Models, kleine Brüder und Valentinstag von Iwa-chaaan (Seto x Joey oder aber Seto x Jenny) ================================================================================ Kapitel 8: Ein anstrengender Tag -------------------------------- So und es geht wieder weiter, bin heute einfach nicht zu bremsen XD Seto hatte sich, nachdem alle weg waren, in sein Zimmer zurückgezogen und sich aufs Bett fallen lassen. Die Ereignisse heute hatten sich in seinen Augen überschlagen, die Sache mit Joey und dann gleich die Trennung von Kimiko. Er fühlte sich ausgelaugt, leer… Seine Tochter vermisste er jetzt schon, aber er wollte sie in die Sache nicht mit hineinziehen und Kimiko war ja eine gute Mutter und er wollte Kazumi erst zu sich ziehen, wenn er das alles geregelt hatte. Stress hatte sie schon genug mitbekommen und er wollte die Kleine keinem Scheidungsstress aussetzen, denn er würde sich die nächste Zeit eh nur um seine Arbeit kümmern und Mokuba musste zur Schule und überhaupt brauchte die Kleine jetzt ihre Mutter. Aber Joey hatte Recht gehabt, es war falsch, mit jemandem zusammen zu wohnen, den man nicht liebte und es stimmte auch, dass die Welt sich gerne blenden ließ, um die unangenehmen Wahrheiten zu verdrängen. Seufzend kuschelte er sich in seine Decke, versuchte die innere Kälte irgendwie in den Griff zu kriegen, doch klappte das einfach nicht. Keine körperliche Wärme konnte diese innere Kälte vertreiben, so sehr er es auch versuchte. Schlussendlich schlief er ein und träumte von Jenny und sich, wie sie Urlaub machten und glücklich waren. Am darauf folgenden Morgen trank er nur kurz einen Kaffee, widmete sich währenddessen seiner Zeitung und überflog die Überschriften. Wieder einmal blieb er an einem Bild von Jenny hängen und mit dem Wissen, dass es eigentlich ein Mann war und dann auch noch der Köter, sah das irgendwie ganz anders aus. Nicht schlechter, aber anders… Seufzend trank er seinen Kaffee aus und schlug die Zeitung wieder zu. Mokuba schlief noch, hatte heute erst zur dritten Stunde und so musste er auch nichts essen morgens, wie sonst immer, wenn sie zu zweit waren beim Frühstück. Kaiba bekam morgens eigentlich nichts runter, wollte seinem kleinen Bruder aber keinen Kummer bereiten und aß deshalb immer eine Kleinigkeit. Schnell entschloss er sich noch dazu, die Scheidungspapiere fertig zu machen und so verschwand er in seinem Arbeitszimmer. Eine viertel Stunde später waren sie fertig und er würde sie gleich bei seinen Anwälten abgeben. Neugierig schaute er noch bei Mokuba vorbei, der noch wie ein Engel im Bett lag und schlief und liebevoll gab er ihm noch einen Kuss auf die Stirn, von dem Moki aber nicht aufwachte. Er ließ den Blick schweifen und sah überall die Poster von Jenny und anderen Leuten. Jenny… Wie sollte er denn jetzt mit ihm / ihr umgehen? Egal, er hatte jetzt keine Zeit für Sentimentalitäten, die Arbeit wartete schließlich auf ihn und so ließ er die Limousine vorfahren und fuhr zur Firma. Dort angekommen setzte er sich oben in sein Büro und hämmerte auf seine Tastatur ein. Doch das währte nicht lange, da musste er schon zum ersten Meeting, das heute anstand und als er einen Blick in seinen Terminplaner warf, stöhnte er entnervt auf. 4 Meetings, 2 Geschäftsessen und jede Menge Papierkram musste noch gemacht werden und zum ersten Mal in seinem Leben hatte er so gar keine Lust auf seine Arbeit. Er wollte nach Hause und sich aufs Sofa schmeißen, doch da würde er nur wieder in Gedanken feststecken und das brachte ihn auch nicht weiter, also stolzierte er zu dem Meeting und machte weiter seine Arbeit. Sich die Schläfen massierend saß Seto in seinem Büroledersessel und hörte, wie es plötzlich an der Tür klopfte. „Ja, herein!“, rief Kaiba und sah seine Sekretärin. „Entschuldigen Sie die Störung, Mr. Kaiba, aber hier ist Mr. Tanaka, der Manager von Jenny und würde sie gern sprechen.“ Der Manager? Was wollte der denn hier? „Lassen Sie ihn rein“, entgegnete Seto und die Frau nickte. Sie öffnete die Tür und Hiroyuki betrat das Büro, das er ja gerade gestern Abend schon gesehen hatte. Er mochte es, es war groß, geräumig, schlicht. Genau sein Stil. Er setzte sich auf einen Stuhl, der gegenüber dem Schreibtisch stand und schlug die Beine übereinander. „Was gibt es?“, fragte Kaiba, verschränkte die Hände ineinander und legte sie auf den Schreibtisch. „Es gibt zwei Dinge, über die ich mit Ihnen sprechen möchte. Zunächst wollte ich mich erkundigen, ob der Vertrag schon fertig ist“, meinte der Manager höflich und Seto nickte. Er drückte einen Knopf auf dem Telefon und rief seine Sekretärin zu sich, die keine Minute später in der Tür stand. „Ja, was gibt es?“, erkundigte sie sich freundlich. „Holen Sie bitte den Vertrag für den Dreh mit Jenny“, sagte er und nickend verschwand die Frau wieder, kam nach einer Minute wieder und legte die Mappe auf den Tisch. „Danke“, sagte Seto nur und schaute wieder zu dem Herrn, der im Anzug adrett gekleidet ihm gegenüber saß. „Und das Zweite?“, fragte er und hielt dem Manager die Mappe hin. Er nahm sie an und schaute sich die Dokumente an, während er weiter sprach. „Ich weiß ja, dass Joey gestern Abend bei Ihnen war und ich weiß auch von dem Ausgang Ihres Gesprächs mit ihm.“ „Das geht Sie nichts an“, funkte Kaiba dazwischen. Hiroyuki seufzte, schloss die Mappe wieder und schaute Kaiba direkt in die Augen. „Ich weiß ja, dass sie nicht gut auf ihn zu sprechen sind, aber er macht sich große Vorwürfe, weil er es Ihnen nicht vorher gesagt hat. Er mag sie, vielleicht sogar mehr, als Sie denken.“ „Was soll das hier werden? Sind Sie sein Vater oder was?“ „Nein, aber sein engster Vertrauter. Und ich will ihn davor bewahren, dass ihm etwas Schlimmes passiert. Er ist so ein netter, junger Mann mit soviel Elan und Freude am Leben, ich möchte nicht, dass das zerstört wird.“ Seto schwieg einen Moment lang. Was sollte das denn jetzt werden, verdammt noch mal? Er hatte für solche Unterhaltungen gar keine Zeit, die Arbeit rief und den Kopf hatte er für so ein Gespräch auch nicht. „Es wird die Dreharbeiten geben, ich werde mich mit ihm arrangieren und dann gehen wir wieder getrennte Wege, das war’s. Und jetzt bitte ich Sie zu gehen, denn ich habe noch zu arbeiten“, meinte Kaiba und Hiroyuki nickte, verabschiedete sich und ging mit dem Vertrag unter dem Arm. Gegen 19 Uhr hatte er wiederum absolut gar keine Ambitionen mehr zu Arbeiten und machte frühzeitig Feierabend. Er schnappte sich seinen Mantel und verließ das Büro. Im Fahrstuhl dachte er an den Dreh für den Werbespot mit Jenny oder besser gesagt Joey oder wie auch immer das jetzt nun war. Er hatte sich extra für die 2 Tage des Drehs frei genommen und wollte dabei sein, doch jetzt zweifelte er. Er würde dann Joey wieder über den Weg laufen und er wusste nicht, wie er sich ihm gegenüber verhalten sollte. Das war doch alles sehr verzwickt. Wie kam Joey überhaupt dazu, sich als Frau zu verkleiden? Das war eine Frage, die ihn doch interessierte und er würde das garantiert noch herausfinden, das war klar. Doch Joey konnte ihm echt gestohlen bleiben! Und dass dieser dreckige Köter ihn vor drei Jahren so verarscht hatte, würde er ihm sowieso nie verzeihen. Das Gespräch mit seinem Manager kam ihm wieder in den Sinn und er stolperte über einen Satz, den er vorher gar nicht richtig mitbekommen hatte. // „… Er mag sie, vielleicht sogar mehr, als Sie denken.“ // Ja, was sollte das denn heißen? Während Seto über den Satz grübelte und versuchte einen Grund zu finden, warum der Manager ihn anlog, achtete er nicht auf die Leute, die um ihn herum waren und als er angerempelt wurde, schnaubte er entnervt und wollte grade los schreien, als er eine vertraute Stimme ein „Entschuldigung“ murmeln hörte. Er schaute nach unten, um sich zu vergewissern und tatsächlich war es Wheeler, der ihn da angerempelt hatte und diesmal sogar als Typ, das war ja kaum zu glauben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)