Models, kleine Brüder und Valentinstag von Iwa-chaaan (Seto x Joey oder aber Seto x Jenny) ================================================================================ Kapitel 3: Jenny = Joey!? ------------------------- So, ein neues Kappi von mir ^o^ Joey spazierte ausnahmsweise mal als Mann durch die Stadt, denn so war das einkaufen einfacher, da man nicht von jedem angesprochen wurde. Auf den Rückweg zu seinem Penthouse sah er Kaibas Limousine und er seufzte kaum hörbar. Schon wieder dachte er an den Firmenchef und daran, wie das früher so alles gelaufen war. Nach der Schule hatte er ihn nur auf den Partys gesehen, wo sie entweder aneinander rasselten oder aber sich aus dem Weg gingen. Seit seinem Schulabschluss schon vermisste er ihn schon und mit einem Mal war er wieder in seinen Erinnerungen verschwunden, als er davon erfahren hatte, dass Kaiba heiraten würde. Erst hatte er das nur für Gerüchte gehalten, doch je mehr Zeitungen davon berichteten und Seto das auch noch öffentlich bekannt gab, wusste er nicht, ob er sich so recht darüber freuen konnte. Einerseits freute er sich für Seto, dass er wohl sein Glück gefunden hatte, doch andererseits war er traurig und verletzt. Dabei hatten sie sich doch nur gezofft, wie konnte er dann traurig sein, wenn er heiratete? Er war sogar soweit gegangen, dass er herausgefunden hat, wo die Hochzeit stattfand und sich dahin geschlichen. Kaiba und Kimiko hatten modern geheiratet, es war keine traditionelle Hochzeit gewesen und Seto trug einen weißen Anzug, während Kimiko ein wunderschönes hellblaues Kleid trug, mit Schleier und Schleppe. Generell war die Hochzeit perfekt gewesen und Joey hatte auch das Gefühl, dass er die junge Frau liebte, doch als er die Zwei nach einem halben Jahr bei einem Interview sah, fiel ihm sofort auf, dass Seto keinen Glanz mehr in den Augen hatte. Und auch Kimiko wirkte längst nicht mehr so glücklich, wie bei der Hochzeit. Doch dann kam die Geburt des Kindes und Joey wusste noch, wie er sich an dem Abend, als er ein Bild von Seto mit der Kleinen auf dem Arm gesehen hatte, im Bett verkrochen hatte und Hiroyuki damals seine ganze Überredungskunst brauchte, damit er seinem Modeljob weiter ging. Das war der einzige Punkt in seinem Leben gewesen, wo er beinahe das Handtuch geworfen hätte, denn noch vorher hatte er so einen Schmerz gespürt, noch nie hatte sich sein Herz so zusammen gezogen und in dem Moment hatte er Kimiko verflucht, ihr die Pest auf den Hals gehetzt und alles andere, was ihm in der Nacht so eingefallen war. Mittlerweile war er in seinem Penthouse angekommen und zu seiner Verwunderung war nicht abgeschlossen, aber er hatte es doch abgeschlossen, oder? Jetzt schon an seiner Wahrnehmung zweifelnd, betrat er seien „Bude“, wie er sein Penthouse immer nannte und erblickte im Wohnzimmer seinen Manager, der ihn freundlich anlächelte. „Hiroyuki? Was machst du denn hier?“, fragte er sichtlich verdattert und der Angesprochene zeigte in die Küche. „Das Essen ist gleich fertig. Ich dachte, ich koch uns heute mal was“, erwiderte dieser und Joey grinste. „Danke, aber das wäre nicht nötig gewesen. Außerdem weißt du doch, dass du mir Bescheid sagen sollst, wenn du in mein Penthouse willst.“ „Aber dann wäre es ja keine Überraschung mehr“, entgegnete Hiroyuki und Joey seufzte. Er brachte seine Einkäufe in die Küche, verstaute und schaute, was sein Manager da so brutzelte und zugegebenermaßen sah das mehr als lecker aus. „Was ist denn das?“ „Eine Gemüsepfanne, extra fettarm für dich, Jenny“, meinte Hiroyuki grinsend und streckte ihm die Zunge raus. „Sehr witzig, echt.“ Doch schlussendlich musste auch Joey grinsen und fünf Minuten später saßen im Wohnzimmer und aßen gemeinsam. „Ach so, bevor ich das vergesse. Seto Kaiba hat bei mir angerufen, er würde dich gern für einen Werbespot engagieren.“ „Seto Kaiba!?“, entfuhr es Joey ungläubig und ließ vor Schreck die Gabel fallen. Der Mann verfolgte ihn jetzt aber auch regelrecht, das gab es doch nicht! „Ja, Seto Kaiba, dein ehemaliger Klassenkamerad… Heute Abend um 19 Uhr ist ein Termin zur Besprechung“, erklärte Hiroyuki und schaute seinen Schützling besorgt an. „Alles okay, Joey?“ „Hm? Ja, ich bin gerade nur etwas in Gedanken… Hiroyuki, was soll ich machen?“ Mit fast schon verzweifeltem Blick schaute er zu ihm herüber und bevor dieser antwortete, überlegte er einen Augenblick. „Ich kann es dir nicht sagen, das musst du schon selbst wissen.“ „Aber ich kann doch seiner Tochter nicht die Mutter nehmen und selber den Posten übernehmen…“ „Warum nicht? Die Kleine würde eh noch gar nicht schnallen, was los ist und ich bin mir sicher, dass du dich als Mutter hervorragend machen würdest. Es reicht doch, wenn Seto als Einziger Bescheid wüsste, dass du ein Mann bist.“ „Ich soll der Kleinen was vorspielen!?“ „Du spielst der ganzen Welt was vor…“ Joey schwieg, da hatte Hiroyuki allerdings Recht, er spielte der ganzen Welt etwas vor, vielleicht sogar sich selbst? Doch er fühlte sich in den Frauenklamotten so wohl und gutes Geld ließ sich so auch verdienen… Aber wenn er da an die Reaktionen seiner Freunde und seiner Familie dachte, als er sich geoutet hatte, wurde ihm immer noch ganz flau im Magen… Flashback Es war eine Woche nach der Party, als er als Jenny für Aufsehen erregt hatte und die ganze Woche war er als Frau durch die Gegend spaziert, keiner merkte etwas und Tristan hatte er vorgegaukelt, dass er krank war und deswegen nicht raus durfte und unbedingt Ruhe brauchte. Doch jetzt hatte er die Schnauze voll, sich vor den anderen zu verstecken und so lud er Yugi, Tea, Tristan, Duke und Mai zu sich nach Hause ein und schon an der Tür starrten ihn alle ungläubig an. „Jenny? Was machst du denn bei Joey?“, fragte Yugi, doch „Jenny“ antwortete nicht, wartete, bis alle drinnen waren und schloss die Tür hinter ihnen. Ohne Yugi die Frage zu beantworten, führte er sie ins Wohnzimmer, wuschelte seine Haare zu seiner alten Frisur und ließ das Kleid über seine Schultern auf den Boden gleiten. Darunter hatte er nur seinen schwarzen Boxershort drunter und die anderen schluckten, schauten sich gegenseitig an und fragten sich, was jetzt gerade abging. „Jo-Joey?“ Tea war ganz blass im Gesicht geworden und auch die anderen hatten total die Fassung verloren. „Das ist doch nicht dein Ernst!“, rief Tristan völlig entsetzt und Yugi versuchte ihn zu beruhigen, was jedoch nicht gelang. „Du bist ne Transe!?“ „Wenn du das so ausdrücken willst, dann ja…“, entgegnete Joey trocken und zog sich das Kleid wieder an. Mai wusste nicht so recht, ob sie in schallendes Gelächter ausbrechen wollte, doch schien es, als wäre es Joey sehr ernst damit. „Wenn es das ist, was du willst, dann soll es mir recht sein, ist ja deine Sache. Dann können wir in Zukunft zusammen shoppen gehen“, meinte sie grinsend und streckte Joey die Zunge raus. „Ja, das können wir machen“, antwortete der Blondschopf und grinste ebenfalls, doch Tristan fand das gar nicht so lustig und rannte raus. „Ich fass das einfach nicht!“, brüllte er durchs Haus und musste draußen frische Luft schnappen. Damit war er nun völlig überfordert, sein bester Kumpel Joey eine Transe! Tea senkte den Kopf, schaute dann aber Joey in die Augen. „Entschuldige, aber ich brauche erstmal Zeit, das zu verdauen“, sagte sie niedergeschlagen und ging ebenfalls. Duke löste sich mittlerweile auch aus seiner Schockstarre und ein Grinsen umspielte seine Lippen. „Vom Straßenköter zur Lady, nicht schlecht… Also… Das Kleid steht dir, keine Frage, aber es ist doch irgendwie… komisch…“, meinte er schließlich, wusste nicht so recht, ob er damit nun ein Problem haben sollte oder nicht. „Ja, das glaub ich euch gerne und lasst euch Zeit, sich damit ab zu finden, aber ich sage euch, ich zieh das durch“, sagte Joey entschlossen und die anderen nickten. So ging auch der Rest erstmal und Joey lehnte sich gegen die geschlossene Wohnungstür. Er hatte damit gerechnet, dass das in so einem Desaster endete, hatte nicht damit gerechnet, dass Mai und Duke das so gut aufnahmen und Yugi hatte dazu irgendwie gar nichts gesagt, was er dem Kurzen auch nicht wirklich übel nehmen konnte. Aber am schlimmsten war es gewesen, als er das seiner Mutter gesagt hatte. Serenity hatte sich schnell damit abgefunden, fand es irgendwie auch cool, doch seine Mutter war ausgerastet, hatte ihn angeschrieen und rausgeschmissen. Er hoffte inständig, dass er noch mal mit ihr reden könnte, um seine Position zu erklären, denn er wollte sich nicht mit seiner Mutter zerstreiten, es war so froh gewesen, dass sie sich ausgesprochen hatten vor ein paar Monaten und wollte das eigentlich auf’s Spiel setzen. Doch wenn sie ihm keine andere Wahl ließ, würde er wieder seinen eigenen Weg gehen. Flashback Ende Nach ein paar Wochen hatten sich überall die Wogen geglättet und er hatte sich mit allen, die ein Problem damit hatten, noch mal ausgesprochen und alle zeigten sich einsichtig, sogar seine Mutter ließ ihn machen, war zwar nicht unbedingt begeistert, aber sie konnten miteinander reden und solange er als Typ zu den Familienfesten kamen, war es ihr wohl ziemlich egal, was er trieb. „Kaiba wird mich auslachen, wenn der erfährt, wer Jenny ist…“, brummte Joey entnervt und Hiroyuki seufzte leise. „Warte doch erstmal die Besprechung heute Abend ab und dann sehen wir weiter, hm?“ „Ja, du hast ja recht…“, gab sich der Blondschopf geschlagen und verbrachte mit seinem Manager einen ruhigen Nachmittag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)