“ „Soll das heißen, dass Vater nie einen Verrat begangen hat?“ Ihre Mutter nickte und ihren Augen flammte etwas auf, was Kushina nie gesehen hatte – Zorn. „Genau das soll es heißen. Irgendwer richtete ein blutiges Massaker an. Dein Vater, der damals zur falschen Zeit am falschen Ort war, entdeckte es vor seinem Teamkameraden und wollte Erste Hilfe leisten. Inzwischen hatte jemand die Anbu-Einheit verständigt, die dann deinen Vater am Tatort vorfanden. Die Indizien sprachen gegen ihn, denn er war am Tatort, dazu noch mit Blut besudelt. Das er nur helfen wollte, glaubte ihm keiner, weshalb er die Flucht ergriff.“ „Und wie bist du ins Spiel gekommen?“ „Ich habe deinen Vater in einer Gasse gefunden und ihn dann in meinem Zuhause versteckt. Es war der letzte Ort, an dem sie gesucht hätten und eine Weile ging es auch gut. Ich half alles für die Flucht vorzubereiten. Es wäre alles gut gegangen, hätte meine Schwester ihn nicht entdeckt.“ Kushina hörte auf. „Du hast eine Schwester?“ „Ja eine kleine Schwester. Sie entdeckte deinen Vater und schrie natürlich. Damit musste dein Vater fliehen und ich ging mit ihm. Ich liebte ihn. Dass er ein Nuke-nin war interessiert mich nicht. Alles was ich wollte, war bei ihm zu sein. Außerdem war ich selbst schon eine Nuke-nin, da ich ihm geholfen hatte.“ Hinata erhob sich und stellte sich vor Kushinas Fenster. „Kushina eines musst du mir versprechen. Sei sehr vorsichtig in Konoha. Manche werden deine Freunde sein, andere deine Feinde. Nicht alles an Konoha ist schlecht aber auch nicht gut und oft ist es nur ein schmaler Grad zwischen Gut und Böse.“ Sie drehte sich um und sah ihrer Tochter fest ins Gesicht. „Ich weiß, das du dich nicht verraten darfst, doch wenn du ein Problem hast, dann wende dich an Neji, meinen Cousin oder an die Uchiha-Familie. Sie werden dir mit Sicherheit weiterhelfen, sowie die beiden San-nin. Dein Vater und ich werden dir etwas mitgeben, woran sie erkennen, dass du unsere Tochter bist.“ Kushina nickte und blickte zu ihrer Mutter auf. „Ich verspreche auf mich aufzupassen.“ Sie stand auf und ging zu ihrer Mutter, die sie in die Arme schloss. Erst jetzt fielen die Tränen, die ihre Mutter die ganze Zeit unterdrückt hatte. Die Sonne schickte die letzten Strahlen über die Spitzen der Bäume hinweg, als Kushina ihren Rucksack schulterte und sich auf den Weg machen wollte. Sie warf nochmal einen letzten Blick in die Wohnstube und hoffte, dass ihr Vater wieder da war, doch dem war nicht so. Die Stube war leer und verdunkelte sich immer mehr je tiefer die Sonne sank. Sie spürte den Stich in ihrem Herzen, denn sie hätte sich gerne von ihrem Vater noch verabschiedet bevor sie zu der neuen Mission aufbrach. „Soll ich Vati noch etwas ausrichten?“ Kushina drehte sich um und blickte ihren Bruder an, der gegen den Türrahmen gelehnt stand und sie mit einem liebevollen Blick betrachtete. Er verstand sie, kannte ihre Gefühle und Gedanken. Er wusste was in ihr vorging. „Nein, schon gut. Ich sollte jetzt gehen.“ Kotaru nickte und nahm sie kurz in den Arm. Wärme, Geborgenheit, Zuflucht – egal was passierte bei ihrem Bruder würde sie immer willkommen sein. „Dank dir. Grüß Mutti und Vati von mir.“ Kotaru nickte. Kushina ging und ließ die Türe hinter sich ins Schloss fallen. Shuhi und sein kleiner Trupp Füchse erwartet sie bereits an der Haustüre und noch jemand stand da. „Mikoto.“ „Du gehst also schon wieder auf Mission, obwohl du gerade erst heimgekommen bist. Da wird das nix mit dem Training.“ Das Training hatte sie ganz und gar vergessen. „Tut mir leid, ich hab es …“ „Schon gut. Ich weiß von deinem Auftrag. Nicht gerade ungefährlich, wenn du mich fragst.“ „Woher?“ „Dein Vater war bei uns und hat meinen Vater beschimpft. Er war ziemlich wütend.“ Kushina zog eine Augenbraue hoch. Es sah ihrem Vater überhaupt nicht ähnlich gleich so auszuflippen und schon gar nicht vor Itachi. Er hatte Itachi schon immer mit sehr großem Respekt behandelt. Die Sache mit Konoha ging ihm wohl näher, als es auf den ersten Blick aussah. „Tut mir leid, wenn er sich daneben benommen hat.“ Mikoto schüttelte den Kopf. „Ist schon gut. Außerdem ist doch verständlich, dass er wütend ist, immerhin ist es das Dorf was ihn und deine Mutter verbannt hat. Er ist wütend auf das Konohagakure, auf unseren Rat, weil er dir diese Mission gibt und er hat Angst um dich.“ Kushina nickte. „Aber …“ „Nichts aber. Du solltest gehen, aber vorher gibst du mir noch ein Versprechen.“ „Und das wäre?“ „Pass auf dich auf. Und berichtet mir von meiner Familie in Konohagakure.“ Daran hatte Kushina noch gar nicht groß gedacht. Es war nicht ihre eigne Familie, die sie in Konohagakure zu erwarten hatte, sondern auch die Mikoto und Itachi. Leicht lächelnd blickte Kushina ihre Freundin kurz an. „Werd ich machen.“ Die Luft wurde deutlich kühler je mehr die Sonne zwischen den Bäumen verschwand. Kushina ihren Umhang fester um sich und schloss den Kragen. Sie legte ein gewaltiges Tempo vor und hatte auch vor die Nacht durchzulaufen. Es würde auf der Straße nichts los sein und so lief sie keine Gefahr von jemanden entdeckt zu werden, der eventuell ihre Spur zu geheimen Dorf zurückverfolgen könnte. Zwar war das Dorf durch den Bannkreis geschützt, doch wusste sie, dass vieles irgendwo eine Schwäche hatte, man musste sie nur finden. Außerdem würde sie in der Dunkelheit, wenn nichts los war schneller vorankommen. Sie wollte so schnell wie möglich das Dorf erreichen, um mit ihrer Mission zu beginnen. Doch immer stellte sich die Frage wie sie da hinein gelangen sollte. Ins Dorf zu kommen war sicherlich nicht das Problem, doch wie in die Truppen. Konohagakure konnte doch nicht einfach mal so eine daher gelaufene Konuichi einstellen. Das war doch ein Unding. Shuhin neben ihr begann plötzlich zu kläffen und holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Blitzschnell blieb sie stehen und drehte sich um. Hinter ihr stand ihr Vater. Noch immer war er blass und wirkte noch etwas steif, jedoch nicht mehr so sehr wie vor ein paar Stunden. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, als er sie betrachtete. „So in Gedanken, Kushina?“ „Ja. Was machst du hier, Vati?“ „Hast du schon einen Plan wie du ins Dorf gelangst?“ Er beachtete ihre Frage kein Stück. „Nein. Ich wieß es nicht, aber mir fällt schon noch was ein.“ Das Lächeln ihres Vaters wurde breiter und er trat näher zu ihr heran. „Ich hätte aber eine Idee.“ „Wirklich?“ „Ja, was hat dir deine Mutter über unsere Freunde in Konohagakure erzählt?“ „Was hat das mit meiner Mission zu tun?“ „Vertrau mir.“ Seine Fragen verwirrten Kushina. Was für einen Plan hatte ihr Vater entwickelt, was hatte er vor? „Nichts eigentlich. Sie hat mir den Grund eurer Verbannung erklärt.“ Ihr Vater nickte. „Verstehe. Damals haben wir jeden Kontakt zu unseren Freunden verloren.“ Kushina nickte. Das war ja wohl glasklar. Als Nuke-nin hatte man keine Freunde. Nein die Freunde wurden zu Feinden. „Jedoch hab ich über all die Jahre den Kontakt zu einer Person in Konohagakure gehalten. Nicht einmal deine Mutter weiß davon.“ Das schockte Kushina nun doch gewaltig. Ihr Vater hielt Kontakt zu dem Dorf was ihn verraten hatte. Und nicht einmal ihrer Mutter hatte er davon erzählt, obwohl sie sonst alles und jedes Geheimnis miteinander teilten. Sie kannten einander so gut, dass dem einen vor dem anderen nichts verborgen blieb und dennoch hatte ihr Vater es geschafft, all die Jahre dieses Geheimnis zu bewahren. Es war … „Unglaublich.“ Ihr Vater nickte wieder nur. „Ja, das ist es. Und nun hör mir gut zu Kushina. Es war zum Besten deiner Mutter, denn außer mir und meiner Kontaktperson weiß niemand etwas von unserem Kontakt. Hinzu kam das diese Person viel auf Reisen ist, wodurch es leichter ist den Kontakt zu ihm aufrecht zu erhalten, als wenn er die ganze Zeit in Konohagakure leben würde. Er wird dir helfen ins Dorf und in die Einsatzgruppen zu kommen, ohne dass es groß auffällt.“ Der Plan war gut, jedoch beschlich Kushina ein ungutes Gefühl. „Ich weiß nicht.“ Die Hand ihres Vaters legte sich auf ihre Schulter und sie blickte in seine Augen auf, die ihr Verständnis entgegen brachten. „Vertrau mir. Ich würde für ihn durchs Feuer gehen wenn es sein muss. Er hat mein ganzes Vertrauen. Er wird dir helfen, so wie er mir damals geholfen hat.“ „Also gut. Und wer ist er und wo finde ich ihn.“ „Sein Name ist Jiraiya und momentan befindet er sich auf den Weg nach Tanzaku. Es ist eine kleine Stadt vor Konohagakure. Du wirst ihn an seinem merkwürdigen Kleidungsstil und seiner Größe erkennen, denn meistens ragt er über alle Leute hinweg. Er ist einer der beiden San-nin und kann dich ohne große Probleme in Konohagakure unterbringen.“ In Gedanken spielte Kushina alles noch mal durch. Es hörte sie ganz gut an und ihr Vater legte ja große Stücke auf diesen Jiraiya. Sie sollte es einfach versuchen. „Okay.“ „Warte ich hab noch was für dich.“ Schnell kramte ihr Vater in seiner Tasche umher und holte eine Kette heraus. Kushina kannte diese Kette. Sie gehörte ihrem Vater, der sehr stolz auf sie war. Er legte ihr die Kette um. „Daran wird Jiraiya dich erkennen, denn diese Kette habe ich von Tsunade bekommen. Er, Tsunade und Shizune, Tsunades Helferin wissen als Einzige von der Kette. Die anderen werden dich daran sicherlich nicht erkennen, doch pass trotzdem auf. Die Kette hat nämlich mal einem Hokage gehört. Die älteren Menschen des Dorfes erinnern sich vielleicht noch daran.“ Kushina berührte den kleinen Anhänger. Er fühlte sich ganz kalt an. Lächelnd blickte Kushina auf. „Danke.“ „Und noch eins. Jiraiya ist nicht gerade das was man als wohlerzogen bezeichnen würde. Er ist der Autor der Serie Flirt Paradise und aller dazugehörigen Serien. Dafür nimmt er immer Nachforschung vor, die sich dann meist im Frauenbad oder in Kneipe mit besonderer Bedienung abspielen. Du wirst ihn auch höchstwahrscheinlich irgendwo dort finden. Sollte er dir irgendwie zu nahe treten, sag ihm, dass er sich die Radieschen von unten ansehen kann.“ Kushina zog die Augenbraue hoch und fragte sich, was für Freunde ihr Vater nur hatte und was sie wohl noch in Konohagakure erwarten würde. Doch darüber sollte sie sich später Gedanken machen, denn nun hatte sie vorerst einmal einen Plan. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und umarmte ihren Vater. „Vielen Dank für alles. Ich bin so schnell wie möglich wieder da.“ Ihr Vater küsste sie kurz auf die Stirn. „Wir werden auf dich warten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)