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The Princess and the Agent

von

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Alles ganz harmlos?

Wortwörtlich aufgeflogen. Das war’s mit Stellas Spionageaktion.
 

„Stella… könntest du mich jetzt bitte loslassen?“

Wie auf Kommando ließ sie Shannon fallen und der landete wieder erleichtert auf seinem Stuhl. Stella starrte das rothaarige Mädchen an und brachte kein Wort hervor.

„Hab ich dir jetzt die Sprache verschlagen?“, kicherte Kelly noch amüsiert.

„Setz dich zu uns!“, Kelly griff blitzschnell nach einem Stuhl vom Nachbartisch und zog Stella auf diesen.

„Äh… ich will hier wirklich nicht stören…“, sagte sie kleinlaut und sichtlich peinlich berührt.

‚Wieso bin ich nur immer so voreilig! Oh… ich könnte mich echt Ohrfeigen!‘

„Herje… Du störst doch nicht. Ich wollte es dir ja erklären, aber du wolltest dir erst unseren Shannon vorknöpfen.“, wieder fing die Agentin an zu lachen.

Stella war das Ganze sehr unangenehm… Mit unsicherem Blick schielte sie zu Shannon. Dieser saß unbeeindruckt auf seinem Stuhl und schaute aus dem Fenster.

„Du bist sauer oder?“, fragte sie ihn schließlich.

Er wandte seinen Kopf zu ihr und sah sie immer noch mit gleicher Mimik an.

„Etwas… ja…“

„Tut mir ja auch wirklich Leid… aber… Wer zum Teufel ist das?“, Stella fand allmählich wieder zu sich.
 

Ayano hatte sich derweil aus dem Staub gemacht. Sie wollte wirklich nirgendwo mit reingezogen werden und somit verschwand sie möglichst unauffällig.

Shannon seufzte laut und holte nochmal tief Luft, bevor er Stella eine Antwort gab.

„Sie ist eine sehr gute Freundin.“

„Ach so… eine gute Freundin. Und der kauft man natürlich Unmengen von teuren Sachen und küsst sie auch noch?“, sie ballte die Faust. Wieder drehten sich einige der Restaurantinsassen um.

Er fasste sich verzweifelt an die Stirn und warf Kelly einen bösen Blick zu.

„Jetzt bin ich wohl mit dem Erklären dran.“, sie kicherte und wandte sich Stella zu.

„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Kelly. Freut mich dich kennenzulernen.“, sie reichte Stella freundlich die Hand.

Die Blauhaarige nahm sie zögernd entgegen.

„Wir sind wirklich nur gute Freunde. Shannon war vor einiger Zeit auf der gleichen Schule wie ich. Daher kennen wir uns und sind seitdem eng miteinander befreundet. Ich war gerade in der Gegend und beschloss ihn zu besuchen. Und naja… der Kuss… das war einfach um dich zu ärgern.“, sie grinste.

„Wieso sollte mich das ärgern? Ihr könnt machen, was ihr wollt. Interessiert mich wirklich nicht.“, log sie, wenn auch schlecht.

Shannon schielte zu ihr rüber. Natürlich wusste er, dass es ihr nicht egal war, aber er versuchte es zu ignorieren. Zwischen ihnen durfte sich einfach nichts entwickeln. Stella nahm einen großen Schluck von ihrem Mineralwasser, was Shannon ihr in der Zwischenzeit kommen ließ.

„Wenn dir das alles so egal ist, wieso bist du uns dann den ganzen Weg gefolgt?“

Geschockt spuckte Stella einen Wasserfall, genau gegen das Fenster.

„Was?“

„Ja… ich habe dich bemerkt…“, neckte Kelly sie.

„Kelly das reicht jetzt!“, Shannon wurde das Ganze langsam zu viel.

Kelly wusste, wann es mit den Späßen zu Ende war und dieser Zeitpunkt war nun gekommen.

„Entschuldige…“, abrupt wurde sie ruhig.

Stella beobachtete das Verhalten der beiden ganz genau und kam schließlich zu dem Schluss, dass sie wirklich kein Paar oder ähnliches waren. Dieses Verhalten war anders. Fast wie bei einem Wolfsrudel. Shannon war der Boss und Kelly hatte zu gehorchen.

‚Ach was denk ich da wieder.‘, schnell verscheuchte Stella die Gedanken, die durch ihren Kopf schwirrten.

„Es ist so, wie Kelly es gesagt hat. Gibst du dich damit zufrieden?“

„Ja…“, antwortete sie brav.

„Okay.“, plötzlich legte Shannon wieder ein anderes Gesicht auf und lächelte.

„Jetzt, wo wir Stella dabei haben, bekommen wir vielleicht mehr von New York zu sehen.“, er grinste Kelly an.

„Ja… stimmt! Führst du mich ein wenig rum?“, fragte Kelly aufgeregt die Präsidententochter.

„Äh… ja… kann ich machen.“, antwortete sie verdutzt.

Kaum hatte Stella es ausgesprochen, schnappte Kelly sich die Blauhaarige und schliff sie mit sich.

„Hey… Kelly… warte mal!“

„Ach… das wird toll… wir werden sicher gute Freundinnen!“

Shannon sah dem Treiben mit einem Lächeln hinterher. Er ließ die Kellnerin zu sich kommen und bezahlte die Rechnung. Danach nahm er Kellys Tüten und folgte den beiden Mädchen.

Stella führte Kelly wie gesagt durch die Stadt und es schien ihr nach einer Zeit wirklich Spaß zu machen. Die beiden verstanden sich besser als gedacht. Besonders die Shoppingmeile hatte es der ausgeflippten Agentin angetan und sie flitzte zu jedem der Schaufenster. Sie kam aus dem Staunen kaum mehr raus. Shannon und Stella sahen ihr vergnügt dabei zu. Doch Kelly ging nicht nur aus purer Begeisterung voran, sondern mit gewissem Hintergedanken.

‚Ich lass euch mal für eine Weile allein.‘
 

„Ich mag sie irgendwie…“, meinte Stella plötzlich.

„Ja… ich auch.“, entgegnete Shannon.

„Es tut mir wirklich Leid… dass ich dir hinterher spioniert habe…“

„Ist schon gut. Ich hätte dich nicht einfach so am Handy abwürgen dürfen.“

„Das stimmt allerdings!“, stimmte sie zu und lachte.

„Wenn du willst… hätte ich morgen wieder Zeit für dich.“, sagte Shannon plötzlich, worauf Stella ihn überrascht ansah.

„Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben. Du musst dich nicht zwingen mit mir zu lernen.“, sie kicherte, als sie an ihre gemeinsame Nachhilfestunde dachte.

„Ich zwinge mich nicht.“, antwortete er ernst.

„Ich bin gern mit dir zusammen…“

Stella hielt an, während Shannon unbeirrt weiterging. Verdutzt sah sie ihm hinterher.

‚Was ist nur wieder mit mir?‘, fragte sie sich im Stillen.

Shannon sah über seine Schulter.

„Hey du Trantüte! Komm, sonst stehst du hier ganz allein!“, belächelte er sie.

„Trantüte? Na warte!“

Gezielt ärgerte der Agent Stella wieder und nahm schon mal reiß aus vor ihrer Faust. Kelly sah den beiden fasziniert zu. Besonders aber fiel ihr Shannon auf. Er war anders… anders als sie ihn kannte. Und sie wusste auch warum. Denn genau das hier hatte ihm gefehlt.

„Ach… Immer stehst du dir bei deinem Glück im Wege.“, langsam folgte sie den beiden.
 

„Nett die Kleine… wer ist das?“, Mark verfolgte Kelly per Fernglas.

Ein schwarzer Mercedes folgte dem Trio durch die Straßen, was gar nicht so leicht war.

„Oh man. Der Spezialist ist doch bei ihr. Wieso müssen wir schon wieder diesen Kinderkram erledigen.“, maulte Wanda und schaute gelangweilt aus dem Fenster.

„Meinst du sie ist auch eine von denen?“, er sah zu seiner Partnerin rüber.

„Echt mal… ich versteh es einfach nicht. Der Alte spinnt doch… oder?“, sie sah zu ihrem Partner.

Beide redeten ohne es auch nur zu bemerken total aneinander vorbei.

„Eh… Wanda?“

„Sag mal hörst du mir überhaupt zu? Immer den Weibern hinterher glotzen! Gib das her! Du bist auch zu nichts zu gebrauchen!“, brüllte sie ihn an.

„Du hast mir doch nicht zugehört!“, protestierte Mark und eine kleine Prügelei entstand in dem Auto.

*Rumms*
 

„Wer ist das Mädchen, was da mit Stella und dem Kerl unterwegs ist?“, fragte sich Wanda, während sie Kelly genau im Auge behielt.

„Das habe ich dich doch auch eben gefragt…“, Mark rieb sich beleidigt seine Beule.

Plötzlich wandte sich Kelly zu den beiden um und gab ihnen ein Zeichen. Wanda starrte geschockt zu ihr und ließ das Fernglas sinken.

„Was ist los?“, fragte Mark irritiert.

„Sie ist… auch eine von denen. Aus dem Hauptquartier. Sie scheint seine Partnerin zu sein.“

„Ja? Super… die scheinen ja echt heiße Mädels da zu haben.“, er grinste süffisant.

*Dong*

„Darum geht’s hier doch gar nicht!“

„Man… wieso wird meine Bitte, einen neuen Partner zu bekommen, so dermaßen ignoriert?“, sie bemitleidete sich schon selbst.

„Ich werde dann mal fahren. Hier scheinen wir ja nicht mehr gebraucht zu werden.“, Mark startete den Motor und fuhr zurück zum Valiérie Anwesen.

„Wir sollten Mr. Valiérie auf jeden Fall darüber informieren. Sie ist bestimmt nicht ohne Grund hier. Das Ass unter den CRA Agenten bekommt doch nicht einfach so Unterstützung…“, murmelte Wanda mit nachdenklicher Mine.



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