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Wenn aus Rivalität Liebe wird!

Sasuke X Naruto
von

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Geheimnisse werden ausgesprochen!

Gerade als Naruto die Schuhe ausziehen wollte, hielt er inne. Da war doch noch etwas, was er erledigen wollte, es aber dann vergessen hatte. „Ah, man ey. Wie konnte ich das nur vergessen“. Aufgebracht rieb er sich durch seine blonden Haare. Warum hatte er das nur vergessen? Jetzt musste er noch mal über den Marktplatz und würde den anderen begegnen.
 

Sasuke warf ihn einen fragenden Blick zu. Wieso hampelte Naruto denn jetzt schon wieder rum? War doch jetzt alles in Ordnung, oder etwa nicht? „Was hat dich denn gestochen?“. Naruto gab ihm jedoch keine Antwort, wühlte in seinen Hosentaschen rum, wo er scheinbar etwas suchte. Als er es fand, kehrte er, öffnete die Tür und sah über seine Schulter. „Ich komm gleich wieder. Heute Morgen hab ich festgestellt, dass ich keine Boxershorts eingepackt habe. Ich will sie nur schnell holen“ und schon war er zur Tür raus und schlug sie hastig zu.
 

Der Schwarzhaarige kratzte sich am Kopf, riss dabei die Tür auf und sah dem Blonden nach. „Schmeiß die Tür nicht so, du Vollidiot“ schrie er ihm noch nach, warf sie dann aber selbst zu. War jetzt auch egal. Einen kurzen Blick zur Uhr sagte ihm, dass es erst kurz nach 12 Uhr war. Toll. Konnte er gleich wieder etwas zu Essen machen, denn er kannte Naruto gut. Bevor dieser ihm auf die Nerven ging, machte er lieber etwas. So ging er in die Küche und fing an zu Kochen.
 

Es war seltsam. Die ganzen Jahre über war er immer allein gewesen, hatte sich selbst versorgt und liebte diese Stille. Aber jetzt? Jetzt war es ihm irgendwie zu still. Fehlte ihm etwa etwas? Und wenn ja, was könnte es sein? Sasuke schüttelte den Kopf. Ihm fehlte nichts, rein gar nichts. Innerlich wusste er aber sehr wohl, was ihm fehlte. Konnten ein paar Stunden ausreichen, um etwas zu verändern? „Schwachsinn“ murrte er.
 

In der Zwischenzeit befand sich Naruto auf dem Marktplatz. Immer wieder sah er sich um, hoffte, dass ihn keiner sah. Vor allem wollte er Sakura nicht begegnen. Sicher, vorhin hatte er einfach gehen können, aber wie war das dieses Mal? Sie würde ihn festhalten und eine Erklärung wollen. Und was sollte er dazu sagen? Ja, es war nur ein Streich gewesen und auch, um Sasuke etwas Luft zu verschaffen. Und vielleicht ein klein wenig, dass er auch mal beachtet wurde.
 

Mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt, lief er weiter. Seine Wohnung war nicht mehr weit entfernt. Grinsend lief er etwas schneller. Er wusste nicht wieso, aber wollte so schnell, wie nur möglich, zurück. „Vielleicht macht er gerade was zu Essen“ schoss es ihm durch den Kopf. Sein Grinsen wurde breiter. Sasuke und Kochen. „Man ey, heute Abend muss ich mir das ansehen. Sieht bestimmt Lustig aus. Sasuke Uchiha, der Hausmann. Davon müsste ich ein Foto machen“. Er fing zu Lachen an. Ja, er hatte sichtlichen Spaß.
 

Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, die ihm zum stehen bleiben zwang. Als er sich umschaute, lief es ihm eiskalt dem Rücken runter. „Sakura“ wisperte er, wäre am liebsten sofort abgehauen, aber dann wüsste sie wahrscheinlich, dass etwas nicht stimmte. „So Naruto… Du wirst mir jetzt sagen, was das eben sollte. Seit wann verstehst du dich so gut mit Sasuke?“. Sie klang nicht gerade freundlich und Naruto begann zu schlucken. Was sollte er sagen? Das Sasuke so Nett war, ihm für ein paar Tage ein Schlafplatz zu geben? Vielleicht wollte der Schwarzhaarige auch nicht, dass es jemand wusste. Total durch den Wind, schüttelte er mit seinen Kopf. „Man, was soll ich denn jetzt machen?“ dachte er sich.
 

„Ich habe dich etwas gefragt, Naruto“. Sakura wurde nun etwas lauter, schob ihn zu einer Bank, auf welche sie ihn hinunter drückte. Es glich einem Verhör, denn die Rosahaarfarbige schien nicht locker lassen zu wollen. Demonstrativ verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Nun sag schon“.
 

„Also… Na ja… Das war halt nur ein Streich, verstehst du, Sakura“ haspelte Naruto vor sich hin. Dabei tippte er mit seinen Füßen auf dem Boden, hatte seine Finger ineinander verharkt. Es war ja auch nur ein Streich. Ein Streich, um ihr eins auszuwischen.
 

Sakura verleierte ihre Augen, beugte sich vor und kam dem Gesicht Naruto’s gefährlich nahe. Je näher sie kam, desto weiter rückte er zurück. Er kannte sie zu gut. Jeden Augenblick würde er ihre Faust spüren. „Und warum hast du geweint?“ fragte sie skeptisch. Der Blonde atmete erleichtert aus. Deswegen machte sie so einen Aufstand? „Weil… Es hat mir halt Leid getan. Du sahst so traurig aus“.
 

Nun setzte sich auch Sakura, seufzte gequält und legte eine Hand auf seine Schulter. „Na ja… Im ersten Moment hat es Weh getan, das stimmt, aber als ich dich gesehen habe, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Du weißt doch, wie viel mir Sasuke bedeutet“. Sie lächelte ihn lieblich an, doch er konnte nicht Lächeln. Tief im inneren zerriss es ihm. Wieso taten Gefühle so Weh? Mochte Sasuke deshalb keine Gefühle zeigen? Und da war er wieder bei diesem speziellen Thema. Itachi. Ob Sasuke damals geweint hatte? Er wüsste es zu gern, traute sich aber nicht zu fragen. Sakura redete noch lange, aber er hörte ihr schon gar nicht mehr zu. Zu viele Gedanken machte er sich um das, was vor Wochen passiert war.
 

„Naruto? Ich werde dann mal nach Hause gehen. Wir sehen uns“. Sie winkte ihm noch, machte sich dann aber auf dem Weg. Er wank ihr auch noch zu, hatte aber immer noch kein Lächeln auf den Lippen. „Vielleicht…“ begann er einen Satz im Stillen. „Vielleicht hätte ich ihm damals Helfen können, aber nicht mal der kauzige Bergeremit hatte etwas ausrichten können. Warum hat Sasuke nur so geschrien? Was hat Itachi mit ihm gemacht?“. Er begann zu Knurren, ballte seine Fäuste und hätte auf der Stelle ausrasten können. Niemand vergriff sich an seine Freunde. Und wenn er meinte Niemand, dann meinte er das auch so. Auch er stand nun auf und begab sich auf dem Weg nach Hause, wo er doch eigentlich hin wollte.
 

Ganz woanders, im Anwesen des Uchiha-Erben, wartete eben dieser auf Naruto. Der Tisch war schon lange gedeckt und er hatte noch nichts angerührt. „Ich bin gleich wieder da“ äffte er den Blonden nach. Naruto war auch nicht besser, als Kakashi. Immer diese Unpünktlichkeit. Wenn er noch lange warten musste, würde er ihn bei den Haaren herschleifen. Oder war ihm etwas passiert? Nein, sicher nicht. Was denn auch? „Vielleicht Sakura?“. Er sah zur Küchentür, zum Gang hin. Sollte er ihn vielleicht doch suchen gehen? Aber dann benahm er sich doch wie ein Babysitter. Und doch, er hatte ein merkwürdiges Gefühl, als würde Naruto heute nicht mehr kommen.
 

Alles stehen und liegen lassend, begab er sich zur Haustür, zog sich schnell seine Schuhe an und öffnete die Tür. Innerlich ärgerte er sich schon, das er dem Kleinen nun nachlief, aber da er wirklich nicht wusste, ob da vielleicht was passiert war, hatte er sich entschlossen, nachzusehen. Gemütlich lief er einfach los.
 

Naruto war indessen bei seiner Wohnung angekommen. Ungläubig beäugte er den Zettel, den jeder an der Wohnungstür hatte. „Verehrte Mieter, aufgrund der Schnelligkeit unserer Installateure, haben wir die Leitungen innerhalb eines Tages komplett neu installiert. Nun können sie sowohl Strom, als auch Wasser wieder benutzen. Ihr Vermieter“. Der Blonde riss den Zettel ab und schloss seine Wohnungstür auf. Toll. Ein Müllberg erstreckte sich vor ihm. „Man ey, ich muss echt mal aufräumen“ murrte er, sah nach links zu seinem Bett. Dort warf er sich vorerst rein und las sich diese Nachricht nochmals durch.
 

„Das heißt, dass ich wieder hierhin muss…“. Irgendwie stimmte ihn diese Nachricht traurig. Da hatte er gerade Mal eine Nacht bei Sasuke verbracht und nun musste er wieder zurück. Dabei war es gar nicht mal so Übel bei dem arroganten Mistkerl gewesen. Ganz im Gegenteil. Er hatte Spaß gehabt, gutes Essen bekommen, sogar ein Bett mit ihm geteilt. „Mh…“ entwich es ihm, ehe er nochmals den Zettel durchlas, in der Hoffnung, dort würde etwas anderes stehen. Aber es änderte sich nicht.
 

Sasuke war nun auch endlich bei Naruto’s Wohnung angelangt. Draußen sah er schon solch einen Zettel und las sich diesen durch. War Naruto deswegen nicht zurück gekommen? „Blödmann, seine Klamotten sind noch bei mir“ stellte er gedanklich fest, öffnete die Haustür und schritt die Treppen zum ersten Stock hinauf. Als er ein Uzumaki-Schild sah, blieb er stehen. Erst horchte er an dessen Tür, hörte aber nichts Auffälliges. Dann klopfte er einfach mal an. Entweder Naruto war zu Hause, oder war es nicht.
 

„Ja?“ kam es gelangweilt von innen. „Ich rede ungern gegen eine Tür, mach auf, Naruto“. Sofort sprang der Blonde auf, fiel aber sofort hin, da er mit dem Fuß in eine Nudelsuppenschale getreten war. Sasuke’s Augenbrauen wanderten nach oben, als er diesen Lärm hörte. Was trieb der Kleine denn da drin? Und schon wurde die Tür aufgerissen, aber nur einen Spalt, so das Naruto hinaussehen konnte.
 

„Was machst du denn da drin?“ fragte der Schwarzhaarige, versuchte sich einen Blick zu erhaschen, doch der Blonde bemerkte es. „Gar nichts… Guck nicht so komisch und guck nicht rein. Ich hab nicht aufgeräumt“. Einen leichten Rotschimmer zierte Naruto’s Wangen. Das war wohl das erste Mal, das ihm so etwas peinlich war. Er wollte eben nicht, das Sasuke dachte, er hauste wie ein Schwein. Dass es doch eigentlich stimmte, versuchte er gerade zu verdrängen.
 

„Okay… Wie auch immer. Ich habe unten gelesen, dass die Leitungen wieder funktionieren. Bist du deshalb nicht zurück gekommen?“. Naruto wusste nicht, wieso, aber hörte er da einen Vorwurf heraus? Ach ja, stimmte ja. Er hatte gesagt, dass er wieder käme. „Nein, ich wurde von Sakura aufgehalten und bin selbst erst seit 5 Minuten hier. Machst du dir etwa Sorgen um mich?“. Ein breites Grinsen schlich sich auf Naruto’s Lippen. „Quatsch nicht solch einen Müll. Ich rege mich nur auf, weil ich was zu Essen gemacht habe und es nun bei mir steht und kalt wird“ wurde der Uchiha-Erbe lauter. Es passte ihm nicht, dass er nicht mal reingebeten wurde. War doch vollkommen egal, ob der Blonde nicht aufgeräumt hatte.
 

Seufzend lehnte sich Naruto gegen den Türrahmen. Deswegen war der Schwarzhaarige so grantig. Aber jetzt? Jetzt könnte er nur noch seine Sachen abholen und dann war es das. Dann gingen sie wieder ihre eigenen Wege. „Sag mal, Sasuke…“ begann der Blonde, schloss für einen kurzen Moment die Augen, um zu überlegen. Ja, was wollte er eigentlich? Erhoffte er sich etwa, dass er noch ein bisschen bei Sasuke bleiben dürfe? Und wenn ja, warum wollte er das? Um ihn vielleicht ein bisschen besser kennen zu lernen? Ja, erstens das und zweitens wollte er noch soviel erfahren. Unter anderem, wegen Itachi.
 

„Wirfst du mich jetzt raus?“ kam es kleinlaut. Den Blick hatte Naruto gesenkt. Warum fragte er nur? Er kam sich mehr, als dämlich vor. Sasuke sagte dazu nichts. Rausschmeißen. Davon hatte Niemand etwas gesagt. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und sah den Kleineren an. Es war so offensichtlich, das Naruto bei ihm bleiben wollte. Warum sagte er das dann nicht einfach? War es ihm peinlich? Oder war er einfach zu Stolz, um so was zu fragen?
 

Bedrückende Stille trat ein, während der Uchiha-Erbe überlegte, was er antworten sollte. Naruto schloss seine Augen. Irgendwie war er nun müde, vom Heulen. „Warum fühle ich mich so einsam?“ fragte er sich, bemerkte nicht, das er es leise geflüstert hatte. Dementsprechend wurde er auch angesehen. Sasuke beugte sich etwas vor, tippte mit seinen Zeigefinger gegen das Stirnband des Jüngeren, worauf dieser die Augen öffnete.
 

Erschrocken wich dieser zurück, stolperte über einige Klamotten, die hinter ihm lagen und fiel rücklings hin. Nicht drauf achtend, wo er sich festhielt, ergriff er einfach Sasuke’s Jacke. „Was zum…“ weiter kam der Schwarzhaarige nicht, wurde schon mitgerissen und fand sich schlussendlich auf dem Boden wieder. Unter ihm Naruto, der die Augen geschlossen hatte. „So ein Mist. Ich wollte nicht, das du meine Unordnung siehst“ murmelte er verlegen und kratzte sich am Kopf.
 

„Das ist doch jetzt völlig egal, du Vollidiot. Sag das noch mal, was du gerade so leise von dir gegeben hast“ forderte Sasuke auf, machte keine Anstalten, sich von Naruto runter zu bewegen. Wenn er sich so umsah, sollte er doch lieber liegen bleiben, wenn er nicht noch mal fallen wollte. Da hatte der Kleine nicht untertrieben. Das war wirklich ein Saustall hier.
 

Naruto brauchte einige Augenblicke, um zu begreifen, was Sasuke von ihm wollte. Was wollte er denn hören? Er hatte das sicherlich verstanden. „Ach, lass mich doch einfach“. Trotzig drehte Naruto seinen Kopf zur Seite, wollte nicht mehr mit den Schwarzhaarigen reden. Sasuke stützte sich mit den Ellbogen vom Boden ab. „Ich soll dich lassen? Was du da sagst, meinst du nicht so. Ich habe den Satz schon verstanden, aber ich wollte das noch mal hören“ erklärte Sasuke. Er wusste doch selbst, wie sich die Einsamkeit anfühlte. Wollte Naruto deshalb bei ihm bleiben? Wollte er selbst das? Nun, eigentlich mochte er den Blonden, hatte ja nun auch einen Einblick bekommen, wie es war, mit diesem zusammen zu Leben.
 

„Komm Naruto. Du kannst mitkommen. Ich weiß, wie das ist und deswegen kann ich dich vielleicht auch sehr gut verstehen“. Langsam rappelte sich der Schwarzhaarige hoch, hielt sich beim Türrahmen fest und stieg aus der Wohnung. Naruto hingegen blieb liegen, hatte die Augen geschlossen und sah nicht so aus, als wolle er aufstehen.
 

„12 Jahre war ich allein, bis ich zu euch, zu Team 7 kam. Da wurde alles anders. Ich gewann Freunde und war nicht mehr allein. Manche Dorfbewohner hassen mich immer noch, obwohl ich doch nichts dafür kann. Ich kann doch wirklich nichts dafür und habe Nie darum gebeten, solch eine Last auf meinen Schultern tragen zu müssen“. Sasuke hörte dem aufmerksam zu, wusste aber nicht genau, was der Kleine damit meinte. Er stieg über den ganzen Müll hinweg und hockte sich schließlich zu Naruto runter.
 

„Welche Last, Naruto?“. Der Angesprochene öffnete seine Augen, sah, das Sasuke neben ihm hockte und ihn besorgt musterte. Sorgen. Er machte sich doch ebenfalls Sorgen um seinen besten Freund, der hier neben ihm hockte. „Die Last, den Fuchsdämon in sich versiegelt zu haben“ kam es leise und verbittert. Sasuke’s Augen wurden groß. Wie war das? Kakashi wusste sicher davon und hatte es ihnen nicht gesagt. Und warum hatte Naruto denn Nie was gesagt? Jetzt verstand er auch diese Blicke, diesen Hass auf den Kleinen, obwohl er nichts dafür konnte.
 

„Dann ist das Siegel, was ich da heute Morgen gesehen habe, dafür? Man Naruto, warum hast du denn Nie etwas gesagt?“. Ein wenig verärgert war Sasuke schon, wusste aber selbst, dass er Naruto keinen Vorwurf machen konnte. Er selbst war doch auch verschlossen, trug Geheimnisse in sich, die kein anderer kannte, außer den Erwachsenen. Er selbst spürte ebenfalls ständige Blicke auf sich ruhen. Sie zeugten von Mitleid, welches er nicht brauchte. Warum auch? Davon kamen seine Eltern auch nicht wieder.
 

„Ich hatte Angst, das ihr dann nichts mehr mit mir zutun haben wollt. Alle wissen davon, außer euch Genin. Würden meine Freunde davon etwas erfahren, würden sie mich sicher nicht mehr Mögen“. Naruto setzte sich auf und sah seinen Teamkollegen prüfend an. Jedoch fand er keinerlei Verachtung, Hass, oder einfache Angst. Vielleicht war es richtig, es Sasuke zu sagen, aber ob er es jemals Sakura sagen würde. Nein, er würde es nicht tun. Er konnte es einfach nicht.
 

Der Schwarzhaarige legte seine Hand auf Naruto’s Kopf. „Idiot, ich habe keine Angst vor dir. Ich weiß, wie du bist und das du nicht bösartig bist. Ist mir so was von egal, was in dir versiegelt ist und jetzt setz mal ein Lächeln auf. Das ist wirklich ungewohnt, dich so niedergeschlagen zu sehen“. Vorsichtig wuschelte er dem Kleinen durch die Haare, konnte dessen Angst gut verstehen. Wäre er in solch einer Situation, würde er diese vielleicht auch haben. Man wusste eben Nie, wie Menschen auf so etwas reagierten.
 

„Danke Sasuke… Ich bin froh, dass wir befreundet sind. Es ist seltsam, aber… Ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, als könne ich dir alles sagen“. Nun trafen sich ihre Blicke. Naruto meinte dies wirklich ernst und Sasuke wusste um die Ehrlichkeit dessen. Sah er das wirklich so? Ein leichtes Lächeln legte sich auf Sasuke’s Lippen, ehe er aufstand und dem Kleinen beim aufstehen half.
 

„Und ich habe geglaubt, wir seien Grundverschieden. Dabei hast du genau soviel Leid erfahren, wie ich. Nur das es bei mir um einiges heftiger zuging“. „Sasuke…“ wisperte der Blonde, wusste genau, wovon sein Teamkollege da sprach. Schnell sammelte Naruto seine Sachen zusammen, das restliche, was er besaß und verstaute diese in einen weiteren Rucksack. Daraufhin verließen die beiden die Wohnung.
 

Auf dem Weg zum Anwesen, sagte keiner ein Wort. Sasuke versuchte zu verstehen, warum sein Bruder hinter Naruto her war. War es wegen diesem Fuchsdämon? „Was will mein Bruder von dir, Naruto?“. Der Schwarzhaarige hielt es nicht mehr aus. Diese ständigen Grübeleien brachten zu nichts.
 

„Der kauzige Bergeremit hat gesagt, dass er wahrscheinlich den Fuchsdämon besitzen will. Keine Ahnung, weswegen. Mir sagen sie ja auch so wenig, wie euch“. Sasuke nickte kurz. Ja, diese kurze Erklärung konnte Sinn machen. Drängte sich nur die Frage auf, was sein Bruder damit bezweckte. Und es würde sicherlich nicht der einzige Versuch bleiben. Das hieß, dass der Blonde in Gefahr schwebte.
 

„Sasuke?“ fragte der Blonde vorsichtig. Nun, er wollte auch etwas Fragen, war sich aber noch nicht so sicher. Er wollte nicht, das Sasuke ihn wieder wegschickte. Der Angesprochene sah in die blauen Augen Naruto’s, konnte einige Zweifel in ihnen Lesen, sie aber nicht deuten. „Ähm…“ begann der Kleine. Sollte er wirklich Fragen?
 

„Frag ruhig“ murmelte der Schwarzhaarige, wusste er doch genau, was Naruto so beschäftigte. Dieser trat etwas näher, griff nach dem Saum Sasuke’s Jacke. Beide blieben stehen, spürten den Wind durch ihre Haare wehen. Es war so seltsam still, so als würde es die Ruhe vor dem Sturm sein.
 

„Wieso hast du damals so geschrien, Sasuke? Das geht mir einfach nicht mehr aus den Kopf. Ich mache mir Vorwürfe, weil ich dir nicht Helfen konnte. Was hat Itachi mit dir gemacht?“. Nun waren die Fragen ausgesprochen, die ihn so quälten, die ihn Nächte nicht in Ruhe ließen. Vorsichtig sah er auf, in das wutverzerrte Gesicht Sasuke’s. Doch schon entspannte er sich wieder, sah nun ebenfalls zu Naruto hinunter und seufzte.
 

„Er hat mir in die Augen gesehen. Mithilfe seines Sharingans hat er mir die Vergangenheit gezeigt. Er hat mir gezeigt, wie er meinen Clan, meine Eltern, einfach meine Familie umgebracht hat“. Sasuke ging weiter, spürte den Widerstand, da Naruto ihn noch immer festhielt. Der Schwarzhaarige wollte einfach nur noch nach Hause, wollte vergessen, sich am liebsten verkriechen. So wie damals. Damals war er auch abgehauen, hatte zuviel Angst verspürt.
 

Naruto überlegte nicht lange, zog Sasuke zu sich herunter und legte seine Arme um ihn. Das hatte er nicht gewollt. Er wollte nicht, das Sasuke nun litt. Sicherlich waren solche Erinnerungen schrecklich. „Naruto“ kam es leise vom Schwarzhaarigen, ehe sich dieser fallen ließ. Ohne groß nachzudenken, legte dieser ebenfalls die Arme um den Kleineren. Wieso tat diese Umarmung gut? War es so, dass er sich verstanden fühlte? Weil Naruto vielleicht ebenso hart litt, wie er?
 

Die ersten Tränen bahnten sich in Sasuke’s Augen. Normalerweise würde er nun dagegen ankämpfen, doch wusste er genau, das Naruto ihn weder auslachen, noch als Schwächling bezeichnen würde. Dieser hatte selbst schon zu oft geweint, obwohl der Schwarzhaarige anwesend war.
 

„Sasuke… Ich mag dich echt gern“ murmelte Naruto in dessen Ohr, strich diesem immer wieder beruhigend über den Rücken. Er spürte dessen Tränen, an seinen Wangen entlang laufen. Nun wusste er, dass selbst Sasuke weinen konnte. Er zeigte seine Trauer nur nicht gern. Zeigte sie vielleicht nur ihm. Nickend gab Sasuke seine Antwort. Er hatte verstanden. Klar, Naruto konnte ihm nur Beistand geben, mehr nicht. Zudem wusste dieser wahrscheinlich nicht, was er sagen sollte. Brauchte er auch nicht, denn diese Umarmung half ungemein.
 

Wenige Minuten später, erhob sich der Schwarzhaarige wieder. Er fühlte sich besser. „Lass uns gehen“. Nur ein Flüstern, welches sofort akzeptiert wurde. Beide gingen weiter, sahen sich ab und zu an, sagten aber nichts. Es brauchte nichts mehr gesagt zu werden. Beide wussten über das Geheimnis, des jeweils anderen bescheid. So verfielen sie wieder ihren Gedanken, bemerkten so nicht, das sie beobachtet wurden. Zwei grüne Augen beschatteten sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  jyorie
2014-03-26T16:17:18+00:00 26.03.2014 17:17
Hey (∩_∩)

hi hi ... ich glaub das passiert auch nur Jungs, das sie vergessen, die
Unterhosen einzupacken^^

Ich mag es, wie sich Sasuke mit seinem Besuch mühe gibt und jetzt
schon wieder am kochen ist und viel tut, damit es Naruto gefällt. Und auch
das er sich auf die Socken macht und ihn sucht, als er zu lange fehlt.

Blöd nur, das Naruto von Sakura erwischt wurde, sie ist ja wie eine Furie
auf ihn losgegangen. Dafür hatte es ein gutes – Als er Naruto endlich
getroffen hat, erfahren beide von ihren Geheimnissen – so etwas verbindet,
ich fand es schön, das es Sasuke „egal“ ist, was in Naruto wohnt und sich
für ihn nichts ändert.

CuCu Jyorie

Von:  SmileCiel
2008-10-02T20:09:01+00:00 02.10.2008 22:09
Mega..supi...cool....^^
echt jetzt...xD
Von: abgemeldet
2008-09-19T17:56:18+00:00 19.09.2008 19:56
Was soll der Sastz:" auch wenn es bei mir heftiger zuging"?
Wenn du damit meinst, von der Action her, okay.
Meinst du damit die daraus resultierende Belastung, so ist Naru dem lieben Sasuke meilenweit vorraus.
JLP
Von: abgemeldet
2008-09-19T12:02:50+00:00 19.09.2008 14:02
Hi!
Ich liebe die beiden einfach! Sie sind so....zärtlich zu einander...und sie sind sich so ähnlich!
Einfach süss!
Toll!!
Ich lese schnell weiter!
Bis dann
deine Shira
Von:  Rinchi
2008-09-09T10:43:03+00:00 09.09.2008 12:43
Ohh.. das Kapi is sau süß! *-*~
Sorry dass ich es erst jetzt lesen konnte x3
Von: abgemeldet
2008-09-04T12:50:20+00:00 04.09.2008 14:50
super schönes kapi.
Von: abgemeldet
2008-09-03T14:51:39+00:00 03.09.2008 16:51
Cool
Ist das süß
mach schnell weiter
Von:  Yuki_Salvatore
2008-09-03T12:14:10+00:00 03.09.2008 14:14
*umguck* wuhu erste xDD
hach das war ja wieder mal süß *-*
schön das sasu ihn doch wieder mitgenommen hat...so können sie sich schlie0lich besser näher kommen muahahaha xDD
mach schnell weita ^^

greetz BlackGaara


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