Neuneinhalb von CocaBeliLight ================================================================================ Kapitel 5: Fünf --------------- 20.03.1993 Axel, es tut mir leid, dass es Dir schlecht geht, wegen mir. Ich mache mir deswegen Sorgen. Was hast Du getan? Was hast Du getan, dass mir sogar Roxana geschrieben hat? Ihr Brief ist zwar schon eine Weile her, aber sie hat sich Sorgen um Dich gemacht. Warum ist sie weg? Warum hast Du sie weggeschickt? Sie war doch bestimmt immer lieb zu Dir?! Ich denke, sie hat Dich wirklich geliebt. Ich weiß nicht ob ich solche Gefühle für Dich entwickeln kann und das tut weh. Wie gerne würde ich die Zeit zurückdrehen und alles wieder auf Anfang stellen. Wie sehr wünschte ich, wir würden zusammen im Schloss darüber reden können. Aber auch meine Kräfte sind am Ende. Ich bin froh, dass ich etwas rauskomme. Eine Woche lang habe ich bei Satoshi (ein Freund) übernachtet. Er hat mir geholfen. Aber wohl ehr in anderer Hinsicht, als Demyx Dir. Wie geht es ihm eigentlich? Und dem Rest? Ich würde Dich so gerne wiedersehen. Einfach um Dir in die Augen zu sehen und das wundervolle Glänzen darin zu sehen... Warum schreibe ich das? Keine Ahnung. Axel, ich... ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich bin verzweifelt, Roxas Demyx brachte Axel den kleinen gelbbraunen Briefumschlag. Axel sah ihn sich lange an, ohne ihn zu öffnen. Er starrte auf die Handschrift, die er so gerne las. Dann schaute er Demyx an. Dieser nickte freundlich, als wolle er ihm bedeuten, den Brief zu lesen. „Bleibst du bitte hier?“, fragte Axel etwas zittrig. Und wieder nickte Demyx, setzte sich auf den Stuhl und lächelte. Als Axels Augen die Zeilen überflogen, war sein Blick leer. An den letzten Sätzen saugte sich sein Blick allerdings fest. „Ich würde Dich so gerne wiedersehen. Einfach um Dir in die Augen zu sehen und das wundervolle Glänzen darin zu sehen... Warum schreibe ich das? Keine Ahnung.“ Axel lächelte etwas. Demyx sprang auf, sah ihn an. „Ist das wirklich ein Lächeln?“, sagte er erfreut. Axels Augen füllten sich mit Tränen, es waren aber keine Tränen der Trauer, sondern Tränen der Freude. „Ja!“, lächelte er Demyx an. In den nächsten paar Wochen ging es Axel zusehends besser. Sein Gesicht wurde wieder mit Frische erfüllt, seine Augenringe verschwanden langsam und auch aufstehen konnte er wieder. Jeden Tag las er den Brief von Roxas. Jeden Tag ging er nun wieder in den Park. Er beobachtete die Vögel, denn langsam wurde es Frühling. Der April brachte die Menschen wieder auf die Wiesen, Kinder spielten wieder im Park und Decken für Picknicks wurden ausgebreitet. Die Vögel in den Bäumen bauten ihre Nester, die letzten Tiere erwachten aus ihrem Winterschlaf. Die grünen Wiesen füllten sich mit bunten Blumen. Krokusse, Tulpen, Gänseblümchen. Wunderschön war der April. Ein Neuanfang für die Tiere und Pflanzen. Vielleicht sogar für Axel. ~ Auch nachdem Roxas den Brief geschrieben hatte, traf er sich weiterhin mit Satoshi. Dieser wollte am liebsten täglich mit ihm schlafen. Als er begann ihn zu küssen und als er seine Zunge in seinen Mund schieben wollte, wandte Roxas sein Gesicht ab. Satoshi ließ sich davon aber nicht abhalten. Er entkleidete den Blonden und fuhr mit der Zunge über dessen Brustkorb. „Lass das! Ich will nicht!“, stieß Roxas ihn weg. Satoshi sah ihn verwundert an. Sonst zierte er sich doch auch nicht so. „Was ist denn mit dir los?“, fragte er. „Es ist nichts! Ich will nur nicht.“, meinte Roxas. Satoshi gab auf, lehnte sich zurück, nahm sich eine Zigarette und zündete sie an. „Dann lass mich wenigstens eine rauchen.“, sagte er. Roxas sah ihn nicht an. Zu rot waren seine Wangen. Das wollte er Satoshi nicht zeigen. Er nahm sich das Hemd seiner Schuluniform und legte es sich über die Schultern. Dann stand er auf und ging zum Fenster. Er drückte seinen Kopf gegen die Scheibe und die Sonne schien auf sein Gesicht. Sie war warm. Und die Wärme tat gut. Roxas schloss die Augen und lächelte. „Er hat mir geschrieben.“, sagte er, den Blick auf seinen Briefkasten gerichtet. Der Briefträger hatte gerade einen blauen Briefumschlag eingesteckt. Roxas wandte den Blick weg vom Fenster. Er sah Satoshi an. „Geh! Du bleibst doch eh nicht hier.“, sagte dieser etwas eingeschnappt. Roxas zog sich an, lächelte Satoshi an. „Danke! Für alles!“, sagte er und verschwand aus der Tür. 10.04.1993 Roxas, ich will Dir keine Sorgen bereiten. Es geht mir besser. Nach Deinem Brief konnte ich schon wieder aufstehen. Ich sitze grade im Park und beobachte die Menschen, wie sie auf den Wiesen sitzen. Wie sie mit ihren Kindern spielen. Es ist ein herrlicher Anblick. Das Gras ist so grün, die Blumen so bunt, der Himmel so blau und die Vögel so laut. Kein Witz. Diese blöden Viecher machen mich noch ganz kirre. Demyx geht es gut. Den anderen auch. Ich soll Dir von ihnen einen schönen Gruß bestellen. Ich habe Roxana weggeschickt, weil ich sie nicht mehr ansehen kann, ohne Dich zu sehen. Ihre kurzen Haare sind ähnlich wie Deine. Sie spricht fast wie Du. Das macht mich wahnsinnig. Ich kann und will sie einfach nicht mehr sehen. Ist Satoshi Dein Freund? Entschuldige, dass ich so mit der Tür ins Haus falle, aber es scheint so, als sei er... na ja... als würde er Dir etwas bedeuten. Wenn er Dein Freund ist, hat er unglaubliches Glück, denn jemanden wie Dich gibt es nicht noch einmal! Ich hoffe es geht Dir besser. Bitte mach Dir keine Sorgen. Sei zärtlich umarmt, Axel Roxas lächelte. Er wusste nicht ob er gleich antworten sollte, deswegen tat er es vorerst nicht. Knapp zwei Wochen später kam ein Päckchen. Es war von Axel. 25.04.1993 Alles Liebe zu deinem 18. Geburtstag, mein lieber Roxas! 18 ist ne tolle Zahl! Jetzt kannst du Dir einiges kaufen, was vorher nicht drin war! (grins) Viel Spaß mit Deinem Geschenk! Sauf nicht zu viel! Liebe Grüße, Axel. Roxas lächelte. Seine Freunde wollten wissen, was denn in diesem Päckchen drinnen war. Er packte es aus und seine Augen füllten sich mit Tränen. Axel hatte eine Kette gekauft, an der ein Medallion hing. In diesem befand sich ein Bild von ihm mit Axel. Auf der Rückseite war eine Gravur: „Lass unsere Flügel gemeinsam schlagen. Axel“ Roxas legte die Kette sofort um. Satoshi lächelte. Er ahnte schon, dass Roxas diese Nacht nicht bei ihm verbringen wollte. Er reichte allen etwas zu Trinken. Der Alkohol floss an diesem Abend reichlich. Roxas konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und seine Freunde legte ihn in Satoshis Bett. Sie verabschiedeten sich und verschwanden. Satoshi sah den Kleinen an. Er schien so friedlich zu schlafen. Er beugte sich über ihn und küsste sanft seine Lippen. Roxas wachte davon auf, sah ihn an und stieß ihn weg. „Lass das!“, lallte er. Doch Satoshi wusste, dass Roxas keine Kraft hatte um sich zu wehren. Und er drückte ihm wieder einen Kuss auf. Diesmal hielt er Roxas’ Hände fest, damit dieser nicht auch nur die geringste Chance hatte um ihn aufzuhalten. Jetzt bemerkte Roxas, wie viel Kraft Satoshi hatte. Er konnte aber nichts machen, es war, als sei sein Körper mit Ketten gefesselt. Satoshi zog das kleine Geburtstagskind aus. Er stopfte ihm ein Stück Stoff in den Mund, damit er nicht schreien konnte. Nun drang er gewaltsam in ihn ein und vergnügte sich auf Roxas’ Kosten. Immer und immer wieder versuchte Roxas zu schreien und es gelang ihm sogar, den Stofffetzen aus dem Mund zu bekommen. Als er dies geschafft hatte stöhnte er allerdings lustvoll auf, den Satoshi bewegte sich heftig in ihm. Seine Hände massierten Roxas’ Glied mit unglaublichem Feingefühl. Roxas keuchte und stöhnte zugleich. Das wollte er nicht. Doch Satoshi hörte nicht auf. Immer heftiger stieß er in Roxas und dieser hatte Tränen in den Augen. Diese konnten allerdings nicht sein von Lust erfülltes Gesicht schikanieren. Satoshi quälte ihn fast die ganze Nacht. Immer und immer wieder kam Roxas. Bei jedem Mal wurde sein Stöhnen lustvoller als zuvor. Roxas krallte sich in Satoshis Rücken fest. Seine Fingernägel hinterließen tiefe Wunden, doch Satoshi machte weiter. Erst zur Morgendämmerung lies er endlich von ihm ab. „Wenn du dich bei ihm melden solltest und ich merke das, dann können wir das hier gerne jede Nacht wiederholen!“, sagte Satoshi in Rage. Roxas weinte. Das hatte er nie gewollt. Einige Tage vor seinem Geburtstag hatte er sich von Satoshi getrennt, und das musste die Rache sein. Unter Tränen wurde er zur Morgendämmerung ohnmächtig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)