Partyschwul
Kapitel 1: Partyschwul
Als sie eintraten strömte ihnen eine Mischung aus Zigarettenqualm und anderen unan-
genehmen Gerüchen entgegen. Farin, der hinter Bela den Raum betrat, rümpfte leicht
angeekelt die Nase. Er war zwar an den Gestank von Zigaretten gewöhnt, aber diese
Mischung bescherte ihm eine leichte Übelkeit.
Bela ging schnurstracks auf den Tresen zu und bestellte zwei Bier und eine Cola, wäh-
rend Farin und Rod schon einen Platz suchten und sich an einen kleinen Tisch in der
Ecke setzten.
Stunden später, gegen Mitternacht, wie Farin vermutete, häuften sich die Flaschen
diverser Getränke, deren Inhalt 5% Alkoholgehalt deutlich überschritten hatte. Bela und
Rod waren schon seit geraumer Zeit „leicht angeheitert“. Langsam begann Farin sich
zu fragen, was er überhaupt hier wollte. Aus jahrelanger Erfahrung hätte er eigentlich
wissen müssen, dass die beiden Kleineren in diesem Zustand unerträglich waren. Die
niveaulosen Witze überschritten sogar das Wort niveaulos. Plötzlich hing ein schwarz-
haariges Etwas um seinen Hals und riss ihn aus seinen Gedanken. „Komm her, lass
dich knutschen.“ Lallte Rod, pflanzte sich auf Farins Schoß und versuchte ihm einen
Kuss aufzudrücken. Mit einer abwehrenden Bewegung drückte er den Chilenen von
sich weg, sodass dieser mit seinem Körper fast die Flaschen auf dem Tisch hinter sich
abräumte. Für diesen Zustand hatte Rod noch erstaunlich gute Reflexe, er erwischte
Farins T-Shirt und zog sich daran wieder hoch. Unbeeindruckt von Farins Gegenwehr
rammte Rod dem Größeren seine Zunge in den Hals. Der drückte Rod erneut weg und
warf Bela einen hilfesuchenden Blick zu, dieser lag vor lachen schon fast am Boden.
Farin fand diese Aktion nicht so lustig. Nach einem weiteren Versuch von Rods Seite
wurde Farin richtig sauer. Er schubste den Chilenen endgültig von seinem Schoß, stand
auf und schrie Bela an: „Sag mal, warum hast du mir nicht geholfen, du Arsch?“
Bela sah den Größeren verwirrt an und verstand überhaupt nicht, was dieser von ihm
wollte. Daraufhin stürmte Farin aus dem Lokal um sich dort zu abreagieren.
„Was is’n mit dem los?“ fragte Rod verwirrt und rieb sich seinen Hinterkopf, mit dem er
auf dem Tisch aufgeschlagen war. „Ach keene Ahnung, vielleicht hat er seine Tage.“
Meinte Bela noch immer grinsend.
Draußen stand Farin und machte seiner Wut Luft, indem er die gesamte Straße zusam-
men schrie. Eine ältere Frau, die genau in diesem Moment vorbei ging, wechselte
unauffällig die Straßenseite. Bela konnte manchmal so ein Arsch sein. Das musste er
ihm irgendwie heimzahlen, er fasste einen Entschluss und ging zurück in die Bar.
Ihm strömte wieder eine eklige Wolke verschiedener Gerüche entgegen, doch dieses
Mal störte es ihn nicht so wie am Anfang. Er steuerte direkt auf den Tisch zu, an dem
die anderen Beiden saßen. Farin setzte sich auf Rods Schoß und schlang die Arme um
ihn. Rod sah ihn erst ein wenig verwirrt an, zuckte dann aber dann mit den Schultern
und legte auch die Arme um Farin. Auch Bela schaute etwas verdutzt drein. Farin warf
Bela einen Blick zu, der eindeutig sagte: „Das hast du jetzt davon.“ Dann küsste er Rod
mit gespielter Leidenschaft. Er legte seine ganze Wut auf Bela in diesen Kuss. Bela
spürte wie langsam die Eifersucht hoch kochte, warum war er es nicht, der gerade so
leidenschaftlich von Farin geküsst wurde? Erzürnt stand er auf und ging ohne ein Wort
zu sagen zum Tresen. Farin brach den Kuss ab und setzte sich wieder neben Rod.
»So jetz’ sind wa’ quitt.« dachte Farin. Rod sah ihn traurig an: „Wieso jehst’n weg?“
Farin ließ den Blick durch den Raum schweifen und kramte in seinem Gehirn
nach einer Antwort. Sein Blick blieb an Bela hängen, der sich mit einer blonden, ziem-
lich gut aussehenden Frau zu amüsieren schien und die Wut kochte wieder in ihm hoch.
Nun hatte er seine Antwort gefunden. „Ich dachte nur, es ist bequemer wenn du auf
meinem Schoß sitzt.“ Dieser indirekten Aufforderung kam Rod natürlich sofort nach.
Bela, der einen kurzen Blick auf die Beiden geworfen hatte, rückte nun ein Stück näher
an die Dame heran, und drehte sich so, dass er Farin und Rod beobachten konnte.
Farin, von dieser Aktion angestachelt, legte die Arme um Rod, was diesen dazu brachte
sich an ihn zu kuscheln. Als Bela dies sah, brachte er die junge Dame dazu mit ihm
rumzuknutschen. Als Steigerung hob Farin Rods Kinn an und küsste ihn in der Hoff-
nung, dass Bela zusah.
(ich hoffe mal ihr seit nich abgeschreckt von der story aba es wir berg auf gehen...
hoffendlich XDD
kommis sind wie immer erwünscht, nich wa?)