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Im Angesicht des Mondes

Im Bann des Wolfes
von

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Ver - oder Entführung?

Danke für eure Kommis,

das nächste Kapitel kommt Anfang nächster Woche.
 

lg dia-chan
 

Ver - oder Entführung?
 

Rückblick
 

Wenn jetzt Fenrir kommen würde, dann wäre mein Glück perfekt, dachte Harry wehmütig. Morgen würden ihn Leute aus dem Orden abholen, damit er den Rest der Ferien zusammen mit Ron, Hermine und Remus verbringen konnte. Und dann hörte er es, das Heulen eines Wolfes.
 

Rückblick Ende
 

Wie von der Tarantel gestochen, hastete Harry die Treppen hinunter und in den Vorgarten hinaus. Und dann, schon wieder ein Heulen, sein Herz sprang ihm fast aus dem Brustkorb.

Es war Fenrirs Heulen, da war er sich sicher, und zwar zu zweihundert Prozent. Harry sah nichts mehr um sich herum, sondern rannte nur noch dem Heulen entgegen. Wenn es wirklich Fenrir war, so schwor sich Harry, würde er dem Wolf um den Hals fallen!
 

Plötzlich kam er an dem Waldrand an, an dem sie zusammen aufgewacht waren und er stand da. Sein Fenrir, der grausilbrige Wolf stand am Waldrand, an ihrem Baum und winselte leise. Mutig ging Harry auf ihn zu und setzte sich neben dem riesigen Wolf. Dieser kam auf ihn zu und legte sich neben ihn, den Kopf auf seinem Schoß. Harrys Gefühle tanzten Samba, zwar war das nicht der Mann Fenrir, der sein Herz höher schlagen ließ, aber auch der Wolf gab Harry das Gefühl endlich zu Hause angekommen zu sein.
 

Zärtlich strich er ihm durch das seidige Fell. Es wirkte hypnotisierend auf Harry, wie er da so lag, mit dem Werwolf auf seinem Schoß und diesem den Bauch kraulte. Für Harry war diese Gefühlswelt Neuland, doch auch Fenrir war verwirrt. Wieso um Himmels Willen, fühlte er sich so unheimlich gut in der Nähe des Helden? Und wieso in Gottes Namen, ließ er sich hier den Bauch kraulen, obwohl, mhm ja Harry, nur noch ein bisschen weiter rechts … da ist es gut, schön weiter kraulen, guter Junge!
 

Harry hielt in seiner Bewegung inne. Hatte der Werwolf gerade geschnurrt? Nein Harry! Werwölfe schnurren nicht! Aber da, schon wieder! Fenrir Greyback schnurrte tatsächlich unter seinen Bemühungen. Und das war für Harry ein Grund, sich mehr ins Zeug zu legen und so kraulte und streichelte er, was die Hände hergaben, ehe er in einen tiefen Schlaf fiel.
 

Am nächsten Morgen wachte er auf als er eine große Hand an seiner Wange spürte. Blinzelnd öffnete Harry die Augen und blickte sofort in goldene Seelenspiegel, die ihm im vergangenen Monat den Schlaf geraubt hatten. „Morgen“, nuschelte Harry verschlafen. Fenrir lächelte wölfisch. „Morgen Potter!“, grüßte er frech und blickte Harry auffordernd an. Der intensive Blick den Fenrir ihm nun schenkte, ließ Harry das Atmen vergessen!
 

„Harry, hör mir jetzt gut zu, ok?“, sagte Fenrir rau und sah Harry eindringlich an, dieser nickte nur schwach. „Wir gehen jetzt zu deinen Verwandten, du holst deine Sachen und danach Kleiner, werde ich dich mitnehmen. Wie viel Zeit haben wir, bis die vom Geflügel-Orden kommen?“ Harrys Gehirn verarbeitete, das gerade gehörte sehr langsam. Fenrir wollte, das er, Harry James Potter mir ihm kam… Harry wäre am liebsten aufgesprungen vor Freude, gab es da nur ein Problem: Fenrir war ein Todesser, das hieß er würde Harry direkt zu Voldemort bringen. Doch der Ton, in dem der Werwolf mit ihm gesprochen hatte, ließ Harry keinen Zweifel, dass er mit gehen musste, mit oder ohne seine Zustimmung.
 

In Harrys Augen traten Tränen, was hatte er sich auch dabei gedacht? Sich in einen Todesser zu verlieben, einfach so, wegen einem einzigen klitzekleinen Kusses. Gut es war der beste Kuss seines Lebens gewesen, aber scheiße noch mal, der Kerl würde ihn dem Mörder seiner Eltern ausliefern, ohne mit der Wimper zu zucken. Ein leises Schluchzen drang aus Harrys Kehle und Fenrir erwischte sich bei dem Gedanken den Kleinen einfach in den Arm zu nehmen. Harry sah so verletzlich aus, dabei wollte er dem Jungen doch nichts Böses. Erst jetzt dämmerte es dem Werwolf. Harry musste denken, er wolle ihn ausliefern, was war er doch für ein Idiot.
 

„Harry, Kleiner!“, sprach Fenrir leise und Harry sah ihn aus verweinten Augen an. „Ich will dir nichts Böses. Und ich verspreche dir, bei meinem schlechten Ruf, dass dir kein Todesser und auch Tom ein Haar krümmen wird. Ok? Gut, dann sag mit bitte, wann die Leute aus dem Geflügel-Orden bei dir antanzen.“ Der Werwolf wunderte sich selbst über seine ruhige und sanfte Tonlage, seit wann war er so umgänglich? Und wieso hatte er den Jungen auch dieses Mal nicht zerfleischt? Eins war sicher, irgendetwas musste Potter haben, das sein Herz höher schlagen ließ und ihn sanft machte wie ein Schoßhündchen.
 

„S… sie w… wollten so g… gegen zehn Uhr kommen.“, stotterte Harry und sah den älteren Mann an, warum war er jetzt so nett und konnte er ihm trauen? „Gut dann komm, wir müssen uns beeilen.“, Fenrir sprang auf und half auch Harry auf die Beine. Nebeneinander liefen sie zum Haus der Dursleys, in dessen Hausflur schon Harrys Onkel wartete. „Wo warst du schon wieder die ganze Nacht du Bastard?!“, schrie der dicke Mann und scheuerte Harry eine.

Fenrir der das Ganze von der Tür aus beobachtet hatte, stieß ein tiefes Grollen aus. Was fiel diesem Walross ein seinen Kleinen zu schlagen?
 

Mit drei großen Schritten war Fenrir bei dem Schrank von Mann angekommen und drückte mit einer Hand den Mann an die Wand und seine Kehle zu. „Wagen sie es nie wieder Harry zu beschimpfen oder anzurühren.“, zischte er, ehe er sich zu Harry drehte, „Geh du hoch und hol deine Sachen ich hab hier noch was zu erledigen.“ Doch Harry bewegte sich nicht. „Bitte Fenrir, tu ihm nichts, ich hab keine andere Familie.“, wimmerte Harry, hielt seine Wange. Der Wolf nickte und Harry ging schnell hoch um seine Sachen zu holen. Dann wand sich der Wolf wieder Harrys Onkel zu. „Du fettes Arschloch hörst mir jetzt genau zu. Du wirst niemanden sagen, wie ich aussehe und du wirst jedem sagen der dich fragt, dass Harry weggelaufen ist, verstanden?“, Vernon nickte heftig. „Wenn du es nicht einhältst, dann wirst du Schmerzen erleiden, die du dir nicht einmal vorstellen kannst!“
 

Harry kam keine fünf Minuten später hinunter und Fenrir wartete schon auf ihn. Zusammen beeilten sie sich Land zu gewinnen, denn lange ließen die Ordensmitglieder sicher nicht mehr auf sich warten. Hätte Harry warten sollen? Er war sich nicht sicher, doch Fenrir hatte ihm ja versprochen, das niemand ihm etwas tun würde. Trotzdem wurde Harry immer langsamer am Waldrand, ehe er sogar ganz stehen blieb. Fenrir der sogar seinen Koffer trug, sah ihn fragend an. Harry erwiderte den Blick unsicher. Er hatte Angst.
 

„Was ist?“, blaffte Fenrir ihn an, Harry zuckte zusammen. „I… Ich also, ich hab Angst. Ich weiß doch nicht, w was mich erwartet, und ich bin verwirrt, letzten Monat da, da hast du mich einfach geküsst und ich weiß nicht warum?“, fragte Harry mit zittriger Stimme. Fenrir war nervös. Erstens saßen ihm die Ordensmitglieder bestimmt im Nacken und zweitens wusste er nicht was er dazu sagen sollte.
 

Ja, er hatte den Jungen geküsst und er hatte es genossen, warum er das aber getan hatte, das wusste er selbst nicht. „Ok Harry, Kleiner, wir machen einen Deal, ok? Du kommst jetzt mit mir mit und wenn wir heut Abend unter uns sind, dann beantworte ich dir deine Fragen, einverstanden?“, er erhielt ein Nicken und die Beiden gingen noch ein wenig weiter, um dann zu disapparieren. Fenrir war nervös, wie sollte er sich bis heute Abend klar werden, warum er den Jungen geküsst hatte? Und irgendwie musste er sich doch erst einmal klar werden, warum der Junge, so etwas wie Narrenfreiheit bei ihm hatte und warum dieser blöde Potter auch noch den Beschützer ihn ihm weckte. Verdammt, warum war das alles immer so kompliziert?
 

Harry hatte sich beim Apparieren an Fenrirs Arm geklammert. Gott er hätte ihn am liebsten nie wieder los gelassen. Fenrir roch so gut. Nach Freiheit, Rauch und Whiskey und so unheimlich männlich. Dabei schien er sogar mindestens schwul zu sein, es war zu knutschen. Harry war bis zum zerreißen gespannt, was Fenrir ihm heute Abend eröffnen würde und besonders, wie er selbst darauf reagieren würde.
 

Angekommen waren sie in einer riesigen Eingangshalle, Harry kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Wo sind wir hier?“, fragte er ehrfürchtig. Fenrir betrachtete sich die großen, grünen Augen des Jungen und musste sich eingestehen, dass der Junge, wenn er so strahlte, bildschön war. Ja, Fenrir war schwul, stockschwul um genau zu sein. Harry war zwar eigentlich nicht sein Typ, aber Geschmäcker ändern sich. Und bei diesen grünen Augen und dem anbetungswürdigen, dünnen, schmalen und drahtigem Körper konnte Mann oder Werwolf ja auch schwach werden. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Züge.
 

„Wir sind auf Riddle Manor Harry. Komm mit wir müssen zu erst zu Tom, aber mach dir keine Sorgen, wenn man keine Scheiße baut, ist er eigentlich ganz ok.“, Fenrir nahm Harry an die Hand was den Kleineren erröten ließ, aber im Angesicht seiner Angst vor dem Kommenden, war ihm das ganz recht. Hoffentlich baute er keine Scheiße. Fenrir zog eine Schachtel Zigaretten aus seiner Hemdtasche. In Harry zuckte es, er liebte es mittlerweile ab und an Eine zu rauchen. Besonders wenn er den blauen Dunst aus seinem Mund ausstieß und es genoss ihm beim wegziehen zu beobachten. Aber bei Fenrir, Himmel das war heißer als die Hölle.
 

„Kann ich auch eine haben, bitte?“, fragte Harry höflich, Fenrir zog erstaunt eine Augenbraue empor. „Seit wann rauchst du? Letztens hast du noch nicht geraucht, wenn ich mich recht erinnere“, kam es schmunzelnd von ihm. Harry wurde erneut leicht rot. „Na ja, bei dir sah das so toll aus und da hab ich am Montag damit angefangen.“, gab Harry zu und bekam tatsächlich eine Zigarette hingehalten. „Danke.“, nuschelte Harry und nahm den Anfang der Zigarette in den Mund. Fenrir beugte sich etwas näher zu ihm, um mit seiner Zigarette Harrys anzuzünden. Harrys Herz blieb kurz stehen, schlug dann doppelt so schnell weiter.
 

Rauchend und Händchen haltend gingen die beiden durch das riesige Manor, eine kleine Hauselfe sammelte hinter ihnen die Asche auf. Hermine wäre ausgerastet. Vor einer großen Eichetür blieben sie stehen, die Zigaretten waren geraucht und Harrys Herz raste wie nach einer Achterbahnfahrt. Er würde gleich dem Mörder seiner Eltern gegenüber sitzen und Harry wusste nicht, ob Fenrir sein Versprechen wirklich halten würde. Fenrir klopfte an die Tür und keinen Augenblick später wurden sie hinein gebeten. Oh weh Harry, jetzt geht’s los.
 

Tom Riddle saß angespannt in seinem Sessel. Wenn Fenrir ohne Potter hier ankam, hätte Tom einen neuen Bettvorleger. Aber sein Haus- und Hofwerwolf enttäuschte ihn nicht. Denn hinter dem großgewachsenen Mann kam ein schmächtiger und grünäugiger Junge mit schwarzem, verwuscheltem Haar in sein Büro. „Hallo Fenrir, Harry setzt euch doch bitte.“, sagte Tom höflich, denn er bemerkte, dass Harry panische Angst hatte. Stumm setzte sich der Retter der Zaubererwelt auf den ihm angebotenen Stuhl und wartete darauf, was Tom ihm zu sagen hatte. Er war ziemlich gespannt, denn so böse wirkte der Mann gar nicht.
 

Harry hatte Voldemort nämlich ganz anders in Erinnerung. Mit grüner Haut und ohne Nase und Haare. Der Mann vor ihm, aber sah aus wie Ende vierzig, hatte hüftlanges, pechschwarzes Haar. Das einzige was Tom und Voldemort gemeinsam hatten, waren die blutroten Augen, die Harry einen Schauer über den Rücken jagten.
 

Es herrschte Stille bis Tom anfing zu sprechen: „Harry ich wollte schon seit Monaten mit dir reden, denn es gibt einige Missverständnisse zwischen uns. Gut ich habe deine Eltern umgebracht und ich bin ehrlich nicht stolz darauf und es gab über die Jahre ziemlich viele Missverständnisse zwischen uns, und ich kann dir das auf die Schnelle gar nicht alles erklären. Was ich will, ist die Gleichberechtigung der Schwarzen Wesen. Harry in der Zeit die du nun hier sein wirst, hast du genug Zeit darüber nachzudenken. Keiner wird dir etwas tun. Fenrir zeig ihm sein Zimmer.“
 

Harry nickte. Keiner würde ihm etwas tun, das war gut. Tom wollte die Gleichberechtigung, das war sehr gut! Voldemort hatte sich entschuldigt, das war fantastisch.

Fenrir räusperte sich: „Vielleicht könnte Harry heute Nacht zumindest bei mir bleiben und später dann ein Zimmer in meiner Nähe beziehen. Wäre das möglich?“, fragte er und wenn Harry sich nicht täuschte, dann war er sogar etwas rosa um die Nasespitze.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SchwarzerAngel
2008-08-30T20:00:13+00:00 30.08.2008 22:00
hey

ein super tolle geschichte die du on gestellt hast. iich bin schon richtig geapannt wann es weiter geht
Von:  miaga
2008-08-30T18:43:08+00:00 30.08.2008 20:43
spitzen klasse.
freu mich schon aufs kommende.
Von:  sann
2008-08-30T13:50:09+00:00 30.08.2008 15:50
tolles kapi
die zwei sind so süß
schreib schnell weiter
Von:  Jamie86
2008-08-30T11:55:34+00:00 30.08.2008 13:55
einfach klasse :-)
wie es mit harry und fenrir weiter geht?
ob tom harry das ganze nochmal ausführlich erklärt und warum es so gekommen ist?
was woll duble und co sagen, das harry nicht mehr da ist?
harry ist mit der gleichberechtigung und der entschuldigung von tom erstmal zufrieden und er findet es auch gut.

bin gespannt wie die geschichte weiter geht.
schreib bitte bitte schnell weiter

bye
kamianri-chan
Von: abgemeldet
2008-08-30T11:06:31+00:00 30.08.2008 13:06
Das Kapitel war klasse!...
Nur frage ich mich, ob Harry nicht doch etwas sehr naiv war...
Ich meine er ist Fenrir nur wegen einem Kuss gefolgt...
Ich hoffe das bald alles geklärt wird...auch was Tom mit den ganzen Missverständnissen meint.
Das mit der Gleichberechtigung find ich gut...
Mach weiter so!
glg!
bloody
Von:  mathi
2008-08-30T09:41:34+00:00 30.08.2008 11:41
hi
das kapitel war klasse^^
fenrir macht sich also auch schon seine gedanken...
und tom will gleichberechtigung :)
schreib bald weiter
mathi
ps: bei mir gibts ebenfalls ein neues pitel^^


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