Models, kleine Brüder und Valentinstag von Iwa-chaaan (Seto x Joey oder aber Seto x Jenny) ================================================================================ Kapitel 9: Liebe!? Niemals! --------------------------- So, das nächste Kappi ^-^ Viel Spaß beim Lesen ^.^ Joeys Herz schlug wie wild. Er vergaß seine Umgebung und versank in diesen blauen Augen, die ihn an zu strahlen schienen. Oder war das nur Einbildung oder sogar Wunschdenken? „E-es tut mir Leid…“, wiederholte Joey noch mal stotternd und hörte Seto entnervt ausatmen. „Das sollte es auch Wheeler. Aber welch seltener Anblick, du mal in Jeans und T-shirt?“, stichelte er und konnte sich ein mieses Grinsen nicht verkneifen. „Ja, kommt vor“, fauchte Joey und die romantische Stimmung war mal wieder völlig im Eimer. Doch da Seto nun mal wissen wollte, warum Joey das machte und ihm eine Retourkutsche verpassen wollte wegen der Sache vor 3 Jahren, nahm er ihn an die Hand und zog ihn mit. Überrascht stolperte Joey hinterher, schaute die Hand an, die von Setos gehalten wurde und fragte sich, was nun auf ihn zukam. Er wurde zu einem Apartmenthaus gebracht und Seto marschierte zum Aufzug, drückte auf den Knopf mit der 4 und so fuhr der Lift in den vierten Stock. Während sie da allein in der kleinen Kabine standen, noch immer Händchen haltend, hatte Joey einen Puls von 200, zumindest gefühlt. Er war so aufgeregt, stand stocksteif da und wusste nicht, was er tun sollte. Warum waren sie hier? Warum hielt er seine Hand? Was zum Teufel wollte er von ihm? Doch nicht…? Nein, niemals! Seto wollte nichts von ihm, wollte ihn bestimmt nur wieder niedermachen und er versuchte sich in Gedanken auf alles vor zu bereiten, doch fiel ihm das sehr schwer angesichts der Tatsache, dass er hier mit seinem Schwarm in einem Fahrstuhl stand und sie Händchen hielten! Ob der Aufzug sie auch bis nach oben brachte? Sie waren schließlich erst im zweiten Stock und er wäre nicht böse drum, wenn er stocken würde, er hatte keine Platzangst und vielleicht wäre das die Gelegenheit, mal mit Kaiba zu reden… Aber das Glück hatte sich gegen ihn verschworen, jedenfalls kamen sie ohne Verzögerung oben an und Seto zog ihn weiter zu seinem Apartment, das er gemietet hatte für Tage, wo er allein sein wollte. Schnell schloss er es auf und schob Joey in das kleine, gemütliche Apartment. Brav zog der Blondschopf die Schuhe aus, hängte seine Jacke an einen Haken am Kleiderständer und betrat die kleine Wohnung. Es war eine Einzimmerbude, wo Küche, Schlafzimmer und Wohnzimmer ein Raum waren, nur eine Tür gab es, die führte zum kleinen Bad. Es war nur sehr karg eingerichtet, nur Gebrauchsgegenstände waren hier, das einzig persönliche waren zwei Bilder, eins von Mokuba, eins von Kazumi auf dem Nachttisch, mehr nicht. Joey fühlte sich unwohl, er mochte so unpersönliche Wohnungen nicht. Doch weiter kam er mit denken nicht, denn Seto, der sich in der Zeit auch Schuhe und Mantel ausgezogen hatte, zog ihn zum Bett und schubste ihn drauf. Überrascht keuchte Joey auf und fragte sich, was nun kam. Wollte er vielleicht doch? Er lag quer auf dem Bett und schaute Seto an, der über ihn krabbelte und Joeys Herz raste wahnsinnig. „S-Seto?“, fragte er und spürte den Atem von ihm an seinem Ohr. „Wie bist du dazu gekommen, als Frau rum zu rennen?“, raunte er ins Ohr und Joey glaubte sich verhört zu haben! Das war ja klar, dass irgend so etwas kommen musste. Das Arschloch wollte wieder nur mit ihm spielen, aber andererseits wusste er ja gar nicht, was er für ihn fühlte! „Können wir das nicht später besprechen?“, fragte Joey und schaute Kaiba in die Augen, da dieser mit dem Kopf wieder hoch gekommen war. „Es interessiert mich und ich will das jetzt wissen“, sagte Seto und Joey rollte entnervt mit den Augen. So zog er den Firmenchef an der Krawatte zu sich und küsste ihn. Doch der löste den Kuss sofort und schaute den Köter böse an. „Lenk nicht ab und lass die Scheiße“, zischte er und Joey seufzte. Er setzte sich auf, bemerkte wie Seto von ihm ab ließ und sich wieder hinstellte. Joey blieb auf dem Bett sitzen, hatte den Blick gesenkt und sah daher auch nicht, dass Kaiba die Arme verschränkt hatte. „Hör zu, Kaiba. Ich werde nächste Woche die Dreharbeiten machen, so wie du es willst. Ansonsten habe ich dir nur eins zu sagen: Ich liebe dich.“ Ohne eine Antwort ab zu warten, stand Joey auf und wollte das Apartment verlassen, doch Seto packte ihn aus Versehen etwas zu grob am Arm und hielt ihn fest. „Was hast du gesagt?“, fragte er ungläubig und sah den traurigen, leicht deprimierten Blick des Hündchens. „Ich liebe dich“, wiederholte Joey monoton und verzog leicht das Gesicht wegen des harten Griffs. Seto löste den Griff, wusste nicht, was er dazu sagen sollte und deshalb schwieg er. Joey ging wieder zur Tür, zog sich an, ging raus und ließ einen verdatterten Kaiba zurück. Er liebte ihn? Das wurde ja immer besser. Ein gehässiges Grinsen legte sich auf die Lippen des Firmenchefs, denn er kaufte ihm das Liebesgeständnis keinesfalls ab. Er freute sich jetzt schon auf die beiden Drehtage, da würde er den Köter so richtig drankriegen. Leise vor sich hin grinsend ließ er sich auf sein Bett fallen und entschloss sich dazu, die Nacht hier zu verbringen, so rief er bei Mokuba an, sagte diesem Bescheid, damit er sich keine Sorgen machte und griff sich danach ein Buch und las noch ein wenig. Joey schritt zielsicher aus dem Apartment, nahm die Treppe und rannte weg, einfach nur weg. Er verließ das Haus, lief durch die Straßen, wurde angerempelt und angeschrieen, doch er bekam das gar nicht mit. Seine Gedanken waren nur auf ein Thema fixiert. Wie konnte er nur so blöd sein und glauben, dass Kaiba plötzlich was von ihm wollte!? Keuchend hielt er an, schaute sich um und hatte keine Ahnung, wo er war. Na klasse, auch das noch! Wut kam in ihm hoch, Wut auf sich, auf Kaiba und den ganzen Rest der Welt und so schlug er gegen eine Wand, hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hand und fluchte leise vor sich hin. Er weinte wegen seiner Hand, wegen Kaiba und vor allem wegen sich selbst. Bis zu diesem Werbespot war alles okay gewesen, er hatte sein Leben gelebt und war doch alles in allem gesehen glücklich und jetzt? Kaum hatte er wieder mit Seto Kaiba zu tun, schon ging alles den Bach runter, das war doch nicht wahr! „Hey Joey, was machst du denn hier?“, fragte eine bekannte Stimme und der Blondschopf drehte sich zu Yami um. „Hi Yami… Ich hab keine Ahnung, bin weg gelaufen und weiß auch nicht, wo ich bin…“, murmelte Joey und der Strubbelkopf sah seinen Kumpel besorgt an. „Na komm, ich bring dich nach Hause, aber sag mal, was ist denn passiert?“ „Der Supergau… Kaiba weiß über mich Bescheid, weiß, dass ich in ihn verknallt bin und nächste Woche muss ich für ihn einen Werbespot drehen. Ich will da nicht hin, ich habe Angst, ihm wieder zu begegnen. Ich will nicht, dass er mir weh tut.“ Yami seufzte innerlich. Joey hatte ihm vor einiger Zeit schon erzählt, was er für den Firmenchef empfand und er wusste, dass der Blondschopf unglaublich gefühlvoll und sentimental war und das er unter dem Jungunternehmer noch sehr leiden würde. Also musste er das in die Hand nehmen und mit Kaiba ein ernstes Wort reden. Schließlich wollte er nicht, dass sein Kumpel so litt wie jetzt und während des nach Hause Wegs quatschten sie viel und Yami versuchte das Model wieder auf zu bauen und ihm Mut zuzusprechen, was aber gar nicht so einfach war. Vor der Tür des Penthouses lehnte Hiroyuki an einer Wand und schaute die Zwei überrascht an. „Joey? Was ist denn mit dir los?“, fragte er und bekam von Yami eine kurze Erklärung, während sie in die Wohnung gingen und Hiroyuki seufzte leise. So konnte das doch nicht weitergehen! Doch Yami beruhigte ihn, meinte, dass er mit Kaiba noch mal reden würde und dankbar nickte er dem Kleinen zu. „Was gibt es denn, Hiroyuki?“, fragte Joey und wollte eigentlich nur allein sein. „Ich habe hier den Vertrag für den Werbespot. Willst du den machen?“, erwiderte der Manager, legte die Mappe auf den Tisch vor Joey und dieser starrte sie einen Augenblick lang an. Dann nahm er sie, öffnete sie und dachte einen Augenblick nach. Er würde sich doch nicht von Kaiba so fertig machen lassen! Das hatte der reiche Pinkel in der Vergangenheit schon oft genug getan, jetzt war er an der Reihe. So nahm er entschlossen den Stift und unterschrieb den Vertrag. „Und jetzt möchte ich bitte allein sein“, meinte er entschieden und Yami und Hiroyuki verließen das Penthouse wieder. „Glaubst du, das wird gut gehen?“ „Ja“, meinte Yami, lächelte und machte sich auf den Weg zu Kaiba. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)