Von Liebe und Verrat (B)
Also hier ist das zweite Kapitel der B-Story.
Ich hoffe es gefällt euch und die Verwirrung wird etwas minimiert.
Über Kommis würd ich mich wie immer freuen.
________________________________________________________________
Von Liebe und Verrat
„Hallo Jan, wartest du schon lange?“
„Nein eigentlich nicht.“
„Na dann.“
„Aber warum wolltest du dich denn unbedingt hier mit mir treffen?“
„Ich denke du erinnerst dich noch gut an diese eine Nacht, die ja ach so romantisch war.“
„Ja ich weiß... Hier haben wir uns gegenseitig ‚Ich liebe Dich’ gesagt und wir haben uns das erste Mal geküsst...“
„Jetzt werd’ doch nicht gleich melancholisch.“
„Werd’ ich nicht!“
„Ach nein?“
„Nein!“
„Sag mal, was hat diese Nacht für dich bedeutet, war es schön oder hast du einfach nur mal Abwechslung gesucht?“
„Was soll denn diese Frage?“
„Beantworte sie mir doch einfach.“
„Einfach?“
„Jetzt stell dich mal nicht so an.“
„Man Rod, das war die schönste Nacht meines Lebens, ich war noch NIE so glücklich. Und jetzt HÖR VERDAMMT NOCHMAL AUF, auf und ab zu gehen, das macht mich ganz bekloppt.“
„Na schön, was soll ich sonst machen? Hast du’s lieber, wenn ich nur hier stehe oder soll ich vielleicht doch lieber einen Handstand machen?“
„Ist ja schon gut, mach was du willst. Aber sag mir jetzt auch: Was hast du in dieser Nacht gefühlt, was hat sie für dich bedeutet?“
„Für mich?....“
„Ja für dich.“
„Für mich, war das ganze Nichts als Zeitverschwendung.“
„WAS?“
„Zeitverschwendung, Jan. Die ganze Zeit mit dir war Zeitverschwendung.“
„Was soll das denn jetzt heißen?“
„Versteh doch, ich habe dich nie geliebt.“
„Du...du...du hast...“
„Was stotterst du so darum?“
„Aber...aber du hast doch gesagt,...du hast gesagt, dass du mich liebst.“
„Jan, es sind nur drei Wörter. Glaubst du ich könnte sie nicht sagen, wenn ich es nicht meinte. Dann bist du aber ganz schön naiv.“
„Und...und unser Kuss?“
„Du hast Bela schon oft auf der Bühne geküsst, hast du dabei etwas was gefühlt, hast du je ein Problem damit gehabt, nur weil du ihn nicht liebst?“
„Da - das heißt, du...du...du...“
„Ja ich?“
„Hast du das alles nur vorgegeben?“
„Endlich hast du es verstanden, auch wenn ich immer noch erstaunt bin, dass du solange gebraucht hast um es merken.“
„Ist dir das alles egal, was ich für die empfinde? Sind dir die Gefühle egal, die ich für dich habe?“
„Es ist ja alles ganz rührend, doch ich liebe dich nicht und ja Farin, deine Gefühle interessieren mich nicht.“
„A...a...aber warum?“
„Ich habe mich schon gefragt wann du diese Frage stellen wirst. Da gibt es jemanden in meinem Leben, jemanden, den ich liebe. Doch du warst mir im Weg. Ständig schienst du wie eine Blockade zwischen uns zu stehen.“
„Nein...“
„Doch, Dirk war immer für mich da, doch ich konnte ihm nie meine Gefühle offenbaren, weil du ständig dazwischen kamst. Immer hat er dich mehr beachtet als mich, immer wurdest du von ihm geküsst, umarmt und angelächelt. Ich habe eingesehen, dass ich seine Gefühle nicht bekommen konnte, solange du da warst. Ich habe dich gehasst. Doch dann hast du mir gesagt, dass du mich liebst und ich habe mir gedacht, wenn ich schon nicht Dirk bekomme, dann kann ich wenigstens dich mit ins Bett nehmen.“
„Aber ....aber warum dann die ganze Geschichte, dass ich Die Ärzte auflösen sollte?“
„Ja, das war ein genialer Einfall von mir. Kurz nachdem wir zusammen gekommen sind, haben Bela und ich uns getroffen und zwar genau hier. Er erzählte mir so viel, alles über dich und wie du ihn so oft verletzt, er sagte mir aber auch, dass er hofft, dass wir beide glücklich werden. Aber er wirkte so traurig und als ich dann gesagt habe, dass ich dich nicht liebe hat er mir diese drei Worte gesagt. Ich habe ihm mit denselben Worten geantwortet, doch diesmal habe ich etwas dabei gefühlt, weil ich ihn liebe.“
„Ich habe ihn NIEMALS verletzt!“
„Bist du dir da sicher? Gab es nicht Situationen, in denen du einfach deinen Dickschädel durchgesetzt hast ohne auf ihn Rücksicht zu nehmen?“
„Nein...nein...das stimmt nicht...“
„Doch Jan es stimmt, er hat mir alles erzählt und dann, ja dann haben wir uns geküsst.“
„Nein...“
„Ach ja, mein genialer Einfall. Ich musste dich ja dann auch irgendwie wieder loswerden, also habe ich meine Chance ergriffen. Wenn du die Band aufgelöst hättest, wäre Bela sauer auf dich gewesen und ich hätte ihn beruhigt und getröstet. Und wenn du die Band, so wie du es ja auch getan hast, nicht auflöst, dann hättest du dich so oder so von Bela fern gehalten, weil es dir peinlich war über uns beide, über dich und mich, zu reden. Und ich konnte mich endlich dafür rächen, was du mir und Bela angetan hast. Bela fand die Idee gut und er hat mitgespielt.“
„Er...hat davon gewusst?“
„Ja natürlich, er hat von allem gewusst. Er hat sogar vorgeschlagen, dieses Treffen hier stattfinden zu lassen.“
„...nein...“
„Verstehst du jetzt, du warst nichts weiter als eine Abwechslung, weil ich Bela nicht bekommen konnte. Und da du dich immer nett um mich gekümmert hast, war das doch ganz praktisch. Aber jetzt hab ich ja was ich will und da brauch ich dich nicht mehr.“
„Das kann nicht wahr sein...das muss ein dummer Scherz sein oder ein Traum.“
„Jan, das ist die Wirklichkeit und wenn es ein Scherz wäre würde ich lachen.“
„Und alles nur weil ich angeblich im Weg bin?“
„Und weil du uns schon so oft verletzt hast.“
„NEIN“
„Ich muss jetzt gehen, ich habe eine Verabredung. Bei Bela zuhause, ein schönes Dinner mit anschließendem Filme gucken und mal schauen was danach noch folgt. Und heul jetzt nicht rum, was sollen denn die Leute denken die hier vorbei kommen? Tschüss Farin.“
__________________________________________________________________
So das wars, aber der A-Teil folgt bestimmt auch bald.
Wenn sie einen Kommentar hinterlassen möchten, gehen sie bitte rechts entlang. :D
