Lehrer und Schüler
So nun geht es weiter.^^
Viel Spaß beim lesen.
Kapitel 20: Lehrer und Schüler
Kid lag draußen auf dem Holzweg in der Sonne und döste etwas vor sich hin. Eine leichte Brise spielte mit ein paar Strähnen seiner Haare und wiegte sanft das Gras und die Blumen um Garten hin und her. Eine Elster saß auf dem Apfelbaum im Garten und dachte darüber nach, ob sie es wagen sollte so eine goldglänzende Strähne von Kid sich zu schnappen. Plötzlich wurde es etwas dunkler und Kid öffnete die Augen. «Was möchtest du K-san?» Kyuubi stand gebeugt über Kid und sah ihm direkt in die Augen. «Das worum du mich gebeten hast! Und wozu ich dir davor schon das Angebot gemacht habe!» antwortete Kyuubi und setzte sich hin. Kid setzte sich auf und ließ seinen Blick über den Garten schweifen. «Ausgezeichneter Moment. Das währe jetzt genau das Richtige um mich von diesem grässlichen Morgen zu erholen.» Kyuubi nickte. «Dann hol das was du mitnehmen möchtest und lass uns dann auf brechen.» «Das werde ich tun. Doch muss ich vorher noch mit Ptolemäus sprechen.» sagte Kid. «Warum?» «Meine Babysitter brauchen doch ein Baby das sie sitten können. Doch glaube ich kaum das du das während meines Unterrichts haben willst.» «Meinst du der Kleine bekommt das hin?» «Er hat es schon sehr oft hinbekommen!» Kid stand auf, ohne den Blick von Garten zu nehmen. «Und die sind auch zu blöd um den Unterschied zu merken.» Kyuubi stand auch auf und sah auch in den Garten. «Nur gut das sie nicht verstanden haben was du gesagt hast. Wirklich erstaunlich das du ohne Lehrer die heilige Sprache erlernt hast. Und das so fließend.» «Ich habs im Blut. Du müsstest wissen das es da unnötig ist die Sprache zu lernen, wenn man es im Blut hat.» Kyuubi nickte. «Dieser Teil deines Blutes scheint die Überhand zu haben.» «Beide Teile sind gleichstark ausgeprägt. Du spielst auf meinen Bruder an. Ich denke das es nicht mehr sehr lange dauern wird bis er verstehen kann was wir beide miteinander bereden. Momentan schläft seine andere Seite noch. Aber langsam dürfte sie erwachen.» «Du sagst das so als währe es nur eine Frage der Zeit?» «Mit der Zeit lerne ich und mein Bruder unsere andere Seite kennen und was für Kräfte sie uns verleiht. Wir können nicht von Geburt an auf diese zurückgreifen. Sonst hätte ich dieses ganze Mist verhindern können.» Kids Körper spannte sich an und ballte seine Hände zu Fäusten. «Bis jetzt zeigt dein Bruder aber nichts von seiner anderen Seite.» «Er ist ein Spätzünder. Oder es müssen bestimmte Bedingungen gegeben sein die unsere andere Seite erwecken. Ich kann nur Vermutungen anstellen. Schließlich kann ich bis jetzt nur alles aus einer Quelle beziehen. Und die bin ich selbst.» Kyuubi nickte. «Wir sollten gehen. Sonst stehen wir noch den ganzen Tag hier und debattieren darüber. Kid nickte und ging mit Kyuubi ins Anwesen.
Shin und Ptolemäus spielten wieder mal in Shins Zimmer. Sie hatten Shins Bett so ausgestattete das es ihr Piratenschiff war, mit dem sie über die sieben Weltmeere segelten und andere Schiffe plünderten und unglaubliche Abenteuer erlebten. Die beiden waren gerade dabei gegen ein gewaltiges Seeungeheuer zu kämpfen als es klopfte. Beide sahen zur Tür und da stand Kid lässig, mit verschränkten Armen, an den Türrahmen gelehnt. «Hallo Kid-san. Willst du mitspielen?» lächelte Ptolemäus. Shin war aber über Ptolemäus Angebot nicht so begeistert. //Spielen mit Kid? Der weiß doch sicher überhaupt nicht wie das geht. Und außerdem macht es sicher keinen Spaß mit ihm zu spielen.// Shin war darüber erleichtert als Kid den Kopf schüttelte, doch war diese Erleichterung gleich wieder verschwunden als Kid anfing etwas in dieser komischen Sprache mit Ptolemäus zu reden und der ganz Traurig dann zu Shin sah. «Muss ich…» «Du musst!» Diesmal hatte Kid wieder normal gesprochen und Shin wusste das etwas im Busch lag. «Tut mir Leid Shin-san. Kid-san braucht mich.» Ptolemäus sah Shin traurig an und verwandelte sich von Shins Ebenbild in seine wahre Gestallt zurück. «Warum?» fragte Shin und sah seinen Bruder böse an. «Das geht dich nichts an.» antwortete Kid kalt und Shin zuckte ängstlich zusammen. «Später wenn wir wieder da sind spielen wir wieder zusammen.» lächelte Ptolemäus und schwebte zu Kid. Danach verließen beide Shins Zimmer und gingen Richtung Treppe. Shin fing an zu schmollen und sah sich in seinem Zimmer um. «Das ist nicht fair.» //Was soll ich denn jetzt machen? Ich hab keine Lust alleine zu spielen…Ich frag einfach ob Papi, oder Vati mit mir spielen.// Shin stand auf und ging dann seine Eltern suchen. Da hörte er wie die Haustür ins Schloss viel.
Kid lehnte sich entspannt gegen die Wand seines Zimmers und sah Kyuubi an. «Was meinst du?» «In zehn Minuten können wir es wagen!» Kid nickte und sah aus dem Fenster. Kyuubi machte es sich auf dem runden dunkelblauen Teppich in der Mitte von Kids Zimmer bequem und sah den kleinen Blonden an. «So lange wir warten kannst du doch mal erzählen wie du dir diese Fangirls zugelegt hast.» lächelte Kyuubi. «Du musst auch wirklich immer alles wissen.» sagte Kid ruhig, aber in seiner Stimme lag auch etwas tadelndes. «So bin ich nun mal. Jetzt komm schon. Erzähl. Es bringt dich ja nicht um.» «Es macht mich nur stärker.» Kyuubi kicherte leise. «Du weißt ja doch noch was Humor ist.» «Nur, weil ich allen meine Gefühle nicht zeige heißt es noch lange nicht das ich keine habe.» sagte Kid streng. «Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht kränken.» Kid winkte ab. «Vergiss es. Du bist nicht der Erste.» Kyuubi sah auch kurz aus dem Fenster und dann wieder zu Kid. Der riss sich vom Fenster los und sah Kyuubi an. «Na schön. Es hat alles schon angefangen als ich in die Klasse gekommen bin. Da haben die Mädchen angefangen mich zu begaffen. Dann in der Pause fingen einige an mich anzumachen und nach dem Schurikentraining hat es richtig angefangen. Da stiefelte mir jedes Mädchen meiner Klasse hinterher und hat mich gefragt ob ich etwas mit ihm unternehmen möchte. Und dann nach der Schule ist bei mir der Notstand ausgebrochen. Denn die Mädchen aus meiner Klasse mussten ja unbedingt ihren Freundinnen in den anderen Klassen von mir erzählen.» Kyuubi nickte und grinste dabei. «Du bist halt der Sohn deines Vaters. Bestimmt kann er dir sehr wertvolle Tipps geben wie man sich am besten gegen seine Fangirls wehrt. Und er kennt sicher jeden Fluchtweg und jedes Versteck hier in Konoha. Du solltest ihn in der Sache mal um Rat fragen.» «Sollte ich.» «Nur was mich überrascht ist das dir diese Mädchen hinterherlaufen, obwohl du wie dein Papa aussiehst. Nichts gegen Naruto. Er ist ja eigentlich sehr attraktiv und so weiter. Aber in der Akademie standen die Mädchen nicht gerade auf ihn…Na ja. Bis auf eins. Das war Hinata Hyuga. Aber dein Papa hat das nie geschnallt.» «Verstehe.» murmelte Kid und fuhr nach kurzen Schweigen fort. «So weit ich gehört habe lag das aber nicht an seinem Aussehen, das die Mädchen ihn nicht beachtete haben.» Kyuubi stellte etwas überrascht die Ohren auf. «Du scheinst einiges über deine Eltern zu wissen.» «Was ist daran so ungewöhnlich? Es sind meine Erzeuger…Aber du spielst auf etwas anderes an. Aber das werde ich dir nicht sagen. Und ich will das du in der heiligen Sprache schwörst, egal wie man auch immer Nachrichten an andere weiterleiten kann, niemals, ohne meine Erlaubnis, irgendwem etwas von unseren Gesprächen zu erzählen. Und ich will das du auch so einen Schwur darauf ablegst das du niemals, egal wie, versuchst aus mir herauszubekommen was in den vier Jahren passiert ist.» «Und warum sollte ich das tun?» «Weil ich dich aus einem ganz bestimmten Grund darum bitte!» Kid sah wieder aus dem Fenster. «Ich kann dir nur soviel sagen. Es gibt für alles den richtigen Zeitpunkt. Und sobald der gekommen ist werdet ihr alles erfahren.» //Wenn es mir da noch möglich ist.// «So wie du dich anhörst möchtest du das ich dir einfach mal vertraue.» Kid nickte. <<<Ich weiß das es viel verlangt ist. Besonders da ich dir keine Sicherheit geben kann.» «In der Tat.» Ein erdrücktes Schweigen legte sich über das Zimmer. Kid war angespannt und sah aus den Augenwinkeln in Kyuubis nachdenkliches Gesicht.
«Na gut. Ich schwöre das ich mich an deine Bedingungen halten werde.» Kurz flackerte leichte Überraschung über Kids Augen. «Aber merke dir eins. Mein Vertrauen zu missbrauchen wird dich teuer zu stehen bekommen.» knurrte Kyuubi um den Worten mehr Nachdruck zu verleihen. «Sehr wohl K-san.» sagte Kid und verbeugte sich leicht. Kyuubi stand auf und streckte sich. «Die zehn Minuten sind um. Nun können wir gehen.» Kid verschränkte die Arme vor der Brust und hob skeptisch eine Augenbraue. «Ich glaube die Dorfbewohner werden nicht davon begeistert sein das du so rum läufst K-san.» Kyuubi sah sich an und kicherte kurz. «Hast recht. Das würde eine Massenhysterie auslösen wenn ich so in Konoha rumspazieren würde. Man merkt das ich alt werde.» Kyuubis Umrisse fingen an zu flimmern und sein Körper veränderte sich.
Als die Verwandlung abgeschlossen war stand vor Kid ein etwa sechzehn Jahre alter Junge. Er hatte orangerote Haare, Kyuubis rote Augen und trug eine schwarzes T- schirt, eine schwarze Hose mit Nietengürtel und schwarze Schuhe. An seinen Handgelenken baumelten rote Armreifen und um seinen Hals hing ein rotes Halstuch. «Und?» Kyuubi drehte sich einmal um sich selbst. «Ganz Ok.» Kid kramte in seiner Tasche und holte eine schwarze Sonnenbrille heraus. Die warf er dann Kyuubi zu. «Die solltest du aber wegen deiner Augen tragen.» Kyuubi fing die Sonnebrille lässig auf und setzte sie auf. «Danke. Und sie passt perfekt zu meinem Outfit.» Kid nickte und ging zum Fenster. Er öffnete es und nahm, den Rucksack der auf dem Fensterbrett stand. Ganz elegant sprang Kid hinaus und landete geschmeidig auf dem Dach. Gerade als er sich aufrichtete landete hinter ihm Kyuubi. «Und wo meinst du sollten wir trainieren K-san?» fragte Kid und schulterte seinen Rucksack. «Ich weiß einen schönen Ort. Sicher. Super für unser Training. Und nur Dämonen der obersten Stufe bekannt.» «Du meinst das Mausoleum hinter den Hokagefelsen, durch das man nur kommt wenn man hinter den Wasserfall tritt und sein Chakra in die Tür fließen lässt damit sie aufgeht.» Kyuubis Augen weiteten sich und sein Mund klappte auf und zu. «Ganz ruhig K-san. Warum glaubst du weiß ich das? Selbst meine menschliche Seite verhindert nicht das ich zu Obersten gehöre. Vergiss nicht. Du bist in gewisser weise auch mein Erzeuger.» Kyuubi fing sich wieder. «Ich werde wirklich alt.» «Aber im Alter kommt auch die Weißheit.» Kyuubi verrenkte seine Augen zu Schlitzen. «Es ist gefährlich sich über mich lustig zu machen. So alt bin ich nun auch wieder nicht.» «Tut mir leit wenn das beleidigend geklungen hat K-san. Für mich bist du schon in dem Alter, wo das auf jemanden zutrifft.» «Dann sollte ich das wohl als Kompliment auffassen?» «Es war jedenfalls als eins Gedacht!» Kid richtete noch einmal die Schulterreimen seines Rucksackes. «Wir sollten los. Es sieht sicher nicht gerade sehr unauffällig aus, wenn ich mit einem “Wildfremden“ auf unserem Dach stehe.» Kyuubi nickte und sprang los. Kid lehnte schnell das Fenster noch an und folgte ihm dann.
«Hast du einen speziellen Wunsch wie ich dich während unserem Training ansprechen soll K-san?» fragte Kid als sie Das Dorf hinter sich gelassen hatten und die Bäume an ihnen als verwischte Flächen in allen möglichen Grün-, Rosa- und Weißtönen hinweg glitten. «Sensei! Einfach nur Sensei! Oder Meister! Was dir lieber ist.» Kid nickte.
«Ist irgendwie komisch das wir jetzt Lehrer und Schüler sind.» sagte Kid nach ein paar Minuten des Schweigens. «Das hast du gut erkannt.» sagte Kyuubi und Selbsthass schwang ihn seiner Stimme mit. «Währe ich nicht so ein Versager, währe es hierzu nicht gekommen.» «Selbstmitleid bringt hier nichts K-san. Außerdem habe ich schon gesagt das ich dankbar dafür bin das du versagt hast.» Kyuubi räusperte sich und fing sich so auch wieder. «Hast recht. Wir sollten das Beste aus der Geschichte machen. Ich werde mein möglichtes tun um dir alles beizubringen was ich weiß und dich, wie es für einen guten Lehrer gehört, unterstützen.» Kid nickte. «Und ich werde aufmerksam zuhören und fleißig lernen. Wie es sich für einen guten Schüler gehört.» «Man wie ätzend das klingt.» Kyuubi schüttelte mit dem Kopf. «Deins klang auch nicht viel besser Sensei.» kommentierte Kid. «Wie wahr.» lächelte Kyuubi.
Sie hatten die Rückseite des Hokagefelsens erreicht und vor ihnen donnerte ein großer Wasserfall über Klippen in einen kleinen See, der einen kleinen Fluss abspeiste. Kyuubi ging Zielsicher am Linken Ufer entlang und verschwand hinter dem Wasserfall. Kid hingegen musste etwas aufpassen wo er hintrat, da er diesen Ort noch nie zuvor betreten hatte. Er wusste lediglich nur das es ihn gab.
Als Kid hinter den Wasserfall trat war Kyuubi gerade dabei in eine Vertiefung im Fels sein Chakra fließen zu lassen. Da vernahm Kid über das dröhnen des Wasserfalls wie sich gewaltige Zahnräder in Bewegung setztem und dann schwang die Felswand, wie zwei Doppeltüren, nach innen auf und gab den Blick frei auf einen gewaltigen dunklen Tunnel.
Auf ein stilles Signal hin betraten Kyuubi und Kid den Tunnel und verschwanden in der Dunkelheit.
So das wars.
Bis zum nächsten Mal.^3^/
*bussi*
