Schwer erziehbar von Remy (Über 100 Favos. -freu-) ================================================================================ Kapitel 14: Was du willst ------------------------- Kapitel 14 – Was du willst Sean's PoV Es war dunkel, als ich aufwachte und langsam die Lider hob. Zaghaft hob ich den Kopf. Konnte kaum etwas in der Finsternis erkennen. Ein leises Schnarchen ließ mich zum Schreibtisch sehen. Angedeutet konnte ich dort eine Gestalt erahnen. „Jamie?“, flüsterte ich. Eigentlich konnte ich mir sicher sein, dass er es war. Wer sollte dort aber auch sonst sitzen. Es gab doch sonst keinen. Ein weiteres Mal gab ich seinen Namen von mir. Dieses Mal etwas lauter. Doch er wurde nicht wach. Vielleicht wäre es auch noch besser für mich, mich einfach noch einmal hinzulegen. Und dennoch raffte ich mich hoch. Blieb aber auf der Bettkante sitzen und legte den Kopf schief. Mit der Zeit gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Mein Blick haftete an Jamie. Er hätte sich wirklich einen bequemeren Schlaf suchen können. So würde er nur einen steifen Hals bekommen. Etwas mühsam stand ich auf. Tapste auf den Dunkelhaarigen zu. Zaghaft legte ich ihm eine Hand auf die breiten Schultern. Dass man sich an die wirklich gut anlehnen konnte, hatte ich jetzt ja auch schon bemerkt. „Hey; Jamie!“ Leicht rüttelte ich ihn wach. Doch es dauerte immer noch eine ganze Weile, bis er wach wurde. „Sean, du schläfst ja gar nicht mehr.“ Zwar sah ich es nicht so ganz genau, aber er strahlte. Irgendwie hörte ich das. Langsam nickte ich. Setzte mich dabei auf den Tisch. Suchte mit einer Hand gleichzeitig die Schreibtischlampe, die schon Sekunden, nachdem ich sie gefunden hatte, den Raum erhellte. Ich hielt mir eine Hand leicht vor die Augen, da mich jetzt das Licht blendete. Da berührte aber Jamie auf einmal meine Oberschenkel. Völlig abrupt zuckte ich zusammen. Beinahe wäre ich vor Schreck vom Tisch gefallen. „Tut mir leid“, kicherte der Kalifornier, „es hat mich nur irgendwie richtig gereizt, wie du so vor mir sitzt.“ Eigentlich hätte ich es mir denken können. Mehr als meine Shorts und das T-Shirt hatte ich immer noch nicht an. Verlegen sah ich also einfach weg. Auf einmal zog mich Jamie auf seinen Schoss. Ließ die Hände immer noch auf meiner Hüfte. Mein Atem begann zu rasen. Ich zitterte, als er mich noch enger zu sich zog. Jedoch legte er nur die Arme um mich. „Geht es dir wieder gut?“, fragte der Dunkelhaarige, als er mich leicht von sich wegdrückte. Ich nickte langsam. Hatte er mich deswegen auf seinen Schoss geholt? Nur um mich das zu fragen? Das konnte doch kaum alles sein! Aber ich hatte mich wohl etwas zu früh über die leichte Umarmung gefreut. Denn auf einmal spürte ich seine Finger auf der nackten Haut meiner Taille. Er streichelte nur leicht darüber, doch es ließ mir trotzdem eine Gänsehaut auflaufen. Jamie schob mein Shirt immer höher. Drückte seinen Kopf erst nur gegen meine kurze Zeit darauf aufblitzende Brust. „Entspann dich einfach, Sean, und lass mich machen“, flüsterte der Amerikaner. Hob mich wieder auf den Tisch und entledigte mich nur Sekunden darauf meines Shirts. Ich zog meine Beine zurück und setzte an. Ich würde einfach zu treten, wenn er mich falsch anfassen würde. Und eigentlich könnte ich mir vorstellen, dass er das machen wollte. „Was willst du denn mit denen anstellen?“, fragte er gekonnt grinsend, als er über meine Schenkel streichelte. Eigentlich wollte ich jetzt schon ausschlagen. Doch etwas hinderte mich daran. Es war so, als ob ich innerlich wusste, dass er nichts tun würde, was ich nicht wollte. Jamie wanderte von meinen Beinen weg. Legte seine Finger an meinen Hals. Streichelte nur ganz leicht darüber. Er beugte sich über meine Brust. Berührte meine linke Brustwarze ganz leicht mit den Lippen. Stupste sie nur zaghaft an. Er wartete regelrecht auf meine Reaktion. Doch ich konnte keine zeigen. Zumindest keine positiv. Ich zitterte vor Angst. Jamie legte den Kopf auf meinen Schoss. Sah zu mir auf und schob die Unterlippe nach vorne. „Das wird wohl nichts“, meinte er. Seufzte dabei. Langsam legte er wieder die Arme um meine Taille. Ich schluckte nur. Blickte auf ihn, wie er sich zaghaft an mich kuschelte. Das er so etwas doch wirklich einfach machte. Langsam rutschte ich wieder vom Tisch. Schob ihn dabei unweigerlich von meinem Schoss und landete selbst auf dem seinen. Drückte meinen Kopf an seine Brust. Schmiegte mich einfach so eng wie möglich an ihn. „Du willst wohl noch etwas schlafen“, hörte ich da Jamie sagen und nickte einfach langsam. An ihn gelehnt könnte ich wohl ohnehin am besten meine Ruhe finden. Doch da hob er mich auf einmal hoch. Ich blickte ihn verwirrt an. „Ich bring dich nur wieder ins Bett“, erwiderte er auf meinen Blick. „Ich ...“ Eigentlich wollte ich noch etwas sagen. Jedoch hatte er mich da schon wieder auf eins der Betten fallen lassen. Es war seines. Da hatte ich schon die ganze Zeit geschlafen. Deswegen war es wohl auch immer noch etwas warm. Ich schluckte. „Bleibst du noch etwas hier?“ So etwas fragte wohl eigentlich nur ein kleines Kind. Also war ich eigentlich viel zu alt dafür. Ich hörte Jamie schlucken. Schon eine Minute später saß er neben mir. „Eigentlich bin ich ja auch noch hundemüde.“ Er massierte sich den Nasenbeinansatz. Ich hatte mich derweilen etwas zusammen gerollt. Irgendwie wurde mir gerade kalt. Und gleichzeitig auch verdammt heiß. Jamie blickte mich an. Dafür hatte ich nicht einmal aufsehen müssen. Den Blick spürte ich auch so. „Ach auf das willst du hinaus“, meinte er leicht kichernd. Und schon eine Sekunde später lag er neben mir. „Das wolltest du doch?“, fragte er breit grinsend. Doch ich war weiter an die Wand zurück gerutscht. Hatte es wirklich geklungen, als ob ich auf das hinaus wollte? Jamie's PoV Das wollte er doch. Oder? Das ich mich noch etwas zu ihm legen würde. Doch jetzt rutschte er von mir weg. Wieso? Hatte er denn Angst? Vor mir? Ich würde nie etwas machen, was er nicht wollte. Würde mich nie zu schnell einfach an ihn annähern. Auch wenn ich vielleicht manchmal etwas schroff und voreilig war. Ich würde nicht mehr einfach so über jemanden herfallen. Zumindest nicht über ihn. So könnte ich mich schon zurück halten. Wenn ich mir das nur immer wieder sagen würde. Ich rollte mich auf die Seite, sodass ich ihn ansehen konnte. Verlegenheit lag in seinen Blick und wohl oder übel schwamm auch etwas Angst mit. Die sollte er aber vor mir eigentlich nicht haben. Behutsam legte ich die Arme um seine blanken Schultern. Vielleicht hätte ich ihm zumindest sein Shirt geben sollen. Denn es kam mir so vor, als ob er geringstenfalls etwas frieren würde. Doch auf einmal kuschelte er sich an mich. „Mir ist kalt“, flüsterte er. Hatte ich mir doch irgendwie gedacht. „Dann ist es wohl hier doch etwas kälter in der Nacht, als in deinem schönen Wales.“ Er krallte nur die Finger in mein Shirt, anstatt zu antworten. Irgendwie reichte mir das auch schon. „Wolltest du nicht schlafen?“, fragte ich, als er sich immer enger an mich kuschelte. Darauf schüttelte er aber nur gleich den Kopf. „Nicht mehr“, hauchte der Blonde. „Da änderst du deine Meinung aber ziemlich schnell.“ Ich konnte mir das leichte Grinsen nicht verkneifen. „Dann können wir ja auch gleich ...“ Es sollte nur ein Witz sein, aber als einen solchen empfand es Sean wohl gar nicht. Er stieß mich weg. „Idiot“, knurrte er noch. Drehte sich auf die andere Seite. Verschränkte wohl sogar wütend die Arme vor der Brust. Oder war es nur Trotz? Der Trotz mir gegenüber? „Hey, war doch nur ein Scherz. Wirklich!“ Ich legte die Hände auf seine Schultern um ihn wieder zu mir herumzudrehen. Doch er wollte wohl gar nicht. War wohl immer noch zu sauer. „Jetzt komm, sei nicht so eine Zicke“, seufzte ich. Damit konnte ich aber wohl seine Stimmung auch nicht wieder aufhellen. „Du denkst doch nur an das Eine“, fauchte er. Regelrecht wie ein kleines Kätzchen, dem man auf den Schwanz getreten war. „Und wenn es so ist?“ Ich spürte es, wie er zusammenzuckte. So eine Erwiderung hatte er wohl gar nicht erwartet. „Dann ... dann ... ... dann ...“, stotterte er. Brachte aber sonst nichts heraus. „Dir fällt wohl nichts ein“, hauchte ich ihm ins Ohr. Verängstigt sog er die Luft ein. Stieß sie in einem ähnlichen Ton wieder aus. Ich berührte seinen Nacken mit den Lippen. „Bleib ganz ruhig“, flüsterte ich, „ich werde nichts machen, was du nicht willst. Das verspreche ich.“ Mit meinen Fingern glitt ich an seiner Brust hinunter. Berührte ganz vorsichtig seine Brustwarzen. Leicht keuchte Sean auf. „Hast du schon mal ... mit einem ... Jungen?“, fragte ich. Knetete leicht seine Brustwarzen. Wieder entfuhr ihm ein Keuchen. Dann schüttelte er auch schon den Kopf. „Aber mit einem Mädchen schon. Oder?“ Vorsichtig küsste ich seinen Hals, als er zaghaft nickte. Das war doch schon einmal etwas. „Und wie sieht es jetzt aus?“ Zärtlich berührte ich seine Wange. Streichelte darüber. Er zuckte nur für einen Moment zusammen. Drückte langsam meine Hände weg. „Das ist wohl ein Nein“, meinte ich. Und trotzdem legte ich einen Arm um seine Schultern. Zog ihn enger zu mir. Das er überhaupt so bei mir liegen blieb, nachdem was ich jetzt schon gemacht hatte. „Wir könnten jetzt eigentlich auch mal ... in Ruhe ... reden“, flüsterte auf einmal Sean. Ich lachte nur kurz auf. Das meinte er doch jetzt nicht ernst. „Scheiß Typen“, zischte er da aber auch schon. „Du bist auch einer“ Ich drückte meinen Kopf gegen seinen Rücken. „Wäre wohl besser, wenn du doch noch etwas schlafen würdest“, meinte ich ruhig, aber bestimmend. Da drehte sich Sean aber endlich wieder zu mir herum. Schüttelte langsam den Kopf. „Darf ich nicht noch etwas so neben dir liegen?“ Er krallte die Finger wieder in mein Shirt. Ein Seufzen verließ meine Kehle. „Wenn du willst.“ - Unsicher legte ich die Arme wieder um ihn. - „Darf dann ich zumindest noch etwas schlafen?“ Ich gähnte. Eigentlich schlief ich um diese Zeit. Meistens zumindest. Manchmal hing ich noch bei irgendeinem meiner kleinen 'Freunde' herum und durfte sie noch beglücken. Kam aber irgendwie, seit ich Sean hatte, auch nicht mehr so oft vor. Es sah fast so aus, als ob der kleine Brite seine Meinung geändert hatte übers Schlafen, nachdem ich mich auf den Rücken gerollt hatte und er seinen Kopf auf meine Brust legte. Denn schon binnen weniger Sekunden war er in süße Träume versunken. Vielleicht sollte ich es ihm gleich tun. Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Starrte an die Decke. Während Sean es sich sichtlich neben mir – bzw. auf mir – bequem machte. Immer weiter rutschte er zu mir. Fast unbemerkt legte er auch seine Arme um mich. „Ach Sean, du bist ja doch zu anhänglich. Dabei willst du das doch gar nicht sein“, seufzte ich. Strich ihm noch einmal über die Wange. Er hatte doch wirklich verdammt weiche Haut. Ich seufzte. Machte es mir mühsam etwas bequemer. Hörte noch eine ganze Weile seinem ruhigen Atem zu. Bis ich schließlich auch einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)