Spiegel von Nightmare_Child ================================================================================ Kapitel 2: Crazy ---------------- Kommentar: Also, um eines Mal klar zu stellen – ich befürworte keine Drogen und ich nehme auch keine, das was ich hier beschreibe, entspringt nur meiner kranken Fantasie… @.@ Also, ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen… *auf Kommis hoff* ~~~~ **** Spiegel **** ~~~~ Mit einem großen Schluck Wodka, keine Frage pur, spülte der Blondling die erste „nette“ Pille hinunter und hörte nur wenig dem alten Radio zu, den unser Junkie-Boy irgendwo hervor gegraben hatte. Die überlieferte Qualität ließ ja sowieso zu wünschen übrig… Kato hockte also am Boden und betrachtete das alte Schrottgerät, als wäre es ein Alien, dass in seiner Bruchb… Wohnung hauste. „Woher kommst du?“, redete der Y. K. das Musik-von-sich-geber-Ding an. Irgendwie hatte die Wirkung der Pille verdammt schnell eingesetzt. „Aus Rambazambahausen? Hääääää? Wo is’n dat? Kenn ich nicht. Obwohl… in … wie hieß das schnell mal? Gagagraphtie oder so, da war ich noch nie gut.“ [1] Munter redete Kato also auf sein Radio ein. Wodka floss seine Kehle hinunter, zwei weitere Pillchen folgten. „WAS? Deine Alte hat dich betrogen? Mit der Waschmaschine? Und dann auch noch mit dem Fernsehdingsbumsdirums? Hey Alter, vergiss die Weiber, die sind so was von gaga, sag mal, auf was steht’n deine Alte noch so?“ Angestrengt lauschte Katolein den Worten des Radios. „Sie steht voll auf Yaoi? Was’n das? Was zu rauchen?“ Natürlich hatte unser Junkielein keine Ahnung, für was Yaoi stand, also erklärte es ihm das Radioschrottgerät was es war. „IIIIIIIIIIIIIIIH! Wieso steht ne Frau drauf, wenn zwei Männer es miteinander treiben? So was gehört doch zensiert. Ist ja ekelhaft, pfui!!!!!!!“ Das Radio schwieg und verzog keine Miene. Währendessen schluckte Katolein sein nächstes Pilleleinileinchen und soff den Rest des Wodkaleinileinchens leer. Da das Radio schwieg und nur noch ein wenig Musik ausduselte, hievte sich Kato auf seine Bohnenstangen-Beine und stakste torkelnd zu seinen Bierdosen, die in der Nähe herumstanden. „Darf ich dich aussaufen?“, fragte unser höfliches Junkie-Blondie und erhielt prompt die Antwort. Ein piepsendes „Spinnst du, niemals. Noch nie was von den Rechten eines Biers gehört?“ kam von der Dose, die Kato-Dödli mit perplexen Gesichtsausdruck anglotzte. „Aber hey… ich hab dich doch gekauft, also ist es doch wohl mein gutes Recht dich aus zu saufen!!!“, plärrte Blondinchen und öffnete trotzig die sich wehrende Bierdose. Nach den ersten paar Schlucken war das Teil endlich ruhig und Kato seufzte erleichtert. Was für’n Alptraum, dachte er und klotzte sich auf den Boden, als ihm das Radio wieder auffiel und er eine seltsam vertraute Melodie ins Ohr kroch. Drei Sekunden später war die Dose leer, der Blonde auf den Beinen und rockte zu ‚YMCA’ ab… (… x.x) Wäre da mal nicht der Zug gewesen, der donnernd auf unseren Trottel zuraste. Das tanzende Teil, sprich Kato, zog sich während der ‚Gefahr’ noch die restlichen 2 Pilli-Willis rein, hatte angefangen, die zweite piepsende Blechbüchse aus zu trinken. Kaum war der Song aus, beruhigte sich auch das Dummilein in Blond und starrte mit großen Hundebabyaugen den fast da seihenden Amokzug an. „Was zum Joint…! WUAHHHHH!“ Das schreiende Zugedröhnte drehte sich mit einem Ruck um und rannte so schnell die Gazellenbeine es tragen konnten, zur Haustür, doch der Zug hielt weiterhin auf ihn zu und als Kato den Verfolgerzug mit einen Blick streifte, entdeckte er die irre rot funkelnden Augen des wahnsinnigen Lokführers, der es auf unser armes Junkielein abgesehen hatte. Wie ein Irrer lief Kato also die Treppen runter aus der Türe raus, gejagt von dem Psychopathen-Lokführer im Amokzug. Die Leute, die draußen unterwegs waren, sahen nur verblüfft dem Blonden hinterher, der schreiend um Hilfe gegen den bösen Zug rief und einige zückten schon ihr Handy, um Polizei oder Rettung zu rufen, da das wild gewordene Ding mitten auf der Straße im Kreis lief und öfters Mal jammernd auf die Schnauze flog, kreischend wieder aufsprang und weiterhin seinen Kreislauf auf der Straße aufführte. Von irgendwoher vernahm Kato Sirenen, Polizei? Jaaaa, die würden sicher diesen Amokdeppen stoppen und ihn retten… oder doch nicht? Die waren doch bisher immer gemein zu ihm gewesen, wenn er mal irgendwo in Schulnähe gekifft hatte. Was war denn daran so schlimm, da zu rauchen, wo fast erwachsene Jugendliche aus und ein gingen? Die sind doch selber für ihr Handeln verantwortlich… hmpf! Langsam machten sich Katos untrainierte Storch… pardon, Gazellenbeinchen bemerkbar und erschöpft musste unser Blondie stehen bleiben. Der Zug kam näher und näher, die Sirenen auch und dann machte Katos Körper ganz schlapp bzw. die Drogen nahmen ihm sein Bewusstsein. Warum ist’s jetzt so dunkel, muss ich schon schlafen gehen, Mami?, dachte Kato noch und grinste dümmlich. „Ich mag aber nicht…“ Dann gingen Katos Showlicher aus und komatös lag Junkie prompt auf der Straße. Der Zug war weg, die Sirenen auch. WUAHHH! Ich hab Angst im Dunklen!!!, war das letzte gedankliche Aufbäumen unseres Lieblingsjunkies und der allerletzte Scheinwerfer explodierte. Alles wird gut, wird gut, wird gut. Ich mach mir Mut, mir Mut. Bin so verlassen, so verlassen. Möchte mich gern hassen! Aber ich kann es nicht, kann es nicht. Erkenn nicht mal im Spiegel mein Gesicht, Gesicht. Bin immer so zu, so zu. Gebt’s alle a Ruh, a Ruh! Der Alkohol, der Alkohol, der tut mir so wohl, so wohl! Und die Pillen tun mich weg, tun mich weg. Ist egal ob ich lieg im Dreck. Na die Welt ist mir egal, mir egal. Deren Probleme sind so banal, so banal… Egal ist mir auch das liebe Geld, das liebe Geld. IN MEINER WELT BIN ICH DER HELD! Sterben wird ich a allein, a allein. irgendwo verrottet dann mein Gebein, mein Gebein. A Grab zu haben ist mir so wurst, so wurst. Ich trink jetzt mal was übern Durst… und immer weiter! Neben dem nervenden piepsenden Geräusch, hielt sich dieser Ohrwurmsong in Katos Hirn. Verdammt, wo hatte er denn diese Scheiße gehört, war ja nicht auszuhalten, wie sich die Bass, Tenor und Alt-Stimmen in seinen Kopf breit machten und dieses dumme Liedchen trällerten. Buähhh, konnte ihn nicht jemand aufwecken, damit der Scheißsong ein Ende hatte, oder war er schon wach und diese drei Stimmen waren wirklich da? Och bitte nicht, flehte Kato in sein von diesem Song überflutetes Hirn, trotzdem sangen die Horrorstimmen weiter. Wie konnte etwas so grausam sein, das war ja so, als müsste er 24 Stunden diesen Pinguin-Song hören, dem er zufällig mal irgendwo begegnet war… Pfui… wer kam auf die dämliche Idee, dass diese Welt noch eines dieser Kinderliedchen brauchte, da man sich ja schon bei den ersten Textzeilen fast ankotzte, wegen dieser dämlich Kinderstimme. Ja, Kato mochte Kinder nicht… Igitt! Plötzlich erstarben die Grausestimmen und nur noch das Piepen blieb. Dafür aber glaubte Kato nicht mehr in der Schwerelosigkeit des Alls zu schweben (Wie auch immer er da wohl hingekommen war) und spürte das Gewicht seines Körpers wieder und vor allen bekam er kaum seine Äuglein auf, da die ja irgendwie mit Quecksilber und Superkleber verklebt waren und es war auch nicht mehr dunkel, sondern rot und hell. WUAHHHH!!! Was’n jetzt los? Hatten ihn Aliens entführt??? Wo war Kato nun? Im Fegefeuer? ANGST! ~~~~~~~ ********* ~~~~~~~ Nein, ich weiß nicht, wie ich auf sprechende Radios komme, da ich ja kein Radio mehr höre… und piepsende Bierdosen *räusper* … Das schaut sich nett aus, wenn sich da ein Mund bildet und die dann sagt, dass sie nicht ausgesoffen werden will *Mitleid hab* Und der verrückte Songtext ist so nebenbei © bei mir. Wollt einfach nur was dämliches schreiben x_x was mir ja auch gelungen ist… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)