Erste Übung als Babysitter
Kapitel 3
Erste Übung als Babysitter
Sie liefen also Richtung Spielplatz. Sonny auf dem Arm von Joey und Juno an der Hand von Seto. Sie hatte sich diese einfach geschnappt und lies ihn auch nicht mehr los.
Als sie dann endlich ankamen, rannten die beiden Kleinen so schnell sie konnten auf den Spielplatz und spielten fröhlich los.
Joey und Seto setzten sich erst mal auf eine Bank, die vor dem Spielplatz stand. Sie beobachteten die Beiden mit einem lächeln im Gesicht.
„Sie sind wirklich süß, die Beiden.“ Lächelte Seto und legte einen Arm um Joey.
„Ja. Sie sind wirklich süß.“ Kam es nur von diesem und er kuschelte sich leicht an Seto an. Heute war es nicht allzu kalt und die Sonne schien auch noch, da war der Spielplatz natürlich rappelvoll. Die meisten Kinder waren mit ihren Müttern hier, da waren Seto und Joey natürlich Gesprächsthema Nummer 1 bei den Frauen. Doch das störte sie kein bisschen. Sie genossen wieder die Nähe des Anderen und beobachteten Juno und Sonny beim spielen.
„Zwei Männer. Das ist doch unnormal oder?“ fragte eine Mutter zu einer Anderen. Diese guckte sich die beiden Männer genauer an. Sie hatte das Gefühl, sie würde den blonden Mann kennen. Sie stand von der Bank auf, auf der sie saß und ging ein Stück auf ihn zu. Als dieser sie verwundert an sah, erkannte sie ihn.
„Sieh mal einer an. Joey Wheeler, mit einem anderen Mann. Kein Wunder, dass sie dich verlassen hat, wenn ich das hier sehe, kann ich sie verstehen.“ Waren ihre bösen Wort und in Joey wuchs jetzt die Wut.
„Weißt du eigentlich was du da sagst?“ schrie er sie an. Er war aufgesprungen und schon kurz davor ihr eine reinzuhauen aber Seto hatte mitgedacht und ihm von hinten die Arme festgehalten.
„Ja ich weiß was ich sage. Er kann nicht mal hier die Finger von dir lassen. Ekelhaft!“ Joey war auf 180 und wenn Seto ihn nicht so festhalten würde, hätte er ihr schon längst eine verpasst.
„Beruhige dich, wegen so einer regst du dich doch nicht auf.“ Flüsterte Seto beruhigend in Joeys Ohr. Dieser atmete tief durch und kam dann langsam aber sich wieder runter.
„Du hast überhaupt keine Ahnung.“ Zischte Joey ihr zu.
Diese lächelte gespielt und ging dann wieder zu ihrem Platz. Seto ließ Joey noch nicht los. Er spürte wie Joey zitterte und aufgeregt war.
„Bleib cool, Joey.“ Flüsterte Seto immer noch. Joey konnte sich aber nicht beruhigen oder er wollte es auch noch nicht. Er riss sich von Seto los und guckte ihn mit großen aufgelösten Augen an.
„Ich brauch mal ein bisschen Abstand und Ruhe. Bitte pass auf die Kleinen auf.“ Er schaute zu ihnen rüber und ging dann so schnell er konnte vom Spielplatz weg. Vorher gab er aber noch Seto den Schlüssel seiner Wohnung.
Seto wusste gar nicht was er sagen oder machen sollte. Er sah die mit Tränen gefüllten Augen von Joey und fragte sich, warum die Worte dieser Frau ihm so nahe gingen.
Er seufzte innerlich und wand sich dann den Kleinen zu, die das Ganze scheinbar nicht mitbekommen hatte.
Er wollte die Frau zur Rede stellen aber die war schon wieder weg. Er war jetzt alleine mit Sonny und Juno und wusste nicht so recht, ob ihm das so lieb war.
Er setzte sich wieder auf die Bank und hoffe Joey würde bald wiederkommen.
Eine Stunde später kamen die beiden Kleinen zu ihm gelaufen.
„Wo ist Papa?“ fragte Juno, den Geistesabwesenden Seto. Er erschrak leicht aber antwortete dann schnell.
„Der musste noch was Wichtiges erledigen.“ Lächelte er sie an und die Kinder schienen ihm zu glauben.
„Wann kommt er wieder? Wir wollen nach Hause.“ Fing Juno an.
„Ja ich hab Hunger. Und ich muss mal.“ Den letzten Teil flüsterte Sonny und stimmte so seiner Schwester zu, dass sie nach Hause wollten.
Seto war leicht überfordert, wusste er weder wann Joey wiederkam noch was er jetzt mit den Kindern machen sollte.
„Ich weiß nicht wann euer Papa wiederkommt aber er meinte ich soll auf euch aufpassen, also mach ich das auch.“ Fing Seto an zu erklären.
Er stand auf und nahm Sonny auf den Arm und Juno an die Hand. Er ging mit ihnen wieder nach Hause. Er hatte die Hoffnung, dass Joey dort vielleicht schon auf sie wartete. Doch als sie zu Hause angekommen waren, war kein Joey da.
Seto ließ Sonny runter und half den beiden Kleinen ihre Sachen auszuziehen. Doch Sonny sah Seto bittend an und hüpfte schon von einem Bein zum anderen.
„Wir sind zu Hause, Sonny. Du kannst auf die Toilette gehen.“ Meinte Seto, der dachte er müsse es den Kleinen erlauben, doch der ging nicht hüpfte ehr immer mehr auf und ab.
Juno zog leicht an Setos Hose, so dass dieser sich zu ihr runter beugte und sie ihm was ins Ohr flüsterte.
„Du musst mit ihm gehen. Er kann das noch nicht alleine.“
Seto riss die Augen auf und sah zu Sonny, der das wohl nicht mehr lange halten konnte.
Er schnappte sich den Kleinen und ging mit ihm schnell aufs Klo.
Juno kicherte als sie dieses Gesicht sah und dachte sich, dass das noch ein interessanter Abend werden kann.
Sie ging ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Sie wartete kurz, dann kamen die anderen Beiden auch schon wieder zu ihr. Sonny wirkte erleichtert und Seto ein bisschen gestresst.
Es war mittlerweile schon halb sechs und die Kinder hatten Hunger und nicht nur das, Sonny musste eigentlich in einer Dreiviertelstunde ins Bett, doch Seto wusste das ja alles nicht. Er wand sich zu Juno, die ihm sicher helfen konnte, wenn sie denn wollte.
„Also Juno, hilf mir. Was würdet ihr jetzt machen, wenn euer Papa hier wäre?“ fragte er die Kleine.
„Wir würden mit Papa eine Kissenschlacht machen und dann würden wir Pizza und Eis essen.“ Grinste sie frech und Sonny nickte zustimmend. Doch so dumm war Seto dann auch nicht, um auf so was reinzufallen.
„Das glaub ich nicht, dass ihr Pizza und Eis essen dürft. Also was würdet ihr jetzt wirklich machen?“ er grinste sie liebevoll an und wartete auf eine richtige Antwort.
„Man kann’s ja mal versuchen.“ Sagte sie mit einem gespielten Schmollmund.
„Also wir würden jetzt was zum Abendessen und dann muss Sonny um viertel nach sieben ins Bett.“ Kam es sehr ernst von ihr.
„Und wann musst du ins Bett?“ frag Seto die Kleine neugierig und hatte so einen Ton drauf, der Juno wissen lies, dass sie nicht versuchen brauchte ihn reinzulegen.
„Ich muss um viertel vor sieben ins Bett.“ Sagte sie ihm, wobei sie es nicht gerne sagte, dass konnte man ihr ansehen.
„Okay ihr Beiden, was wollt ihr den Essen oder was esst ihr zum Abend immer?“ fragte der Brünette die beiden Kleinen.
„Wir essen immer Brot und Gurken und Tomaten und Jogurt.“ Fing Sonny an aufzuzählen.
„Okay dann lasst uns mal essen gehen.“ Er schnappte sich Sonny und ging mit den beiden Keinen in die Küche. Er setzte den Kleinen an den Tisch und auch Juno gesellte sich dazu. Er atmete tief durch und suchte sich dann in der Küche seine Sachen zu Recht.
Nach einer viertel Stunde und viel Hilfe von Juno hatte Seto es geschafft, das Essen stand auf dem Tisch. Die Brotscheiben waren zwar nicht so schön geschnitten, wie bei Joey und auch das Gemüse sah nicht so gelungen aus aber den Kindern war das egal, sie hatten viel spaß mit Seto gehabt, der noch nie in seinem Leben sein Essen selber machen musste und schon gar nicht für zwei kleine Kinder.
Er hatte noch einen Tee gekocht und so saßen sie alle am Tisch und aßen ihr Essen und tranken ihren Tee, doch Seto merkte schon, dass sie still wurden.
Sie waren müde und er hatte ein bisschen Angst, dass sich sie Szene von heute Mittag wiederholen könnte, also nahm er Sonny, nachdem er fertig mit essen war, auf den Arm und brachte ihn ins Bad. Juno begleitete die Beiden lieber, sie dachte das Seto vielleicht ihre Hilfe brauchte.
Dieser war mal wieder leicht überfordert. Er sah die beiden Kleinen an und sah, dass sie ziemlich dreckig waren. Er hatte sie auch nicht drum gebeten ihre Hände zu waschen, viel ihm dabei ein aber er konnte sie ja jetzt schlecht so ins Bett schicken also musste er sich was einfallen lassen.
„Okay wie bekommen wir euch wieder sauber?“ stellte sich Seto die Frage, aller Fragen. Er sagte es leise, so das keiner es hören konnte, dachte er zumindest. Juno und auch Sonny haben alles verstanden und grinsten sich jetzt gegenseitig an.
„Wir können doch baden?“ schlug Juno vor und ihr Bruder nickte wieder.
„Baden? Ich weiß nicht, ob wir das hinbekommen.“ Sprach Seto seine Bedenken aus aber als er in die beiden süßen Gesichter der Kleinen sah, konnte er nur seufzend zustimmen.
Die Kinder freuten sich und Seto lies Wasser in die Badewanne.
Kurze Zeit später war die Wanne voll, also voll genug für die Beiden und er half Sonny beim ausziehen. Juno konnte das schon alleine und setzte sich schon mal in die Badewanne. Auch Sonny kletterte in diese, als er ausgezogen war. Sie waren begeistert und planschten fröhlich rum. Sie hatten Spielzeug mit in die Wanne genommen und spielten lachend damit.
Doch Seto unterbrach die Beiden, weil er dachte er müsse sie mal dazu bekommen sich zu waschen. Aber das war nicht so leicht, wie er sich das vorgestellt hatte. Die Kinder waren halt schon müde und durch die wärme im Wasser wurde das nicht besser. Sie wurden immer launischer und quengelten rum.
Seto sah zu, dass sie sauber wurden und als das der Fall war, hob er erst Sonny aus der Wanne und trocknete ihn ab. Er hatte nicht an die Schlafkleidung gedacht und so musste Sonny kurz im Handtuch eingewickelt warten, bis Juno ebenfalls aus der Badewanne raus kam und abgetrocknet war.
Sie mussten sich noch schnell die Zähne putzen und dann konnten sie aus dem Bad zu ihren Zimmern gehen.
Seto trug den quengelnden Sonny auf dem Arm und ging mit Juno in ihr Zimmer. Dort achtete er darauf, dass sie sich anzog und nicht irgendwas anderes tat. Als sie fertig war, begleitete sie die beiden Männer in Sonnys Zimmer, wo Seto ihn anzog und ins Bett brachte. Er machte die Vorhänge zu und gab ihn noch einen Kuss auf die Stirn, weil sein Vater ja nicht da war um das zu machen. Sonny schlief sofort ein und Beide verließen sein Zimmer.
Seto brachte jetzt auch Juno ins Bett, diese wollte aber nicht so schnell einschlafen, wie Sonny.
„Liest du mir noch was vor? Papa macht das auch immer.“ Bettelte die Kleine.
Und Seto glaubte ihr mal und nahm sich ein Buch, aus dem Regal und setzte sich auf die Bettkante von Junos Bett. Sie kuschelte sich unter ihre Decke und lauschte den Worten von Seto.
Dieser konnte zwar gut lesen aber er lass einfach nur die Geschichte runter und Joey betonte immer alles so lustig und machte unterschiedliche Stimmen. Aber Juno war es egal, sie war müde und dachte sich, dass er es beim nächsten Mal sicher besser machen wird.
Sie schlief schnell ein und Seto gab auch ihr noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann aus dem Zimmer.
Er atmete tief durch und machte sich dann daran, das Bad sauber zu machen und die Küche sah auch unordentlich aus und das Geschirr musste auch noch abgewaschen werden.
Als alles fertig war, setzte er sich aufs Sofa im Wohnzimmer und wartete auf Joey.
…
Fertig^^ das war das dritte Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen^^
