Zum Inhalt der Seite

Verschlüsselte Herzen

Noch kann ich dich nicht lieben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

|Kapitel IV|

XIII
 

Zwei ganze Tage hatte der Rothaarige jetzt schon in seinem Zimmer zugebracht.

Nichts gegessen.

Nicht das kleinste Lebenszeichen von sich gegeben.

Und nicht ein einziges Mal hatte er das Schlafzimmer, das er sich normalerweise mit Roxas teilte, verlassen.

Sogar die Schule hatte er geschwänzt.

Ich hatte mich vorübergehend bei Sora eingerichtet, da ich Axel erstmal in Ruhe lassen wollte.
 

Der Braunhaarige und ich waren gerade in der Küche damit beschäftigt, das Mittagessen auf den Tisch zu verfrachten und waren gerade dabei uns zu setzen, als plötzlich die Tür geöffnet wurde.
 

Zum ersten Mal seit zwei Tagen zeigte sich unser Mitbewohner mal wieder im Erdgeschoss unserer Wohnung.

Er sah ziemlich mitgenommen aus.

Ziemlich blass, dieser Eindruck entstand zum Teil aber auch durch seine grelle Haarfarbe.

Eins konnte man jedoch deutlich erkennen.

Axel war dünner geworden.

Sora und ich hatten eigentlich vermutet, dass er nachts heimlich in die Küche gegangen war, um sich etwas zu essen zu holen, aber anscheinend hatte er wirklich die ganze Zeit nichts Essbares zu sich genommen.

Was mir auch gleich auffiel, waren die dunklen Augenringe, die sich unter den sonst so aufgeweckten und freundlichen Augen des Größeren abzeichneten.
 

Axel setzte sich zu uns an den Tisch und schwieg.

Sora stand auf und holte ihm einen Teller.

Als er diesen vor dem Rothaarigen auf den Tisch stellte, legte er gleichzeitig eine Hand auf die Schulter des anderen und dieser lächelte schwach und müde zu dem Braunhaarigen hinauf.
 

[...]
 

Nachdem wir aufgegessen hatten half ich Sora noch, das Geschirr in die Spüle zu stellen.

Dann schickte er mich aber raus, da er sich allein um den Abwasch kümmern würde.
 

Axel und ich liefen nebeneinander die Treppe zu den Schlafzimmern im ersten Stock hinauf. Ich bog ab um mich in Soras Zimmer zu begeben, aber der Rothaarige zog leicht am Saum meines Shirts wodurch ich mitten in der Bewegung innehielt.
 

"Willst du nicht wieder zu mir ins Zimmer kommen?", fragte der Ältere etwas unsicher.
 

Ich traute meinen Ohren nicht. Hatte er das gerade wirklich gefragt?
 

VIII
 

Roxas sah mich etwas verdattert an und ich strich mir umso verunsicherter über den Nacken.
 

"Du musst natürlich nicht...", fügte ich sicherheitshalber hinzu.

So unsicher hatte ich mich ja schon lange nicht mehr erlebt.
 

Roxas schüttelte den Kopf.

"Doch ich würde gern wieder zu dir kommen~", meinte der Blonde und lächelte.

Überraschenderweise erwiderte ich das Lächeln.

Seit zwei Tagen hatte ich das nicht mehr getan. Gelächelt.

Aber wie ich schon erkannt hatte, war es irgendwie anders, wenn Roxas bei mir war.
 

Langsam schloss ich die Tür des Schlafzimmers hinter mir.

Bevor ich nach unten gegangen war hatte ich noch aufgeräumt... es hatte ganz schön wüst in dem Zimmer ausgesehen, da ich meinen Aggressionen freien Lauf gelassen hatte und dabei ein paar unnütze Gegenstände Bekanntschaft mit der Wand geschlossen hatten.
 

Mit einem leichten Seufzen ließ ich mich auf das Bett sinken und schaute zu dem Blonden rüber, der erstmal sein Bettzeug in sein Bett zurücklegte.

"Tut mir leid... dass ich so lang nicht unten war. Und auch die Schule geschwänzt hab.", meinte ich und schaute zu meinem Freund rüber, der nur leicht schmunzelte.
 

"Ist schon okay. Wir verstehn das.", erwiderte dieser und mir fiel ein Stein vom Herzen, da er nicht sauer auf mich zu sein schien.

Erst durch die Gewichtsverlagerung der Matratze merkte ich, dass sich Roxas neben mich gesetzt hatte.

Ich war mit meinen Gedanken gerade etwas abgedriftet und hatte es deshalb nicht schon früher bemerkt.

Der Blonde lächelte leicht und schaute mich an.
 

Ich erwiderte den Blick und genoss es, endlich mal wieder etwas Zeit mit meinem Zimmergenossen zu verbringen.

Roxas legte wieder seine Hand auf meinen Handrücken und ich genoss das Gefühl der warmen Handfläche sichtlich.

Aber irgendwie ließ mich diese Berührung mit meinen Gedanken wieder zu Demyx schweifen und meine einigermaßen gute Laune war dahin.
 

XIII
 

Als ich den traurigen Blick des Rothaarigen bemerkte wusste ich gleich, an was er gerade gedacht hatte.

Eine leichte Wut stieg in mir auf.

An unserer Schule hatte es sich, durch das Mädchen, das an diesem Abend bei Demyx gewesen war, schon herumgesprochen. Was da zwischen ihm und Axel gewesen war.

Ich hatte so eine Wut auf diesen arroganten Kerl, dass ich ihm am liebsten eine reinschlagen würde.

Wenn es mit einem anderen Kerl gewesen wäre, gut... das hätte man noch als Ausrutscher oder Seitensprung bezeichnen könne, aber gleich das Geschlecht zu wechseln?!

Das war echt zu viel gewesen und ich verstand nur zu gut, dass Axel so niedergeschlagen gewesen war.

Langsam ließ ich meine Hand zu Axels Wange gleiten.

Ich drehte sein Gesicht zu mir und brachte ihn so dazu, mich anzusehen.
 

"Denk nicht an ihn. Er hat dir sehr wehgetan, oder etwa nicht? Da verdient er es nicht, dass du ihm auch noch so nachweinst."
 

Axel schaute erst etwas perplex über meine Worte. Lächelte dann aber.

"Ich kann nichts dafür... ich liebe ihn eben noch.", meinte er leise und senkte den Blick wieder.
 

Ich zog leicht meine Augenbrauen zusammen.

In mir schrie ich.

»Schau mich doch mal an! Ich liebe dich schon so lang! Und habe ich mich je beklagt?!«
 

Kurzerhand drehte ich sein Gesicht wieder zu mir und küsste ihn zärtlich.
 

VIII
 

Meine Augen weiteten sich schlagartig.

Er küsste mich!

Einfach so. Aus dem nichts.

Aber es fühlte sich auch irgendwie angenehm an, die Lippen des Blonden auf meinen zu spüren.
 

Trotzdem schob ich ihn leicht von mir weg.

"Roxas... auch wenn es sich gut anfühlt. Im Moment denke ich noch zu viel an Demyx."
 

Roxas Blick blieb fest.

"Das ist mir egal... dann nimm mich an seiner Stelle.", hauchte er leise und küsste mich wieder.
 

»Nicht mehr als ein Ersatz war ich für ihn. Außer Sex hatte uns nichts verbunden.«
 

Bei diesen Gedanken riss ich leicht meine Augen auf.

Ich stieß Roxas von mir und sprang auf.
 

"Nein, Roxas! Du weißt nicht, wie es ist ein Ersatz zu sein! Und du willst es auch nie erfahren..."
 

Ich rannte die Treppe runter, griff noch schnell nach meiner Jacke und verließ das Haus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chinchilla
2008-09-26T17:13:59+00:00 26.09.2008 19:13
WAS?Q___Q
Wieso sagst du mir nicht das ein neues Kapi oben ist?;^;
*anpoke*
Aww Q___Q...
Jetzt wird Roxas sicherlich traurig sein ;^;
Beim nächsten mal sagst du mir es ja? òo~
Von:  Saki-hime
2008-09-25T18:42:55+00:00 25.09.2008 20:42
oi... ._. ...hui o_o ...holla Ö_Ö
|D
ich weiß0 gar nix zu schreiben... ._.
Das Kapi ist echt tollig ^o^v
man kann sich voll in die reinversetzen x3
aw un Roxy hat ihn geküsst x33~
schade wie es gekommen ist... aber ich denk, das war ne faire Reaktion von Aku :o
freu mich aufs nächste Kapi :33

Saki-hime *knuddl*


Zurück